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Mein Unterbewusstsein scheint sich gegen Klarträume zu wehren!

Hat mein UB was gegen das Klarträumen?
#31
22.09.2010, 09:19
Ich hatte heute Nacht folgendes Erlebnis:

Ich habe gewildet. Irgendwann kam ich auf die Idee, mir vorzustellen, ich würde in der Badewanne meiner elterlichen Wohnung liegen. Und das klappte dann. Ich wusste zwar, dass ich immer noch in meinem Bett bin, aber ich war auch in diesem Badezimmer. Nicht immer in der Badewanne, ich konnte mich dort frei bewegen und sah alles so detailreich als wäre es tatsächlich da. Nichts war trübe oder schemenhaft. Lauter Dinge fielen mir auf, an die ich seit Ewigkeiten nicht mehr gedacht hatte. Mir fiel z.B. ein, dass ich als Kind ein Lieblings-Badehandtuch hatte, konnte mich aber nicht erinnern, wie es aussah. Da drehte ich mich zum Badehandtuchhalter um, und da hing es! Ich habe mich riesig gefreut.

Diese Phase wurde dann von hypnagogen Bildern abgelöst. Ich erinnerte mich daran, was Laura mir in einem anderen Thread geschrieben hatte und versuchte, mich auf das Wechseln der Bilder bzw. die Kraft dahinter zu konzentrieren. Ich hatte das Gefühl, dann eine Zeitlang zwischen (trübem) Schlaf und dem Beobachten der hypnagogen Bilder hin und her zu wechseln.

Und dann war ich in einem Klartraum! Das erste mal gewollt. Zumindest dachte ich, dass ich in einem Klartraum bin. Mittlerweile habe ich eher das Gefühl, dass ich geträumt hätte, in einem Klartraum zu sein.
Es war ziemlich dunkel um mich herum. Ich erinnerte mich daran, hier gelesen zu haben, dass man sich um sich selbst drehen soll und woanders hinwünschen. Also drehte ich mich um mich, bekam aber nur so eine Dreiviertel-Drehung hin. Aber jetzt hatte ich das Gefühl, irgendwie über meinen hypnagogen Bildern zu schweben. Ich konnte mich frei bewegen und tauchte durch sie hindurch, machte Saltos, fühlte mich wie ein Delfin im Wasser.

Ich wachte auf und war total euphorisch. Mein erster Klartraum! Ich blieb im Bett liegen und versuchte mich, an so viele Dinge wie möglich zu erinnern. In diesem Moment stürmte mein Vater ins Zimmer (dass das gar nicht sein kann, fiel mir nicht auf). Er war stinksauer, und er brüllte mich an, dass ich mit diesem Quatsch mit dem Klarträumen aufhören solle, dass das nichts für mich wäre, dass ich das sein lassen solle und er mir das verbieten würde. Dann rannte er wieder aus dem Zimmer. Ich dachte mir, dass ihn das gar nichts anginge und stand auf, um mein Traumtagebuch aus dem Nachttisch zu nehmen. In diesem Moment kam meine Katze und strich mir um die Beine. Meine Katze ist vor drei Jahren gestorben. Das fiel mir dann auch ein, woraufhin ich zu ihr sagte „Ich glaube dich nicht“ (so wie wenn man sagt „ich glaube das nicht“). Dieser Satz, mein "nicht an sie glauben", machte sie wütend. Sie legte die Ohren an, stellte das Fell auf und begann wild zu fauchen. Ich bekam Angst (weniger vor der Katze als vor der Tatsache, dass die Katze, obwohl von mir als tot erkannt, sich immer noch munter und eigenständig bewegte) und wachte auf. Obwohl ich das mit der Katze erkannt hatte, war ich mir in diesem Teil nicht bewusst, dass ich immer noch träume. Ich war wohl präluzid (?).

