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SSRI» Say no to drugs!

RE: SSRI
#31
16.09.2019, 14:45
Nein, ich hab ihn auf einem Ayahuasca-Retreat getroffen, aber er war aus dem Himalaya und hier in Berlin wegen eines Kongresses. Seine Kundalini Initiierung bekam er mit 8 Jahren von seinem Großvater. Ich denke, er wusst wovon er spricht, nach Worthülsen hörte sich das für mich nicht an. Er hatte einen ziemlich komplizierten Namen biggrin Sorry, man trifft dort einen Haufen Leute und nimmt viele Namen auf, von denen man dann 99% wieder vergisst.

Das der energetische Reinigungsprozess, wie ich ihn vom Ayhuasca her kenne, auch während Meditationen stattfindet, glaube ich nicht. Ich habe jedenfalls noch niemanden davon berichten hören und kenne es von mir ebenfalls nicht. Aber ich lerne gerne dazu!

Was ich mit Tiefe meine, ist nicht das Erreichen der Informationsebene, Akasha, oder wie immer man es nennen will, die erreicht man mit beiden Methoden relativ leicht und auch in manchen Schlafzuständen (in der Phase, im Void). Ich meine die Schöpfer-Ebene, das völlige Aufgehen in göttlichem Bewusstsein, inkl. Schwelgen im göttlichem Licht und göttlicher Energie. Es gibt einige sehr erfahrene Yogis, die diesen Zustand erreichen, aber die meisten Meditierenden tun das nicht. Christopher Buche hat sie erst nach zahlreichen LSD Sitzungen erreicht. Mit 5-MeO-DMT oder Ayhuasca erreicht man sie ziemlich leicht. Nicht, dass einen das der Erleuchtung näher bringt, aber es lässt einen dennoch die Welt für einen kurzen Zeitraum aus einer bewertungsfreien Perspektive betrachten. Und man schaut auf alles mit göttlicher Liebe, auch das hatte ich noch nie bei einer Meditation. Allerdings ich bin da auch ein schlechter Maßstab.

Wenn du das anders erfährst, dann ist das doch großartig! Eigentlich wäre es dann doch besonders spannend, wenn du mal Ayahuasca oder Psilocybin probieren würdest, um den Menschen den Unterschied zur Meditation klar zu machen? Wenn es Meditationstechniken gibt, die einen genau dorthin bringen, wird keiner mehr die übel schmeckende Brühe trinken wollen und auch Psilo's sind ja nicht wirklich lecker. Und das Körperliche bei beiden Pflanzen ist ja ebenfalls etwas, wonach man sich nicht gerade sehnt.

Da es in diesem Thread um Drogen im Zusammenhang mit psychischen Krankheiten geht, hielt ich es für gerechtfertigt, das Psilocybin-Thema anzusprechen. Zumal du für mich in die gleiche Richtung argumentiert hast, wie Uefken, der sich ja bei dir auch dafür bedankt hat. Aber vielleicht habe ich dich auch nur falsch verstanden?
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RE: SSRI
#32
16.09.2019, 17:51
Okay, danke für die Info big

Zitat:Eigentlich wäre es dann doch besonders spannend, wenn du mal Ayahuasca oder Psilocybin probieren würdest, um den Menschen den Unterschied zur Meditation klar zu machen?

Ich hab keine Erfahrung mit beidem, daher weiß ich auch nicht welche (Reinigungs-)Prozesse bei einem Trip damit vonstatten gehen. Das was ich durch Pranayama und Meditation erlebe reicht mir derweil auch völlig aus. Ansonsten hatte ich nie eine besonders hohe Affinität zu Drogen und je mehr ich meditiere, desto weniger Bedürfnis nach jeglichen Substanzen die das Bewusstsein verändern habe ich. Yogani fasst das in dieser Advanced Yoga Practises Lesson treffend zusammen: https://www.aypsite.org/307.html

Soll nicht heißen, dass es für andere nicht hilfreich ist oder sich das bei mir irgendwann ändern könnte. 

Zitat:Aber vielleicht habe ich dich auch nur falsch verstanden?
Ich bin weder für noch gegen den Konsum psychedelischer Drogen. Man soll Reisende nicht aufhalten. ^^

Für die Forschung mit den Substanzen bin ich jedoch stark dafür. In der Psychatrie werden die Patienten sowieso schon permanent mit dem krassesten Zeug vollgeballert. Und das Hilft, wenn überhaupt, nur bescheiden. Ansonsten mag ich Aussagen die Drogen als Wunderlösung/einzigen Weg etc. propagieren nicht, da ich das für falsch halte. Vielleicht hatte ich auch einfach zu viele Gespräche mit Menschen mit großem spirituellem Ego, die der Meinung waren auf ihren DMT Trips richtig viel verstanden zu haben, in deren Alltagsleben aber kein Funken der allumfassenden Liebe zu sehen war.
Das ist doch ein Tortellini-Problem! - Gedanken in tiefer Meditation
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RE: SSRI
#33
16.09.2019, 18:22
Witzig. wie sich alles wiederholt. auch in diesem forum.
ich bin auf der seite von clearseven. obwohl ich jetzt keine drogen mehr mag (habe einfach mal genug erfahrung gesammelt) und beim klarträumen geblieben bin.
doch stark ähnlich die diskussion von vor einiger zeit hier

