Wie wichtig ist mir das Klarträumen?
Ausgehend von Joshuas Thread habe ich die "Checkliste" nochmal zusammengestellt.
Die nachfolgenden Punkte entspringen persönlicher Erfahrung, ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Dennoch kann vielleicht der eine oder andere, dem das Klarträumen nicht gelingen will oder sehr schwer fällt, für sich einen hilfreichen Zusammenhang darin finden.
Was heißt es, dass der Wille uneinheitlich ist: Damit will ich sagen, dass ich in der Tiefe nicht so viel Wert darauf lege, wie an der Oberfläche. Es fehlt also eine wirklich durchgreifende Begeisterung bzw. ist sie nur anteilig vorhanden, ohne dass mir das so bewusst sein muss. Grade für Traumbewusstheit ist aber die tiefere Absicht(unbewusster Wille) einflussreich und daher bedeutsam. So erhält die Frage "Will ich überhaupt klarträumen?" eine erweiterte Bedeutung. Nachfolgend eine Checkliste, ein paar Ideen zum Selbsttest:
1. Wie wichtig ist mir das Klarträumen im persönlichen Alltag?
Welche Antworten kommen auf z.B. solche Fragen:
♦ Gibt es Zeiträume in meinem Tagesablauf, in denen ich zwar locker etwas für meine Traumklarheit tun könnte, aber einfach keine Lust darauf habe? Weil mir anderes mehr Spaß macht? Weil ich es nicht für vorrangig genug halte?
♦ Wie sieht es aus in Belastungssituationen, unter Stress? - wenn sich dann doch mal paar ruhige Minuten bieten? Ist das Klarträumen dann trotzdem wichtig? Oder zählt nur noch das WL? Sehe ich dann das WL und seine Angelegenheiten als Widerspruch zur Beschäftigung mit (Klar-)Träumen? Oder gelingt es mir, beides zu verbinden?
♦ Wie sieht es abends aus, wenn ich mich niederlege zum Schlafen, wie wichtig ist das Klarträumen?
♦ Wie sieht es aus, wenn ich nachts gelegentlich munter werde, wie wichtig ist ein Klartraum im halbverschlafenen Zustand? Spielt mein Wille zum KT dann noch eine Rolle? Wie ist es morgens im Erwachen?
♦ Wie oft denke ich überhaupt ans Klarträumen?
♦ Wieviel täglich-nächtliche Aufmerksamkeit läuft in die Überlegung "Was könnte ich noch unternehmen, um meine Traumklarheit zu steigern?"
Diese Liste kann man beliebig fortsetzen und vertiefen, jenachdem wie sehr man unterm Strich tatsächlich Klarträume vermisst, wie der persönliche Tagesrhythmus ist usw., welche Faktoren subjektiv als förderlich oder bremsend empfunden werden. Auch kann man sich z.B. eine Skala machen, 1-5 oder 1-10 usw., mithilfe derer man seinen Stand sowie die jeweiligen Fortschritte bei der Klartraumarbeit beobachtet und ehrlich einschätzt.
2. Kann ich an mich selbst glauben?
Die Frage muss wohl eher lauten: Bin ich willens, mein Selbstvertrauen zu prüfen und ggf. an solch einem Grundproblem zu arbeiten?
Mir fiel beim Lesen von Erfolgsberichten anderer (hier) mehrfach auf: Der Glaube daran ist wichtig, dass man selbst in der Lage ist, einen Klartraum hervorzurufen. Es gehört Selbstbewusstsein dazu. An sich selbst glauben, an die eigene Fähigkeit und Kraft. Vielleicht ist das sogar das Entscheidende. Es ist eine Grundfrage, deren Klärung ausschlaggebend sein kann, wenn die Klarträume ausbleiben --> Stärkung des Selbstvertrauens, der Siegesgewissheit z.B. durch positive Affirmationen, epische Musik, Meditation o.a., was aktuell grade als aufwertend, festigend, optimierend empfunden wird.
3. Sorgfalt / Ernsthaftigkeit in der Ausführung, ist es mir das wert?
Hier geht es um Ernsthaftigkeit. Zum Beispiel, dass die verwendete Technik nicht zur nebensächlichen Trübroutine wird. Sondern dass auch hier die Aufmerksamkeit hoch und auf das Ziel gerichtet bleibt. Dass RCs konzentriert ausgeführt werden und man sich hineinversetzt in die Möglichkeit, dass die Realität/eigene Wahrnehmung eben wirklich in diesem Moment völlig falsch eingeschätzt werden könnte. Oder, anderes Beispiel: Bin ich ernsthaft bereit Veränderungen vorzunehmen, wie etwa meine Schlafmenge für das Ziel Traumklarheit zu erhöhen? usw.
