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Traumtagebuch kontraproduktiv?

Traumtagebuch kontraproduktiv?
#1
05.04.2015, 20:18
Hallo,

Mich beschäftigt seit ein paar Tagen eine Frage die mir einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen will.

Ich habe überlegt ob ein traumtagebuch zu führen nicht vielleicht unter gewissen Umständen kontraproduktiv sein könnte, also die TE senken könnte?

Ich habe schon von vielen gelesen das sie trotz eiserne Führung eines TTB einfach keine gute bzw. keine TE haben.
Und selber habe ich auch schon eine Negativ Erfahrung gemacht.
Es war letztes Jahr, etwa selbe Jahreszeit, da hatte ich von einem Tag auf den anderen plötzlich einen langen Traum in Erinnerung, davor war gar nichts. Also dachte ich mir ich nehme das Klarträumen einfach mal wieder auf, daraufhin habe ich fleißig TTB geführt und kam auf bis zu 4 Seiten am PC am Anfang. Ich machte also optimistisch weiter mit dem TTB doch seltsamerweise wurde die Erinnerung stück für Stück immer weniger...

Meine Theorie hierzu ist folgende:
Manche empfinden es einfach als Last etwas aufschreiben zu "müssen", sie schaffen es einfach nicht sich dafür zu begeistern weil das schreiben einfach nicht ihr Ding ist.
Das kann unter Umständen auch auf Negativ Erfahrungen aus der Vergangenheit basieren, z.B. aus der Schulzeit oder ähnliches.

Also Denkt sich das Unterbewusstsein: Hm, wenn ich mich an die Träume erinnere muss ich was schreiben was für mich unangenehm ist, also erinnere ich mich einfach nicht, dann muss ich nichts schreiben.

Es ist aber schon bei vielen So, dass sie die Traumerinnerung als etwas schönes empfinden, das heißt hier könnte eventuell ein innerer Konflikt entstehen: Erinnerung Ja, Schön - Aber Schreiben Nein, blöd.

Ich sehe also das TTB als eine Art Gradwanderung.
Jeder muss für sich herausfinden wie viel TTB für ihn "Gesund" für die TE ist. Bei manchen ist es nun mal hilfreich wenn sie jedes kleinste Detail erwähnen, bei manchen wäre das aber eine Last und sie machen sich nur Stichpunkte, Malen ihre Träume nur, oder machen gar nichts.

Ich Muss schon sagen das es für mich eher eine Last ist und ich kann mich die letzten zwei Wochen jede Nacht an etwas erinnern ohne etwas geschrieben zu haben, bis auf ein paar Stichpunkte.

Natürlich ist es keine Pflicht ein TTB zu führen, aber ich lese immer und immer wieder Beiträge wo es heißt "schlechte TE trotz TTB" (Haha, das reimt sich tongue ) und trotzdem herrscht die Eiserne Meinung "Nur Mut, führe das Buch weiter, das wird schon" Öder so ähnlich. (Kann Natürlich auch sein das ich grad zufällig nur diese Beiträge gelesen habe, man berichtige mich bitte wenn das^^ nicht zum Großteil der Fall sein sollte).

Was meint ihr Dazu?

Grüße
Paddi
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RE: Traumtagebuch kontraproduktiv?
#2
05.04.2015, 20:50
(05.04.2015, 20:18)Paddi schrieb: Ich habe überlegt ob ein traumtagebuch zu führen nicht vielleicht unter gewissen Umständen kontraproduktiv sein könnte, also die TE senken könnte?

nein, und wenn Du zu faul dafür bist, dann akzeptiere deine Faulheit als OK, aber erfinde keine Ausreden, warum Du nicht TTB schreiben willst biggrin
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RE: Traumtagebuch kontraproduktiv?
#3
05.04.2015, 21:07
(05.04.2015, 20:50)Raipat schrieb:
(05.04.2015, 20:18)Paddi schrieb: Ich habe überlegt ob ein traumtagebuch zu führen nicht vielleicht unter gewissen Umständen kontraproduktiv sein könnte, also die TE senken könnte?

nein, und wenn Du zu faul dafür bist, dann akzeptiere deine Faulheit als OK, aber erfinde keine Ausreden, warum Du nicht TTB schreiben willst biggrin

Haha, ja mit der Faulheit hast du wohl recht augenroll
Es ist ja auch keine Ausrede warum ich nicht schreiben will sondern nur ein Denkansatz an dem eventuell etwas dran sein könnte, deswegen habe ich hier zur Diskussion gestellt, um ggf. sachhaltige Gegenargumente zu meiner These auf zu greifen, denn Meine Gedanken verirren sich ja auch mal shy
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RE: Traumtagebuch kontraproduktiv?
#4
05.04.2015, 21:29
Also dass ein TTB eine Last sein kann, da gebe ich dir Recht. Ich bin jeden Tag mindestens zwei Stunden damit beschäftigt meine Träume elektronisch in mein TTB zu überführen, muss aber sagen, dass ich auch zu jedem Traum Zeichnungen anfertigen. Es gibt auch Tage, da will ich mir deshalb bewusst keine Träume merken, oder ignoriere sie, weil ich mal einen faulen Tag einlegen will.

