DILD! Neuling hat Fragen :)

[Underwood]

Hi,
ich habe vor ca. 2 Wochen mit dem "Klartraum-Training" begonnen.
Ich errinere mich ca. alle 2 Tage mal an einen Traum, oft habe ich auch nur noch ein Bild aus meinem Traum im Kopf, aber nicht mehr den Ablauf des Traums:

• Ist das ein gutes Ergebnis? ( Ja ich führe Traumtagebuch)
  
• Was kann ich tun um meine Traumerrinerung zu verbessern?
  
• Wenn man seine Traumerrinerung verbessert, ist das nur dafür gut das wenn man einen Klartraum hat dass man sich an ihn errrinern kann?
  

Ich habe auch noch ein paar Fragen zum kritischen Bewusstsein:

• Soll das kritische Bewusstsein ein dauerhafter Zustand sein, dass man sich andauernd denkt man könnte jetzt im Traum sein? Oder sollte man sich nur immer mal wieder ein paaar kritische Fragen stellen und RCs machen? (z.B immer wenn man einen neuen Ort betritt, ein Gespräch beendet und beim Aufstehen, um sich das anzugewöhnen und das dann auch im Traum zu machen)
  
• Wie habt ihr euch das kritische Bewusstsein antrainiert?
  

Vielen Dank für eure Hilfe.

[Lorbeer]

Zur Traumerinnerung:

Je mehr (Trüb-)Träume man in Erinnerung behalten kann, desto besser. LaBerge rät dazu, das zumindest so lange zu trainieren, dass man sich (im Durchschnitt betrachtet) an einen Traum pro Nacht detailliert erinnert. Dieses Level sollte man dann beibehalten (oder wenn es geht noch steigern).

Das ist aus folgenden Gründen wichtig:

- je besser Du Deine Träume kennst, desto eher kannst Du aufgrund von immer wieder auftretenden Aspekten darauf schließen, dass Du gerade träumst. Beispiel von mir: Ich laufe an einer Kneipe vorbei und denke: „Die kenne ich doch, da war ich schon mal drin.“ Als nächstes erinnere ich mich, dass das in einem Traum war. „Also muss das auch ein Traum sein“, denke ich, mache einen RC, werde dann luzide.

- Du behältst Deine Klartraumerlebnisse ganz detailliert und lebendig im Bewusstsein, wenn Du über eine gute Traumerinnerung verfügst. Gerade wenn im Laufe des KTs starke positive Emotionen ausgelöst werden, ist es nicht einfach, sich auch an den Beginn des KTs oder andere Traumabschnitte zu erinnern. Das bereitet mir oft Mühe, da muss man schon über ein trainiertes Erinnerungsvermögen verfügen.

Zum Stichpunkt „Traumerinnerung verbessern“. Hilfreich sind: TTB führen, Autosuggestion („Meine Träume sind mir wichtig, deshalb werde ich mich an sie erinnern!“), den Traum sofort nach dem Aufwachen aufschreiben.

Tipp: Manchmal erinnert man sich nur an einzelne Elemente des Traums, z. B. „mein Hund“. Man kann aber oft den ganzen Traumverlauf ausgehend von diesem einen Element mit einer Assoziationskette rekonstruieren. „Mein Hund“-„Gassi gehen“-„dabei Freund getroffen“ usw.

Zum kritischen Bewusstsein:

Es geht um die ständige Präsenz einer Geisteshaltung, so dass Du jederzeit dazu bereits bist, Deinen Bewusstseinszustand (wach oder schlafend/träumend) zu überprüfen, sobald etwas traumtypisches (bizarres, ungewöhnliches usw.) auftaucht. Möglichst jederzeit. Diese Geisteshaltung ist durch Willenskraft trainierbar.

[Chrissi1001]

Zur Traumerinnerung:

Je mehr (Trüb-)Träume man in Erinnerung behalten kann, desto besser. LaBerge rät dazu, das zumindest so lange zu trainieren, dass man sich (im Durchschnitt betrachtet) an einen Traum pro Nacht detailliert erinnert. Dieses Level sollte man dann beibehalten (oder wenn es geht noch steigern).

Das ist aus folgenden Gründen wichtig:

- je besser Du Deine Träume kennst, desto eher kannst Du aufgrund von immer wieder auftretenden Aspekten darauf schließen, dass Du gerade träumst. Beispiel von mir: Ich laufe an einer Kneipe vorbei und denke: „Die kenne ich doch, da war ich schon mal drin.“ Als nächstes erinnere ich mich, dass das in einem Traum war. „Also muss das auch ein Traum sein“, denke ich, mache einen RC, werde dann luzide.

