Klartraumforum

Normale Version: trüb, prä-, luzid, halbklar, klar, KT-Ansatz, "geträumt klar", hypnagog, OOBE...
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Hey guten Morgen happy

habe grade deine Fragen gelesen. Nicht jeder schafft es auf Anhieb, sich seinen Ängsten voll zu stellen. Das musst du dir fest vornehmen, wenns im ersten (Alp-)KT nicht klappt, dann vllt. im zweiten, dritten usw. Ich denke aber, es ist auf jeden Fall gut, wenn du durch Klarwerden im Albtraum die Chance hast, wirklich etwas zu ändern.

Die Kontrolle über den KT verlieren kann immer mal passieren - kommt drauf an, was genau geschieht. Verschwimmt die Sicht, der ganze KT oder hast du keinen Einfluss mehr auf das Geschehen oder rutschst du ins Erwachen... Falls du den Einfluss verlierst, könntest du höhere Klarheit verlangen, vehement darauf bestehen, du könntest dir ebenso immer wieder sagen, dass es DEIN Traum ist, niemand steht über deiner Entscheidung, das muss stets dein inneres Wissen sein, auf das du in solchen Momenten zurückgreifen kannst. Letzteres hat mir immer am meisten geholfen, obwohl es manchmal auch ganz gut ist, sich einfach dem Fluss des Ub zu überlassen, sich was zeigen zu lassen

Angst im KT empfinde ich selten, aber ich schätze mal, sie kann wie andere Emotionen auch, durchaus viel intensiver erlebt werden als im WL
Hey...

ich hatte genau das gleiche kürzlich. War mir bewusst, zu träumen, mein Bewusstsein war eigentlich klar (es schien mir zumindest so), und dennoch war ich nicht "drin". Habe ein Traumich beobachtet, das aussah wie ich, aber ich war nicht drin. Anders kann ich es nicht formulieren. Ein echter KT ist, wenn du "drin" bist, und deshalb: no worries, ein echter KT ist es nicht gewesen, denn der ist 1000 x schöner, realer, .. usw. big
Dennoch denke ich auch, dass solch Ergebnisse nicht die allerschlechtesten sind und du auf einem guten Weg bist.
Klarträumen und (anhaltende) Angst innerhalb eines solchen Traums passt für mich überhaupt nicht zusammen! Gerade, weil ich klar bin, erkenne ich doch, dass mir überhaupt nichts passieren k a n n, und wenn ich mich zusätzlich noch in meinem WL damit auseinandergesetzt habe, dass ich hier eine der besten Möglichkeiten habe, meine Ängste umzuwandeln - ja, dann aber nix wie los. Bei mir ist es immer so, wenn ansatzweise Ängste in einem Klartraum auftauchen, bin ich bisher immer s o f o r t aufgewacht. Klarträume und Alpdruck vertragen sich einfach nicht.
I c h kann mir nicht vorstellen, dass es klargeträumte Alpträume gibt.

Zu dem "zerfleischt werden von Affen":
Im WL natürlich grausam. Aber die - ich nenne es jetzt auch mal die -Traumkraft (Begriff von Anne Faraday) arbeitet mit Metaphern, Redewendungen etc. Es wird für denjenigen eine ganz spezielle Bedeutung gehabt haben (und mehr ist dazu nicht zu sagen, weil alles an Kontext fehlt) Und da oft nicht die wörtliche Bedeutung des Geschehens in einem Traum gemeint ist, kann man ein z. B. "Zerfleischen" im Traum als schlimm, betrüblich, lustig, fröhlich oder sonstwas empfinden, das kommt auf den entsprechenden Träumer und seine Situation an.

Ich kenne zwei Möglichkeiten: Wenn in einem Klartraum Angst spürbar wird, entweder aufwachen (Hat bei mir immer funktioniert, eher noch ist mir der Traum damit entgegengekommen und hat, als ich Angst bekam, mich aus der Klartraumszenerie "geworfen" (es ist wie mit dem Magnet mit Minus- und Pluspol: Es stößt sich ab) oder eben seinen Ängsten entgegentreten.