https://www.klartraumforum.de/forum/show...?tid=17720
Der Alltag ist auch ein Traum.
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RE: SSRI
#34
16.09.2019, 18:55 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.09.2019, 07:42 von Meerfelix.)
geht alles mit meditation. reinigung und einsicht.
Bunt bunt bunt sind alle meine Träume: link bunt bunt bunt ist alles was ich hab. Darum lieb ich alles was ich Träume, weil mein schatz ein Regenbogen ist.
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RE: SSRI
#35
17.09.2019, 05:48
(16.09.2019, 18:55)Meerfelix schrieb: geht alles mit medi. reinigung und einsicht.

Medi ... kamenten? Medi ... zin? wink1

(Schreibfaulheit könnte manchmal nach hinten losgehen grin )
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RE: SSRI
#36
17.09.2019, 07:28
(17.09.2019, 05:48)Rhetor schrieb:
(16.09.2019, 18:55)Meerfelix schrieb: geht alles mit medi. reinigung und einsicht.

Medi ... kamenten? Medi ... zin? wink1

War tatsächlich mein erster Gedanke  biggrin
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RE: SSRI
#37
18.09.2019, 22:23 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.09.2019, 22:42 von ichbinmehr.)
[+] 2 User sagen Danke! ichbinmehr für diesen Beitrag
(15.09.2019, 21:15)ImmerMüde schrieb:
Zitat:Ich weiß nicht, wen du mit Drogenkonsument meinst, aber ich habe ich mich im März lange mit einem Meditations- und Kundalinimeister unterhalten und wir haben auch ausgiebig über das Thema Psychedelika gesprochen. Er war sehr offen und unvoreingenommen. Mit Meditation erreicht er eine sehr tiefe Ebene, sie hat aber seiner Meinung nach eine andere Qualität, als die durch Psychedelika induzierte. Meditation provoziert nicht und führt auch nicht zu körperlichen Reinigungsprozessen, Psychedelika hingegen tun das. Sie drücken mit dem Daumen in die Wunde(n) und präsentieren anschließend den Lösungsweg, das Pflaster. Der Meister kannte beide Zustände sehr gut, da er auch Erfahrung mit Psychedelika hatte, vor allem mit LSA (die pflanzliche Variante von LSD). Meditation sieht er vorrangig als präventives Tool, Psychedelika vorrangig als therapeutisches.

War das Zitat von dir ImmerMüde oder hast du das von jemand anders zitiert?
Ich war mit da nicht sicher weil du es in ein Zitat Feld gesetzt hast. Jedenfalls las ich es grade und bemerke das das etwas falsches drin steht.

Im Text steht " Meditation provoziert nicht und führt auch nicht zu körperlichen Reinigungsprozessen, Psychedelika hingegen tun das."

Ich nehme keine Substanzen und habe extreme körperliche Reinungsprozesse. Ich habe seit ca 5 Jahren starke Kundalini Phänomene, Energieschmerzen, körperliche Erkrankungen, die mich erleben lassen wie Physis, Emotion und Geist zusammen hängen. Das sind keine Krankheiten im alten Sinne, das ist das Unbewusste was sich körperlich zeigt und von selbst Prozesse erzeugt, die gemeistert werden müssen.  Manchmal bin ich wochenlang krank, wenn etwas aus dem Unbewussten hochkommt. Dann weiß ich aber es gehört zu meinem Weg, denn hier passiert Ego sterben.

Dass dein Meister sagt es wäre bei ihm so, heißt nicht dass das generell für alle Meschen so ist. Du solltest auch deinen Meister in Frage stellen. Denn solang du jemandem glaubst, hast du nichts erreicht.

Ich habe eine guten Freund der arbeitet mit Substanzen und der kennt fast keine Kundalini Phänomene. Wir haben herausgefunden, dass er nicht so empfindsam ist wie ich. Sein Herzchakra ist verschlossener als meins. Er braucht Subtanzen um überhaupt an seine Themen zu kommen, denn seine Abwehr ist so trickreich,  dass ihn manchmal nur der Pilz erreicht. Nur ihm kann er sich hingeben. Er hat eine dicke Ego Mauer, ein sehr stabiles Selbst, wo sonst nichts durchgeht.

Bei mir ist der Zugang ständig offen. Ich bin hochsensibel. Ich reagiere auf kleinste Auslöser. Ich höre Flöhe husten wie man so schön sagt. Deshalb reagoere ich auch empfindlich auf Meditation, oder auch auf Yoga oder QiGong, ich bekomme da sofort körperlich/energetische Symptome. Wie wir eine Method ewahrnehmen hat immer auch mit der subjektiven Wahrnehmungsfähigkeit zu tun.

