Extrem Schlechtes Traumgedächtniss

[Yacc]

Hallo ich bin neu im Forum, lese hier schon länger gespannt mit und muss euch gleich mit vielen Fragen überschütten, weil ich denke das das alles zusammengehört und so noch nicht beantwortet wurde.

Ich verfolge das Thema Klarträumen jetzt seit ca. 3 Monaten und versuche das Kritische Bewusstsein in den Alltag zu tragen, mache bei jeder Merkwürdigkeit einen RC.

doch kann ich seitdem nicht wirklich einen Erfolg verzeichnen, das einzige was ich mal geschafft hab war das ich am ersten Tag als ich mich sehr mit Klarträumen beschäftigt habe da hab ich es abends gleich geschafft bewusst den hypnagogen Zustand zu erreichen. auch noch Tagsüber in den 3 Monaten noch ca 2-4 mal.
ich bin immer bis zu einen Punkt gekommen an dem es bei geschlossenen Augen nicht mehr so "schwarz" war sondern ich eine eher hellgraue Kulisse hatte bei der ich schon alles viel schärfer und Plastischer Visualisieren konnte.
Doch nach diesem Punkt habe ich keine Erinnerung. Selbst wenn ich einen Klartraum hatte wüsste ich es jetzt nicht. es kommt mir so vor als hätte ich nur 5 minuten geschlafen und es war nur alles schwarz. dabei versuche ich bereits mich jeden morgen 15 minuten lang zu erinnern was war. Und ich glaube das ich schon länger als diese 3 Monate mich sehr schlecht an Träume erinnern kann.

Ich weiß aber das das schon mal anders war. vor ca 3 Jahren konnte ich mich jeden Tag an einen Traum erinnern der mir 10-30 minuten vorkam. und diese Erinnerung sind immer noch sehr plastisch und farbenfroh sogar geräusche und Stimmen und die ganze Atmosphäre der Träume, daran kann ich mich noch erinnern obwol das jetzt schon 2-3 Jahre her ist!

Weiß einer wie ich mich generell an Meine Träume besser erinnern kann? ein Traumtagebuch führe ich ja bereits wobei da von den letzten 3 Monaten nur 2 sehr kurze Träume aufeschrieben sind weil ich mich direkt nach den Aufwachen nicht an mehr erinnern kann. alles schwarz!.

Das merkwürdige diese 2 Momente sind mir nur im Gedächtniss geblieben weil sie einfach so unrealistisch waren. ich wundere mich warum ich da nicht klar geworden bin.
beim einen Traum bin ich meinen toten Opa begegnet er hat mit mir (oder meiner Familie) gesprochen.
beim anderen Traum Rotiere ich mich vornüber im Bett, erbreche (im Traum) dabei dann kommt mein Bruder rein dann setze ich an meinen Pc schaue für eine Sekunde auf den Monitor, dann sehe ich im Augenwinkel etwas, drehe mich zum Fenster und da schaut ein ziemlich hässlicher junge mit blonden Dreadlocks rein, grinst mich spöttisch an, zeigt mir den Mittelfinger, steigt dann auf einen besen und fliegt auf das Dach der Nachbarn.
in beiden Träumen weiß ich nicht ob ich was gesagt oder gedacht habe oder was die anderen Traumfiguren gesagt haben.

Auch fällt mir auf, das ich in den letzten paar Monaten mir Gegenstände oder Szenerien nur sehr sehr Schlecht Visualisieren kann, es kommt mir so vor in meinen Gehirn ist ein besseres Bild aber es will sich mir nicht zeigen. Auch Erinnerungen von kürzlichen Ereignissen sind sehr unscharf, Platt und grau und mit einen starken Tunnelblick.
Früher wars ganz anders Erinnerung an Träume und an die Realität waren so Realistisch das ich die Realität vergessen habe und angefangen habe Tagzuträumen.

Ich weiß nicht ist das ganze nur von kurzer Dauer und wir wieder von alleine Besser oder kann ich das Trainieren? Wie fülle ich mein Traumtagebuch wenn ich mich an nichts erinnern kann? Achja ich habe auch meine Schlafgewohnheiten nicht geändert, weder vermehrt Alkohol getrunken oder Drogen konsumiert, nur achte ich darauf nicht mehr mit vollen Magen ins Bett zu gehen (um ein bisschen fitter zu werden), ich glaube das es also nicht an diesen Ursachen liegt.

Ich hoffe der Text ist nicht zu lang und es wäre sehr schön wenn ich hier ein paar Antworten finden werde.


