Klartraumforum

Normale Version: Was ist Wahrheit?
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Versucht mal, in möglichst wenigen Sätzen zu erklären, was Wahrheit ist! Gern auch formale Definitionen, z.B. im Sinne der Logik! (Siehe hier!)

Oder nennt drei Dinge, die ihr an Wahrheit besonders mögt oder nicht mögt!
Malt außerdem ein Bildchen, schreibt ein Lied oder ein Gedicht. : - )
Wahrheit braucht in Wahrheit kein Mensch.
(10.10.2012, 14:25)Mann mit Hut schrieb: [ -> ]Wahrheit braucht in Wahrheit kein Mensch.
Das war scheiße und langweilig.
Wahrheit ist Obst.
Erst unreif, dann köstlich, und dann voller Fliegen.
bigwink
Wahrheit ist das, was übrig bleibt, wenn man nicht mehr dran glaubt.
Mathematik big
(10.10.2012, 17:05)Jami schrieb: [ -> ]Mathematik big

Musst du Symapthiepunkte bei Zettel sammeln Jami? biggrin
Nein, es entspricht offensichtlich der Wahrheit und außerdem meinem Erkenntnistheoretischen Standpunkt.

DasNetzInDir

Redundant und simpel gesagt ist Wahrheit=Logik=Kausalität
Als zweites gilt natürlich Moral=Wahrheit und als drittes Metaphysik=Wahrheit beides Gebiete mit denen sich die Ethik befasst.
Wahrheit ist außerdem allumfassend
Wahrheit ist definitiv kein Scheiß!
Die Wahrheit ist nie subjektiv! Nur die eigene Wahrheit kann subjektiv sein!
(10.10.2012, 14:47)Zett Zelett schrieb: [ -> ]
(10.10.2012, 14:25)Mann mit Hut schrieb: [ -> ]Wahrheit braucht in Wahrheit kein Mensch.
Das war scheiße und langweilig.

Das war nicht einfach nur so´n Spruch du Gurke.

(10.10.2012, 15:19)ricky_ho schrieb: [ -> ]Wahrheit ist das, was übrig bleibt, wenn man nicht mehr dran glaubt.

thumbsu

(10.10.2012, 18:40)DasNetzInDir schrieb: [ -> ]Redundant und simpel gesagt ist Wahrheit=Logik=Kausalität
Als zweites gilt natürlich Moral=Wahrheit und als drittes Metaphysik=Wahrheit beides Gebiete mit denen sich die Ethik befasst.
Wahrheit ist außerdem allumfassend
Wahrheit ist definitiv kein Scheiß!
Die Wahrheit ist nie subjektiv! Nur die eigene Wahrheit kann subjektiv sein!

Kausalität, Moral und Metaphysik? Hat da jemand sein Philosophiestudium abgebrochen?
Logik, okay. Das kann ich noch verstehen (wenn auch nicht beführworten).
Aber Moral? Metaphysik? Und vor allem die olle Kausalität? Das ist nicht böse gemeint, aber wenn das Sinn machen soll, musst du schon noch zwei Sätze dazu schreiben.
(10.10.2012, 14:47)Zett Zelett schrieb: [ -> ]
(10.10.2012, 14:25)Mann mit Hut schrieb: [ -> ]Wahrheit braucht in Wahrheit kein Mensch.
Das war scheiße und langweilig.

Ich bin ganz anderer Meinung. Etwas ist nur Langweilig, wenn man sich damit nicht genauer beschäftigt, was entweder bedeutet, dass man es nicht versteht, oder dass es keinen Ansatz liefert. Da aber alles einen Denkansatz liefert, wenn man sich ein wenig gedanken macht, ist diese Möglichkeit wohl auszuschließen ;)
Zum Thema:
Ich finde Mann mit Hut's Aussage nicht schlecht (oder wie Du es geschrieben hast "scheiße"). Denn meiner Meinung nach ist die Wahrheit sowieso nicht genau zu erkennen. so können wir zwar Dinge als "Wahr" festlegen, die in einem ganz gringen Zeitraum und einem extrem kleinen Teil der Exitenz gelten. somit haben wir gar keine Ahnung von Wahrheit und deswegen brauchen wir sie auch nicht.
Wenn Du sowieso jemanden beleidigst, dessen Meinung Du nicht verstehst, warum fragst Du dann Menschen nach ihrer Meinung?
Wenn Moral und Ethik Wahrheit sind,
Moral und Ethik dem Wandel der Zeit unterliegen,
ist Wahrheit wandelbar.
Da Aussagenlogik Wahrheit ist,
ist Aussagenlogik wandelbar. Widerspruch!

