Dieser Dialog ist erfunden, und "Der Physiker" steht für den Teil meiner Person, der mit der Physik beziehungsweise mit dem Materiellen identifiziert ist. Ich habe keine Physik studiert. Der Schamane steht für den Teil meiner Person, der mit dem Geistigen identifiziert ist. Es gibt einen Blog wo ein Physiker einen ähnlichen Dialog (den er sich auch selbst ausgedacht hat) gepostet hat. Der Link ist unten.
Ein Schamane: Gibt es Geist? Oder gibt es nur Materie? Was ist dann Materie?
Ein Physiker: Das was man anfassen kann. Anfassen kann man es mit dem Körper. Der besteht aus Materie. Materie kann man vermessen. Man kann ihr Gewicht bestimmen. Man hat rausgefunden, dass Materie aus Atomen besteht und die haben ein Gewicht, das man ganz genau bestimmt hat. Jede Atomart hat ein anderes Gewicht. Aufgrund dieser genauen und unzählige Male bestätigten Messungen kann man kann an der Existenz von Materie nicht zweifeln. Zweifeln kann man eher an der Existenz von Geist. Geist, was soll das sein?
Ein Schamane: Vielleicht das, was man nicht vermessen kann.
Ein Physiker: Und was soll das sein, was man nicht vermessen kann?
S.(Schamane) : Bewusstsein, manche Philosophen bezeichnen es als Qualia. Man kann z.B. den Farbeindruck "Rot" nicht vermessen. Was ist das Rot in Ihrem Bewusstsein?
P.(Physiker): Ein Abbild von etwas, das in der Außenwelt vorhanden ist.
S.: Ist es rot?
P.: Es handelt sich eigentlich nur um Lichtwellen, die auf mein Auge treffen. Diese Lichtwellen hat man genau vermessen.
S.: Wie schafft es das Gehirn diese Lichtwellen in den Farbeindruck "Rot" zu verwandeln?
P.: Ich weiß es nicht. Aber es ist auch nicht meine Aufgabe. Das ist Sache der Gehirnforschung.
S.: Ist es Ihnen egal, was Gehirnforscher darüber rausgefunden haben?
P.: Es würde meine Arbeit sehr erschweren, wenn ich mich damit nun auch noch beschäftigen müsste.
S.: Kann ich verstehen. Ich glaube, dass die Gehirnforschung zwar schon sehr viel rausgefunden hat, aber den Ort, wo ein Seheindruck (in dem Fall "Rot") im Gehirn empfunden wird, wurde noch nicht gefunden. Es gibt also vermutlich keinen kleinen Monitor im Kopf, auf dem die Außenwelt dargestellt wird.
P.: Och, das ist aber schade... Spaß beiseite. Irgendwie wird das schon funktionieren. Die Dinge sind eben kompliziert.
S.: Ja, ich muss zugeben, das sind sie. Aber vielleicht sind sie ja noch komplizierter als Sie sich vorstellen können.
P.: (lacht) Sie SIND komplizerter als ich mir vorstellen kann.
S.: Ich habe einiges über Quantenphysik gelesen, aber ich verstehe davon fast gar nichts. Sie verstehen davon sehr viel mehr als ich, vor allem, wenn Sie Quantenphysiker sind. Sind Sie Quantenphysiker?
P.: Ja, aber ich mache erst gar nicht den Versuch es Ihnen zu erklären. Ich verstehe es ja selbst nicht. Kein Physiker versteht es. Aber trotzdem ist es eine harte Wissenschaft. Die Messungen sind unzählige Male bestätigt worden und die daraus abgeleiteten Theorien haben sich bewährt. Mit Verstehen meine ich, dass es dem gesunden Menschenverstand zu widersprechen scheint. Aber das ist nicht wirklich so. Es ist nur ein Gefühl, das ich und andere Physiker manchmal haben.
S.: Haben Sie die kleinsten Bestandteile der Materie dingfest gemacht?
P.: Nein und Ja. In den Protonen und Neutronen scheint nichts von Dauer zu sein. In Ermangelung von Worten sprechen wir Physiker nicht von Ereignissen, sondern von Quarks.
S.: Die kleinsten Bestandteile der Materie sind also Ereignisse?
P.: Ja, mehr oder weniger.
S.: Also nichts, was man anfassen kann.
P.: Das sind strukturierte Energiefelder.
S.: Wer strukturiert sie?
P.: Es gibt Naturgesetze, nach denen alles abläuft.
S.: Ist das nicht bloß ein anderer Name für Ereignisse, die sich wiederholen?
P.: Ja, aber es ist alles messbar, es ist nichts Traumartiges. Die Messungen sind wiederholbar. Alles ist real, weil es so bleibt.
S.: Sie definieren Realität als Wiederholbarkeit.