Zusammenfassend sind für mich der Umfang der Aufmerksamkeit auf das Thema, die Sorgfalt in der Ausführung meiner Bemühungen dazu und eine gute Portion Selbstvertrauen maßgebend.
All dies wird aus einem Zentrum genährt: Der Leidenschaft für die Sache, der Freude daran. Die einzelnen Punkte sind ein Stück weit auch Maßstab, um den Grad der tatsächlichen, eigenen Begeisterung bewusst zu machen. Je größer diese ist, desto mehr erscheint auch der Weg wie ein spannendes, schönes Abenteuer(und nicht wie ein anstrengender Job).
Abschließend noch das Zitat eines Klarträumers, der es einmal so formulierte:
Notiz, aus meiner Sicht: Im Klarträumen gibt es keinen "Abschluss", es ist ein steter Lern- und Wachstumsprozess, der sich ein Leben lang fortsetzt. Vielleicht ist es ganz gut(und tröstlich ), sich das hin und wieder, vor allem in Flauten und Anlaufproblemen, mal vor Augen zu führen.
Die nachfolgenden Punkte entspringen persönlicher Erfahrung, ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Dennoch kann vielleicht der eine oder andere, dem das Klarträumen nicht gelingen will oder sehr schwer fällt, für sich einen hilfreichen Zusammenhang darin finden.
(21.03.2019, 12:59)Laura schrieb: Meine erste, persönliche Feststellung war/ist, dass das KT immer dann funktioniert, wenn der unbedingte Wille dazu da ist. Wenn es wichtig genug ist, wenn es höchste Prioritätsstufe hat, mindestens gleich mit allem andern Ober-Wichtigen(Gesundheit, Geldverdienen, Familie, was auch immer) Nicht als Gegensatz dazu, sondern wenn dieser Wille das alles einhüllt und durchdringt. Man kann es relativ einfach prüfen, wie ausgeprägt der eigene Wille ist. Es ist vergleichbar mit den Wachposten, worüber Don schrieb
https://www.klartraumforum.de/forum/show...9#pid14779
Wenn es wichtig genug ist.
[...]
Mein bisheriges Fazit: Wenn das Klarträumen nicht klappt, ist irgendwo der Wille "kaputt". Gemeint ist uneinheitlich. Das heißt, ich bin in meinen diversen Bewusstseinsbereichen verschiedener Meinung(über die Prioritäten, was bin ich bereit an Zeit, Energie, Ausdauer zu investieren usw.).
Was heißt es, dass der Wille uneinheitlich ist: Damit will ich sagen, dass ich in der Tiefe nicht so viel Wert darauf lege, wie an der Oberfläche. Es fehlt also eine wirklich durchgreifende Begeisterung bzw. ist sie nur anteilig vorhanden, ohne dass mir das so bewusst sein muss. Grade für Traumbewusstheit ist aber die tiefere Absicht(unbewusster Wille) einflussreich und daher bedeutsam. So erhält die Frage "Will ich überhaupt klarträumen?" eine erweiterte Bedeutung. Nachfolgend eine Checkliste, ein paar Ideen zum Selbsttest:
1. Wie wichtig ist mir das Klarträumen im persönlichen Alltag?
Welche Antworten kommen auf z.B. solche Fragen:
♦ Gibt es Zeiträume in meinem Tagesablauf, in denen ich zwar locker etwas für meine Traumklarheit tun könnte, aber einfach keine Lust darauf habe? Weil mir anderes mehr Spaß macht? Weil ich es nicht für vorrangig genug halte?
♦ Wie sieht es aus in Belastungssituationen, unter Stress? - wenn sich dann doch mal paar ruhige Minuten bieten? Ist das Klarträumen dann trotzdem wichtig? Oder zählt nur noch das WL? Sehe ich dann das WL und seine Angelegenheiten als Widerspruch zur Beschäftigung mit (Klar-)Träumen? Oder gelingt es mir, beides zu verbinden?
♦ Wie sieht es abends aus, wenn ich mich niederlege zum Schlafen, wie wichtig ist das Klarträumen?
