Hinayana bezieht sich auf die ersten, frühen Schulen des Buddhismus und ist so etwas wie der Ur-Buddhismus. Die südlichen buddhistischen Schulen sind mit der Einsicht, dass es kein Selbst gibt, zufrieden. Sie führt zu der gewünschten Befreiung, dem Ende des eigenen Leides und der Entwurzelung aller Störgefühle.
Aus der Sicht der nördlichen buddhistischen Richtungen des
Mahayana (Großen Weges) ist damit erst der erste Schleier, der der Störgefühle, entfernt. Daher ist dieses Ziel nur eine Zwischenstation, bevor die große Reise zur Erleuchtung zum Besten aller Wesen, der Bodhisattva-Weg, beginnt.
Der
Boddhisattva strebt nach höchster Erkenntnis, um diese für alle lebenden Wesen einzusetzen. Er führt ein Leben zum Wohle aller, und stellt seine eigenen Bedürfnisse zu Gunsten anderer, zurück.
Daher wird Hinayana von Mahayana Buddhisten „kleines Fahrzeug“ und Mahayana „großes Fahrzeug“ genannt.
Der Unterschied zwischen diesen beiden Sichtweisen beschäftigt mich noch sehr. Für mich persönlich kann ich nur sagen, es klingt für mich wie ein einziges Paradoxon, denn im „kleinen Nirvana“ des Hinayana erkennt der Erwachte, dass es kein Selbst und somit auch keine anderen ichs gibt, die man befreien könnte.
Genau das hatte ich 2016 erkannt und ich weiß noch dass, das genau das, das aller schönste an der Erkenntnis für mich war, nämlich dass alle anderen Wesen schön längst befreit sind. Es war als wäre ich mir selbst gleichgültig. Die Befreiung der anderen hat mich regelrecht erleichtert.
Die Idee alle anderen müssen befreit werden, sitzt sehr tief in mir. Entweder liegt das an meiner zu Selbstverleugnung neigenden Kindheitsprogrammierung oder ich habe in einem früheren Leben ein Boddhisattva Gelübde abgelegt. Oder das sind nur zwei Geschichten die eine multikausale Ursache bilden. Ich bin mit dieser Haltung heute keineswegs mehr einverstanden, denn heute sehe ich den Schatten dieser einseitig guten Haltung.
Deshalb war genau diese Erkenntnis so befreiend. Es war als wäre mir ein Stein von den Schultern gefallen. Aber sobald ich wieder zurück ins Ego tauche, (sobald ich wieder trüb werde) und diesen hohen Zustand der Bewusstheit nicht mehr halten kann, sehe ich das nicht mehr so. Dann ist das Leid wieder da, für mich und andere. Und dann ist da auch wieder ein Bodhisattva da, der nach Befreiung strebt und immer noch etwas tun muss, damit Frieden herrscht.
Aber selbst wenn es mir anders ergehen würde… Ich hatte Kontakt mit Leuten, die diese Zustand scheinbar konstant halten konnten und ich muss sagen, aus der Perspektive eines leidenden Wesens empfinde ich da eine gewisse Ignoranz gegenüber dem Leid. Immer wider bindet mich das Mitgefühl an das Leiden, auch wenn ich weiß dass das aus der erwachten Perspektive anders ist. Tief in meinem Herzen fühle ich, ich möchte so nicht sein. Und gleichzeitig habe ich einen Konflikt mit meiner Anhaftung an das Mitgefühl, weil ich weiß, es steht meiner Befreiung noch im Weg. Ich sehe Mitgefühl als Anhaftung. Es ist etwas was im Traum erscheint. Der Geist weitet sich meiner Erfahrung nach zu Leerheit. Dort ist keine Liebe, kein Mitgefühl.
Im Zustand höchster Erkenntnis fallen
Objekt, Subjekt und Handelnder weg, so dass jede Idee einer Befreiung, nichtig wird. Es gibt keine Welt (Objekt), Es gibt kein Ich (Subjekt), es gibt keine Beziehung zwischen mir und der Welt (Handlung). Jede Beziehung ist eine leere Geschichte.
