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Klartraumarten/Bewußstseinsstufen

Re: Klartraumarten/Bewußstseinsstufen
#31
24.12.2003, 09:39
Hi Leute,

frohe Weihnachten!
Heute Nacht hab ich mir selbst schon ein tolles Weihnachtsgeschenk gemacht: ich hatte wieder mal einen Klartraum… Ich poste das in diesem Beitrag, da es mit meinem o. g. Problem der Schlaflähmung zu tun hat.

Also: ich merke schon beim Einschlafen (so gegen 0.00 Uhr), dass mir besonders schnell und intensiv Traumbilder erscheinen. Gleichzeitig bin ich aber noch bewusst und überlege dabei noch was ich morgen (also heute) noch alles erledigen muss…
Dabei bin ich abwechselnd mal mehr im Traum- mal mehr im Wachzustand. Die Traumbilder sind nicht sehr intensiv, aber mir prägen sich Stimmen ein, die immer wieder das gleiche schreien: „Sag es mir!“, „Versuch es!“ – so was in der Art.
Das finde ich sehr seltsam und ich bin mir da schon fast sicher, dass ich heute Nacht einen Klartraum, o. ä. haben werde! Das ist mir zu dem Zeitpunkt aber gar nicht so recht, denn ich bin todmüde und das erscheint mir zu anstrengend wink4