Allerdings erfreuen ich mich an meinem TTB und muss sagen, dass ich durch das TTB meine Traumerinnerung enorm steigern konnte.

Also alles in allem ist es sicher nicht kontraproduktiv. Es ist eben Arbeit, die man sich so angenehm wie möglich machen sollte, oder an deren Ergebnis man sich erfreuen sollte.

Es ist wie die anderen KT Techniken auch... von nichts kommt nichts. Ist leider so. Also ich noch DILD machte gingen mir die RCs auch auf dem Senkel, auch die ständigen Autosuggestionen beim MILD, dachte auch teilweise es wäre kontraproduktiv, aber es ist wohl wie Raipat sagt... man will immer Ausreden.
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RE: Traumtagebuch kontraproduktiv?
#5
05.04.2015, 22:48
Ich finde, dass es Sinn macht, was du sagst. Empfindest du eine Tätigkeit nicht als stimulierend, geht das Interesse an dieser zurück.
Davon ausgehend vertrete ich die Meinung, dass ein TTB absolut nicht notwendig ist, um seine Traumerinnerung zu steigern. Ich denke, dass das Auseinandersetzen mit den Träumen der eigentliche Schlüssel ist. Auseinanderzuklamüsern, was nun alles in den Träumen der vergangenen Nacht passiert ist, und dabei so minuziös wie möglich zu sein, fördert den Kontakt zu seinem Traumleben.
Durch Schreiben manifestiert sich das ganze zwar, aber hier gibt es mit Sicherheit auch Methoden, die für dich besser funktionieren. Ich habe aus diesem Grund mit verbaler Aufzeichnung angefangen.
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RE: Traumtagebuch kontraproduktiv?
#6
06.04.2015, 01:13
Ich denke, das TTB ist halt ein Hilfsmittel, um Träume wieder in Erinnerung zu rufen, falls die dann später einmal mehr oder weniger vergessen werden. Aber auch die verbale Aufnahme ist da genauso hilfreich.
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RE: Traumtagebuch kontraproduktiv?
#7
06.04.2015, 07:53 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.04.2015, 07:54 von Zuckerwatte.)
Bei mir ist TTB schreiben auch irgendwie kontraproduktiv. Ich glaube, jeder sollte es auf seiner Art machen. Ich z.B. erzähle und rede gerne, vor allem von und über meinen Träumen. Das heißt, meinen Freunden von meinen Träumen erzählen, hier einen Log aufzumachen, im SD-Thread TE posten, mir selbst in Gedanken meinen Traum erzählen und darüber spekulieren, TE als Video bzw. Audio festhalten oder versuchen, meine Träume zu deuten, würde sich bei mir positiv auswirken. Und das tut es auch. Statt meine Träume aufzuschreiben, denke ich einfach über sie nach und das ist trotzdem so, als hätte ich mir die ganze Mühe gemacht^^
I hope they didn't get your mind. Your heart is too strong, anyway. We need to fetch back the time they've stolen from us..    
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RE: Traumtagebuch kontraproduktiv?
#8
06.04.2015, 08:56 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.04.2015, 08:58 von Nola.)
Vielleicht wäre es interessant hierzu mal eine Umfrage zu starten. Ich habe so das Gefühl das TTB schreiben, ob man es gerne macht oder nicht, könnte auch eine Frage des Alters des Träumers sein. Wenn man noch Schüler ist und sowieso viel schreibt, ist das TTB ev. eher eine Last. Wenn man etwas älter ist, so ü30, hat man früher viel geschrieben und auch im Beruf mehr von Hand gemacht. Bei mir ist das so, ich habe eine Lehre als Zeichnerin gemacht, heute bin ich fast nur noch am Compi und vermisse mein erlerntes Handwerk... ich freue mich jeden Morgen/Tag zu schreiben und Skizzen zu machen.

Zudem empfinde ich alles als "Geschenk" was ich in der Nacht erlebe, ich muss es festhalten bigwink

Achja, fast vergessen, meine TE ist durch das TTB auch enorm gestiegen..
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RE: Traumtagebuch kontraproduktiv?
#9
06.04.2015, 09:27
(05.04.2015, 20:18)Paddi schrieb: Also Denkt sich das Unterbewusstsein: Hm, wenn ich mich an die Träume erinnere muss ich was schreiben was für mich unangenehm ist, also erinnere ich mich einfach nicht, dann muss ich nichts schreiben.