Sehe ich die Welt aus dieser erwachten Perspektive, welche sich manchmal eröffnet, sehe ich überhaupt keinen Sinn mehr darin, in irgendetwas was in der Welt geschieht einzugreifen, es sei denn es ergibt sich ein freier Impuls dazu. Aus der erwachten Perspektive erkennt man die Perfektion in jedem Moment. Es gibt da kein Leid, für niemanden. Oft sind in meiner Wahrnehmung aber nur Objekt, oder nur Subjekt leer. Ich weiß nicht warum. Meine Intuition sagt, ich soll alle Perspektiven kennen lernen.
Diese Einsicht in die totale Befreiung von allem, darf ich jedoch nur sehr selten genießen. Es sind für mich vereinzelte Gipfelmomente, in denen alles perfekt ist. Viel häufiger fühle ich mich noch vom „Archetypen“ des Bodhisattva getrieben, um mir selbst (dem inneren Kind ) oder andern Wesen helfen zu wollen.
Wenn ihr zu diesem Dilemma konstruktive Anregungen habt, würde ich mich sehr freuen.
Es kommt mir vor als, steht hier meine Ethik, mein Mitgefühl gegen meinen klaren Geist und es ist für mich sehr schwer, mich vollständig für eine Seite zu entscheiden. Vermutlich wird das der Geist sein, aber immer wieder, kommt dann ein ja aber, was ist mit der anderen Seite. Vielleicht gibt es da in meinem Kopf noch ein entweder oder, wo ein sowohl als auch entstehen müsste? Jedenfalls sehe ich da noch einen inneren Konfliktpunkt.
Aber eigentlich
sollte es hier auch um den Vajrayana Buddhismus und alle 3 Fahrzeuge gehen.
Abgesehen von den der unterschiedlichen Definition von Nirwana und unterscheiden sich die Fahrzeuge an Hand der unterschiedlichen Methoden.
Dazu habe ich einen kurzen Text gefunden:
Zitat:Zitat „ Geshe Kelsang Gyatso – Tantrische Ebenen und Pfade“
Da Lebewesen unterschiedliche Neigungen und geistige Fähigkeiten haben, lehrte Buddha Shakymuni drei Fahrzeuge. Das Hinayana, das Paramitayana und das Vajayana.
Für diejenigen, mit begrenztem Bestreben, die sich hauptsächlich um ihre eigene Erlösung von Leiden kümmern, lehrte Buddha das Hinayana. Die Hinayanisten sind sich der Fehler der Anhaftungen sehr bewusst, und sehen Anhaftung als Hauptobjekt, das aufzugeben ist. Deshalb wird das Hinayana manchmal „Fahrzeug der Trennung von Anhaftung“ genannt. Um Anhaftung vorübergehend zu überwinden, entsagen Hinayanisten ihrer Familie, ihrem Heim und so weiter, ziehen sich an einem einsamen Ort zurück und meditieren über Unattraktivität. Und um Anhaftung vollständig aufzugeben, meditieren sie über Leerheit.
Für diejenigen, die vom zweiten Pfad angezogen werden, lehrte Buddha das Paramitayana, indem er die sechs Vollkommenheiten und die zehnt Boddhisattva Ebenen erläuterte. Die Hauptobjekte die von Boddhisattvas aufzugeben sind, sind die Behinderungen zu Allwissenheit. Boddhisattvas fürchten sich nicht vor Anhaftung, denn sie wissen, wie sie diese in den spirituellen Pfad umwandeln können. So wie Bauern unreine Substanzen wie Kuhmist als Dünger nutzen, um ihren Boden fruchtbar zu machen, so nutzen höhere Boddhisattvas Verblendungen, wie zum Beispiel Anhaftung als Hilfsmittel auf den Weg zur Buddhaschaft, indem sie sie durch die Kraft ihrer Weisheit und ihres Mitgefühls unschädlich machen.
