Hallo zusammen!
Ich könnte ein paar Tips von erfahrenen WILDern gebrauchen.
Vorab kurz mein aktueller Lern-Stand:
Habe vor gut einem Monat angefangen, das Klarträumen zu lernen (besser (oder überhaupt) an Träume erinnern, Traumtagebuch schreiben, Realitychecks den Tag über, WILD in diversen Varianten, einmal auch WBTB getestet). Nach drei Wochen hatte ich dann tatsächlich meinen ersten Klartraum: Ich habe irgendwann in der Nacht realisiert, dass ich durch meine Augenlider sehen kann. Bin dann ganz vorsichtig und behutsam "aus meinem liegenden Körper aufgestanden", und stand dann da in einer Landschaft, von der ich wußte, dass sie nicht echt ist (obwohl sie extremst realistisch war, so detailreich mit unendlicher Schärfentiefe). Dann überlegte ich mir, was ich denn jetzt in meinem frischen, ersten Klartraum anstellen soll - und bin aufgewacht!
Habe fälschlicherweise angenommen, dass ich ab jetzt öfter und leichter einen Klartraum haben kann. Einmal seh ich, wie eine mir bekannte Person lächelnd durch die Wand geht - da bin ich doch etwas skeptisch geworden
Ich dachte mir: "Na, das ist doch ein Traum!" Wollte aber hinterher, bin auch durch die Wand - und in der Realität gelandet. Mist.
Ein weiteres Erlebnis war, dass ich beim Einschlafen irgendwann merke, dass sich was papierartiges in meinem Mund befindet, und dass das nicht real ist. Um es nicht zu verlieren beiss ich einfach schnell drauf - mein Traumkörper fand das nicht nett und hat sich ein paarmal überschlagen, und ich bin - you guessed it - in der Realität gelandet.
Soweit die Vorgeschichte, damit man einordnen kann, wo ich ungefähr stehe.
Hab zum WILDen wirklich schon viele Methoden probiert, aber entweder ich werde bewusstlos, oder mein Körper schläft ein und ich fange nicht zu träumen an, weil mein Geist zu wach ist. 2-Skalen-WILD probiere ich zur Zeit aus. Aber irgendwie komme ich nicht weiter; ich schaffe den Balanceakt nicht so richtig. Manchmal weiß ich, dass mein Körper schläft und mein Geist noch zu wach ist, aber es gelingt mir nicht, "mein Bewusstsein zu schwächen" bzw. "loszulassen". Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich kurz davor bin - hatte schon recht realistische Einzel-Traumbilder, aber seit dem ersten Klartraum nicht wieder eine komplette Landschaft, in die ich einfach hineinwandern konnte.
Wenn ich merke dass ich einschlafe wird mein Atem etwas schneller - etwa genau so, wie als ich mal kurz nachdem ich klar wurde (Stichwort: durch die Wand gehen) aufgewacht bin. Ist das normal? Ich liege dann da und versuche bei Bewusstsein zu bleiben (ein bisschen Rechnen, leise in Gedanken Lyrics singen, Szenen ausdenken) und mich gehen zu lassen (phantasieren, entspannen, aufs Atmen durch die Nase konzentrieren, "fallen lassen") Und trotzdem: entweder ich werde bewusstlos, oder ich Träume nicht. Komme öfter so weit, dass sich mein Körper ganz leicht anfühlt und meine Gliedmaßen sich irgendwie "unsortiert" und seltsam anfühlen - aber dann gelingt es mir nicht, diesem Gefühl noch einen Schritt weiter nachzugeben. So weit komme ich wenns gut läuft 3-4 Mal in der Nacht in den frühen Morgenstunden, aber weiter als bis zu diesem Punkt hats noch nie geklappt.
Irgendwie entsteht keine Traumlandschaft vor meinen Augen, auch wenn ich mich gut vorbereite (Ort schon vorher ausdenken und genau vorstellen)
Habt ihr Tips, was ich vielleicht anders und/oder besser machen könnte? Vielen Dank für eure Hilfe!