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Tierethik, Vegetarismus, Veganismus

RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus
11.10.2012, 15:38 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.10.2012, 15:38 von Glassmoon.)
Meinen Postingzeiten nach zu schließen hab ich nicht länger als eine Viertelstunde hineingeguckt. Zuerst kam ja der Du-sollst-nicht-töten-Grundsatz, der auf alle (Wirbeltiere?) ausgedehnt wurde und das Weltbild von vor einigen tausend Jahren ignorierte. Direkt im Anschluß die Verurteilung von Rassismus und Speziezismus mit der Begründung, daß das widernatürlich sei. Punkt drei hab ich bei so viel Inkompetenz (Selbstbetrug? Augenwischerei?) nicht mehr abgewartet.
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RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus
11.10.2012, 15:48
[quote='Glassmoon' pid='154351' dateline='1349966293']
Zitat:Direkt im Anschluß die Verurteilung von Rassismus und Speziezismus mit der Begründung, daß das widernatürlich sei.
Ersetzt wiedernatürlich, durch "Unhuman". Ich denke er bezieht diese Aussage auf den Mensch der seinem Gegenüber sein Leben grundsätzlich zugesteht. Als Natürliche menschliche Regung die sich Mitgefühl nennt.

Vielleicht ist Mitgefühl aber tatsächlich etwas anerzogenes.
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RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus
27.10.2012, 21:45 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.10.2012, 21:47 von subFuuu.)
Hi
ich finde es sehr beeindruckend welche Gesprächskultur ihr hier pflegt.

Ich habe jetzt nur die erste Seite und die letzte gelesen. So extrem mag ich mich nicht einmischen.
Ich selbst esse kein Fleisch und keine Eier weil ich zu dem Schluss gekommen bin dass der Mensch diese nicht verträgt.
Der Magen des Menschen ist schlichtweg zu lang. Das Fleisch verdirbt auf dem Weg nach drausen und setzt Giftstoffe frei. Die Folgen sind Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes insbesondere Darmkrebs. Dies sollte ja nicht der Fall sein wenn der Mensch tatsächlich ein Omnivore ist.
Interessant finde ich die Tatsache das der Mensch kein Vitamin C selbstständig produzieren kann.
Das ist nur bei reinen Pflanzenfressern der Fall weil sie dieses Vitamin mit der Nahrung aufnehmen.
Alle Fleischfresser hingegen produzieren Vitamin C problemlos.

by
Thrill-Dream-Rider grin2biggrin
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RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus
28.10.2012, 13:49
(27.10.2012, 21:45)subFuuu schrieb: Interessant finde ich die Tatsache das der Mensch kein Vitamin C selbstständig produzieren kann.
Das ist nur bei reinen Pflanzenfressern der Fall weil sie dieses Vitamin mit der Nahrung aufnehmen.
Alle Fleischfresser hingegen produzieren Vitamin C problemlos.

Das ist wirklich ein sehr interessanter Fakt, war mich noch nicht bekannt.

P.S: Schöner Zufall, hab gerade im "Essig"Thema etwas zu meiner Vorliebe für Vitamin C geschrieben...
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RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus
02.11.2012, 12:14
Hallo? Das hab ich doch auch schon mal geschrieben...ich erinnere noch mal, "Michael Opitz, Ernährung für Mensch und Erde", da hab ich ne Liste draus zitiert, was an biologischen Unterschieden zwischen "Pflanzen"- Und "Tierfresseren" ist.

Muß allerdings auch sagen, daß ich letztens irgendwo ein Bild von diesem Autor gesehen hab und muß ehrlich sagen, daß ich ihn jetzt nicht sooo gesund aussehend fand (im Gegensatz dazu haben mich einige "Biofans" echt allein augenscheinlich überzeugt, Wahnsinn, wie gesund die aussahen, die Haare, die Haut...)

Okay, jetzt wieder nicht wirklich Thema, wie Ricky schon sagte, gehts hier mehr um den philosophischen Ansatz, aber irgendwo gehört das trotzdem zusammen, find ich. Ich bin ganz klar FÜR vegan, aber ich möchte auch gesund sein. Ich bin überzeugt, das geht auch vegan, nur ist es wohl nicht sooo einfach, und gesellscahftlich gesehen wird da auch zu wenig geforscht (die Ernährungsempfehlungen widersprechen sich ja ständig und es ist einfach noch nicht möglich, den genauen Ernährungszustand eines Menschen genau zu bestimmen, also jetzt nur bei eklatanten Mängeln, das ist sehr unpraktisch)

naja, nur so in die Runde

lg
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RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus
15.02.2013, 09:40 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.02.2013, 09:56 von Faiky.)
Gestern erzählte meine Kollegin, dass ihre Tochter bis Ostern kein Fleisch essen will. Sie antwortete ihr, dass sie lieber die Süßigkeiten weglassen soll. Da hab ich wieder die Krätze gekriegt.
Wenn in der Runde darüber erzählt wird, kann keiner nachvollziehen warum jemand Vegetarier oder geschweige denn Veganer ist. Eine erzählte von eine die bei sich Fleisch gegessen hatte, obwohl sie Vegetarisch erzogen war. „Das ist ja lecker!“ sagte sie. „Toll“ denke ich mir, versucht ihr überhaupt zu reflektieren ob Fleischessen ethisch vertretbar ist oder nicht?

