*lach* nein, war mehr als Ergänzung gedacht, da analoger Gedankengang

(07.06.2010, 23:29)SenCha schrieb:(07.06.2010, 20:27)iwld schrieb: Was gibts denn da zu feiern?einfach die Tatsache, dass die Schulmedizin eine wirklich alte, alternative Heilmethoden anerkannt hat, egal ob es über Placebo-Effekte gerechtfertigt wird oder nicht. Allein die Tatsache gefällt mir gut & ich habe großen Respekt vor diesen asiatischen Heilverfahren, die sich über Jahrtausende hinweg durchsetzen konnten. In der Zeit kann man so viele Erkenntnisse sammeln & die Verfahren weiter optimieren... toll!
Zitat:Ist ja wunderbar, wenn du Empiriker bist EmoScreamo. Jedem seine Fasson.Wo genau habe ich irgendwas als Unsinn deklariert? Und welche Keule habe ich verwendet? ich komm gerade nicht weiter...
Ich verstehe nur nicht, warum alles andere immer gleich (& so erstaunlich vehement) als UnSinn deklariert werden muss.
Natürlich hab ich euch nach euerer Meinung gefragt... sie ist mir auch nach wie vor wichtig... aber meine Güte, gleich mit der Reduktionismuskeule zu kommen und die auch noch (so scheint es zumindest) unreflektiert weiter zu tragen, ist doch der Hammer. Das macht mich echt fertig...
Zitat:Stellen wir uns vor, es wird ein neues Medikament erfunden. Dies muss, wie es natürlich mittlerweile Standard ist, erst mal durch eine randomisierte Doppelblindstudie. Dabei kommt raus dass die Wirkungsweise nicht über den Placeboeffekt hinaus geht, und außerdem noch die Gefahr besteht, an einer Infektion zu erkranken.
Was würde man da wohl denken, wenn dieses Medikament trotzdem auf den Markt gebracht wird? (-böse Pharmaindustrie, na klar)
Zitat:Alte Heilmethoden müssen meiner Meinung nach, wenn sie ernstgenommen werden sollen, UND von den Krankenkassen unterstützt werden, die gleichen Standards erfüllen, wie moderne Medikamente.
(08.06.2010, 03:05)iwld schrieb: es werden Millionbeträge investiert für etwas, das anscheinend "nur" den Placeboeffekt ausnutzt, anstatt Dinge zu erforschen, die wirklich den Menschen helfen.
(07.06.2010, 23:32)Glassmoon schrieb: @Rhetor
Information und Informationsaustausch ist in diesem Sinne auch etwas. Wenn Du von hier aus instantan ein von Dir entferntes Objekt manipulieren könntest, wäre das sogar ziemlich viel. «Information» ist hier bloß als Unterscheidung von «zufälliger», bzw. nicht beeinflußbarer Änderung zu betrachten. iwlds Link zur Verschränkung ist hier sehr anschaulich.
Zitat: Und wieder messen wir A bei nur einem Teilchen und erhalten das Resultat -1. Das legt unser anderes Teilchen aber fest auf A=+1, im selben Augenblick.
...
Wir üben also eine instantane Fernwirkung auf das andere Teilchen aus, indem wir in ihm einen Quantenzustand festlegen: das scheint die Prinzipien der Relativitätstheorie zu verletzen, nach der eine Wirkung sich höchstens lichtschnell durch den Raus ausbreiten kann.
Wiki schrieb:Zur vollständigen Teleportation, also der Übertragung eines Quantenzustandes muss zusätzlich auch Information zwischen Sender und Empfänger auf einem klassischen Weg (also mit maximal Lichtgeschwindigkeit) ausgetauscht werden. [...] Die praktische Bedeutung der Quantenteleportation liegt nicht etwa darin, dass man Informationen oder gar Gegenstände damit überlichtschnell transportieren könnte. Das ist definitiv nicht der Fall.
Wiki schrieb:„Philosophie“ lässt sich nicht allgemeingültig definieren, weil jeder, der philosophiert, eine eigene Sicht der Dinge entwickelt. Daher gibt es annähernd so viele mögliche Antworten auf die oben gestellte Frage wie Philosophen.
(08.06.2010, 17:30)michaelick schrieb: Noch zu meiner persönlichen Sichtweise: Ich brauche das alles gar nicht mehr. Mich interessiert es gar nicht, ob es eine (unsterbliche?) Seele gibt oder ob wir wiedergeboren werden oder ob Telekinese möglich ist oder ich weiß nicht was. Wenn es so wirklich ist, dann ist es halt so - na und ? Es gibt so viele schönere und wichtigere Dinge. Wir können lieben, lachen, weinen, uns gegenseitig trösten. Wir können uns an Kunst, Musik und an der Schönheit der Natur selbst erfreuen. Für all das brauche ich keine Esoterik. Meine Träume sind auch ohne Shared-Dreaming und OOBEs wunderschön und bedeutsam. Es gibt Fragen, auf die weiß ich noch keine Antwort. Damit muss ich mich wohl erstmal abfinden, aber das bereitet mir keine großen Sorgen (wie Feynman so schön im Video oben erklärt).hä?! versteh ich dich falsch, wenn ich behaupte, dass du zum 'lieben, lachen, weinen, uns gegenseitig trösten' auch keine Naturwissenschaften brauchst?