Ich schlafe also ein und bald merke ich, dass ich träume. Nicht durch einen RC oder so – es waren nicht mal richtige Träume, in denen ich mich befand – eher… Bilder….
an die ich mich jetzt gar nicht mehr erinnern kann. Ich weiß nur, dass ich merke, wie instabil die Szenerie ist und hoffe, dass nicht gleich wieder so ein schwarzer Traum auftritt. Kaum gedacht, wird auch schon alles schwarz um mich rum und ich finde mich in meinem Bett wieder. Die gleiche Situation wie in den oben beschriebenen „Horrorklarträumen“. Inzwischen hatte ich diese ja als Schlaflähmung identifiziert und deshalb dieses mal keine Angst! Dann versuche ich meine Muskeln anzuspannen, um zu checken, ob es sich tatsächlich um eine Schlaflähmung handelt. Es funktioniert nicht! BINGO! Schon stellt sich wieder dieses Dröhnen oder Rauschen in meinem Kopf ein und etwas zieht mich nach oben. Ich hatte mir ja vorgenommen, dieses mal alles einfach geschehen zu lassen, um vielleicht so in einen Klartraum zu gelangen. Da ich keine Angst hatte, war das kein Problem. Wegen dem „nach oben ziehen“ habe ich nicht das Gefühl, es könne sich dabei um ein anderes Wesen handeln, das an mir zieht, sondern eher als würde ich wie durch einen Magneten nach oben gesogen. Aber auch nicht mein Körper, sondern eher mein (Traum-) -bewußtsein. Ein Gefühl, wie wenn man betrunken im Bett liegt und „Karussell“ fährt – so ne Art Schwindel – nur nicht als Drehbewegung sondern als schnelle Bewegung nach oben.
-Fortsetzung folg-
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Re: Klartraumarten/Bewußstseinsstufen
#32
24.12.2003, 09:40
...Ich geb also nach und erwarte, dass ich sogleich durch die Decke in den Himmel hinauffliegen werde, aber es klappt nicht. Ich liege wieder im Bett und es geht von vorne los: rauschen, ziehen… Ich merke, dass es mit „sich gehen lassen“ allein nicht getan ist, sondern dass ich „mithelfen“ muss. Ich muss meinen Traumkörper „mitnehmen“, den ich vorher als „Bewusstseinspunkt“ ja gar nicht beachtet hatte. Also bewege ich meine Arme und Beine des Traumkörpers und das geht ganz leicht! Ein bisschen träge vielleicht, so wie in Zeitlupe, aber ohne Anstrengung. In einer schnellen Bewegung erhebe ich mich aus dem Bett, wie sonst auch und werde nervös, da es mich irgendwie abschreckt, meinen schlafenden Körper sehen zu können. Unheimlich. Und dann wollte ich eigentlich „nur“ einen Klartraum, keine OOBE. Da viele eine OOBE für eine spezielle Klartraumform halten, hab ich mir eben eingeredet, dass das nun ein Klartraum ist.
Umgedreht hab ich mich trotzdem nicht wink4
Dann bin ich zum Fenster und hab es geöffnet. Ein kurzer Blick auf die Uhr: ca. 0.00 Uhr. Allerdings steht der Wecker um 90 Grad verschoben, nicht so in Wirklichkeit (fällt mir aber erst auf, als ich wieder wach bin).
Ich schwinge mich aufs Fensterbrett und lasse die Beine rausbaumeln. Auch die angrenzenden Gärten sehen anders aus als sonst (auch das fällt mir erst später auf). Ich will Kopf voraus runterspringen, um loszufliegen. Aber da merke ich, wie kalt es ist und beschließe die Temperatur zu ändern. 25 oder 30 Grad? Ich entscheide mich für 30 Grad, schreie meinen Wunsch heraus, warte bis es warm wird und springe dann zufrieden aus dem Fenster. Tja, das Fliegen fiel mir schon mal leichter wink4 Ich bin vielleicht durch die Gegend getrudelt! Aber ich war fest entschlossen zu fliegen und dann gings immer besser. Ein paar Mal streife ich fast den Boden und mehrere Baumkronen (Bäume mit rosa Blüten ohne Blätter), dann fliege ich über eine märchenartige/parkartige Landschaft. Ich finde, dass der Traum nicht sehr realistisch ist. Ich bin hoch konzentriert und schreie immer wieder: „mehr Klarheit!“, „mehr Schärfe!“, „mehr Licht!“, „mehr Tiefe!“. Dabei versuche ich genau die Veränderungen zu beobachten. Aber es ändert sich immer nur minimal etwas. Am besten klappt das heller machen, aber auch nur langsam. Als ich losgeflogen bin war es ja dunkel und irgendwann dann taghell. Währenddessen aufs Fliegen konzentrieren und nicht vergessen, dass das ein Traum ist! Anstrengend!!! Zumal ich im Traum immer alles zuerst wortwörtlich denken muss, bevor ich es ausführen kann.
-Fortsetzung folgt-
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Re: Klartraumarten/Bewußstseinsstufen
#33
24.12.2003, 09:42
...Die Landschaft unter mir wirkt eher wie ein Gemälde, als eine echte Landschaft.
Ich komme an einer Art Schloß an und fliege hinein, einen langen Gang entlang, auf dem ich lande – immer noch schreiend: „mehr Klarheit!“ wink4
Am Ende des Gangs ist ein Raum, indem irgendein Fest stattfindet. Ich gehe hinein und begrüße ein paar Leute, indem ich ihnen auf die Schulter klopfe und sie angrinse. Aber irgendwie weiß ich, dass ich sie nicht kenne und sie nur Teil meines Traumes sind. Auf der rechten Seite des Raumes steht ein Tisch – eine Art Buffet… Mein Blick fällt auf einen Apfel, der da auf einem Holzbrett mit Messer liegt. Ein wirklich sehr großer Apfel. Da fällt mir der Käsekuchen wieder ein! Gerade kommt eine Traumfigur in meine Richtung und ich ernenne ihn zum Gastgeber, indem ich ihn frage: „Habt Ihr auch Käsekuchen da?“ Er verneint, aber ich bitte ihn mir so was in der Art zu holen. Er verschwindet um mir den Gefallen zu tun. Ich freue mich riesig und denke, dass es besser war jemanden zu fragen, als zu versuchen den Apfel in einen Käsekuchen zu verwandeln. Da kriege ich Angst, dass ich vielleicht vorher aufwachen könnte, bevor der Käsekuchen bei mir ankommt! Und schon bin ich aufgewacht. *ärger* Ich sehe auf die Uhr: 2.00 Uhr.