Edit: Jetzt beim lesen im Forum ist mir noch ein Bruchstück eines Traumes eingefallen bei dem ich mich im nachhinein noch wundere warum ich nicht klar geworden bin: während einer meiner Träume treffe ich auf ein weißes Holzschilde auf dem der Text steht "luzides Träumen" und ich höre in meinen Kopf eine Stimme die sich so anhört als wenn ich autosuggestiere. am ende ändert sich das schild und auf dem schild steht: "werde klar" auch dieser Gedanke wiederholt sich mehrmals laut in meinen Kopf. doch ich werde nicht klar und alles driftet ab in schwärze.

[jeyelle]

was tust du denn alles für deine erinnerung? wie führst du das traumtagebuch?

[Painter2000]

Wie lange schläfst du denn?
Es sollten schon, wenn es geht, um die 8 Stunden sein. Hilfreich ist es auch, sich nach 4-5 Stunden vom Wecker wecken lassen, 10 Minuten wach zu bleiben und wieder einzuschlafen. Bei mir ist die beste Zeit allerdings 5Stunden und 45 Minuten. Das hilft bei mir sehr gut.

Ich habe mir auch was neues ausgedacht. Und zwar gehst du alle Ortschaften im Kopf ganz schnell durch wovon du öfter träumst.
Also einfach an "Wohnung, Arbeit, Freunde, Eltern, Auto, usw." denken. Aber die Gedanken schon fast rasen lassen. Wenn du einen Traum davon hattest, wirst du so eine Art geistesblitz spüren und der ganze Traum wird aufgedeckt. Das wende ich an, wenn ich mich mal wirklich an NICHTS erinnern kann.

Übe einfach weiter und gebe nicht auf. Das schlimmste ist noch negativ zu denken. Also immer positiv!

Gruß, Painter

[Xenitic]

schlaf ne woche immer genau 8stunden und dann nur noch 7:30 oder 7 stunden....davon wird es meistens besser ,ist aber keine dauerhafte lösung. lieber TT führen.

[Yacc]

Ehm ich tue eigentich nichts besonderes für mein Gedächtniss kenne auch keine besonderen Techniken ich versuche mich nur daran zu erinnern. Das Traumtagebuch führe ich so das ich meinen Traum aufschreibe sobald ich Zeit finde ist meistens noch morgends, ich schreibe alles so genau wie möglich und als ob ich es jemand anderen erzählen würde. aufschreiben tue ich es im Computer, da ich meine eigene schrift nicht sehr ansprechend finde

schlafen tue ich leider nur meist nur 6 Stunden, würde gern früher schlafen gehen was aber mir leider schwer fällt, ich hab irgendwie das gefühl dann fehlt mir etwas von meiner freien Zeit und egal wie lang ich schlafe es fühlt sich bis auf die Müdigkeit gleich lang an, wie ein kurzer augenblick von nichts. wenn ich aber am nächsten tag mal nicht raus muss und meistens dann 9 stunden schlafe dann hab ich auch nicht besonders viel bessere Traumerinnerungen. ich geh aber auh sehr unregelmäßig ins bett manchmal ist es 10 manchmal ist es 2 Uhr nachts (vielleicht auch ein Grund?)

ich versuche noch etwas positiver ranzugehen, scheint wohl so als währe ich enttäuchst darüber das es nicht klappt kann auch sein das das ein Teil der Ursache ist.

Ich finde diese Idee mit den Rasenden Gedanken recht gut werde es mal ausprobieren.

achja oft ist es so das ich dann am wochenende zwischen 9-11 Stunden schlafe werde aber immer zum Frühstück geweckt meistens kann ich mich dann daran erinnern das ich etwas geträumt habe ich weiß aber nie was es war.

Mir ist jetzt noch aufgefallen das ich auch schon sehr lange kein Buch mehr gelesen habe was ich noch vor ein paar jahren viel öfter gemacht habe, ich hab mich auch eher von Fernseher und Computer berieseln lassen und meine Fantasy nicht gerade oft bemüht. Doch hab diese Woche wieder angefangen einen Roman zu lesen und es ist zumindest so das ich wieder dinge besser visualisieren kann. ich werd auch mal versuchen mir vorm schlafengehen mich in eine geschichte reinzudenken vielleicht lässt diese sich in den Traum übertragen weiterführen.

vielleicht klappen die ganzen sachen ja, wäre schön Freue mich schon auf den ersten Klartraum, werde ihn dann wohl erstmal als Spielplatz benutzen um mich mal auszutoben

p.s was ich noch anmerken wollte im WL habe ich ein sehr gutes Gedächtniss ich kann meistens noch exakt das wiedergeben was jemand gesagt oder getan hat auch wenn ich es bis zu einen bestimmten Zeitpunkt als unwichtig eingestuft habe. Kann das auch bei Träumen so sein das die sich einfach im Gehirn Vergraben bis sie mir irgendwann mal wichtig erscheinen? so im Sinne: "Da war doch was, das hab ich doch mal geträumt?"