Immer werden Vegetarier, oder die ganz schlimme Sorte „Veganer“ (muss wohl eine sehr schlimme Krankheit sein) belächelt und wie Aussätzige behandelt. Sie kriegen dumme Sprüche ab, werden provoziert. Dann beschweren sich die Leute auch noch wenn man ihn vom Fleischfressen abrät. In was für eine verdrehte Welt leben wir? Viele Veg. sind zurückhaltend, lassen den anderen das Fleischessen ihre Sache sein. Aber dann sollte es umgekehrt auch so sein! Veg. haben schon die Niete gezogen, weil es den Begriff Vegetarismus und Veganismus gibt. Sie Werden dann die "Vegetarier" genannt, aber nennen sie die anderen Karnivoren?

Warum krieg ich eigentlich immer Kontra? Meine Eltern sagen wie enttäuscht sie sind, ob ich mir das nicht überlegen will, welche Nachteile das alles hat, meine Freundin schmeißt sich heulend auf den Boden. Dabei hab ich noch kein gescheiten Grund FÜR das Fleischessen gehört. Immer so Pseudoargumente wie „Gesundheit“ (ich weiß übrigens nicht was dieses Argument mit dem Aussehen und dem Fleischessen von Lain auf sich haben soll, als wäre es alleine durch die Ernährung abhängig) oder weil es gut schmeckt, „weil ich es kann“„das ist die Nahrungskette“ oder „Die Vegetarier fressen den Tieren das Fressen weg“.

Sind diejenigen über die Dummheit der Argumente eigentlich bewusst? Wissen sie überhaupt dass sie sich dadurch nur lächerlich machen? Wenn jemand die Fresse aufreißt soll er wenigstens zugeben dass er es aus reiner Blindheit und dem Drang der Zugehörigkeit macht. Dass seien Fresssucht stärker ist als sein Verstand.

Selbst diejenigen, die sich ach so Intelligent geben reden sich über Hals und Kragen. Was ich schon für tolle, aber nicht vollkommen durchdachte und zu Ende geführte Geschichten gehört habe.

Wie kann so etwas überhaupt passieren… aber das fragt man sich bei so vielen (wie mit Modetrends). Ich denke das ist ein Massenphänomen.

„Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten!“ passt sehr gut hier hin.

Ich entschuldige mich für den Harschen Ton, aber das lag mir schon lange auf der Seele big.
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RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus
15.02.2013, 10:23
Tja, so sieht das aus. Wer das in unserer Gesellschaft durchziehen will mit dem Verzicht auf Fleisch, der braucht ein dickes Fell (können sich die meisten gar nicht vorstellen). Ich empfehle dir den Artikel aus diesem Posting und natürlich die folgende Diskussion dazu.
„I learned long ago, never to wrestle with a pig. You both get dirty, and besides, the pig likes it.“ - George Bernhard Shaw
„Do not feed the troll.“ - Internet
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RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus
15.02.2013, 11:00 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.02.2013, 11:22 von Faiky.)
Sehr schöner Artikel. Kurz und knapp, aber gut beantwortet.
Was ich aber immer noch nicht verstehe, ist, wie sich mehrerer "Karnivoren" über "Vegies" unterhalten und alle nicht begreifen können warum sie das nicht tun. Als wäre das völlig unverständlich. Ich vermute, dass jeder Angst hat etwas anderes zu sagen um nicht auch als Vegarier zugelten. Wären sie ja nicht weil sie ja Fleisch essen, aber wenn sie dafür argumentieren würden, ständen sie ja selber im Widerspruch.