Also hatte ich heute Nacht sozusagen „three in one“, also Schlaflähmung, OOBE, Klartraum. Cool!
Nach diesem Erlebnis würde ich auch sagen, dass OOBEs eine besondere Art von Klartraum sind.
Leider war dies keine besonders hohe Klarheitsstufe und auch das euphorische Gefühl hat gefehlt. Es bestätigt meine Annahme, dass bei mir die Klarträume kurz nach dem Einschlafen weniger intensiv sind, als die morgens, kurz vor dem Aufwachen!
Und es war wirklich SEHR viel Konzentration nötig, um „dabei“ zu bleiben und sehr sehr anstrengend. Ich bin auch tatsächlich mit Kopfschmerzen aufgewacht (vor dem Einschlafen hatte ich keine). Danach konnte ich nicht mehr recht schlafen und bin jetzt total übernächtigt! Aber es hat sich gelohnt!!!
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Re: Klartraumarten/Bewußstseinsstufen
#34
24.12.2003, 12:44
Hallo Benita !

Wie wärs, wenn Du Dir vorstellst, Dir Tags über bewußt machst, das Dir im Schlaf nichts passieren kann, das das schwarze Loch, die Dunkelheit und die Ruhe, nur zu Deiner Entspannung da sind, das das schwarze Loch, nur der Weg zu einer höhren, noch schöneren Traumstufe ist ?

In der gleichen Art, wie die Frage " wach ich oder träum ich " !

Denn im Traum, realisieren sich unsere Gedanken, in der Traumwelt. Das heißt ängstliche Befürchtungen und Erwartungen, realisieren sich und so kommt man dann, auch nicht weiter.

Nur mit einer positiven Erwartungshaltung oder mindestens mit einer neutrale Beobachtungshaltung, kann man weiter kommen.

Und das ist dann Dein Satz !

( Ich bin sicher und frei und freuen mich, auf die schönen Erlebnisse ! )

Viel Erfolg !
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Re: Klartraumarten/Bewußstseinsstufen
#35
24.12.2003, 16:23
@Lutz: Hä?
Genau das was Du schreibst habe ich schon alles hinter mir. Deshalb ist es ja zu dem Erlebnis heut Nacht gekommen. Entweder ich habs nicht richtig rübergebracht, oder Du hast mein letztes posting nicht gelesen???
Falls doch, jedenfalls Danke für die Zusammenfassung meines "Romans"! [Bild: schlummer.gif]
Egal, vom "Erfolg" kann ich gern was abgeben, falls DU was davon brauchen solltest! biggrin