Kann es sein, dass mein Unterbewusstsein was gegen meine Klartraumversuche hat?
Kennt das jemand? Fällt jemanden was dazu ein - ein Überzeugungsprogramm für das Unterbewusste vielleicht wink4 ?
Kann es sein, dass man sich nur einbildet, klar zu träumen, weil man sich das so sehr wünscht?

Es würde mich freuen, wenn jemandem was zu meinem Erlebnis einfällt!
Liebe Grüße, Unity
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RE: Hat mein UB was gegen das Klarträumen?
#32
22.09.2010, 10:51
Hi,

habe dein Posting mal an diesen Thread gehängt, da es das gleiche Thema ist, vielleicht findest du hier schon interessante Antworten.

(22.09.2010, 09:19)Unity schrieb: Kann es sein, dass mein Unterbewusstsein was gegen meine Klartraumversuche hat?

Ich finde es immer ein bischen seltsam, wenn von Unterbewusstsein geredet wird, als wäre das irgendwie jemand anders, gegen den man ankämpfen müsse. Das Unterbewusstsein ist doch ein Teil von einem selber.

Die Vater-Figur in deinem Traum würde ich als einen typischen Top-Dog bezeichnen. Es könnte sein, dass er Schuldgefühle repräsentiert, die du hast, weil du dich mit etwas beschäftigst, was in deinem sozialen Umfeld nicht akzeptiert ist.

Ich sage "könnte sein" - sicher gibt es noch viele andere Interpretationsmöglichkeiten. Eine davon ist auch, dass man unterbewusst glaubt, das Klarträumen sei schädlich für einen, und das Unterbewusstein einen dann durch solche Figuren zu warnen versucht. Das scheint mir ja so die Annahme hinter der Frage zu sein, ob einen das UB am Klarträumen hindert.

Ich persönlich halte diese Interpretation eher für unwahrscheinlich. Möglicherweise steht der schimpfende Vater in deinem Traum einfach nur für genau das: dass du davon ausgehst, dass dein Vater vom Klarträumen nichts hält, und darum unterbewusst auch Abneigungen dagegen hast. Das kann dann natürlich auch die eigenen Klartraumerfolge behindern.

Zitat:Kann es sein, dass man sich nur einbildet, klar zu träumen, weil man sich das so sehr wünscht?

Das kann definitiv sein und ich bin sicher, dass es sehr oft vorkommt und dann präluzide Träume als luzide Träume betrachtet werden.

Aber das heisst natürlich nicht, dass alle luziden Träume nur eingebildet sind.

Tschüss,
Ricky
„I learned long ago, never to wrestle with a pig. You both get dirty, and besides, the pig likes it.“ - George Bernhard Shaw
„Do not feed the troll.“ - Internet
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RE: Mein Unterbewusstsein scheint sich gegen Klarträume zu wehren!
#33
22.09.2010, 13:01
Zitat:Und dann war ich in einem Klartraum! Das erste mal gewollt. Zumindest dachte ich, dass ich in einem Klartraum bin. Mittlerweile habe ich eher das Gefühl, dass ich geträumt hätte, in einem Klartraum zu sein.
Es war ziemlich dunkel um mich herum. Ich erinnerte mich daran, hier gelesen zu haben, dass man sich um sich selbst drehen soll und woanders hinwünschen. Also drehte ich mich um mich, bekam aber nur so eine Dreiviertel-Drehung hin. Aber jetzt hatte ich das Gefühl, irgendwie über meinen hypnagogen Bildern zu schweben. Ich konnte mich frei bewegen und tauchte durch sie hindurch, machte Saltos, fühlte mich wie ein Delfin im Wasser.

