Erfahrung mit Traumerinnerung

[DrayPrescot]

In der Hoffnung, kein Doppelposting verursacht zu haben, möchte ich hier eine interessante Erfahrung wiedergeben, in der Hoffnung, dass Jemand Nutzen daraus ziehen kann.

Ich führe Traumtagebuch, mit Skizzen usw. Es macht mir viel Spaß, und als Effekt konnte ich mir immer mehr Träume immer besser merken. So weit so gut. Nach den ersten kurzen Klarträumen wollte ich meine Traumerinnerung weiter verbessern und stieß in einem Buch auf Autosuggestion. Jeden Abend vor dem Einschlafen versuchte ich es mit dem Mantra "ich werde mich an meine Träume erinnern"

Und was geschah? Erstaunlicherweise ließ meine Traumerinnerung rapide nach. Nur noch Traumfetzen, wenn überhaupt. Und mit jedem Tag wurde meine Traumerinnerung schlechter.

Es hatte einige Zeit gedauert bis ich dahinter kam warum das so ist.

Ich wachte nach jedem Traum kurzfristig auf und erinnerte mich sofort an den Traum, wollte ihn aufschreiben, aber mein Gehirn sagte mir, dass der Traum eigentlich unbedeutend sei, und ich besser weiter schlafen solle. So geschah es mit jedem Traum, und morgens war jegliche Erinnerung verflogen. Irgendwie wollte etwas in mir daran hindern mir die ganzen Träume nachts aufzuschreiben. Ich weiß jetzt warum. Es ist mit viel Aufwand verbunden n meinem Fall. Am Nachmittag oder Abend schreibe ich den Traum im PC auf, zeichne Skizzen, erstelle Pdf-Datei. bringe diese ins Gesamttraumbuch herisn usw. Ich bin da schon mal zwei Stunden beschäftigt.

Jetzt habe ich das Mantra umgewandelt in: "ich erinnere mich an jeden Traum und jeder Traum ist wichtig"

Und der Erfolg ist sagenhaft! Ich kann jeden Traum mit vier Din A4 Seiten beschreiben, ich finde das ist eine ganze Menge

[tom.maus]

Das kenne ich geht mir genau so. Die innere Einstellung ist sehr wichtig. Hab mal in meine TTB geschrieben: "unbedeutender Trübtraum", das mach ich nciht mehr. Kein Traum ist unbedeutend !!!!

[Risa]

Hm, vielleicht banal, aber das Mantra:
"Ich werde mich an jeden Traum erinnern" ist nicht gut formuliert für das Unterbewusstsein.

" Ich erinnere mich an jeden Traum" ist sehr viel besser! Möglicherweise lag es auch schon (mit) daran

[Peter Trimus]

Ich denke, dass die Vorstellung ohne Worte da auch gut sein könnte

[Tim Sop]

Jetzt habe ich das Mantra umgewandelt in: "ich erinnere mich an jeden Traum und jeder Traum ist wichtig"

Und der Erfolg ist sagenhaft! Ich kann jeden Traum mit vier Din A4 Seiten beschreiben, ich finde das ist eine ganze Menge

Was ich aus eigener Erfahrung sagen kann: Und irgendwann ist das Mantra ausgelutscht? Man fragt sich dann, warum es plötzlich nicht mehr so funktioniert und die Traumerinnerung (zeitweilig) weg ist. Für meinen Teil ist solch eine Autosuggestion nicht dauerhaft anwendbar. Zeiten ohne Traumerinnerung scheinen normal zu sein. Mit Gewissheit kommen diese aber auch wieder. Und oftmals soviel als denke man, das UB versuche alles nachzuholen? In meinen Augen ist da Gelassenheit das beste Mittel.
Außerdem ist es bei mir so, dass ich mich bei so vielen Träumen auch schon entscheiden muss, welchen ich nun besonders ausführlich aufschreibe. Sonst säße ich da wie du über 2 Stunden beim Schreiben. In dieser Zeit könnte ich kritisches Bewusstsein schulen, was wohl noch sinnvoller wäre in Hinsicht noch häufigerem Klarträumen?