Genau wie Laura schon schrieb, schafft das nicht jeder auf Anhieb. Ich bin auch erst mal immer wieder aufgewacht, sobald Angst kam, aber dann hatte ich eine andere Variante: Ich war in der Küche, wurde luzid und spürte, wie ich ein unbehagliches Gefühl bekam, weil etwas auf dem Flur war. Ich wusste, dieses Etwas waren meine Ängste. Plötzlich aber erkannte ich noch deutlicher, dass ich ja luzid war und mir also gar nichts geschehen konnte und ich stürzte tatsächlich voller Vorfreude (!), sie umzuwandeln zur Tür, die in den Flur führte und dann - DANN - klingelte der Wecker! Ja, grmpf, so kanns auch gehen. biggrin

Also, keine Angst biggrin . Ich gehe davon aus, dass Alptraum und Klartraum einfach nicht "miteinander können". biggrin

Liebe Grüße

Water

Zitat:Water schrieb am 07.11.2008 13:11 Uhr:
Ich gehe davon aus, dass Alptraum und Klartraum einfach nicht "miteinander können". biggrin


Also da bin ich mir nicht so sicher. Wir haben das hier schon mal ausführlich diskutiert: http://www.klartraumforum.de/forum/showt...p?tid=6562

Tschüss,
Riky
Puh danke für die Antworten big Habt mir die Angst vor der Angst fast genommen bigwink

Es ist einfach arg schwer sich vorzustellen seinen personifizierten Ängsten gegenüberzutreten, wenn man ncoh keine KTs hatte. Sowas muss man wohl einfach erleben.

lg Targuss

Zitat:ricky_ho schrieb am 07.11.2008 13:18 Uhr:
Also da bin ich mir nicht so sicher. Wir haben das hier schon mal ausführlich diskutiert: http://www.klartraumforum.de/forum/showt...p?tid=6562


Schon klar, ich will ja auch niemandem seine Sicht der Dinge "ausreden"; dennoch sind es für mich zwei verschiedene Ebenen.

Angstmachende Horrorfratzen, die sogar noch Panik, Entsetzen bewirken, betrachte ich z. B. als Symbole für irgendetwas in meinem Unterbewusstsein, deren Bedeutung ich (noch) nicht kenne, ist also
n i c h t k l a r. (Ich gehe ohenhin davon aus, wenn mir etwas Angst macht, ist da etwas n i c h t k l a r, (Angst ist immer auch Ungewissheit in irgendeiner Form) ob WL oder TL) .
Wenn ich mir im Klartraum zehnmal und mehr sage: "Ich bin luzid. Ich bin bewusst. Ich bin in einem Traum und mir kann gar nichts passieren.", aber keine Konsequenz daraus s p ü r b a r wird (Mir kann nichts passieren= Angst geht weg oder so), dann sind das Worte ohne die dazugehörige Er-kennt-nis. Also: Nicht erkennen=nicht klar.
Vielleicht liegt die unterschiedliche Auffassung von Alp im Klartraum auch darin, dass es auch in einem sog. "Klartraum" verschiedene Abstufungen geben kann? Bei mir jedenfalls ist das so. Außerdem werde ich noch überlegen, ob vielleicht eine Unterscheidung zwischen Klartraum und Klarbewusstsein sinnvoll ist.
Ich bin jedenfalls der Überzeugung: Je mehr Klarheit - desto weniger Angst, im WL wie im Traumleben. Und ich kann nur sagen: Mit dieser Überzeugung lebt es sich wesentlich angenehmer. biggrin

Water

Zitat:Water schrieb
...
Nicht erkennen=nicht klar.
Vielleicht liegt die unterschiedliche Auffassung von Alp im Klartraum auch darin, dass es auch in einem sog. "Klartraum" verschiedene Abstufungen geben kann? Bei mir jedenfalls ist das so. Außerdem werde ich noch überlegen, ob vielleicht eine Unterscheidung zwischen Klartraum und Klarbewusstsein sinnvoll ist.