Hey, gratuliere dir zu diesem Erlebnis !! thumbsu

Ob es ein Klartraum war: Überleg dir doch ob du den Traum als solches, den Zustand des Träumens erkannt hast(ich vermute es schon, bin mir aber nicht sicher, ob ich das richtig verstanden habe). Auf jeden Fall warst du so klar, dass du dich an das WL erinnern konntest, also so wie ich es verstehe, war es ein KT. Hinterher hat man schon mitunter das Gefühl, das alles etwas verschwommen ist, aber das ist mit der Erinnerung an den gestrigen Tag auch nicht anders (zumindest bei mir biggrin )

Woanders hin wünschen: Du kannst auch versuchen, dir einfach einen Ort vorzustellen, wo du sein möchtest oder du rufst/sagst/denkst dass du einen bestimmten Traum haben willst usw. Wenn es bei mir total dunkel ist, flieg oder geh ich einfach nur gradeaus und fordere mehr Helligkeit bzw. dass ich was sehen will, wieder und wieder, bis es so ist. (Nebenher: Mit Befehlswiederholungen im KT hab ich sehr gute Erfahrungen gemacht, wenns nicht gleich beim ersten Mal klappt)

Über den hypn. Bildern schweben und durch sie durchtauchen: Das muss ein tolles Gefühl sein big big hatte ich so noch nicht, klingt sehr, sehr verlockend.

Aber generell diese Freibeweglichkeit des Traumkörpers in der Luft fasziniert mich auch immer aufs Neue, es ist wahrscheinlich dieses Freiheitsgefühl, was die Euphorie hervorruft, keine Ahnung

Zum Topdog hat ricky ja schon alles gesagt.

Mir fiel nur das mit der Katze auf. Du warst im falschen Erwachen und hast es nicht erkannt(passiert vielen) aber überleg mal, was du unbewusst/dein UB gemacht ha(s)t: Die tote Katze war plötzlich da und anfangs noch nicht mal angriffslustig, sondern nur deine Aufmerksamkeit auf sich ziehend - wärs mir passiert, würde ich sagen: Toller Hinweis meines UB, mir so ein Traumzeichen zu schicken! Man könnte das doch auch so interpretieren, dass das UB erneut auf den Zustand des Träumens aufmerksam machen wollte - ich wurde z.B. mal klar als meine Katze mich im Traum plötzlich angriff und ich wusste, dass sie das nie und nimmer wirklich tun würde. Bei dir wurde sie ja später auch agressiv. Ich würde sagen, dein Ub hat dich dadurch versucht, wieder klarzukriegen

Ich wünsch dir viel Erfolg noch, mir kommt grad der Gedanke, dass du vllt. ein Naturtalent sein könntest big bin jedenfalls begeistert von deinen Berichten bisher(kannst ja auch ein eigenes Logbuch machen, ist ja fast schade, so schöne Erlebnisse über mehrere Threads zu verteilen, nur so ein Gedanke bigwink )

liebe Grüße, Laura
Klarträumer sind Stehaufmännchen
Du kannst Krieg führen.
Oder Probleme lösen.
Lasst uns Frieden machen.
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RE: Mein Unterbewusstsein scheint sich gegen Klarträume zu wehren!
#34
23.09.2010, 10:48
Danke für eure Antworten!!!

@Ricky: Du schreibst
"Ich finde es immer ein bischen seltsam, wenn von Unterbewusstsein geredet wird, als wäre das irgendwie jemand anders, gegen den man ankämpfen müsse. Das Unterbewusstsein ist doch ein Teil von einem selber. "

Nein, ich habe generell nicht das Gefühl, gegen mein Unterbewusstsein „ankämpfen“ zu müssen. Ich habe das Gefühl, dass mir mein Unterbewusstsein oft hilft, mir Dinge klar macht, mir alternative Verhaltens- und Einstellungsweisen vorschlägt, teilweise kommt es sogar vor, dass ich mich tagsüber mit einem Problem oder einer Frage herumschlage und nachts den passenden Traum dazu habe. Andererseits beschert es mir auch Albträume. Manchmal scheint es mir Antworten auf Fragen zu geben, die ich gar nicht kenne.

