RE: Sehnenverkürzung durch Schlafparalyse?
12.03.2009, 00:34
Also,
vorweg: Ich bin nicht der Typ, der sofort wegen jeder Kleinigkeit zum Arzt rennt, deshalb suche ich immer erst eine Logik für das Phänomen und würde auch dir nicht empfehlen, deshalb zu einem Arzt zu gehen. Meine Erfahrung ist, dass die Ärzte manchmal viel Lärm um nix machen, da geht man dann besser gar nicht erst hin.
Also, ich bin jetzt nicht so derjenige, der Sport treibt und kenne dein Problem durchaus sehr gut. Das liegt meiner Ansicht nach einfach daran, dass die Hände, wenn sie still liegen, einfach nicht genug durchblutet sind. Und, dadurch, dass zu wenig Blut vorhanden ist, fangen sie an zu kribbeln und gerade, wenn dann nach einer kleinen Bewegung wieder mehr Blut kommt, wird dieses Kribbeln zunächst unerträglich. Und, in diesem Zustand hat man auch leicht das gefühl, die Sehnen hätten sich verkürzt, weil man einfach nicht genug Kraft aufbringen kann, um die Hand zu einer Faust zu ballen. Das liegt aber nur am Blutmangel, nicht an einer verkürzten Sehne. Mit der Schlafparalyse hat das auch nichts zu tun, die erlebt jeder Mensch, wenn auch zumeist unbewusst.
Dass du die Händee schon zu Fäusten ballst, ist eine gute "Therapie", um dann wieder Blut in die Hände zu bekommen. Noch besser ist wirklich zu pumpen, sprich: Faust ballen, wieder lockerlassen, wieder ballen, usw...
Du sagst, du machst seit 2 Jahren keinen Sport mehr und seit 1 1/2 Jahren hast du dieses "Problem". Ich denke, du kanntest das vorher einfach nicht, weil du durch deine sportliche Betätigung körperlich einfach besser in Schuss warst. Wie gesagt, bei mir ist es normal und ich behaupte, ich könnte das wegkriegen, wenn ich mal ein wenig Sport treiben würde (meine Erfahrungen haben gezeigt, dass selbst Spaziergänge schon viel verbessern können). Ich hatte dieses Problem weniger, als ich zwei mal am Tag eine viertel Stunde spazieren ging. Mein Tipp also: Fang wieder mit Sport an, dann hast du das Problem nicht mehr. Das ist aber nur die Scheinweisheit eines nicht gerade unfehlbaren Menschen, im Endeffekt musst du selber wissen, ob dir das einleuchtet, oder nicht. Vielleicht reicht es auch schon, dass du deine Hände ein Bisschen trainierst. Es gibt ja diese Handtrainer zum zusammendrücken, dass du einfach immer am Tag ein paar mal so ein Ding nimmst und, so lange du kannst, zusammendrückst, oder auch zusammendrückst, wieder lockerlässt, wieder zusammendrückst, usw. - Das mache ich im Moment auch und es bewirkt wunder. Das nimmt nicht viel Zeit in Anspruch und man hat direkt zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Zum einen hat man gut durchblutete Hände, zum anderen hat man nicht nur die zwei Muskeln, die nur in der Hand verlaufen trainiert, sondern auch noch die Unterarmmuskeln, die in der Hand enden. Gute Sache also, um die Armmuskulatur zu stärken und die Durchblutung zu verbessern. Seitdem habe ich weniger "Kribbelprobleme".
Viele Grüße
DF
Ich träume, also kann ich!