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Normale Version: der sinn des lebens...
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du hast natürlich recht, wenn du darüber nicht reden willst, müssen wir davon schweigen bigwink

aber ich denke, wenn ich die sache mit dem sinn richtig verstanden habe, verwenden sie wir nur als leiter, die man wegwerfen muß, nachdem man auf ihr heraufgestiegen ist?

jedenfalls ist der sinn für den einen das geld, für den nächsten das glück usw., es kann kein fehler sein, sich darüber auszutauschen, habe ich mich hier belehren lassen müssen, vielleicht auch wollen.

so hat jeder seins. du z. b. siehst den sinn des schreibens darin, deine texte bunt einzufärben, ich darin, nach einer weile, wenn ichs wieder lese, sozusagen unabhängig beobachten zu können, wie ich mal dachte. sozusagen als tagebuch.

naja...

den eigentlichen sinn sehe ich aber darin, möglichst bald wieder unter die top 100 zu kommen. -

"hast du gehört, was ich sagte? - ja? dann solltest du dir mal die ohren waschen, denn ich hab nichts gesagt." ;D zit: scottmccloud


da fällt mir auf: die top100 Liste geht nur bis 82
ot: das liet daran dass sich 18 leute die eigentlich drin wären austragen haben lassen aus dieser doofen liste

Zitat:fiodra schrieb

Was studiert ihr so kompliziert an dieser Frage herum? Und von wegen Wittgenstein

Für mich ist der Sinn des Lebens Erfahrungen zu machen. Ist doch gar nicht so kompliziert und schwierig?


Das ist dasselbe, zu sagen "Der Sinn des Lebens ist es zu leben". Die Fragestellung wurde lediglich verlagert auf eine weitere Frage. Oder auch die These wurde mit derselben These begründet.

Es spielt aber auch keine Rolle.... wie ich schonmal woanders geschrieben habe, gibt der, der den "Sinn" gefunden zu haben meint, lediglich Aufschluss darüber, was ihm eben gerade besonders wichtig ist.

Wenn landläufig (und auch die meisten Postings in diesem Thread gehen in diese Richtung) nach den Sinn des Lebens gefragt wird, will der Fragesteller eigentlich wissen, wie man leben muss, welchen Nutzen sein Leben hat, welchen Zweck man zu erfüllen hat. Allein schon der Gedanke, es gäbe _den_ einen Sinn (im Sinne von Nutzen/Zweck) des Lebens spricht lediglich dafür, Verantwortlichkeit abzugeben. So wie "Lieber Meister/Gott/Guru, sage mir, was ich zu tun habe, damit ich einen Sündenbock habe, wenn mir etwas daran nicht gefällt." In 99% der Fälle verbunden mit dem Verlangen nach einem moralisch "guten" Zweck, vom sozialen Umfeld abgesegnet als etwas Erstrebenswertes.

Aber nunja, das wurde in dem Thread hier ja so ähnlich schon mehrmals gesagt und so.



Zitat:owa schrieb am 25.05.2008 14:40 Uhr:
Es spielt aber auch keine Rolle.... wie ich schonmal woanders geschrieben habe, gibt der, der den "Sinn" gefunden zu haben meint, lediglich Aufschluss darüber, was ihm eben gerade besonders wichtig ist.

Ja, owa, das was mir wichtig ist bestimmt den Sinn meines Lebens. Ich glaube das ist eine wichtige Aussage. Es kommt auf die eigenen Präferenzen an. Diese bestimmen vieles, wenn nicht alles. So gilt es also, die eigenen Präferenzen zu erkennen.
du hast natürlich völlig recht, fidora, vor allem, wenn wir bedenken, daß "„es (wohl kaum je)manden (gibt), der den Schmerz an sich liebt, sucht oder wünscht, nur, weil er Schmerz ist, es sei denn, es kommt zu zufälligen Umständen, in denen Mühen und Schmerz ihm große Freude bereiten können. Um ein triviales Beispiel zu nehmen, wer von uns unterzieht sich je anstrengender körperlicher Betätigung, außer um Vorteile daraus zu ziehen? Aber wer hat irgendein Recht, einen Menschen zu tadeln, der die Entscheidung trifft, eine Freude zu genießen, die keine unangenehmen Folgen hat, oder einen, der Schmerz vermeidet, welcher keine daraus resultierende Freude nach sich zieht?“