Ich billige meinem Unterbewusstsein durchaus (eine gewisse) Autonomie zu. Klar, es ist mit mir durch mein Leben und meine Erlebnisse verbunden, viele (?) seiner Inhalte speisen sich aus meinen Erfahrungen und Eindrücken und meiner Umwelt. Wie weit diese Autonomie geht und ob evtl. alle seine Inhalte aus meiner Erfahrung kommen, diese Frage möchte ich für mich jetzt erst einmal offen stehen lassen.

Ich sehe mein UB also durchaus als inneres Gegenüber. Und genau das ist es, Laura, was mich an meinem „Klartraumerlebnis“ stört. Das Bewusstsein war da, ich wusste, dass ich träume, ich hatte auch einen Traumkörper, den ich willentlich bewegen konnte – aber es war keine richtige Traumumgebung da! Klar, dieses Durchtauchen durch graphische Formen war toll, und andere würden viel Geld für Drogen ausgeben, um so was zu erleben, aber im Grunde genommen war ich mit meinem Bewusstsein allein im luftleeren Raum.



Diese Top-Dog-Erklärung für das Auftreten meines Vaters ist stimmig. Ich würde das dann eher auf das soziale Umfeld beziehen (ich bin Anfang 40 und habe selbst Familie, wir sehen uns nur 2 oder 3 mal im Jahr und Klarträumen gehört nicht zu den Themen, die wir dann besprechen würden wink4 – und dass es mein Vater war, der diese Rolle in meinem Traum übernommen hat, und nicht jemand anderes, ergibt durchaus Sinn.

Laura, das mit der Katze: Ich weiß in meinen Träumen eigentlich immer, wenn verstorbene Personen (oder eben meine Katze) auftreten, dass sie schon tot sind. Komischerweise stört es mich immer nur bei meiner Katze, bei verstorbenen Verwandten denke ich mir dann im Traum so was wie „oh, meine Großtante. Die ist ja schon tot. Aber schön, dass sie da ist!“ und träume munter trüb weiter. Meiner Katze habe ich schon mal in einem Trübtraum gesagt, dass sie nicht da sein darf, weil sie nicht mehr lebt. Was aber was anderes ist, als nicht an sie zu glauben, quasi ihre Existenz als Traumfigur anzuzweifeln. Hm, vielleicht geht es genau darum?

Wie macht ihr das, einerseits RCs, andererseits sich auf den Traum mit all seinen unlogischen Elementen einlassen? Ist das nicht widersprüchlich?

In meinem letzten spontanen Klartraum wusste ich einfach plötzlich, dass es ein Traum ist, und konnte so die Traumumgebung hinnehmen und mich trotzdem entscheiden, mal von dem Felsen zu fliegen, auf dem ich stand. Was aber wäre gewesen, wenn ich beispielsweise vorher den mit mir sprechenden Vogel als nicht real erkannt hätte?

Ich bin am Grübeln…
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RE: Mein Unterbewusstsein scheint sich gegen Klarträume zu wehren!
#35
26.09.2010, 14:22
(23.09.2010, 10:48)Unity schrieb: Wie macht ihr das, einerseits RCs, andererseits sich auf den Traum mit all seinen unlogischen Elementen einlassen? Ist das nicht widersprüchlich?

Jede Beschäftigung mit Traumwelten ist an sich schon paradox, und diese Paradoxa findet man auch innerhalb der Techniken - was aber nichts weiter zur Sache tut, da es schon in der Natur der Sache liegt. biggrin

Darüber nachzudenken bringt jedoch Klarheit, also grübele ruhig weiter. bigwink
Der große Klartraum-Workshop - auf Facebook und bei Bücher.de

Dreamweavers Klartraumwelt
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RE: Hat mein UB was gegen das Klarträumen?
#36
07.11.2010, 18:25 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.11.2010, 19:00 von snapman.)
(22.09.2010, 10:51)ricky_ho schrieb: Ich finde es immer ein bischen seltsam, wenn von Unterbewusstsein geredet wird, als wäre das irgendwie jemand anders, gegen den man ankämpfen müsse. Das Unterbewusstsein ist doch ein Teil von einem selber.