Ich würde "Klarheit" nich einfach nur als einzigen Wert zu nehmen den man abstufen kann. Anhand dieses einzigen Wertes die Qualität eines Traumes zu messen, ist für mich zu oberflächlich. Ich würde eher sagen, dass "Klarheit" mehrere Teilaspekte beinhaltet. (In Anlehnung an Tholeys Kriterien... aber sicher auch noch weitere.)

Deswegen finde ich es ebenfalls sinnvoll, zwischen einem Klartraum und was anderem zu unterscheiden, wo "nur" das Wissen um den Traumzustand vorhanden ist. Letzteres ist für mich ein luzider Traum. "Klartraum" geht noch ein bisschen weiter als nur das... zum Beispiel würde ich als weiteren Teilaspekt sehen, dass man sich darüber bewusst ist, dass einem bedrohliche Erscheinungen im Traum (körperlich zumindest) nichts anhaben können und so. Und ich sehe es auch so: Wenn wirklich solche weiteren Kriterien gut ausgeprägt sind, als lediglich nur das Kriterium 'Wissen-dass-man-träumt', dann wird so ein Traum ziemlich schlecht ein Alptraum werden können.

(Ich bin allerdings der Ansicht, dass zumindest dieses eine Kriterium hier nicht abgestuft werden kann. Bisher konnte mir jedenfalls noch niemand nachvollziehbar erklären, wie man nur zur Hälfte oder so Wissen kann, dass man träumt.)



Zitat:Ich bin jedenfalls der Überzeugung: Je mehr Klarheit - desto weniger Angst, im WL wie im Traumleben. Und ich kann nur sagen: Mit dieser Überzeugung lebt es sich wesentlich angenehmer.


Ich würde noch anfügen, dass es sich ohne Angst auch viel angenehmer stirbt. bigwink Aber... hmm, nur diese Überzeugung zu haben heißt nicht, dass die Angst auch tatsächlich verschwindet, und deswegen alles angenehmer ist.... man muss für das Verschwinden der Angst schon noch was tun. Im WL mehr, als im Traum. Und dies könnte viel unangenehmer sein, als sich den Angst-Faktoren einfach zu entziehen (Vermeidungs-Strategie).


Ich mag den Begriff Fake-KT biggrin

Meinen ersten hatte ich vor einer Weile und war sehr irritiert. Das hatte ich vorher noch nie (richtige KTs hingegen schon), dann letztens wieder ein Fake-KT. Es ist, wie einen Klartraum zu haben, aber eine Instanz weiter unten (im Unterbewussten).
Nach einem richtigen KT wache ich auf oder habe falsches Erwachen. In den Fake-KTs träume ich hingegen nur, dass ich aufwache und wenn ich dann tatsächlich wach werde, merke ich den fatalen Irrtum. Ich träume auch, dass ich den Klartraum induziere, indem ich Szenen visualisiere, dabei träume ich längst die ganze Zeit. Ich kann zwar wie in KTs ähnlich, relativ(!) frei handeln, aber sie bleiben Fakes und fühlen sich auch so an. Man wacht auf und hat das Gefühl, jemand hätte einem einen bösen Streich gespielt.
Ein richtiger KT ist viel intensiver, bewusster und es ist auch viel schwieriger, in ihm zu tun, was man möchte (zb etwas visualisieren und materialisieren), zudem ist er bei mir als Anfänger natürlich zerbrechlicher und man erwacht leichter. Ich hätte es eigentlich jedesmal merken müssen...

Witzig ist, dass ich früher auch dachte, dass es sowas gar nicht geben kann, weil es doch ein echter KT ist, sobald man merkt, dass man träumt-> Pustekuchen.