Ich möchte damit sagen, du musst immer alles für dich selbst prüfen. Es macht keinen Sinn allgemeingültige Aussagen zu treffen. Meditation kann genauso die zerstörenden Ego Sterbe Erfahrungen vorvorbringen, wie Substanzen. Nur wird das bei Substanzkonsum oft fehlgedeutet, weil die Annahme für das Erlebte fehlt und da dann eine Krankheit draus gedreht wird, auch weil Substanzen oft missbraucht werden. Daher fand ich auch die Frage von Clearseven nach Set und Setting sehr wichtig. Wer das nicht beachtet, betreibt ja schon missbrauch.

Und umgekehrt wollen die jenigen die eine spituellen Weg gehen, oft nichts davon wissen, dass das auch schmerzhaft und zerstörerisch sein kann, was durch sprituelle Wege ausgelöst wird. Aber wenn das Ego stirbt dann bedeutet das auch sterben. Dann brechen manchmal ganze Teile deines Lebens weg und du stehst nur noch mit leeren Händen da. Es ist nicht damit getan in der Meditation in einen Zustand von Glückseeligkeit einzutreten. Das ist nur der Anfang. Das ist nur eine Phase, ein Zustand der vergeht. Und das ist bei jedem Menschen unterschiedlich.  Bis das diese Erfahrung dann in das Leben integriert ist, ist erstmal viel Arbeit notwendig.

Es gibt da ein ganz interessantes Buch von Suzanne Segal - Kollision mit der Unendlichkeit.

Einer Frau die zehn Jahre von Psychologe zu Psychiater zu Spiruteller Lehrer gezogen ist, weil sie mitten im Sterbevorgang kurz vor dem Nirvana festhing und sehr daran gelitten hat. Und alles was sie gemacht hat war ein bisschen zu meditieren. Fakt ist sowas passiert Menschen und man kann es weder planen noch durch gute Vorbereitung abfangen. Du weist nicht was aus deinem Unbewussten hochkommen wird, wenn du alle Tore zu deinem Selbst öffnest.

Und deshalb kannst du dich auch nicht vorbereiten. Evtl durch Therapieerfahrung. Evtl durch einen ganz langsamen und sorgsamen Weg. Evtl durch ein gründliche Studium in Wissen, so dass du dir deine Erfahrungen dann erklären kann, damit du das integrieren kannst. Aber nichts ist sicher. Hingabe bedeutet für mich sich auch den Risiken zu stellen. Hingabe bedeutet in die Unwissenheit zu gehen. Risiken einzugehen. Grenzen der eigenen Persönlichkeit zu durchbrechen. Das ist sterben. Und das ist mitunter erschreckend.

Ich persönlich kann mit diesem heiligen sprituellen Weltbild, indem alles immer freudig und strahlend und weiß ist, und positiv ist, nichts anfangen, denn ich sehe darin einen Selbstbetrug. Das Selbst enthält alle Aspekte, auch die destruktiven Anteile. Und nur wenn wir diese auch annehmen können, kann die sprituelle Erfahrung wirklich tief werden. Solange man  das Zerstörerische nicht annehmen kann, kann man nämlich nicht in den glückseeligen Zuständen bleiben. Man wird immer wieder rausgekickt, sobald das Ego in den Widerstand geht. Erst wenn du alles annehmen kannst, auch das Negative, kannst du drin bleiben. Deshalb muss man sich den Schatten anschauen, so oder so. Denn du bist ja alles.
Es ist egal wann du das machst, ob vor dem erwachen oder danach. Das ist ganz individuell unterschiedlich.

Es gibt letztlich keinen Unterschied ob mit oder ohne Substanzen, den Unterschied macht nur das Ego. Und genauso sehe ich natürlich, dass die strikte Ablehnung von Substanzen ein Ego Film ist.
Und doch muss man auch Verständnis für persönliche Entscheidungen haben. Jeder Mensch hat persönliche Grenzen die man respektieren muss. Gleichsam haben Menschen auch Sehnsucht nach Grenzerfahrungen, und die gilt es eben so zu respektieren. 

Man kann nur als individueller Mensch für sich entscheiden, gehe ich diesen oder jenen Weg, liegt mir dieses oder jenes mehr. Ist mir das zu gefährlich oder sehe ich das anders. Man wird zu einem Weg berufen und den geht man dann. Pilz-Psychonauten sagen oft, sie wurden vom Pilz gerufen. Sie sehen den Pilz oft als eigene Entität, die über die Erfahrung entscheidet. Und letztlich ist das die Erfahrung von Hingabe. Hingabe können wir auf unterschiedlichen Wegen erfahren.

Man braucht man den Mut seinen eigenen Weg zu gehen. Das abwägen welcher Weg der bessere ist, ist nur ein Ausdruck von Zögerlichkeit. Und ich kann das nachvollziehen, denn es ging mir ja auch so.
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