noch schöner klingt´s bei cicero im original (leider kann ich kein latein bigsad ):
„…neque porro quisquam est, qui dolorem ipsum quia dolor sit amet, consectetur, adipisci velit, sed quia non numquam eius modi tempora incidunt ut labore et dolore magnam aliquam quaerat voluptatem. Ut enim ad minima veniam, quis nostrum exercitationem ullam corporis suscipit laboriosam, nisi ut aliquid ex ea commodi consequatur? Quis autem vel eum iure reprehenderit qui in ea voluptate velit esse quam nihil molestiae consequatur, vel illum qui dolorem eum fugiat quo voluptas nulla pariatur?“

hingegen weitaus anspruchsvoller..."„Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet. Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet. Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet."
also sowas wie spam and eggs.

lg
banzai! (aber das schreibte ich alles auch schon am 010408 biggrin )

zu fidora nochmal (will heut noch auf 70 kommen...) fiel mir grad in die hände ein text, der dein bemühn gut umschreibt, denke ich:

"Geschrieben steht: "Im Anfang war das Wort!"
Hier stock' ich schon! Wer hilft mir weiter fort?
Ich kann das Wort so hoch unmöglich schätzen,
Ich muß es anders übersetzen,
Wenn ich vom Geiste recht erleuchtet bin.
Geschrieben steht: Im Anfang war der Sinn.
Bedenke wohl die erste Zeile,
Daß deine Feder sich nicht übereile!
Ist es der Sinn, der alles wirkt und schafft?
Es sollte stehn: Im Anfang war die Kraft!
Doch, auch indem ich dieses niederschreibe,
Schon warnt mich was, daß ich dabei nicht bleibe.
Mir hilft der Geist! Auf einmal seh' ich Rat
Und schreib' getrost: Im Anfang war die Tat!"

habs von hier, einer der verdienstlichsten seiten in diesem netz:
http://12koerbe.de/euangeleion/ioan-0.htm#1

aber damit zett zelett auch auf seine kosten kommt bigwink

[Bild: donald.gif]

wobei wir natürlich immer owas mahnung gedenken wollen:

"sensei! philosophy is a serious business!"

lg
banzai!
na also...

[Bild: wille.jpg]

welche erkenntnis ja bekanntlich alfred schopenhauer zu seinem bekanntesten werk veranlassung gab, bzw. sich aufzunehmen gestattete. biggrin

lg
banzai!
Ich hab mir jetzt nicht alle 8 Seiten durchgelesen... aber ich finde, der Begriff "Leben" an sich ist schon recht Facettenreich - an sich schon zwiespältig.

Der Sinn des biologischen Körpers ist es sicherlich, sich fortzupflanzen und seine Art zu erhalten.

Der Sinn des Geistes ist es nach meiner Meinung, sich zu entwickeln.

Der soziale Sinn hängt von der Gesellschaft ab, in der wir leben, und ist oft mit "Reichtum und Erfolg" vorgegeben.

Es gibt sicherlich noch mehr einzelne Bereiche des "Lebens" - welche alle einen eigenen Sinn für sich beanspruchen, der sich durchaus mit anderen wiedersprechen kann.

Da jeder Mensch das Recht hat, eigene Schwerpunkte zu setzen (Familie, Spiritualität, Bildung, Beruf) und selbst in diesen häufig wechselt, gibt es meiner Meinung nach keine Antwort, die alles abdeckt.

Zitat:Ich hab mir jetzt nicht alle 8 Seiten durchgelesen...

schade eigentlich happy ich hatte es nämlich am 010408 schon mal zusammengefaßt: der sinn des lebens ist der sinn des lebens ist der sinn...
(a rose is a rose is...) augenroll

lg
banzai!
es mag sinn-voller sein, der sinn-frage einen neuen weg zu weisen (gibt es neue wege? - ich rezipiere ja auch nur big ) .

mir hatte es seinerzeit geholfen, die frage anders zu formuliert zu lesen: "Was ist Leben?"; oder "Welche Eigenschaften muß ein System besitzen, damit wir als es wahrhaft lebend bezeichnen können?" und weiter "Können wir klar zwischen lebenden und nicht lebenden Systemen unterscheiden?" und nicht "Welchen Sinn hat das Leben?".