Für diejenigen, die vom tiefgründigen Dharma (Lehre) angezogen werden, lehrte Buddha das dritte Fahrzeug, das Vajrayana. Das Vajrayana oder Fahrzeug des geheimen Mantra wird manchmal auch Fahrzeug der Anhaftung genannt, denn anstatt zu versuchen, Anhaftung sofort aufzugeben, nutzen Übende dieses Fahrzeug Anhaftung als Hilfsmittel im spontane große Glückseligkeit zu erzeugen, mit der sie dann über Leerheit meditieren. Zudem zeigen sie sich, wenn sie dann Erleuchtung erlangen, in einem Aspekt als hätten sie Anhaftungen, obwohl sie keine begehrenden Anhaftungen mehr haben; sie erscheinen als tantrische Buddhas im Aspekt von Vater und Mutter in sexueller Umarmung.
Kurzum im Hinayna versucht man Anhaftungen durch Askese zu besiegen, im Mahayana durch die gute Tat und im Vajayana durch Tantra (Annahme und Transformation in etwas höheres).
Tantra heißt fließen.
Der Name deutet auf eine ganzheitliche Erfahrung, die untrennbar Teil von uns ist. Im Tantra müssen Erfahrungen nicht wie im Hinayana oder im Mahayana ausgeschlossen werden. Man arbeitet mit den Anhaftungen, um diese in Glückseligkeit und Leerheit zu verwandeln. Man baut das Haus der Erleuchtung aus der höchsten Sichtweise aus, benimmt sich wie ein Buddha, bis man einer geworden ist.
Tantra berührt die Ganzheit der Wesen. Er hält die Sichtweise des Entweder-oder auf der bedingten Ebene fest, wo sie hingehört, und ermöglicht immer stärker das Erlebnis von einem alles umfassenden Sowohl-als-auch. Im Tantra werden Gegensätze vereinigt und ineinander aufgelöst. Auch deshalb spielen buddhistische „Typologien“, die Vereinigung verschiedener Perspektiven, für die geistige Entwicklung einer ganzheitlichen wichtige Rolle im Tantra.
Damit keine
Verwechselungen mit dem hinduistischen Tantra oder gar dem Neo Tantra, einer körperorientierten „Sexualtherapie“, geschieht, sollte man jedoch unbedingt „buddhistisches Tantra“ sagen. Obwohl einem Außenstehenden auf den ersten Blick viele Bilder und Aussagen der beiden Heilslehren ähnlich erscheinen mögen, ist der Weg leicht verschieden.
Ich muss dazu sagen, dass ich jedoch das hinduistische und das buddhistische Tantra aus meinem individuellen Weg irgendwie vermischt hatte. Da ich immer sehr auf ein Gegenüber bezogen war, hat für mich die Auflösung zwischen mir und einem Gegenüber, die durch Anziehung initiiert wurde, eine wichtige Rolle, bei meiner Herzöffnung gespielt.
Allerdings habe ich bemerkt, das Leute aus dem hinduistischen Tantra oder gar dem Neo Tantra, scheinbar keine Ahnung haben, wenn man fragt warum man diese Ich Auflösung mit einem Gegenüber erfährt, aber es das Gegenüber noch braucht, um die Ich Auflösung zu initiieren. Schließlich ist das Gegenüber ja immer noch eine Projektion. Mit dieser Frage habe ich bei allen hinduistisch motivierten Tantrikern Anstoß genommen. Auch dass meine Erfahrungen telepathisch, energetisch stattgefunden haben, was wieder viel mehr dem buddhistischen Tantra gleicht, fanden die Körperorientierten Tantriker mehr als ungewöhnlich, während das telepathische Vermelzen mit dem Guru für den buddhistischen Tantriker eine normale Praxis ist. Ich vermute bei mir soll mal wieder alles anders sein, damit meine Erfahrung in kein Konzept passt.
Ich habe da deshalb stehst nur verwunderte Kommentare erhalten. Erst als ich verstanden hatte, dass ihr Tantra mit der Verschmelzung von Shiva und Shakti erledigt ist, während das für mich nicht so war, habe ich die seltsamen Reaktionen auf meine Fragen erst verstanden.
Ich lese mich zur Zeit durch buddhistische Einweihungswege und erkenne mit vielen Aha Erlebnissen, die eine oder andere Sache, die bisher an mir vorbei gegangen ist, denn mein Weg hat sich irgendwie aus dem Nichts ergeben. Ich hatte nie eine Anleitung für das was ich erfahren habe.