Meine bisherigen Ideen für mögliche Ursachen:

x Ich mache zZ keine RCs. Ich wollte anderes testen, aber werde wohl wieder darauf zurückkommen. ^^"

x Zu große Erwartungshaltung und dadurch keine Distanz. Ich denke, wenn man sich zu sehr auf etwas fixiert, dann lässt man sich wieder genauso belügen, wie in herkömmlichen Trübträumen. Das Interesse an dem kritischen Bewusstsein fürs Klarträumen ist hier scheinbar kleiner als das Interesse an einer aufregenden Klartraumhandlung selbst und so kommt es zu diesem paradoxen Erlebnis. (Mir war zb wichtiger, wieder einen tollen Klartraum für mein TTB zu haben, als selbst am Wesentlichen zu arbeiten *schäm* War halt lange her, der letzte KT Dbig
Hey,

ich würde in dem Thread gerne nochmal genau fragen was genau ein präluzider Traum ist.
Ich denke, es ist ein Traum, in dem man "teilweise" klar ist. Laut Tholey gibt es ja 7 Merkmale, die den Klartraum definieren:

1. Der Träumer ist sich darüber im Klaren, dass er träumt.
2. Der Träumer ist sich über seine Entscheidungsfreiheit im Klaren.
3. Das Bewusstsein ist klar, es gibt keine traumtypische Verwirrung oder Bewusstseinstrübungen.
4. Die Wahrnehmung der fünf Sinne ist wie im Wachzustand.
5. Es besteht Klarheit über das Wachleben, also darüber, wer man ist oder was man sich für den Klartraum vorgenommen hat.
6. Nach dem Traum gibt es eine klare Erinnerung.
7. Der Träumer ist sich über den Sinn des Traums im Klaren.

Ist ein präuzider Traum ein Traum, in dem nur einige dieser Merkmale auftreten?

Ich hatte zum Beispiel noch keinen richtigen KT, war mir aber schon einmal bewusst, dass es ein Traum ist. Ich war mir aber nicht über die Entscheidungsfreiheit im klaren, und wusste auch sonst nicht wer ich war, was ich da mache etc...

lg

Zitat: Ist ein präuzider Traum ein Traum, in dem nur einige dieser Merkmale auftreten?


Hmm...als präluzid wir ein Traum größtenteils dann bezeichnet, wenn man im Traum schon vermutet, dass es ein Traum sein könnte, sich diese Erkenntnis (Tholeys Merkmal Nr.1) aber letztendlich nicht durchsetzt. Zum Beispiel, weil RCs fehlschlagen oder man sich irgendwelche Erklärungen zusammenreimt, wieso das doch kein Traum ist.


Zitat: Ich hatte zum Beispiel noch keinen richtigen KT, war mir aber schon einmal bewusst, dass es ein Traum ist. Ich war mir aber nicht über die Entscheidungsfreiheit im klaren, und wusste auch sonst nicht wer ich war, was ich da mache etc...


Einer, wo nur Tholeys erstes Merkmal Wissen-das-man-träumt erfüllt ist, ist bei mir ein luzider Traum, in Anlehnung an die Verwendung des englischen Begriffes (denn dort werden Tholeys weitere Kriterien nicht so berücksichtigt). Ist aber eigentlich auch egal wie man es nennt.