Humberto Maturana (ein chilenischer biologe und philosoph) stellte diese fragen, weil sie eine metaphysische sinn-frage obsolet machen. er setzt die kognition mit dem prozeß des lebens gleich; - immer wieder klingt das prozeßhafte hier ja schon an (bei harald zuletzt).
mit francisco varela zusammen entwickelte maturana den begriff der Autopoiese.

Autopoiesis bzw. Autopoiese (altgriech.
Gibt mir denn die Autopoiesis auch eine Antwort auf die Frage: "Was soll ich tun?"
sicher nicht. aber Wladimir Iljitsch Uljanow ;D http://de.wikipedia.org/wiki/Was_tun%3F

(natürlich behandelt die biologie keine fragen der handlungsorientierung, ethik oder sogar der moral. obwohl - dagreift sicher manches ineinander. mach dir einfach ein schönes motto, es ist auch meins: weder sich selbst, noch anderen schaden zufügen wollen. das wollen ist wichtig, obwohl es leute gibt, die das bezweifeln wollen, daß es einen freien willen gibt. - sehr gefährlich, wie ich finde.)

lg
banzai!
Ich denke halt, dass die Frage nach dem "Sinn des Lebens" daher kommt, dass man sich fragt, ob das, was man so macht, denn eine "sinnvolle" Lebensgestaltung ist oder vielleicht nicht.

Die Beantwortung dieser Frage will ich jetzt gar nicht wieder aufrollen, aber ich bezweifle doch sehr, dass es diejenigen, die sich diese Frage stellen und innerlich damit ringen, irgendwie weiterbringt, wenn man versucht, wie du sagst, "der sinn-frage einen neuen weg zu weisen", und dann eben solche biologischen Theorien anführt.

Also ich verstehe nicht, was das überhaupt mit dem "Sinn des Lebens" zu tun haben soll. Selbst wenn du sagen willst (irgendwie versteh ich dein Posting ein bischen so), dass dieses biologische Modell uns nahelegt, dass es ein "Sinn" nicht gibt, stellt man sich immer noch die Frage: ok, und was zum Teufel soll ich nun tun (das ist ja auch eine der grossen Fragen von Kant)? Ist es also einfach scheissegal, hauptsache, ich erhalte mich selbst? Wenn nein, warum nicht?

Klar, du hast recht, solche Fragen beantwortet die Biologie nicht und die Autopoiesis auch nicht. Aber darum gehts nun mal bei dem Grübeln über den Sinn des Lebens. Also warum dann biologische Theorien, inwiefern bringt das einen weiter?

Dein Motto finde ich gut, ist ja ein bischen an Kants kategorischen Imperativ angelehnt, in Form der "goldenen Regel" hat uns das schon unsere Oma eingetrichtert: "Was du nicht willst, was man dir tu, das füg auch keinem andern zu."

Die Leute, die den Menschen den freien Willen streitig machen wollen (ich denke du redest von den Gehirnforschern wie Singer, Roth...) finde ich auch gefährlich. Eine (also nicht "die") Antwort, die ich für mich auf die Frage nach dem Sinn des Lebens gefunden habe, ist, dass man versuchen sollte, "Wollen" und "Handeln" in Einklang zu bringen. Wahrscheinlich ist allein schon die Tatsache, dass man über den Sinn des Lebens nachgrübelt und irgendwie das Gefühl hat, kein richtig sinnvolles Leben zu führen, ein Hinweis darauf, dass "Wollen" und "Handeln" nicht im Einklang sind. Und ich denke, dass ist in unserer zivilisierten Welt extrem weit verbreitet. Wer weiss überhaupt, was er will? Will ich eine Gehaltserhöhung? Will ich dieses oder jenes Projekt erfolgreich abschliessen? Will ich ein neues Auto? Nein, das alles will ich doch gar nicht, trotzdem handle ich ständig als würde ich das wollen. Und daher stammt dann wohl dieses Gefühl der Leere, das Gefühl, sein Leben zu verschwenden und es nicht "sinnvoll" zu verbringen.

Was man selber will wird einem aber wohl weder eine biologische noch irgendeine andere Theorie sagen können.