Liebe weihnachtliche Grüße
Benita
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Re: Klartraumarten/Bewußstseinsstufen
#36
24.12.2003, 16:31
Stimmt ich hatte die ganze 2. Seite noch nicht gelesen !!!
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Re: Klartraumarten/Bewußstseinsstufen
#37
31.12.2003, 15:20
Ich weiß ja gar nicht wo ich meine Träume immer hinposten soll, aber ich schreibs halt nochma hier rein!
Heute Nacht:
ca. 0.30 leg ich mich ins Bett und schlafe wohl kurz darauf ein. Bald danach höre ich Stimmen. So eine Art Klartraumforum, aber nicht visuell sondern akustisch. Und alle postings auf einmal. Aber das Thema sind eindeutig Klarträume. Dann sehe ich jemanden: eine weibliche Person mit kurzen dunklen Haaren kniet am Boden, den Kopf nach unten geneigt und erzählt etwas (von einem Klartraum?). Ich selbst bin nicht als Person anwesend, sondern als Bewusstseinspunkt und beobachte das Geschehen von oben. Der letzte Satz der Frau an den ich mich erinnern kann lautet: „Dann hat er (der Chef?) mich bewusstlos entlassen.“ Ich amüsier mich, da ich mir sicher bin, dass die Frau „bewusstlos“ mit „fristlos“ verwechselt haben muss! Da fällt mir ein, dass ich vor kurzem schon mal im Forum auf das Wort „bewusstlos“ gestoßen bin und da dachte, dass es beim Thema Klartraum eine zusätzliche Bedeutung bekommt, als nur das Synonym für „ohnmächtig“.
OK – ich weiß ab dann, dass ich mich im Traum befinde, aber schon wird wieder alles schwarz und ich spüre, wie ich auf dem Bauch im Bett liege. Das typische Rauschen stellt sich ein und ich denke, dass ich gerade überhaupt keine Lust habe auf Schlaflähmung und OBE. Eigentlich will ich lieber schlafen, da ich mich echt müde fühle. Ein Klartraum wäre ok – aber nicht über den umständlichen Weg von Schlaflähmung und OBE!
Aber, ich überlasse mich meinem Schicksal wink4 und der Erwartung, dass mich wieder etwas nach oben katapultiert. Meinen Traumkörper zu bewegen habe ich keine Kraft. Nun lieg ich aber auf dem Bauch (bei allen andern Erlebnissen immer auf dem Rücken) und ich beginne mich zu fragen, ob ich dieses mal nicht nach unten gezogen werde oder wie es überhaupt ablaufen könne. Dann spüre ich in meinem Kopf ein paar dumpfe Schläge, vom Gefühl her, wie wenn mein Traumkörper gegen den schlafenden Körper (Schädeldecke) stößt und nicht „heraus kann“. Das ist dann aber nach ca. 3-4 Schlägen vorbei und ich kann mich wieder bewegen. Blick auf die Uhr: 0.48! Gerade mal knapp 20 Minuten geschlafen.
Ich schlafe wieder ein (diesmal auf dem Rücken) mit der Gewissheit, dass das nicht alles war und ich das heute Nacht noch mal erleben werde.
Fortsetzung folgt...
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Re: Klartraumarten/Bewußstseinsstufen
#38
31.12.2003, 15:21
...Fortsetzung:
Der Gedanke, dass ich lieber aus einem Trübtraum in einen Klartraum wechseln will, als das blöde Schlaflähmung-OBEE-Gedöns mitzumachen lässt mich nicht los und bald kommt mir die Idee, dass ich während der Schlaflähmung (während der es mir ja nie gelingt „Bilder“ herbeizuwünschen) vielleicht fernsehen könnte, damit ich wenigstens die Fernsehbilder sehe.
Schon befinde ich mich vor dem kleinen Fernseher am Fußende des Bettes und schalte ihn ein. Aber ich sehe nur Standbilder, die wie bei einer Diashow immer wieder wechseln. LANGWEILIG!!! Ich turne noch ein bisschen am Bettgestänge rum und nehme dann in der Luft fliegenderweise Anlauf, um mein Zimmer zu verlassen. Ich denke noch, dass ich diesmal nicht wieder das Fenster öffnen will und dass ich jetzt einfach durch die Wand fliege. Augen zu und durch. Hat geklappt! Ich bin draußen in der Luft und fliege vor mich hin. Da ich die Augen immer noch geschlossen habe, überlege ich mir, welche Landschaft ich mir herwünsche, bevor ich die Augen öffne. Wüste? Nein! Wasser. Ich mache die Augen auf , sehe unter mir Wasser und lass mich fallen. Während ich eintauche nehme ich mir vor einfach weiterzuatmen. Funktioniert. Unter Wasser schwimmen viele kleine Fesselballons, solche wie auf der Lucid Crossroads Seite… Ich will tiefer tauchen, aber es geht nicht. Statt dessen treibe ich wieder an die Oberfläche. Da sehe ich, dass ich mich in einer Art Schwimmhalle befinde (so ne Art Erlebnisbad). Ein Mädchen (exotisches Aussehen) kommt mir zu Hilfe und will mir einen Gürtel umbinden, um mich zu beschweren, damit ich tiefer tauchen könne.
Aber da werde ich bewusster und will nun lieber auf festen Boden. Das Mädchen kommt mit. Während ich über Treppenstufen aus dem Wasser steige sehe ich mich um und überlege ob ich die Klarheit erhöhen sollte. Aber die bunten Glaswände sind so intensiv und alles wirkt so real, dass ich das nicht für nötig halte.
Fortsetzung folgt...
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Re: Klartraumarten/Bewußstseinsstufen
#39
31.12.2003, 15:22
...Fortsetzung:
Ich erzähle dem Mädchen von meinem Plan, Käsekuchen zu essen (ich kann nämlich echt stur sein!). Gemeinsam sehen wir uns um, aber außerhalb des Wassers ist niemand zu sehen. Ich beschließe jemanden aus dem Forum zu rufen. „Arne! Wo bleibt mein Käsekuchen!“ rufe ich. Da biegt ein junger Mann um die Ecke – wie sich herausstellt der Kioskbesitzer! Bingo. Er muss dringend zur Toilette. Das Mädchen und ich überreden ihn aber, dass er sich zuerst um den Käsekuchen kümmert. Er meint, wir sollen mitkommen! Gut, wir biegen um die Ecke und sehen von weitem den Kiosk, an dessen Tresen jemand sitzt und sich Pommes reinstopft. Hören kann ich den Mann, als ob er neben mir stünde. Ich lasse mich von der Stimme von meinem Klartraum ablenken und verliere leider die Klarheit. Kurze Trübtraumsequenz mit anschließendem Aufwachen.
2.30 Uhr