♦ Wie sieht es aus, wenn ich nachts gelegentlich munter werde, wie wichtig ist ein Klartraum im halbverschlafenen Zustand? Spielt mein Wille zum KT dann noch eine Rolle? Wie ist es morgens im Erwachen?
♦ Wie oft denke ich überhaupt ans Klarträumen?
♦ Wieviel täglich-nächtliche Aufmerksamkeit läuft in die Überlegung "Was könnte ich noch unternehmen, um meine Traumklarheit zu steigern?"
Diese Liste kann man beliebig fortsetzen und vertiefen, jenachdem wie sehr man unterm Strich tatsächlich Klarträume vermisst, wie der persönliche Tagesrhythmus ist usw., welche Faktoren subjektiv als förderlich oder bremsend empfunden werden. Auch kann man sich z.B. eine Skala machen, 1-5 oder 1-10 usw., mithilfe derer man seinen Stand sowie die jeweiligen Fortschritte bei der Klartraumarbeit beobachtet und ehrlich einschätzt.
2. Kann ich an mich selbst glauben?
Die Frage muss wohl eher lauten: Bin ich willens, mein Selbstvertrauen zu prüfen und ggf. an solch einem Grundproblem zu arbeiten?
Mir fiel beim Lesen von Erfolgsberichten anderer (hier) mehrfach auf: Der Glaube daran ist wichtig, dass man selbst in der Lage ist, einen Klartraum hervorzurufen. Es gehört Selbstbewusstsein dazu. An sich selbst glauben, an die eigene Fähigkeit und Kraft. Vielleicht ist das sogar das Entscheidende. Es ist eine Grundfrage, deren Klärung ausschlaggebend sein kann, wenn die Klarträume ausbleiben --> Stärkung des Selbstvertrauens, der Siegesgewissheit z.B. durch positive Affirmationen, epische Musik, Meditation o.a., was aktuell grade als aufwertend, festigend, optimierend empfunden wird.
3. Sorgfalt / Ernsthaftigkeit in der Ausführung, ist es mir das wert?
Hier geht es um Ernsthaftigkeit. Zum Beispiel, dass die verwendete Technik nicht zur nebensächlichen Trübroutine wird. Sondern dass auch hier die Aufmerksamkeit hoch und auf das Ziel gerichtet bleibt. Dass RCs konzentriert ausgeführt werden und man sich hineinversetzt in die Möglichkeit, dass die Realität/eigene Wahrnehmung eben wirklich in diesem Moment völlig falsch eingeschätzt werden könnte. Oder, anderes Beispiel: Bin ich ernsthaft bereit Veränderungen vorzunehmen, wie etwa meine Schlafmenge für das Ziel Traumklarheit zu erhöhen? usw.
Zusammenfassend sind für mich der Umfang der Aufmerksamkeit auf das Thema, die Sorgfalt in der Ausführung meiner Bemühungen dazu und eine gute Portion Selbstvertrauen maßgebend.
All dies wird aus einem Zentrum genährt: Der Leidenschaft für die Sache, der Freude daran. Die einzelnen Punkte sind ein Stück weit auch Maßstab, um den Grad der tatsächlichen, eigenen Begeisterung bewusst zu machen. Je größer diese ist, desto mehr erscheint auch der Weg wie ein spannendes, schönes Abenteuer(und nicht wie ein anstrengender Job).
Abschließend noch das Zitat eines Klarträumers, der es einmal so formulierte:
(25.12.2005, 17:37)thom schrieb: Ich denke nämlich Disziplin und Willen sind die wichtigsten Eigenschaften um das Klarträumen zu erlernen. Aber wahrscheinlich sind diese beiden Eigenschaften die Voraussetzung um jede Sache zu meistern, nicht nur das Klarträumen.
[...]
P.S.: Ich möchte noch eine Eigenschaft hinzufügen: Leidenschaft für das Thema, das einen beschäftigt. Das ist ungemein wichtig um den Willen und die Disziplin aufrechtzuerhalten.
Notiz, aus meiner Sicht: Im Klarträumen gibt es keinen "Abschluss", es ist ein steter Lern- und Wachstumsprozess, der sich ein Leben lang fortsetzt. Vielleicht ist es ganz gut(und tröstlich ), sich das hin und wieder, vor allem in Flauten und Anlaufproblemen, mal vor Augen zu führen.
Klarträumer sind Stehaufmännchen