(08.06.2010, 17:30)michaelick schrieb: Zur scheinbar instantanen Informationsübertragung reicht es sich kurz bei Wikipedia zu informieren:
(08.06.2010, 17:30)michaelick schrieb: Ist schon komisch, dass die meisten Leute, wenn es um Wissenschaft geht, sofort was über irgendwelche Paradoxa, Mysterien und philosophische Fragestellungen wissen wollen, statt zum Beispiel nach einigen alltäglichen Phänomenen zu fragen, deren Erklärungen auch wunderschön sein können.
(08.06.2010, 07:18)EmoScreamo schrieb: Ich hatte jedenfalls nicht die Absicht, dich fertig zu machen, ich vermute sogar, wir wollen das gleiche, aber ich krieg es nicht formuliert.jo, kein Plan, war ein wenig gestresst gestern, sry
Glasmoon schrieb:SenCha schrieb: Als Konsequenz daraus, ziehe ich den Schluss, dass der 'absolute Wahrheitsanspruch' modern-wissenschaftlicher Aussagen nicht haltbar ist.
Den sehe ich aber ausschließlich außerhalb der Wissenschaften postuliert – entweder von Wissenschaftsgegnern oder Wissenschaftsgläubigen ohne nennenswert wissenschaftlichen Hintergrund. Hat für mich immer etwas von Moon-Hoax-Argumenten.
Charles S. Peirce schrieb:Andererseits sind alle Vertreter der Wissenschaft von der frohen Hoffnung getragen, dass die Prozesse der Forschung, wenn sie nur weit genug voran getrieben werden, zu jeder Frage, auf die sie angewendet werden, eine sichere Lösung ergeben werden. […] Sie mögen zuerst unterschiedliche Ergebnisse erhalten, aber wenn jeder seine Methoden und Prozesse perfektioniert, wird man feststellen, dass die Ergebnisse sich stetig auf ein vorbestimmtes Zentrum hinbewegen. […] Die Meinung, der alle Forscher schicksalhaft am Ende zustimmen müssen, ist das, was wir mit Wahrheit meinen, und der Gegenstand, der durch diese Meinung repräsentiert wird, ist das Reale.
Charles S. Peirce schrieb:Denn die Wahrheit ist weder mehr noch weniger als der Charakter eines Satzes, der darin besteht, dass die Überzeugung von diesem Satz uns bei genügender Erfahrung und Reflexion zu einem Verhalten führen würde, das darauf zielen würde, die Wünsche, die wir dann haben würden, zu befriedigen. Sagt man, dass Wahrheit mehr bedeutet als das, so heißt das, dass sie überhaupt keinen Sinn hat.
(08.06.2010, 19:00)SenCha schrieb: Hoffentlich ist klar geworden, dass ich kein Gegner der Naturwissenschaften bin. Es geht einzig & allein darum, Begrifflichkeiten richtig zu bestimmen & Bewusstsein dafür zu wecken
(08.06.2010, 20:42)ricky_ho schrieb: Guck doch mal in den grossen Wissenschafts-Aberglauben-Esoterik-ThreadJa klasse, endlich nähern wir uns, zumindest in dem Bereich, der tatsächlichen Problematik an. Der Thread ist wirklich gut. Erstaunlicherweise geht fiondra auf eben die Probleme ein, die auch ich sehe. ->
(06.10.2008, 19:05)fiodra schrieb: Eigentlich richtet sich meine ganze Schreiberei in diesem Zusammenhang nur gegen diesen Anspruch der Allgmeingültigkeit und Unfehlbarkeit der Naturwissenschaften und der experimentellen Forschung.
(08.06.2010, 20:42)ricky_ho schrieb: Abgesehen davon, dass du noch nicht so genau klargestellt hast, was du jetzt mit der Wissenschaft vereinen willst (Philosophie? Religion? Spiritualität? Esoterik?) und wozuIn dem Beitrag, den du ansprichst, ging es nicht darum die Wissenschaft mit irgendwas zu vereinen. Der Beitrag entstand als Konsequenz aus vorhergegangenen Unklarheiten. Mein aller erster Beitrag in diesem Thema hat auf ganz dilettantische Weise versucht die Philosophie mit der Naturwissenschaft zu vereinen. Aber das Thema ist ja nicht umsonst als Frage angelegt worden.
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