Trotz RC im Traum keine Klarheit!

[Rytukas]

Hallo, ich habe jetzt schon zum zweiten Mal das Problem, dass ich nachts erwache, einen Handlungs-RC (Nase) mache, dadurch atmen kann, und trotzdem nicht klar werde. Ich mache es sogar 4- mal hintereinander, um es zu realisieren, aber werde nicht klar. Trainiere auch schon etwas länger das kritische Bewusstsein, auch wenn ich das in der letzten Woche eher vernachlässigt habe. Hat irgendjemand Tipps für mich? Wäre sehr dankbar!

[Bene1999]

Dein Problem ist, dass du dein kritischey Bewusstsein zu sehr vernächlässigst.
Lass mich raten-du machst oft RCs, ohne wirklich drüber nachzudenken?
Das spiegelt sich dann auch so im Traum wieder, und du führst den RC durch, ohne dir seiner Bedeutung bewusst zu werden.

Also- lieber weniger RCs und dafür kritischer sein (Wo bin ich, wie bin ich hierher gekommen, was habe ich die letzten 2 Stunden gemacht, erscheint mir irgendetwas irreal).

[deltarlion]

Huhu, ich gebe Bene vollkommen recht, sei bei deinen RC's einfach kritischer. (Stelle dir vor das du dich im Traum befindest.)
Ich hatte bei meinem ersten Klartraum dasselbe Problem, ich nahm aus meiner Schrankwand ein paar Münzen heraus und sah dabei das ich nur vier Finger an der Hand habe, dabei sagte ich zu mir selbst:, "Oh , vier Finger dann stimmt ja alles." Zu meinem Glück sah ich dann nochmal hin da ich stutzig wurde.

[Peter Trimus]

Es ist halt so, dass das kritische Bewusstsein scheinbar öfters im Alltagsleben geschult werden soll, damit es dann im Traum nicht so leicht versagt.

[getlucid]

Hi,

wie bereits von den anderen beantwortet: Du machst die RCs zu schnell und mit der falschen Intention! Stellt du dir tagsüber auch richtig ausführlich kritische Fragen? Wie bist du zu diesem Ort gelangt? Was hast du vorher alles gemacht? Kommt dir irgendwas traumartig vor? Das ist der wichtigste Part der Reality-Checks!

Ich würde dir empfehlen etwa 3 - 5 Mal pro Tag wirklich kritisch zu hinterfragen, ob du dich im Traum befindest oder nicht. Lasse dir dazu ruhig eine halbe bis eine Minute Zeit! Die Kurzen Reality-Checks kannst du nebenbei noch etwa 10 mal am Tag ausführen.

Achte bei den kurzen RCs aber auch darauf, dass du davon ausgehst, dass es ein Traum sein könnte. Versuch also nicht vollkommen davon überzeugt zu sein, dass du wach bist!

Schreibst du auch fleißig Traumtagebuch? Das ist die absolute Grundlage dafür, dass du auch bewusster im Traum werden kannst.

Mit diesen Tipps solltest du eigentlich recht bald Erfolg haben

LG und viel Erfolg,

Andi Schwarz

btw. mein erster Beitrag In Zukunft versuche ich mich hier regelmäßig zu beteiligen!

[Dreamworld]

Hi,

völlige Zustimmung mit den Vorschreibern, Der Kniff beim RC ist, dass man jedes Mal ernsthaft in Erwägung zieht, dass er tatsächlich negativ ausfällt (d. h. dass man sich im Traum befindet). Dazu gehört auch die Erwartungshaltung (!), dass genau das passiert, was eigentlich nur im Traum sein kann. Wenn der RC allzu routiniert durchgeführt wird, verliert er seine Wirkung und man kann ihn gleich ganz sein lassen.

Vielleicht habe ich das falsch verstanden, aber ...

Schreibst du auch fleißig Traumtagebuch? Das ist die absolute Grundlage dafür, dass du auch bewusster im Traum werden kannst.

... diesen Satz möchte ich in seiner allgemeinen Verbindlichkeit doch etwas relativieren. Es gibt auch einige Spontan-Klarträumer, die überhaupt keine Hilfsmittel oder Vorgehensweisen brauchen. Wir sind diesbezüglich schon ziemlich individuell gestrickt. Aber nützlich kann ein Traumtagebuch natürlich schon sein.

D.

[clearseven]

Ich hatte die letzen 3 Wochen auch 2 Fälle, wo der RC (Hand) positiv war, ich mir auch bewusst wurde im Traum zu sein, mir aber absolut nichts einviel, da mein Hirn quasi leer war. Und da die Gedanken den Traum formen, die aber einfach mal Pause machten, trübte ich beide mal wieder ein, konnte mich aber morgens sehr gut daran erinnern. Zwei verpasste Chancen, aus purer Ideenlosigkeit. Jetzt schule ich gerade meine visuelle Vorstellungskraft. Wann immer ich ein bisschen Zeit habe, stelle ich mir im Geiste alles Mögliche vor, Landschaften, Gegenstände, Figuren, Rundflüge, Bergsteigen. Auch unsinnige Sachen, wie blaue Bäume oder grüne Sonnen, um die farbliche Vorstellungskraft zu verbessern. Wenn ich ganz viel Zeit habe, lege ich mich dazu hin (tagsüber mit Schlafmaske) und versuche das Schwarz vor meinen inneren Augen mit Leben zu füllen. Mit Geräuschen und Tönen funktioniert das bei mir als Musiker gut, aber visuell bin ich eher untalentiert, das soll sich jetzt ändern. Ich hoffe es wird sich auf meine Träume auswirken.

Grüsse, cs