- Du behältst Deine Klartraumerlebnisse ganz detailliert und lebendig im Bewusstsein, wenn Du über eine gute Traumerinnerung verfügst. Gerade wenn im Laufe des KTs starke positive Emotionen ausgelöst werden, ist es nicht einfach, sich auch an den Beginn des KTs oder andere Traumabschnitte zu erinnern. Das bereitet mir oft Mühe, da muss man schon über ein trainiertes Erinnerungsvermögen verfügen.

Zum Stichpunkt „Traumerinnerung verbessern“. Hilfreich sind: TTB führen, Autosuggestion („Meine Träume sind mir wichtig, deshalb werde ich mich an sie erinnern!“), den Traum sofort nach dem Aufwachen aufschreiben.

Tipp: Manchmal erinnert man sich nur an einzelne Elemente des Traums, z. B. „mein Hund“. Man kann aber oft den ganzen Traumverlauf ausgehend von diesem einen Element mit einer Assoziationskette rekonstruieren. „Mein Hund“-„Gassi gehen“-„dabei Freund getroffen“ usw.

Zum kritischen Bewusstsein:

Es geht um die ständige Präsenz einer Geisteshaltung, so dass Du jederzeit dazu bereits bist, Deinen Bewusstseinszustand (wach oder schlafend/träumend) zu überprüfen, sobald etwas traumtypisches (bizarres, ungewöhnliches usw.) auftaucht. Möglichst jederzeit. Diese Geisteshaltung ist durch Willenskraft trainierbar.

Ich sitze beruflich bedingt (Fachinformatiker) oft sehr lange am Stück am Computer. Dort fällt es mir in der Regel sehr schwer mit den Gedanken irgendwo anders zu sein als bei der Arbeit und somit habe ich täglich jeweils eine recht große Zeitspanne in der ich mich kaum bis überhaupt nicht mit dem Trainieren des kritischen Bewusstseins auseinandersetze. Ich habe es dennoch mal eine Zeit lang versucht und dabei festgestellt, dass ich währenddessen deutlich unproduktiver bei der Arbeit werde und es mich meist nur ablenkt. Lässt sich das irgendwie unter einen Hut bringen, ohne dass das Eine jeweils vom Anderen ablenkt?

[Schemedrape]

Ich sitze beruflich bedingt (Fachinformatiker) oft sehr lange am Stück am Computer. Dort fällt es mir in der Regel sehr schwer mit den Gedanken irgendwo anders zu sein als bei der Arbeit und somit habe ich täglich jeweils eine recht große Zeitspanne in der ich mich kaum bis überhaupt nicht mit dem Trainieren des kritischen Bewusstseins auseinandersetze. Ich habe es dennoch mal eine Zeit lang versucht und dabei festgestellt, dass ich währenddessen deutlich unproduktiver bei der Arbeit werde und es mich meist nur ablenkt. Lässt sich das irgendwie unter einen Hut bringen, ohne dass das Eine jeweils vom Anderen ablenkt?

Mir fiel das am Anfang auch schwer, aber es geht.
Kritisches Bewusstsein heißt - für mich zumindest - dass man sich seiner selbst im Kontext seiner Umwelt bewusst ist. Man muss seine Aufmerksamkeit nicht zwangsläufig auf alles auf einmal richten, aber du kannst ja mit einigem wenigem anfangen.
Mit der Zeit wird es dann immer mehr und mehr, bis sich alle Sinneswahrnehmungen zu einem Gefühl vereinen.

Während ich diese Zeilen schreibe, höre ich z. B. meine Mitbewohner in der Küche, ich spüre meine Finger auf der Tastatur, ich sehe die Lampe und mein Bett aus den Augenwinkeln. Wenn etwas ungewöhnliches passiert --> Realitätscheck.
Es erfordert Multitasking, aber das ist schnell erlernbar.

Meine Klarträume sind noch an einer Hand abzählbar. Aber beim kritischen Bewusstsein bin ich mir mittlerweile sehr sicher .

[Chrissi1001]

Ich sitze beruflich bedingt (Fachinformatiker) oft sehr lange am Stück am Computer. Dort fällt es mir in der Regel sehr schwer mit den Gedanken irgendwo anders zu sein als bei der Arbeit und somit habe ich täglich jeweils eine recht große Zeitspanne in der ich mich kaum bis überhaupt nicht mit dem Trainieren des kritischen Bewusstseins auseinandersetze. Ich habe es dennoch mal eine Zeit lang versucht und dabei festgestellt, dass ich währenddessen deutlich unproduktiver bei der Arbeit werde und es mich meist nur ablenkt. Lässt sich das irgendwie unter einen Hut bringen, ohne dass das Eine jeweils vom Anderen ablenkt?

Mir fiel das am Anfang auch schwer, aber es geht.
Kritisches Bewusstsein heißt - für mich zumindest - dass man sich seiner selbst im Kontext seiner Umwelt bewusst ist. Man muss seine Aufmerksamkeit nicht zwangsläufig auf alles auf einmal richten, aber du kannst ja mit einigem wenigem anfangen.
Mit der Zeit wird es dann immer mehr und mehr, bis sich alle Sinneswahrnehmungen zu einem Gefühl vereinen.