Hi Leute,

hab letzte Nacht iwie ein komisches Erlebnis gehabt.
Also vorweg mal, ich bin noch nicht soo lange mit LD beschäftigt, hatte aber trotzdem schon meinen 1. LD vor ein paar Wochen (Bericht im "mein erster kt-thread") und MILDe eig. jeden tag vorm schlafegehen.
Nun gut, aber nachdem ich meinen 1. LD hatte (da klappte alles mit RC und so prima, richtig luzid halt) kamen immer nur so halbluzide Träume zustande. Also meist war das Problem, dass ich nen RC gemacht hab aber er negativ ausfiel (zur info: ich benutz meistens bzw immer hand-rc) und ich somit normal weiterträumte.
Letzte Nacht war aber ein bisschen seltsam.. ich wurde mir leicht bewusst das ich gerade träumen musste (also iwie DILD-mäßig) und machte gleich Hand-RC. Alle Finger da, also negativ >.< .. Gut, hab Hoffnung noch nicht aufgegeben und hielt mir Nase zu. Hatte dann Schwierigkeiten zu atmen >.< ... Also von RC her schlug alles fehl. Trotzdem hatte ich iwie noch das Gefühl zu träumen. Ich konnte sogar meine Hände und so bewegen, hatte aber keine besonderen Fähigkeiten oder Gottkräfte, also konnte nichts tolles machen. Kurz danach war der Traum dann mehr oder weniger zu Ende..

Jetzt meine Frage an euch: Ist das normal? Warum ist das (manchmal) so und was kann man dagegen tun?
Kann es irgendwie sein das mein Unterbewusstsein mir den LD verhindern will oder so? oder mach ich was bei den rcs falsch?

plz helft mir
biggrin

lg
Hi,

also vorweg mal, ich bin neu hier, beschäftige mich noch nicht lange mit Klarträumen und sowas, hatte aber auch in der Nacht von gestern auf heute einen ähnlichen Traum. Nur so nebenbei, ich kenne den Threadersteller auch im echten Leben, aber das ist nebensächlich...^^

Also auf jeden Fall hatte ich ein ziemlich ähnliches Erlebnis heute Nacht. Vor dieser Nacht habe ich noch nie im Traum einen RC gemacht. Diesmal hatte ich aber einen besonders komischen Traum, der damit zu tun hatte dass ich einen seltsamen Dieb fangen musste, der eine Menge Geld gestohlen hatte. Diese seltsame Traumstory spielte sich zum Großteil in einem alten Hotelzimmer ab. Nachdem die "Geschichte" mit dem Detektivspielen beendet war, war ich alleine in diesem Zimmer und habe aus dem Fenster gesehen. Und irgendwie kam mir dann der Gedanke an einen RC. Und, genau wie beim Threadersteller, hatte meine Hand 5 Finger. Aber mir wurde trotzdem plötzlich bewusst, dass ich träume...um mich herum leuchtete kurzzeitig alles in Regenbogenfarben auf und dann war das Zimmer wieder wie vorher. Ich habe meine Hand nochmal angesehen, noch immer normal viele Finger gezählt, aber irgendwie wusste ich eben jetzt dass ich träume.

Aber dann kam die Ernüchterung...1. hatte ich irgendwie überhaupt kein richtiges Bedürfnis danach Superkräfte auszuprobieren oder irgendwie zu experimentieren, 2. HATTE ich eben auch keine Superkräfte. Ich habe versucht ein bisschen herumzuhüpfen, da man ja im Traum höher springen und langsamer fallen soll, und das funktionierte auch ein bisschen, aber ansonsten konnte ich nichts, was ich nicht auch im echten Leben gekonnt hätte. Einmal habe ich versucht, die Augen zu schließen und mich woanders "hinzuteleportieren", das funktionierte aber nicht. Allgemein war meine Sicht im Traum ziemlich unscharf und trüb...

Alles in allem eine total seltsame Sache...der Traum endete dann, als ich mit Anlauf aus dem Fenster des Raumes "hüpfen" wollte (um das Fliegen zu probieren). Ich bin jetzt total verwirrt, da ich keine Ahnung habe wieso ich trotz 5 Fingern halbluzid / präluzid geworden bin, und warum ich trotzdem nichts besonderes machen konnte?

Vielleicht kennt diesen seltsamen Traumzustand ja jemand...

Grüße

Zitat:fibonacci schrieb

Also von RC her schlug alles fehl. Trotzdem hatte ich iwie noch das Gefühl zu träumen. (...)

Jetzt meine Frage an euch: Ist das normal? Warum ist das (manchmal) so und was kann man dagegen tun?
Kann es irgendwie sein das mein Unterbewusstsein mir den LD verhindern will oder so? oder mach ich was bei den rcs falsch?