Dann hatte ich ich eine Zeit auf die Chakren meditiert und da auch das Konzept der 7 Chakren benutzt. Dazu habe ich im
Austausch mit Ver alles aus den hinduistischen Kundalini Tantra niedergeschrieben, was ich so weiß.
Erst im Nachhinein, habe ich erkannt, dass das Buch auf das ich mich immer bezog von einem Hindu Swami Satyananda Saraswati, war´. Das habe ich von einem Tantra Lehrer empfohlen bekommen, der mir sagte es ginge um buddhistisches Tantra und er selbst würde buddhistisches Tantra machen. Un dich übernahm das ohne bei dem Namen des Autors stutzig zu werden. Auch habe ich so viele Tantra Bücher von Osho gelesen und anderen Yogis gelesen, im Glauben sie währen eine Interpretation der Buddhistischen Sichtweise und es währe ohnehin das selbe. Im Nachhinein habe ich jetzt auch kapiert warum der angebliche Tantra Lehrer der sich auf den Buddhismus bezog mit meinen Frage nach körperloser Verschmelzung und Vereinigung ohne ein spezifisches Gegenüber nichts anfangen konnte. Und gleichzeitig sprach er auch immer davon er würde buddhistisches Tantra machen, so wie ich, allerdings mit Körper.

Ok man lernt immer dazu. Ich sollte wohl keine guten Antworten bekommen.
Also ich habe da alles vermischt. Ich denke ich werde mit dem Mischung Leben, und einfach ergänzen was mir fehlt. Ich bin ja ohnehin ein Chaosmagier und nehme mir das was ich brauchen kann.
Zurück zum Tantra. Wenn man aus der Perspektive des Tantra auf das Mahayana schaut, kann man auch im Mahayana eine gewisse Askese wahrnehmen, weil er bestimmte Verhaltensweisen bevorzugt und sich andere versagt. Während man im Hinayana und im Mahayana noch etwas anstrebt, ist
der Weg des Vajayana alles Streben sein zu lassen.
Wenn man aufhört irgendwo hin zu wollen, nicht mehr fort vom Schmerz, nicht mehr hinzu Glück, konfrontiert man sich mit dem was jetzt ist und kann sich in Annahme üben. Dieses Jetzt erhält durch den tantrischen Weg eine Praxis der Annahme. Annahme mit allem was ist. Gefühlen. Gedanken. Leid.
Hinayana und Mahayana werden deshalb auch als vorbereitenden Wege für den Vajrayana Weg betrachtet, denn wenn man das ganze mal zu Ende denkt, kann man erkennen, dass es letztlich nicht möglich ist, bestimmte Verhaltensweisen gänzlich aus dem Leben auszuschließen. Das erkennt man vermutlich aber erst, wenn man einen Weg mal eine Strecke gegangen ist. Bis dahin versucht man mit irgendeinem Verhalten, irgendwo anzukommen. Selbst meditieren um zu, ... kann aus Sicht des Tantra noch zu viel tun, um zu ... sein.
Aus Sicht des Tantra geschieht Erleuchtung, wenn man nirgends mehr ankommen will. Somit fühlt das Sein lassen von allem tun, zum Erwachen. Und das Annehmens des tuns, was ohnehin geschieht ebenso.
Wir können die Aggression zum Beispiel nicht ausmerzen, indem wir sie vermeiden, oder uns immer freundlich geben. Im Tantra lässt man die Aggression fließen, jedoch nicht in blindem Ausagieren, sondern indem wir sie im inneren emotional annehmen und transformieren. So geschieht es ebenso mit den freudigen Gefühlen.
Sexuelle Enthaltsamkeit soll aus asketischer Sichtweise den Geist auf die spirituelle Entwicklung richten.
Wir sehen ja alle wie gut das mit dem Zöllibat bei katholischen Priestern klappt.
Im Tantra nimmt man jedoch die sexuelle positiv Energie und verwandelt sie in eine höhere Energie. Deshalb finden wir im Tantra eine bejahenden Haltung, die alles mit einschließt, auch Sexualität.