Wenn sie denken "ah deswegen essen die kein Fleisch"... "aber das gleiche denke ich ja auch. Aber ich esse ja trotzdem Fleisch."
Und da das viele so machen kann es ja nichts ungewöhnliches sein. Also sind die Vegies die komischen.

big
Hasst ihr eigentlich auch, essen zu gehen (vielleicht weil ihr irgendwo eingeladen wurdet, sonst kann man ja selber bestimmen, wo man isst) guckt auf die Speisekarte und alles ist voll mit Fleisch? Dann sucht man sich eine Veg. alternative die echt lächerlich ist. Als könnte man nur mit Fleisch gut kochen! Und dann ist das kein Wunder wenn man komisch angeguckt wird.
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RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus
15.02.2013, 11:46 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.02.2013, 12:04 von ricky_ho.)
Ja, das würde ich als ne ganz normale Sache des Gruppendrucks betrachten. Wenn in einer Gruppe alle über "Homos" oder "Kanaken" lästern, lachen auch alle mit und bringen auch nen Spruch, anstatt zu reflektieren und vielleicht Verständnis für die sich gerade im Focus befindliche Randgruppe zu äussern oder Partei für sie zu ergreifen. Es geht um klare Abgrenzung vom Feindbild, und wer diese vermissen lässt, der gerät schnell selbst ins Target, gilt als "Nestbeschmutzer", "Verräter". Wie zum Beispiel auch die "Terroristenversteher".

Was die Erlebnisse im Restaurant angeht muss ich hierauf hinweisen big
„I learned long ago, never to wrestle with a pig. You both get dirty, and besides, the pig likes it.“ - George Bernhard Shaw
„Do not feed the troll.“ - Internet
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RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus
15.02.2013, 11:54 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.02.2013, 12:12 von DaKayOne.)
Das "warum werden Vegetarier/Veganer so behandelt" kann ich dir beantworten. Kann man aber nicht einheitlich für jede Person festmachen, da es unterschiedliche Gründe sind, die zu so einem Verhalten führen.

Grund 1: Standpunktegoismus.
Der Großteil der Menschen ist nunmal der Meinung, die eigene Lebens- und Denkweise sei die einzig richtige.

Grund 2: Unverständniss gepaart mit der Bequemlichkeit, sich NICHT auch mal ernsthaft und sachlich mit der Position des anderen zu beschäftigen

Grund 3: Schlechte Meme/Vorurteile
Man bekommt es vom Umfeld vorgelebt/beigebracht, das Vegetarier/Veganer "anders" sind, also macht man halt einfach mit, ohne wirklich drüber nachzudenken

Grund 4: fehlende Toleranz
Der Grundbaustein, auf dem auch Rassismus basiert. Menschen neigen eben dazu, Sachen/Menschen zu verspotten, die sie nicht verstehen und die anders sind/leben als sie selbst, anstatt es halt einfach zu akzeptieren und sich "um ihren eigenen Scheiß" zu kümmern.

Diese 4 Gründe stehen natürlich nicht jeder für sich allein, die Übergänge sind fließend und jeder Grund kann mit jedem Grund kombiniert werden.

EDIT: Ich gebe keine Garantie auf Vollständigkeit, es kann durchaus sein, das es da noch weitere Gründe gibt, aber ich denke, diese 4 genannten Gründe sind wohl die häufigsten.

Ich selbst bin kein Vegetarier/Veganer, aber ich lebe nach dem Motto "leben und leben lassen". Jeder muss doch für sich selbst entscheiden, wie er leben möchte und ich würde nen teufel tun, jemand anderem da reinzuquatschen oder ihn wegen seiner Lebensweise zu verurteilen.
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RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus
15.02.2013, 12:34 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.02.2013, 12:37 von spell bound.)
(15.02.2013, 11:54)DaKayOne schrieb: Ich selbst bin kein Vegetarier/Veganer, aber ich lebe nach dem Motto "leben und leben lassen". Jeder muss doch für sich selbst entscheiden, wie er leben möchte und ich würde nen teufel tun, jemand anderem da reinzuquatschen oder ihn wegen seiner Lebensweise zu verurteilen.
interessant wird es ja, wenn du dieses tolerante motto konsequent nicht nur gegenüber menschen, sondern gegenüber allen lebewesen anwenden willst. menschen dürfen also so leben wie sie wollen - und andere tiere? (und pflanzen?)
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
Bitte keine coronaleugner
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RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus
15.02.2013, 12:53
@Faiky
Ähnlich kurz gegriffene Argumente finden sich auch bei Vegetariern immer wieder, auch auf dieser Seite: Der angeblich zu lange Verdauungstrakt und das vermeintlich erhöhte Krebsrisiko sind sehr beliebt – wobei Studien dazu letztendlich nur aussagen können, daß exorbitanter Fleischkonsum mit einem ungesunden Lebensstil korreliert. Man könnte auch sagen: Vegetarier und mäßige Fleischesser tendieren zu einem insgesamt gesünderen Lebensstil mit mehr Sport, weniger Drogen wie Kaffee, Alkohol und Zigaretten, achten mehr auf ihre Figur und überhaupt auf ihr körperliches und seelisches Wohlbefinden. Im nächsten Schluß haben also jene ein erhöhtes Krebsrisiko, die weniger auf ihre Gesundheit achten. Klingt wenig spektakulär? Ist es wahrscheinlich auch. Gerade solche undurchdachten Argumente machen Vegetariern das Leben vermutlich schwerer als es sein müßte.