Du warst präluzid und, ja, das ist normal (falls du mit normal meinst, dass dies ein geläufiger und oft in Berichten vorkommender Traumzustand ist). Mit besser ausgeprägtem kritischem Bewusstsein in dem Moment hätte vielleicht ein richtiger luzider Traum werden können. Im Hinblick auf den Hand-RC würde ich deswegen vorschlagen, nicht nur Finger zu zählen, sondern auch länger auf die Hand zu gucken, ob sie sich verändert, oder ob die Finger länger, kürzer, verstümmelt oder so aussehen. Eine dieser Möglichkeiten ist bei mir wirklich immer einschlägig, wenn ich den Hand-RC im Traum ausführe.

Weiterhin könntest du, wenn du RCs ausführst, grundsätzlich erstmal davon auszugehen dass du träumt... und dass dir die RCs eher bestätigen, dass du _nicht_ träumst. Also sich sozusagen der Erkenntnis von der "anderen" Seite her annähern. (Ich mache das selbst zwar im Wachleben auch nicht so, aber das liegt daran, dass ich im Traum nahezu immer schon aufgrund anderer Ungereimtheiten oder Vorkommnisse davon ausgehen kann, dass ich träume und der RC dann nur als eine nachträgliche Bestätigung dient.)

Ob dein Unterbewusstsein irgendwas "verhindern" will würde voraussetzen, dass es ein abgespaltenes Etwas ist, was überhaupt eigenständig und unabhängig von dir denken und handeln kann. Es gibt jedoch keine (für meine unbedeutende Wenigkeit) ernstzunehmenden Anhaltspunkte dafür... man schränkt sich mit so etwas nur selbst ein.


Zitat: Ich konnte sogar meine Hände und so bewegen, hatte aber keine besonderen Fähigkeiten oder Gottkräfte, also konnte nichts tolles machen. Kurz danach war der Traum dann mehr oder weniger zu Ende..



Zitat:lucidinius schrieb

Alles in allem eine total seltsame Sache...der Traum endete dann, als ich mit Anlauf aus dem Fenster des Raumes "hüpfen" wollte (um das Fliegen zu probieren). Ich bin jetzt total verwirrt, da ich keine Ahnung habe wieso ich trotz 5 Fingern halbluzid / präluzid geworden bin, und warum ich trotzdem nichts besonderes machen konnte?


Weil eben nicht automatisch aus dem Wissen um den Traumzustand auch folgt, dass man plötzlich "Gottkräfte" oder so hat. Kontrolle über den Traum, über die Geschehnisse, die Umgebung und Traumcharaktere, ist nur einer von vielen Teilaspekten von dem was gemeinhin unter "Klarheit" zusammengefasst wird. Diese Teilaspekte müssen bei weitem nicht in jedem luziden Traum/Klartraum gleich gut ausgeprägt sein. Daran ist auch nichts seltsam oder so... solcherlei Berichte oder Fragen tauchen hier nahezu jede Woche auf.

Danke erstmal für das Posting...also für deine Erklärung. Erscheint mir auch logisch. Jetzt wollte ich ein bisschen nach Tipps fragen, wie ich einen präluziden Traum zu einem luziden machen kann? Bei einem Hand-RC auch ein bisschen genauer auf die einzelnen Finger zu sehen klingt zwar gut, aber wie soll das helfen, besser luzid zu werden? Die Erkenntnis, das man träumt, war ja sowohl bei mir als auch bei Fibonacci schon da. Muss man da irgendwas spezielles machen, damit man richtig luzid wird?
Verstehe den Unterschied zwischen Luzidität und Traumkontrolle...

Wenn du weißt, dass du träumst, dann bist du luzid. Du hast einen luziden Traum gehabt. Herzlichen Glückwunsch.
Wenn du dir zwar überlegt, du könntest eventuell träumen, aber dir nicht sicher bist und schließlich den Gedanken wieder verwirfst, nennt man das "prä-luzid".
Soweit sogut.