Nunja, die moderne Hirnforschung hat sich dem etwas angenommen. Der Sitz des Unterbewußten, triebhaften etc. sitzt ja hauptsächlich im Stammhirn und den Mandelkernen (Stichwort: lymbisches System). Das "ICH" ist in seiner logischen Struktur im Großhirn angesiedelt. Nun hat das Großhirn und die Logik aus evolutionären Gründen aber eher einen schweren Stand. Das Gehirn befolgt "Vernunft/Logik" i.d.r nur dann und ist Konsens mit dem Großhirn, wenn sie evoloutionär/emotional (wie mans auch immer nennen will) zu was nütze ist. Beispiel: "Es ist logisch, dass man im Winter nicht zu schnell fahren sollte". Warum wird das befolgt? Weil man aus sich heraus so vernünftig ist? Nein, weil es überlebensnotwendig ist, aus reinem selbstschutz wird dieser "vernünftige" Gedanke vom UB unterstützt.

Aber lassen wir mal die abstrakten Beispiele. Dass das UB im Grunde eine eigene "Person" ist, kann jeder an vielen Beispielen an sich beobachten. Zum Beispiel wenn man Diät macht. Man nimmt sich vor, die Woche weniger zu essen. Es ist vernünftig, logisch und man sieht diesen klaren Weg vor sich. Doch wenn man dann etwas süsses sieht, dann (jetzt etwas überspitzt) kommt in eimem auf einmal ein krasses Verlangen auf, dieses Ding nun doch zu essen. Dieses verlangen scheint aus dem nichts zu kommen. Es kommt aus dem UB. Nun kann man argumentieren "Naja aber das UB gehört ja doch irgendwie zu dir". Nun man kann so argumentieren muss man aber nicht. Denn das Verlangen kotzt einen an! Wie soll etwas, dass einen ankotzt zu einem gehören? Nun tut es, notgedrungen. Durch die Natur bigwink Die ihre Evoloution sicherstellen will.

Wobei man das ganze weiterspinnen kann: Es laufen ja sicher auch im Großhirn viele Dinge unterbewußt ab, da ja "vernünftige" Gedanken einem auch oft spontan "hochkommen". Von daher sollte man diesen "Kampf" eher anders formulieren: Es ist der Kampf der archaischen triebhaften Welt (sei sie nun bewußt/unbewußt) gegen die (teilweise) logikgesteuerte Welt des Großhirns. Wobei ich auch das Großhirn nicht für den "Logiker" per se halten würde. Oft wollen wir ja sogar etwas "triebhaftes" ( vllt. Sex im Klartraum.) und können es sogar mit Moral/Wissen/"Logik" vereinbaren, aber das UB macht nicht so mit (obwohl man ja jetzt denken könnte "Ey jetzt will er schonmal relativ bewußt was triebhaftes, warum macht das da nicht mit?). Das liegt wohl einfach daran dass die Strukturen des UB relativ "festgefahren" sind und es i.d.R. einfach versucht sein Programm durchzuziehen wie es halt programmiert ist. (Prägungen aus der Kindheit sowie angeborene etc). Und dieses Programm zieht es i.d.R. durch, egal was das effektiv für Konsequenzen hat (man schaue sich drogensüchtige etc an). Es ist oft schwer, diese Programmierung zu durchbrechen oder sich das UB irgendwie zum "Freund" zu machen, was einige hier u.U. geschafft haben.

Tja und was mir gerade noch einfällt. Es könnte auch noch etwas anders sein: Nämlich das im Grunde alles Konflikte des UB sind. Das zwei Dinge aufeinander treffen. Auch bei dem Essensbeispiel. Einmal der "Fresstrieb", einmal der "Selbsterhaltungstrieb (ist ungesund), und auch Scham etc (was sollen die anderen denken wenn ich fett bin). Wobei der "Fresstrieb" i.d.R. der dominantere sein dürfte. So etwas könnte es auch beim Klarträumen sein. Die eine Seite des UBs unterstützt diese (wäre das nicht so, würde es gar nicht funktionieren), eine andere versucht sie zu boykottieren und einzutrüben. Das Großhirn darf dann halt nachdenken und nach einer Lösung des Konfliktes sinnen.