Wenn es mir endlich mal wieder gelänge, in einer späteren REM-Phase klar zu werden, dann käme ich vielleicht mal zu meinem Käsekuchen. Aber so kurz nach dem Einschlafen, alles viel zu schwierig!

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Re: Klartraumarten/Bewußstseinsstufen
#40
31.12.2003, 17:32
Hi hi ... rate mal was für ein Kuchen heute bei uns gebacken wurde biggrin .
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Re: Klartraumarten/Bewußstseinsstufen
#41
01.01.2004, 03:16
Arne, DAS IST GEMEIN!!! biggrin
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Re: Klartraumarten/Bewußstseinsstufen
#42
09.01.2004, 13:28
Danke an alle für den lesenswerten und ausführlichen Thread! ... @Benita: Hast du im Nachhinein mal überlegt, ob das Mädchen das Zeug zu einer Traumhelferin oder -lehrerin gehabt hätte? Die Idee kam mir sofort während des Lesens, vermutlich aufgrund Reginas Beiträgen vorher. Ich selbst habe auch keine Lehrpersönlichkeit welcher Art auch immer im Traum; aber die Idee nehme ich jetzt sicher mit.
Gebt den Ärzten die Kräuterkunde zurück!
-- aus Kräuterkunde von Wolf-Dieter Storl, 2002
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Re: Klartraumarten/Bewußstseinsstufen
#43
09.01.2004, 15:58
Hi Toni,