[ricky_ho]

Yacc schrieb am 01.03.2007 23:36 Uhr:
aufschreiben tue ich es im Computer, da ich meine eigene schrift nicht sehr ansprechend finde

Ich würde mir trotzdem ein kleines Notizbuch und einen Stift direkt nebens Bett legen, für Notizen. Wenn du nachts wach wirst und eine Traumerinnerung hast und die nicht sofort aufschreibst, ist sie am nächsten Morgen weg.

Yacc schrieb am 01.03.2007 23:36 Uhr:
Ich finde diese Idee mit den Rasenden Gedanken recht gut werde es mal ausprobieren.

Funktioniert auch gut mit Personen, von denen man oft träumt.

Tschüss,
Riky

[jeyelle]

ich kann empfehlen wirklich jeden tag etwas ins ttb zu schreiben... ob das nun ein traum ist, die notiz, dass du das gefühl hast etwas geträumt zu haben oder dass du dich an absoult gar nichts erinnerst ist dabei egal. hauptsache du schreibst, dein UB soll merken, dass dir das wichtig ist.

auch suggestionen wie "ich erinnere mich an meine träume" (vor allem vor dem einschlafen sind hilfreich.
ansonsten wurde schon alles gesagt, glaube ich.

[Yacc]

Ok, vielen dank ich werde jetzt erstmal eure lösungen versuchen, besonders das Traumtagebuch mit ich erinnere mich an nichts vollzuschreiben, da wäre ich ja garnicht draufgekommen, klingt aber gut. wenn nichts davon klappt (was ich bezweifle) dann weiß ich ja wo es hilfe gibt. und ich könnte dann auch mal ein ernstes wörtchen mit meinen UB reden

[BigOnkel91]

Also am Anfang war meine Traumerinnernung auch nicht gerade die beste, da ich aber kein Traumtagebuch führen wollte, hab ichs mit Etwas Autosuggestion versucht, und auch im Wachtustand meine Umwelt so wahrgenommen, dass mir Bewusst war "Ich träume nicht) hab auch rc´s gemacht. Das führte dazu, dass ich meinen Traum in etwa genau so wahrneme, und besser abspeichere, zudem ist es eine gute Grunflage für DILD. Allerdings sollte man das regelmäßig machen und ernst nehmen, sonst funktionierts irgendwann mal nicht mehr ^^

[ricky_ho]

Hi,

ich denke mit dem TTB und anderen Techniken zur Verbesserung der Traumerinnerung ist es so ähnlich wie mit den RCs zur Erhöhung der Klartraumrate: es sind nur Techniken, die eigentlich an sich eher unwichtig sind, die aber helfen bei dem, worum es eigentlich geht, nämlich die innere Einstellung zu einer Sache zu ändern.

Die Chance, im Traum klar zu werden, erhöht sich indem man ein kritisches Bewusstsein entwickelt, nicht indem man sich RCs ankonditioniert. Die RCs können aber ein gutes Mittel sein, um dieses kritische Bewusstsein zu entwickeln.

Die Erinnerung an Träume verbessert sich, wenn man eine positive Einstellung zu seinen Träumen entwickelt und diese für wichtig hält, nicht indem man ein Tagebuch führt. Aber das Tagebuch ist eben ein Mittel mit dem man diese Wichtigkeit, die man seinen Träumen zumisst, ausdrücken kann.

Man kann diese Änderung der inneren Haltung auch mit anderen Mitteln erreichen als durch RCs, TTBs oder ähnlichem. Für den einen ist es hilfreich, etwas "konkretes" zu haben wie ein TTB, der andere kommt viel weiter indem er seine Aufmerksamkeit einfach auf sein inneres richtet und z.B. jeden Tag 15 Minuten meditiert.

Man darf das Mittel (TTB, RC,...) nicht mit dem Zweck (Änderung der inneren Einstellung/Haltung) verwechseln.

Tschüss,
Riky

[Yacc]

nochmal vielen dank, dazu aber mal ne frage, kann es sein das das bewusstsein den träumen schon viel priorität beimisst das unterbewusstsein aber nicht?