Statt "das Unterbewusstsein" würde ich "der Innere Schweinehund" schreiben. Dieser ist ja schließlich der Aspekt des Unbewussten, der hier wohl in Frage kommt.

Abgesehen davon erscheint mir deine Theorie absolut plausibel thumbsu
Ja, ich halte definitiv für möglich, dass bei Leuten, bei denen Schreiben zu negativ vorbelastet ist, das akribische Führen eines TTBs kontraproduktiv für das Klarträumen sein kann.

Lösungsvorschläge:

– Nur noch den Traum/die Traumszene aufschreiben, die einem am bedeutungsvollsten erscheint oder an die man sich am detailliertesten erinnern kann. (So mache ich es manchmal aus Zeitgründen, obwohl ich gerne schreibe.)

– Die Träume stattdessen jemandem mündlich erzählen.
[Edit: @alle, die oben "verbal" geschrieben haben: ihr meint "oral". Denn schriftlich ist schließlich auch "verbal"]

– Die Belohnungstaktik, die sich übrigens direkt an den Inneren Schweinehund richtet, statt auf Klarträume auf TTB-Einträge beziehen.

Viel Erfolg
Rhetor

(P.S.: Die Personifizierung "das Unterbewusstsein" ist seit einiger Zeit hier im Forum nicht mehr politisch korrekt, weil schon gelegentlich Neulinge, vor allem solche mit phobischen Tendenzen, diese sprachliche Wendung für bare Münze genommen und sich anschließend vor diesem fremden Wesen in ihrer Psyche gefürchtet haben.)
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RE: Traumtagebuch kontraproduktiv?
#10
06.04.2015, 09:37
Ja so in etwa Denke ich auch.
Es kommt darauf an sich mit den Träumen auseinander zu setzten, die Taktiken von Zuckerwatte klingen da ganz gut.

Das ganze hat sogar einen großen Vorteil: Ich schreibe fast gar nichts auf und versuche mir alles so zu merken, das führt dazu das mir über den Tag verteilt immer wieder durch handlungen träume einfallen, z.B. heute morgen als ich den Bildschirm angemacht habe, STOP! Da war doch was.... Und da, wieder ein traum biggrin

Das passiert zum Teil sogar mit Träumen die schon Wochen, Monate, wenn nicht sogar Jahre zurück liegen und an die ich damals nicht den Hauch einer Erinnerung hatte.

Vielleicht werde ich auf Diktiergerät umsteigen, mal probieren...
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RE: Traumtagebuch kontraproduktiv?
#11
06.04.2015, 09:46
(06.04.2015, 09:37)Paddi schrieb: Vielleicht werde ich auf Diktiergerät umsteigen, mal probieren...

Nimm lieber einen Menschen bigwink
Denn ein Diktiergerät kann keine nützlichen Rückfragen stellen, die einem helfen, das jeweils Besondere an jedem Traumerlebnis herauszuarbeiten.
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RE: Traumtagebuch kontraproduktiv?
#12
06.04.2015, 09:54
(06.04.2015, 09:46)Rhetor schrieb: Nimm lieber einen Menschen bigwink
Denn ein Diktiergerät kann keine nützlichen Rückfragen stellen, die einem helfen, das jeweils Besondere an jedem Traumerlebnis herauszuarbeiten.

Ja, hast schon recht, aber ich kenne niemanden der für das Thema Träume aufgeschlossen ist und der Lust und Zeit hat sich mein "Geschwafel" an zu hören embarrassed
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RE: Traumtagebuch kontraproduktiv?
#13
06.04.2015, 09:57 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.04.2015, 09:58 von Zuckerwatte.)
(06.04.2015, 09:54)Paddi schrieb: Ja, hast schon recht, aber ich kenne niemanden der für das Thema Träume aufgeschlossen ist und der Lust und Zeit hat sich mein "Geschwafel" an zu hören embarrassed

Senoi-Stunden!
Und Log!
biggrin
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RE: Traumtagebuch kontraproduktiv?
#14
06.04.2015, 10:07
(06.04.2015, 09:57)Zuckerwatte schrieb: Senoi-Stunden!
Und Log!
biggrin

Gesundheit. Ich meine... was?
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RE: Traumtagebuch kontraproduktiv?
#15
06.04.2015, 10:10
(06.04.2015, 10:07)Paddi schrieb: Gesundheit. Ich meine... was?

Ich meinte, wir sind doch da!!!
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