Ich hoffe ich habe mich halbwegs verständlich unverständlich ausgedrückt biggrin Ist halt teilweise schwer das ganze zu beschreiben, weil irgendwie auch alles mit allem zusammenhängt bigwink
"Der Drang, die Grenzen Ich-bewußter Selbstheit zu überschreiten ist ein Hauptverlangen der Seele."

"Wer den ganzen Tag arbeitet, hat keine Zeit, Geld zu verdienen."
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Versucht Körper Klartraum zu verhindern?
#37
12.04.2011, 11:40
Hallo,

ich hatte letzte Nacht einen Traum, in dem ich gerade dabei war klar zu werden.
Und ich wollte meine Handlungen selbst beeinflussen, doch dann erschien ein seltsamer Mann, der das verhindern wollte. Er hat die Traummenschen um mich herum in eine Art Hypnose versetzt und ihre Bewegungen kontrolliert, sodass diese, sobald er das geschafft hatte, aus dem aktuellen Traumgeschehen verschwunden sind.
Ich hab versucht vor ihm wegzurennen, aber letztendlich musste ich mich ihm stellen. Ich hab es dann geschafft mich größtenteils frei zu bewegen und habe auch anderen dafür Tips gegeben.

Ich finde, dass man es so auslegen könnte, dass der Körper (die Psyche oder was auch immer) vielleicht gar nicht möchte, dass man klar wird.

Was denkt ihr?
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RE: Mein Unterbewusstsein scheint sich gegen Klarträume zu wehren!
#38
12.04.2011, 13:51
Zitat:Ich finde, dass man es so auslegen könnte, dass der Körper (die Psyche oder was auch immer) vielleicht gar nicht möchte, dass man klar wird.
Wenn du dir das Leben schwer machen willst, dann leg es so aus.

Du könntest aber auch sagen, dass du, indem du nun einer personifizierten Blockade begegnet bist, diese nun leichter bekämpfen kannst.bigwink
Wobei Kämpfen auch Überzeugen sein kann...
...in einer anderen Herde. pink
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RE: Mein Unterbewusstsein scheint sich gegen Klarträume zu wehren!
#39
25.04.2011, 17:12
Ich hatte auch schon mehrere Male Momente in Träumen, in denen ich eigentlich hätte merken müssen, dass es ein Traum ist. Vor ein paar Tagen träumte ich, ich gehe mit meiner jetzigen WG-Mitbewohnerin (ich studiere bereits), die ich vor dem Studium nicht kannte, in die gleiche Klasse. Als wir unseren Studenplan bekamen, wunderten wir uns, weshalb wir so wenige Stunden haben und anstatt zu sagen: "Ach, du, wir sind ja im Traum, deshalb ist das so.", sagte ich: "Ach, du, wir haben das Abi ja schon gemacht, deshalb haben wir so wenige Stunden." - war etwas diffus, zumal ich im RL ein sehr misstrauischer und wachsamer Mensch bin. In meine Träume trage ich das wohl leider nicht. :/ Oder quecksilberartige Knetformen verwandeln sich in Penisse... denn klar, das gibt es ja auch im RL. biggrin
Kann das tatsächlich sein, dass man sein fast schon paranoisches Bewusstsein gar nicht erst in den Traum lässt? Ist doch an sich komisch, oder? Ist es nicht gerade das UB, das in sich Ängste bereit hält? Weshalb taucht es dann im Traum nicht auch auf? Oder heißt das dann vielmehr, dass es doch eher das Über-Ich ist, das krank macht (wenn man jetzt mal nach Freud geht). Mir ist schon klar, dass beides dazu beiträgt, aber ich ging immer davon aus, dass Verdrängtes im UB verankert ist.
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