Während ich diese Zeilen schreibe, höre ich z. B. meine Mitbewohner in der Küche, ich spüre meine Finger auf der Tastatur, ich sehe die Lampe und mein Bett aus den Augenwinkeln. Wenn etwas ungewöhnliches passiert --> Realitätscheck.
Es erfordert Multitasking, aber das ist schnell erlernbar.

Meine Klarträume sind noch an einer Hand abzählbar. Aber beim kritischen Bewusstsein bin ich mir mittlerweile sehr sicher .

Danke erstmal für die Antwort. Was genau soll denn "Wenn etwas ungewöhnliches passiert" bedeuten? Im Alltag wird es kaum vorkommen, dass ich mitten bei der Arbeit auf einmal irgendwas ungewöhnliches bemerke, weil es nunmal die Realität ist. So gesehen kann ich auf die Art und Weise aber auch kein kritisches Bewusstsein trainieren, weil eine entsprechende Situation ja auch nur im Traum vorkommen kann. Bisher habe ich RCs immer unabhängig von der Situation in unregelmäßigen Abständen gemacht.

[Rhetor]

Danke erstmal für die Antwort. Was genau soll denn "Wenn etwas ungewöhnliches passiert" bedeuten? Im Alltag wird es kaum vorkommen, dass ich mitten bei der Arbeit auf einmal irgendwas ungewöhnliches bemerke, weil es nunmal die Realität ist.

Bei der Arbeit möglicherweise wirklich am seltensten, ja, obwohl es auch dort nicht ausgeschlossen ist.

In deinem Fall würde ich mich daher auf die restliche Zeit konzentrieren. Selbst wenn du pro Tag 10h arbeiten und 8h schlafen solltest, blieben noch 6h in denen du nach traumverdächtigen Situationen Ausschau halten kannst.

Beispiele findest du u.A. dort: http://www.klartraumforum.de/forum/showt...056&page=1

Bloß wenn du zu der "Das ist doch alles ganz normal, das ist doch nichts Ungewöhnliches"-Fraktion gehören solltest, müsste ich dir ehrlicherweise am besten gleich empfehlen, dir ein anderes Hobby zu suchen. Mit Klaträumen sieht es dann nämlich leider schlecht aus

[Chrissi1001]

Danke erstmal für die Antwort. Was genau soll denn "Wenn etwas ungewöhnliches passiert" bedeuten? Im Alltag wird es kaum vorkommen, dass ich mitten bei der Arbeit auf einmal irgendwas ungewöhnliches bemerke, weil es nunmal die Realität ist.

Bei der Arbeit möglicherweise wirklich am seltensten, ja, obwohl es auch dort nicht ausgeschlossen ist.

In deinem Fall würde ich mich daher auf die restliche Zeit konzentrieren. Selbst wenn du pro Tag 10h arbeiten und 8h schlafen solltest, blieben noch 6h in denen du nach traumverdächtigen Situationen Ausschau halten kannst.

Beispiele findest du u.A. dort: http://www.klartraumforum.de/forum/showt...056&page=1

Bloß wenn du zu der "Das ist doch alles ganz normal, das ist doch nichts Ungewöhnliches"-Fraktion gehören solltest, müsste ich dir ehrlicherweise am besten gleich empfehlen, dir ein anderes Hobby zu suchen. Mit Klaträumen sieht es dann nämlich leider schlecht aus

Also da kann ich dich beruhigen, ich hätte da schon so einiges Vergleichbares zu erzählen
Leider auch oft negativ (Beinahe-Unfälle etc.) aber das sind halt auch alles eher Ausnahmesituationen und nichts alltägliches.
Ich hab jetzt zwar seit weiß Gott wie vielen Monaten fast garkeine Fortschritte mehr gemacht aber das hat sicherlich mehr als nur einen Grund (Hauptsächlich wohl, dass ich mich mit dem Thema ne ziemlich lange Zeit lang quasi überhaupt nicht mehr auseinandergesetzt habe).
Ich sag da nur besser spät als nie

[DreamViewer]

Dein Bewusstsein lässt sich - jetzt speziell in deinem Fall - insofern trainieren, dass du dir bei allem was du tust zu 100% deinem Körper und deinem Geist gewahr bist.

Heißt:
Du sitzt am PC und tippst, und währenddessen spürst du jeden deiner Fingeranschläge auf der Tastatur und konzentrierst dich wirklich NUR darauf was du gerade machst. Keine Gedanken schweifen lassen etc. So kannst du deine Arbeit verrichten aber trotzdem dein Körper- und Geistbewusstsein schärfen.

Der Hintergedanke hierbei ist, dass du auch in die Nacht dieses klare Bewusstsein mitnimmst.