Wenn man erstmal luzid ist, kann man versuchen, besondere Dinge zu machen, die man im normalen Leben nicht machen kann. Superkräfte und ähnliches. Den Bogen dahin zu spannen ist vielleicht nicht ganz offensichtlich, denn die Frage die sich vielleicht aufdrängt ist: Wieso sollte ich Superkräfte haben, nur weil ich weiß, dass ich träume?

Ich versuche es mal zu erklären: Durch die Erkenntnis, dass du träumst weißt du, dass die ganze Welt um dich drumherum sich in deinem Kopf abspielt, deine eigene Schöpfung ist. So wie etwa ein Gedanke, den du im Wachen hast (nur natürlich um einiges "größer" und komplexer als ein einfacher Gedanke). Somit hast du auch- theoretisch - die Macht, diese Welt (deinen Traum) zu beeinflussen oder gar völlig zu verändern, so wie du es mit einem Gedanken ja auch machen könntest. Versuch zuerst einmal diese Schlussfolgerung nachzuvollziehen (jetzt wo du es liest, also im Wachen) und zu durchdenken, was es in aller Konsequenz bedeutet.

Okay, nun ist die Frage: Warum ist es denn dann doch nicht so einfach, alles so zu machen, wie man will?
Ich würde sagen, da spielen zwei Punkte eine Rolle, die ich im folgenden erklären werde. Allerdings sehe ich ein, dass eventuell andere User hier dazu andere Vorstellungen haben als ich, das kann gut sein, denn natürlich ist das ganze ein nur schwer objektiv zu fassendes Thema.

Also, wie gesagt, zwei Punkte "hindern" einen ggf. daran, im Traum "Superkräfte" zu enfalten.

Punkt 1. Die Macht der Gewohnheit
Aus dem realen Leben hat man natürlich gewisse Gewohnheiten verinnerlicht und auch im Traum werden diese nicht automatisch abgeschaltet. Tatsächlich nutzen Reality Checks ja genau diese Tatsache aus! Selbst wenn man dann luzid ist ist es nicht unbedingt so einfach, diese Gewohnheiten einfach "abzuwerfen". Man ist es gewohnt, dass man z.B. nicht fliegen kann und somit klappt es dann vielleicht im Klartraum auch nicht.
Was kann man dagegen tun? Weiter oben habe ich geschrieben, du sollst dir zunächst einmal im Wachen des vollen Ausmaßes der Erkenntnis bewusst werden, dass der Traum eine Welt ist, die du geschaffen hast und die daher komplett deiner Kontrolle unterliegt. Wenn du dann luzid bist, musst du diese Erkenntnis in den Traum übertransportieren... Man kann das auch den "Grad der Luzidität" nennen - denn es gibt nicht einfach nur luzid und nicht-luzid, sondern es gibt quasi unendlich viele Abstufungen von Luzidität. Je stärker einem diese Erkenntnis bewusst ist, desto "luzider" ist der Traum.
Ich komme jetzt langsam in Bereiche, die ich schwierig mit Worten beschreiben kann, aber ich tu mein bestes bigwink Versuche im Traum dieses Gefühl zu erzeugen und zu verinnerlichen, dass alles um dich herum dir gehört, dass du gewissermaßen der Gott des Traumes bist. (Aber widerrum ist das eine Gratwanderung, weil wenn man zu euphorisch ist, kann man schnell aufwachen, wie es z.B. den meisten beim ersten luziden Traum passiert.) Eine gute Technik dabei ist möglicherweise sich selbst (im Traum) laut zu sagen "Dies ist MEIN Traum." oder etwas in diese Richtung. Ich könnte noch mehr zu diesem Punkt schreiben, aber es ist so schon ausufernd genug, daher erstmal zum zweiten Punkt.