Lebe, was Du für richtig hältst und zeige Deiner Kollegin vielleicht mal, was man alles Tolles vegetarisch und vegan kochen kann. Schließlich gibt es da viel mehr als bloß «ohne Fleisch» und – örx – Fleischersatz. Gerade bei eingefleischten (haha) Karnivoren würde ich allerdings den oft all zu aufdringlichen Hinweis unterlassen, daß es sich um etwas Vegetarisches oder Veganes handelt. Im Alltag bietet Dir sonst auch niemand ovo-lacto-vegetarische Pfannkuchen (für Berliner: Eierkuchen) mit veganem Ahornsirup an – auch wenn Pfannkuchen und Ahornsirup eher selten aus Fleisch gemacht werden bigwink

Auswärts essen zu gehen und fast ausschließlich große Fleischbatzen als Hauptmahlzeit vorzufinden ist halt nicht so Knaller. So wie auch immer noch oft die einzigen Nicht-Alkoholika aus Wasser, Cola und Kaffee bestehen. Da kann ich nur hoffen, daß die Gesellschaft die fade Auswahl aufwiegt bigwink
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RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus
15.02.2013, 13:15
Ja biggrin da hast du vollkommen recht. Man kann auch mit und ohne Fleisch ungesund leben. Und auch umgekehrt. Ich persönlich wollte so ein Argument nicht bringen. Das ist ja auch nicht der Grund warum man sich dafür entscheidet.

Spell: Gutes Argument. Genau das denke ich auch immer, das betrifft ja viele Sachen! Ich frage mich immer, wenn sich alle so verhalten, würde das funktionieren?
Aber das Argument von DK1 ist wirklich ein Widerspruch in sich:
"Ich selbst bin kein Vegetarier/Veganer, aber ich lebe nach dem Motto "leben und leben lassen". Das mit dem "leben lassen" haut dann wohl nicht so ganz hin.

Ich möchte so leben wie ich es für richtig halte wenn nichts dagegen spricht. Würde ich gerne Fleisch essen wollen würde aber was dagegen sprechen.
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RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus
15.02.2013, 13:32 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.02.2013, 15:00 von DaKayOne.)
Mein Lebensmotto bezieht sich ja auch nur auf mein persönliches Umfeld...und ja, ich bin ehrlich, ich will mich aus diversen Gründen auch garnicht damit auseinandersetzen.

EDIT: Und ja, es bezieht sich auf Menschen. Seht ihr, das ist doch wieder GENAU der Grund, wieso viele von euch oft schlecht behandelt werden. Meine Aussage bezog sich rein auf die Frage/das Problem, das Faiky ansprach, nämlich, das ihr als Vegetarier/Veganer es in der Geselschaft eben nicht immer einfach habt. Ich wollts erklären, wieso. Aber hier werden einzelne Worte und Sätze aus meiner !!!Gesamtaussage!!! gezogen und schon wollt ihr mich mit in diese Diskussion reinziehen...merkt ihr was?

Und nur so nebenbei, wenn wir die Pflanzen (die ja auch Lebewesen sind, wie Spell Bound schon angemerkt hat) mit einbeziehen, dürftet ihr garnix Essen ;-P
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RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus
15.02.2013, 14:16
Mit «leben und leben lassen» über den Menschen hinaus stößt Du aber in der Landwirtschaft ganz allgemein auf Probleme. Sie ersetzt natürlichen Lebensraum mit Kulturpflanzen und -Tieren, die es ohne menschliches Zutun gar nicht erst geben würde. Selbst die ökologischsten Anbaumethoden sind davon betroffen. Sollten wir in letzter Konsequenz zu Frutariern werden und unser Geschäft auf fruchtbarem Boden verrichten?

Ethik und Moral dienen am Ende auch nur (mehr oder weniger erfolgreich) dem Selbsterhalt. Ich denke, daß wir als Menschen durchaus egoistisch handeln können und sollten. Sonst macht die Natur ohne mit der Wimper zu zucken ohne uns weiter – der Mensch als bloße Randnotiz im Kapitel über die kurzlebigsten Spezies auf der Erde. So ultrawichtig wie wir uns selbst nehmen sind wir nicht. Das Leben lief mindestens 3,5 Milliarden Jahre ohne uns, jetzt gute 0,0001 Milliarden Jahre mit uns. Mal gucken, wie lange noch bigwink
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