ja die Idee kam mir auch schon. Ich begegne ja immer wieder Personen (bis jetzt waren fast alle recht nett wink4 in meinen Klarträumen und ich hab mir auch schon vorgenommen mich mal etwas ausführlicher mit ihnen zu beschäftigen.
Leider ist es aber im Traum so (jedenfalls bei mir), dass ich mich immer auf EINE Sache konzentrieren muss, sonst klappts nicht, bzw dämmer ich weg...
Auch ist mir aufgefallen, dass ich immer genau alles wortwörtlich denken muss, bevor ich etwas machen kann. So muss ich mir z. B. sagen "Ich gehe jetzt zum Fenster und öffne es" - gedankenlos ein Fenster öffnen (oder was anderes tun) klappt nicht, ohne die Klarheit zu verlieren. Genauso muss ich mir auch immer vorsagen "dies ist ein Traum, dies ist ein Traum..." und beim Fliegen "fliegen, fliegen, fliegen". Je besser ich meine Gedanken kontrolliere, desto länger dauert auch der Klartraum.
Ungefähr wie ein Computerspiel - nur statt ner Tastatur eben "Gedankenknöpfe" wink4
Dies ist für mich der Hauptunterschied zum Wachbewußtsein. Jeder Gedanke schlägt sich irgendwie im Traumgeschehen nieder.
Deshalb vermute ich auch, dass ich immer sofort aufwache, wenn ich in irgendeiner Art und Weise ans Aufwachen denke. Egal, ob ich aufwachen will oder einfach nur hoffe noch nicht aufzuwachen. Genau das ist ja mein Kuchen-Problem. Immer, wenn ich kurz vor dem Ziel bin, überfällt mich die Angst ich könne gleich aufwachen... und schon passierts.

Hm... wegen der "Helferin" - das werd ich im Auge (äh in Gedanken) behalten!

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Re: Klartraumarten/Bewußstseinsstufen
#44
16.01.2004, 09:21
In letzter Zeit schlafe ich irgendwie nicht richtig tief. Zwar hab ich dadurch öfter verschiedene Traumerfahrungen, aber richtig fit fühle ich mich nicht. Also hab ich gestern abend ein bißchen Alkohol (ein Glas Sekt) zu mir genommen - in der Hoffnung, dass ich dann so richtig fest schlafen werde. Da ich z. Z. selten Alkohohl trinke, hatte das Gläschen auch gleich etwas Wirkung gezeigt...

Ich bin auch recht schnell eingeschlafen aber nach ner Stunde nochmal aufgewacht, was mich echt angebläht hat, da ich ja endlich mal wieder durchschlafen wollte. Beim erneuten Einschlafen, dachte ich noch, dass ich heute Nacht wohl keinen Klartraum haben werde (wegen Alkohol).

Traum: Ich bin in meinem Elternhaus im Keller auf dem Weg in mein (damaliges) Zimmer. Alles ist dunkel (ich nehme an es ist Nacht) und ich betätige einen Lichtschalter - alles bleibt dunkel. Ich drücke noch 1, 2 mal, aber das Licht geht nicht an. Dann fange ich an zu zweifeln, ob das nicht ein Traum sein kann. Aber dieser Traum ist so unglaublich realistisch, dass ich den Gedanken fast wieder verwerfe. Aber dann zwinge ich mich doch, einen RC zu machen. Ich sage mir also, wenn die anderen Lichtschalter auch nicht funktionieren, ist das ein Traum. Also probiere ich ein paar andere Schalter aus. Ich bin recht aufgeregt und zittere etwas. Nichts zu machen - kein Licht!!! Ich nehme nun an, dass ich tatsächlich träume, obwohl außer den Lichtschaltern nichts auf einen Traum hinweist. Aber: Beweis ist Beweis. Basta.
Dann drücke ich weiter auf den Lichtschaltern rum und probiere mit Gedanken- und Überzeugungskraft das Licht anzuknipsen. Ich drehe mich von der Lichtquelle weg, während ich schalte, aber keine Chance - es bleibt dunkel.
Ich gehe in mein damaliges Zimmer, leider sehe ich nur schemenhaft (wie nachts eben so üblich) und dann setzt mein linkes Auge irgendwie aus (so als wäre es kurz zuvor geblendet gewesen). Mir fällt ein, dass ich ja noch einen "perfekten" Handstand machen wollte (für den Klartraum und Sport-Thread), aber im dunkeln, in meinem engen Zimmer, mit nur einem Auge... ts...ts...
Also schließe ich die Augen und versuche mich irgendwo an einen freundlicheren und geeigneteren Ort hinbeamen zu lassen (und denke dabei an das "nach oben katapultiert werden" bei meinen OBEs). Mit geschlossenen Augen habe ich das Gefühl, nach oben gezogen zu werden. Dann gehts weiter durch "Zeit und Raum" (wie durch ein "Wurmloch") und ich sehe um mich rum sowas wie Graffity-Zeichnungen (obwohl Augen noch geschlossen). Dann habe ich das Gefühl zu "landen". Ich mache die Augen auf und befinde mich in einer zweidimensionalen Landschaft. Es ist, als ob ich über ein Kinder-Bilderbuch laufe. Alle Objekte sind bunte Zeichnungen und jedes Detail ist beschriftet.
Das überrascht mich so, dass ich aufwache... Bis jetzt hatte ich ja recht realistische Klarträume, d. h. die Szenerien ähnelten fast immer der Wachwelt.
Bei meinem Blick auf die Uhr, stelle ich fest, dass ich gerade mal ne halbe Stunde erst geschlafen hatte.