Punkt 2: Stabilität des Traumes
Wie ich schon sagte, im Grunde ist ein Traum mit einem Gedanken vergleichbar, nur ungleich komplexer und größer. Das heißt, er hat von Natur aus etwas Flüchtiges an sich. Dennoch besitzt er eine gewisse Stabilität, eine gewisse konkrete Form. Bei deinem Traum warst du z.B. in einem Hotelzimmer und es hat sich nicht deine Umgebung ständig von einem Ort zu einem anderen verändert. Wenn du nun die Erkenntnis aus Punkt 1 verinnerlicht hast und daher in der Lage bist, den Traum nach belieben umzugestalten kann es aber passieren, dass du "zu weit" gehst. Wieder wird es schwierig, mit Worten zu beschreiben und es drängen sich mir als Informatiker immer wieder Metaphern aus der Welt der Computer auf, aber ich vermeide sie hier und versuche es möglichst mit allgemeinverständlichen Worten und schlicht zu erklären.
Was ich meine, wennn ich sage dass du "zu weit" gehst, dass du zu viel und/oder zu schnell Sachen im Traum veränderst, so dass der flüchtige Aspekt des Traums überhand nimmt, die Stabilität nicht erhalten bleibt und somit der ganze Traum zerstört wird und du entweder aufwachst oder der Traum auf andere Weise endet (Wechsel in eine traumlose Schlafphase oder Übergang in einen anderen Traum, z.B. über ein "falsches Erwachen").
Wenn du ein paar luzide Träume hattest wirst du eine Art Gespür dafür entwickeln, wie stabil der Traum ist und so bestimmte Gegenmaßnahmen einleiten, bevor er "abkracht". Eine gute Sache in der Situation ist es erstmal, es ruhig anzugehen, stehenzubleiben, sich langsam umzuschauen (Achtung, nicht nur auf eine Stelle schauen, das kann zum Aufwachen führen). Außerdem kannst du versuchen, den Traum weiter zu stabilisieren indem du mehr Gewicht auf die stabilen Aspekte der Traumerfahrung lenkst. Gut hilft dabei z.B., Gegenstände in der Traumumgebung, oder auch die Wände/den Boden zu berühren, oder auch, deine Hände aneinander zu reiben. In dem Beispiel mit dem Hotelzimmer hätte ich gesagt, am besten dem Fenster den Rücken zukehren, um deine Sichtweite zu begrenzen. (Größere Sichtweite bedeutet meistens weniger Stabilität) Es gibt viele weitere Techniken in diese Richtung, es gibt hier irgendwo auch noch einen Thread speziell zu dem Thema.


Puuh, ich hoffe ich habe jetzt nicht abgeschreckt mit der großen Menge an Text die ich geschrieben habe... und ich hoffe auch, dass es halbwegs verständlich ist, was ich von mir gegeben habe.


Was mir noch einfällt: Du schreibst, du hast versucht, dich an einen anderen Ort zu teleportieren indem du einfach die Augen schließt. Das ist nicht unbedingt die einfachste Methode ist... Warum? Die Augen zu schließen kann der Stabilität des Traumes abträglich sein, zu einem falschen Erwachen führen, es haben auch schon Leute beschrieben, dass sie ihre Augen anschließend nicht wieder öffnen konnten. Auch ist die "Überwindung" in Bezug auf Punkt 1 sehr groß, weil du ja plötzlich an einen anderen Ort kommen willst.
Als Tipp würde ich dir geben: Gehe zur Tür und stelle dir vor, der Ort an den du gelangen willst, befindet sich hinter dieser Tür. Dann öffne die Tür und gehe hindurch. Damit habe ich wunderbare Erfahrungen gemacht, selbst bei einem meiner ersten Klarträume hat es auf Anhieb geklappt.


An alle anderen, ich würd mich freuen, Anmerkungen und Ergänzungen zu lesen, oder auch andere Meinungen zum gleichen Thema, wenn ihr die Dinge anders seht.
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