P.: Genau genommen ist Wiederholbarkeit nicht der Normalfall in der Natur. Wiederholbar sind aber Messergebnisse.
S.: Ich danke für das Gespräch.
http://scienceblogs.de/hier-wohnen-drach...ltsysteme/
Ein Schamane: Gibt es Geist? Oder gibt es nur Materie? Was ist dann Materie?
Ein Physiker: Das was man anfassen kann. Anfassen kann man es mit dem Körper. Der besteht aus Materie. Materie kann man vermessen. Man kann ihr Gewicht bestimmen. Man hat rausgefunden, dass Materie aus Atomen besteht und die haben ein Gewicht, das man ganz genau bestimmt hat. Jede Atomart hat ein anderes Gewicht. Aufgrund dieser genauen und unzählige Male bestätigten Messungen kann man kann an der Existenz von Materie nicht zweifeln. Zweifeln kann man eher an der Existenz von Geist. Geist, was soll das sein?
Ein Schamane: Vielleicht das, was man nicht vermessen kann.
Ein Physiker: Und was soll das sein, was man nicht vermessen kann?
S.(Schamane) : Bewusstsein, manche Philosophen bezeichnen es als Qualia. Man kann z.B. den Farbeindruck "Rot" nicht vermessen. Was ist das Rot in Ihrem Bewusstsein?
P.(Physiker): Ein Abbild von etwas, das in der Außenwelt vorhanden ist.
S.: Ist es rot?
P.: Es handelt sich eigentlich nur um Lichtwellen, die auf mein Auge treffen. Diese Lichtwellen hat man genau vermessen.
S.: Wie schafft es das Gehirn diese Lichtwellen in den Farbeindruck "Rot" zu verwandeln?
P.: Ich weiß es nicht. Aber es ist auch nicht meine Aufgabe. Das ist Sache der Gehirnforschung.
S.: Ist es Ihnen egal, was Gehirnforscher darüber rausgefunden haben?
P.: Es würde meine Arbeit sehr erschweren, wenn ich mich damit nun auch noch beschäftigen müsste.
S.: Kann ich verstehen. Ich glaube, dass die Gehirnforschung zwar schon sehr viel rausgefunden hat, aber den Ort, wo ein Seheindruck (in dem Fall "Rot") im Gehirn empfunden wird, wurde noch nicht gefunden. Es gibt also vermutlich keinen kleinen Monitor im Kopf, auf dem die Außenwelt dargestellt wird.
P.: Och, das ist aber schade... Spaß beiseite. Irgendwie wird das schon funktionieren. Die Dinge sind eben kompliziert.
S.: Ja, ich muss zugeben, das sind sie. Aber vielleicht sind sie ja noch komplizierter als Sie sich vorstellen können.
P.: (lacht) Sie SIND komplizerter als ich mir vorstellen kann.
S.: Ich habe einiges über Quantenphysik gelesen, aber ich verstehe davon fast gar nichts. Sie verstehen davon sehr viel mehr als ich, vor allem, wenn Sie Quantenphysiker sind. Sind Sie Quantenphysiker?
P.: Ja, aber ich mache erst gar nicht den Versuch es Ihnen zu erklären. Ich verstehe es ja selbst nicht. Kein Physiker versteht es. Aber trotzdem ist es eine harte Wissenschaft. Die Messungen sind unzählige Male bestätigt worden und die daraus abgeleiteten Theorien haben sich bewährt. Mit Verstehen meine ich, dass es dem gesunden Menschenverstand zu widersprechen scheint. Aber das ist nicht wirklich so. Es ist nur ein Gefühl, das ich und andere Physiker manchmal haben.
S.: Haben Sie die kleinsten Bestandteile der Materie dingfest gemacht?
P.: Nein und Ja. In den Protonen und Neutronen scheint nichts von Dauer zu sein. In Ermangelung von Worten sprechen wir Physiker nicht von Ereignissen, sondern von Quarks.
S.: Die kleinsten Bestandteile der Materie sind also Ereignisse?
P.: Ja, mehr oder weniger.
S.: Also nichts, was man anfassen kann.
P.: Das sind strukturierte Energiefelder.
S.: Wer strukturiert sie?
P.: Es gibt Naturgesetze, nach denen alles abläuft.
S.: Ist das nicht bloß ein anderer Name für Ereignisse, die sich wiederholen?
P.: Ja, aber es ist alles messbar, es ist nichts Traumartiges. Die Messungen sind wiederholbar. Alles ist real, weil es so bleibt.
S.: Sie definieren Realität als Wiederholbarkeit.
P.: Genau genommen ist Wiederholbarkeit nicht der Normalfall in der Natur. Wiederholbar sind aber Messergebnisse.
S.: Ich danke für das Gespräch.
http://scienceblogs.de/hier-wohnen-drach...ltsysteme/