Und was lerne ich daraus:
- Alkohol (zumindest in kleineren Mengen) hält nicht vom klarträumen ab
- falls beamen, dann bitte mit GENAUER Zielangabe biggrin
- Überraschungen und längere gleichförmige (sich wiederholende) Handlungen sind nicht
sehr konzentrations- und klarheitsfördernd
- das mit dem Licht muss unbedingt noch näher untersucht werden!

Ich glaube ich hatte in der Nacht dann noch mehrere präluzide Träume, denn ich weiß, dass ich immer wieder aufgewacht bin und dachte: "wichtig! Das muss ich mir merken!". Leider weiß ich inzwischen gar nicht mehr um was es da ging. Naja - vielleicht fang ich ja doch mal ein Traumtagebuch an...

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Re: Klartraumarten/Bewußstseinsstufen
#45
25.01.2004, 10:57
Jo, ich hätte mal wieder was beizutragen, das ganz gut hier rein passt. Unter "Techniken" oder "Klarträume" wärs bestimmt auch ganz gut aufgehoben, aber ich denke, dass es vielleicht für den ein oder anderen ganz interessant ist, zu verfolgen, was man aus einer Schlaflähmung nicht alles machen/lernen kann. Anfangs wars ja für mich der pure Horror, aber mittlerweile bin ich ganz froh, diese Erfahrung gemacht zu haben.

Seit ich gelernt habe die Schlaflähmung als Ausgangspunkt für Klarträume zu nutzen, ist meine Klartraumrate drastisch gestiegen. Davor hatte ich nur Klarträume aus einem Trübtraum heraus (DILD?). Diese Art Klarträume hab ich ab und zu immernoch, aber ich würde mal sagen ca. 90% entstehen aus einer kurzen "Halbwachphase" heraus, einer Schlaflähmung, mit den o. g. "Begleiterscheinungen".

Schon länger hab ich mich gefragt, ob man nicht mit einem "normalen" kurzen Aufwachen in der Nacht dasselbe Ergebnis erzielen kann und ob das Gefühl der Schlaflähmungs-Wahrnehmung überhaupt notwendig ist, um eine OOBE einzuleiten/in einen Klartraum zu gelangen.
Also hab ich das heute Nacht mal ausprobiert, und was soll ich sagen? Es funktioniert!!!

Nach einem Trübtraum bin ich kurz aufgewacht (ohne Schlaflähmungs-Symptome) und habe gleich versucht meine "Technik", die ich im Schlaflähmungs-Falle anwende, zu testen.