Jedoch ist es falsch mit Tantra einzig Sexualität in Verbindung zu bringen. Sexuelle Praktiken sind eigentlich nur eine Methode, die den inneren Krieg mit den Anhaftungen auflösen soll.
Ich persönlich bevorzuge die tantrische Sichtweise, der Vereinigung der Gegensätze und praktiziere Techniken zur Annahme von Gefühlen und Begierden. Dabei erlebe ich, dass diese entweder leer werden oder wegfallen.
Die Mahayana Haltung der "ideellen" liebenden Güte bewirkt, dass sich Menschen wohlwollend verhalten, und irgendwie muss man diesen Menschen, die das so Leben können sehr dankbar sein, aber diese Sichtweise hat eben den Haken, dass sie damit auch Anteile unterdrücken, die sich letztlich nicht unterdrücken lassen. Zumindest habe ich das so erfahren, weil ich nach Idealen gestrebt habe, während ich meine authentischen Gefühle unterdrückt hatte. Deshalb tendiere ich zur Zeit auch zum Nicht Tun, bzw zu einer Umkehr, indem ich alles Authentische wieder da sein lasse.
Es mag aber sein, dass es andere Menschen gibt, die diese beiden ersten Wege so beherzt bis zum Ende gehen können, bis sie vollkommende Buddhas sind. Ich hatte auf halber Strecke das Gefühl, dass das für mich ein Irrweg ist, weil diese einseitige Sichtweise nicht zu einer dauerhaten Nondualen Sichtweise führt, außer man bricht mit ihr.
Obwohl "Tue so als ob " Techniken sehr wirkungsvoll sind. Hm ich vermute das beides wahr ist. Vielleicht erwacht das Herz eines Boddhisattva im Geben oder er erkennt seinen Irrtum? Man sollte vom eigenen Weg keine allgemeingültige Wahrheit ableiten. Deshalb stelle ich meine Sichtweise hiermit in Frage. Ich sehe dass ich geneigt bin immernoch Hierachien zu erstellen, auf Grund meiner persönlichen Vorlieben, obwohl da eigentlich keine mehr sind. Das zeigt, dass ich da noch in einer Auseinandersetzung bin.
Dennoch möchte ich meine kritische Sichtweise erläuterrn, gerade weil der Weg des Boddhisattva oft verherrlicht positiv dargestellt wird und es ebenfalls einseitig ist, die Schattenaspkete dieses Weges nicht zu sehen. Letztlich kann ein Hinayana oder ein Mahayana Weg für mich nur aufgehen, wenn der Praktizierende, den Weg und die Praxis an einer Stelle komplett in Frage stellt. Dann wird er anhalten und zum von selbst zum Vajayana Weg kommen, dem nichts tun.
Aus Integraler Sicht könnte man sagen, dass der Weg den man sich als Praktizierender auswählt, sehr stark mit der ethisch moralischen, sowie der geistigen Entwicklung zu tun hat. Das eine funktioniert nicht ohne die anderen wichtigen Vorerfahrungen. Betrachtet man alle drei Wege zusammen, erkennt man, dass sie sich alle gegenseitig bedingen. Auch weil sich ja alle Menschen in diesen drei Fahrzeugen idealerweise wieder finden sollen, damit sie auf ihre Weise und in ihrer Geschwindigkeit wachsen können.
Ich finde das ist das beachtenswerte überhaupt an Religionen. Sie sind so konzipiert, dass sich alle Gesellschaftsschichten, alle Entwicklungsstufen des Geistes und des Herzens darin wiederfinden. Selbst der Atheist, indem er eine gegnerische Haltung dazu einimmt, tritt mit ihr in Kontakt. Deshalb wäre es falsch die drei Fahrzeuge einzig danach zu bewerten, ob sie einen zur Erleuchtung bringen. Auch ist es wichtig, dass Menschen durch eine Religion sozialisiert werden, oder in der Abgrenzung dazu sowei in einer bestimmten Rolle, eine individuelle Persönlichkeit ausbilden können.