Umgekehrt müßte es gesicherte Axiome für Moral und Ethik geben, wofür die Geschichte oder bloß Auseinandersetzungen in diesem Forum ausreichend Gegenbeispiele liefern.

Angenommen es gäbe ®Die Wahrheit™ und die Menschheit würde sie entdecken – hätten wir die totale, homogene Gesellschaft? Sind demnach rechte Strömungen, welche weg von Pluralismus und «gesellschaftlicher Überfremdung» streben auf dem Weg der Wahrheit? Sie selbst sind davon zumindest überzeugt…


Wahrheit ist ein selbstreferentielles Konstrukt. Ein Konstrukt, daß nicht ohne die Annahme von grundsätzlichen Wahrheiten auskommt. Diese Grundannahmen sollten möglichst intuitiv begreifbar sein (e + X = X Beispielsweise für e als das neutrale Element der Addition; sprich Null) wo die Krux auch liegt. Intuition leitet sich aus unserer Erfahrungswelt ab, deren Beschränktheit sich immer wieder offenbart, wenn Neues entdeckt wird. Neu ist im Prinzip alles, was der Intuition widerspricht. Es braucht immer jemanden, der um die Ecke denkt, logische Annahmen über den Haufen wirft und es mal anders versucht. Manche Grunddannahme erweist sich als längerfristig nützlich, manch andere wiederum nicht.

Demnach ist Wahrheit eher eine Art Label für Konsens, den bitteschön alle Mitmenschen mitzutragen und nicht anzuzweifeln haben:
Mensch braucht Geld, um einzukaufen. Wer ohne Geld Waren aus einem Laden mitnimmt, wird zum Kriminellen erklärt. Damit wird die «Wahrheit», daß Waren Geld kosten, wenn nötig sogar mit letaler Gewalt verteidigt. Intersubjektive Wahrheiten, die nur an die Menschen mit dieser «Wahrheit» in ihren Köpfen, nicht an die Waren selbst gebunden sind. In einer Schenk-Ökonomie sehen diese Wahrheiten ganz anders aus als in der Marktwirtschaft.

Logik ist quasi ein Werkzeug, um (inter)subjektive «Wahrheit» zu vermehren: Ich nehme mir ein paar «wahre» Grundannahmen(A, B) und prüfe (und konstruiere) damit logisch eine neue «Wahrheit»(C), die wiederum zur weiteren Konstruktion zur Verfügung steht. Voneinander verschiedene Grundannahmen konstruieren voneinander verschiedene Wahrheiten.


*brabbel*
Glass

DasNetzInDir

@Mann mit Hut
Die beim Leser vorhandene Definition der Begriffe, die ich verwendet hab, macht die Sätze für den Leser wahr(verständlich) oder eben auch nicht.
Man muss die Worte perfekt auffassen, abhängig von der wahren Natur der Realität dieser Worte und unabhängig von ungenügsamen Deutungen.
(Wenn jemand z.B. einen Tapir als Esel in seiner Deffinition abgespeichert hat, dann wird er das Wesen des Tapir logischerweise nie verstehen können)

Wahrheit ist ein Ideal
(11.10.2012, 09:45)Zitrom schrieb: [ -> ]Denn meiner Meinung nach ist die Wahrheit sowieso nicht genau zu erkennen.

Dann Definierst du den Begriff der Wahrheit, als Teil des Subjektiven.
Ich bin für die Wahl der Oberkategorie des Universellen!
Entweder das, oder wir sind sowieso zu beschränkt um die Wahrheit zu erkennen.
@Glassmoon

So ist es.
Ich möchte die Formulierung "Wahrheit als eine Art Label für Konsens" unterstreichen.

DasNetzInDir

Ich glaube deine Annahmen entstehen aus einer sehr eigenwilligen Definition von Sprache.
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