--Praktisch bedeutet das, dass ich "loslasse" und versuche an nichts zu denken, ausser daran, dass ich jetzt einfach alles geschehen lasse und gleichzeitig versuche meinen Körper nicht zu spüren. Für den Fall, dass keine Schlaflähmung vorliegt (wiebei mir heut Nacht) also quasi einfach ignorieren, dass man aufgewacht ist. Das alles muss aber sofort nach oder während dem "wach werden" geschehen, also in der Zeit in der man zwar schon einigermaßen wach ist, aber noch nicht alle seine Sinne wiedergefunden hat.
Ihr kennt das doch bestimmt alle, dass z. B. morgens der Wecker klingelt - man wacht zwar auf, aber brauch noch ein paar Minuten bis man realisiert, welcher Tag heut ist, wo man sich befindet, etc... Diese Phase meine ich, nur dass man nicht anfangen darf irgendetwas realisieren zu wollen. Wichtig ist nur: ich bin gerade wach geworden und will gleich wieder schlafen. Dabei ist es gar nicht nötig, dass man sich das suggeriert - das Unterlassen des vollständigen Aufwachens aufgrund des ignorierens der Realität und das "sich dem Traum/der OOBE überlassen" reicht schon aus. (hmm. schwer zu erklären)--

Und schwupps - ein kurzer Sog nach oben - und dann hatte ich das Gefühl über meinem Bett zu schweben! Sobald ich das realisiert hab gings in rasender Geschwindigkeit nach "oben", durch das Dach und immer weiter. Dann war ich in einer Art Haus und wow - welch beeindruckende Klarheitsstufe...
Immernoch war ich total hin und weg, dass das so einfach geklappt hat, mit meiner "Technik", sodass ich schlicht und einfach vergessen habe, mir zu überlegen, welche "Aufgabe" ich lösen wollte.
Tja, das Haus war aber sehr seltsam und mir gefiel es dort nicht, also machte ich die Augen zu und fing an um mich herumzutasten. Ich stellte fest, dass ich auf einer Art Parkbank lag. Augen auf und ich befinde mich einem Zimmer zusammen mit einer alten Freundin. Es war Nacht (hab extra einen Blick aus dem Fenster geworfen und den Sternenhimmel mit Mond gesehen!) und ich realisiere, dass wir uns im Kinderzimmer im Elternhaus meiner Bekannten befinden und ich bei ihr übernachten durfte (wie man das so als Kinder ab und zu gemacht hat). Ich war aber so fasziniert von der Klarheitsstufe, dass ich mir fast blöd vorkam und permanent bemüht war, das Spiel mitzuspielen und mich nicht zu verraten wink4 Auch konnte ich mich recht frei bewegen, ohne dass ich mir immer vorsagen musste, was ich als nächstes machen werde, ohne dass ich Angst haben musste, die Klarheit zu verlieren. Ich hatte sogar (zum 1. mal) ein bißchen Angst, dass ich nicht mehr aufwachen könnte.
Egal, ich schätze mal, mein Hirn war damit beschäftigt zu verarbeiten, dass meine Technik funktioniert hat und dass die Klarheitsstufe so enorm hoch war, dass ich keine Kapazitäten mehr frei hatte, um was sinnvolles mit dem Traum anzustellen.
Irgendwann kamen dann ihre Eltern nach Hause - ihr Vater kam rein und hatte ein entzündetes rechtes Auge, wofür ich ihm dann noch ein paar Behandlungstipps gab wink4
Dann bin ich aufgewacht.

Sodele, weiß jemand ob es für "meine" Technik schon irgendeinen Namen gibt (z. B. von LaBerge/Tholey oder so) und wendet diese jemand von Euch an? Bin gespannt, ob mir das jetzt öfter gelingt, denn da ich relativ häufig nachts kurz aufwache, könnte ich dann ja fast schon gezielt Klarträumen (wär schee).
Wer hätte das gedacht, dass die Schlaflähmungserfahrung so positive Effekte hat. Da sieht man mal wieder, dass es sich lohnt nicht aufzugeben...
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