Tja tut mir leid jetzt hab ich mich doch wieder nicht zurückhalten können :-)

Tschüss,
Riky
warum wolltest du dich zurückhalten? glare

erinnern:


Zitat:ricky_ho ...Geschrieben am 02.04.2008 11:25 Banzai!, ich versteh nicht ganz dein Problem. Was stört dich daran, wenn Leute hier über den Sinn des Lebens diskutieren? Es zwingt dich doch niemand, dich daran zu beteiligen oder die Postings überhaupt zu lesen? Scheinbar willst du dich an der Diskussion nicht beteiligen, weil du sie für nutzlos oder zu banal hälst, kannst dich dann aber doch nicht so richtig zurückhalten? Vielleicht solltest du erstmal für dich klären, was du willst.



Zitat:banzai! ...Geschrieben am 02.04.2008 21:10
ich? - lieben.

lg
banzai!


ein anderer weg (das ist ja wirklich immer sehr anstrengend und langwierig =wegig; - aber es geht sich nicht anders) ist hier, - selten ehrlich und offen - beschrieben.
http://www.wieobensounten.de/trans/ichdu/sarkas.html

aber das lesen ist es natürlich nicht! auch nicht das allerschönste klarträumen! und nicht die philosophie (jedenfalls nicht die universitär betriebene); - das philosophieren vielleicht...

du bist ein bio-logisches wesen und fragst nach einem sinn außer dir! es gibt ihn nur in dir! warum? weil du gewachsener (also jahrmillionen oder solange, wie die evolution halt dauerte, bis die materie so sich formte, daß sie sich fragen kann, wie sie sich formte) sinn bist. was das be-deutet, kann dir kein kant sagen, vor allem nicht mit seiner stur duchzuhaltenden pflicht (ein ekelhaftes wort, bitte aus der deutschen sprache streichen!).

die frage ist WIE du weiter willst. ist das der weg, der das ziel ist?

einklang klingt gut. grübeln nicht. "irgendwie" auch nicht. biologische theorie wollte ich dir nicht sagen, sondern zeigen, daß der sinn nicht von außen kommt, daß die fülle in dir liegt.

du brauchst wirklich lange. rechne mit jahrsiebten (finde ich spannend, diese kosmischen bezüge bigwink ), glaube nicht an gurus, die sind bloß priesterersatz. priester wollen macht ausüben. lies die geschichte "das gesetz" von thomas mann, oder gleich "der mann moses und die monotheistische religion" von siggi freude. aber nicht aus bildungsgründen biggrin sondern um zu sehen, wie du leer gemacht wurdest.
da hinein (hatten wir doch alles schon...) wird dann der müll geschüttet.

auto bringt einen von hier nach dort, mehr nicht. gehaltserhöhung hast du dir verdient. kein schlechtes gewissen haben big

die übungen (s.o.) sind gut, weil einfach; und vor allem sind es seine ratschläge, die weiterhelfen.
(gilt für michbig wie er lehrer sieht, ist weise.

verstehst du jetzt besser, wie ichs meinte?

lg
banzai!

edit: fand gerade die textstelle (bei rudi baier), die sich auf dein fragen bezog:
"Also gehen wir auf die relative Ebene. Nur diese relative Ebene ist im Alltag durchführbar. Wir müssen also Meditationsformen und -methoden finden und entwickeln, die auch im Alltagsleben durchführbar sind. Wir sollten uns daran gewöhnen, unsere Befindlichkeit im Alltagsleben als Meditationsobjekt zu nehmen.

Der Hintergrund dieser ganzen Gedanken und Anstrengungen, die Meditierende auf sich nehmen, liegt für mich in dem bei vielen Menschen tief verwurzelten Wunsch, zu erkennen, wer sie eigentlich sind. Wer diesen Wunsch nicht in sich wahrnimmt, sollte gar nicht mit dem Meditieren beginnen. Ich möchte den tiefen Wunsch nach Meditation mit dem Satz charakterisieren, zu dem viele Menschen irgendwann im Leben kommen:
Das kann es doch nicht sein! Dieses Leben, das ich führe und wie ich es führe, kann doch nicht der Sinn meines Daseins sein!"
Q: http://www.wieobensounten.de/medit.html
es folgen praktische anleitungen.
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