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Klarträumen gefährlich / schädlich / riskant / unnatürlich ? - Druckversion

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Re: Gefahren beim luziden / klaren Träumen - jeyelle - 25.03.2006

hm ich finde es normal und ich war mir da auch schon nicht sicher als ich noch keinen mucks vom klarträumen gehört hatte


Re: Gefahren beim luziden / klaren Träumen - wilkomann - 25.03.2006

hallo owa,

du hast ein m vergessen. war das absicht, liest sich lustig, hi,hi

lg wilko




Re: Gefahren beim luziden / klaren Träumen - Hypnos - 26.03.2006

interessant auch die frage ob das absichtliche hinterfragen der realität am tage spuren hinterlässt.


what about latente psychose?
what about OCD (Zwangsstörungen)?

Sollte genügend Potential in einer Person stecken, könnten sich gedankengänge wie "Ich träume bestimmt. Es sei denn ich beweise das gegenteil durch RCs..." entwickeln.
Oder Wahngedanken wie "Das ist alles nicht echt." Ob exzessiver gebrauch von RCs der alleinige Auslöser sein kann ist zwar unwahrscheinlich, aber in verbindung mit Stress/Drogen bestimmt möglich.

klarträume an sich sind sicher nicht schädlich.

(alles imho)

mfg, Hypnos

big


Re: Gefahren beim luziden / klaren Träumen - Rhetor - 26.03.2006


Zitat:Hypnos schrieb am 26.03.2006 17:32 Uhr:
gedankengänge wie "Ich träume bestimmt. Es sei denn ich beweise das gegenteil durch RCs..."


Jemand der so denkt, ist nicht nur psychisch krank, sondern hat vor allem keine Ahnung von RCs.

Denn durch RC's läßt sich NIEMALS beweisen, daß man nicht träumt, da sie ALLE auch manchmal versagen.
Durch RCs läßt sich nur beweisen, DASS man gegebenenfalls träumt.
Von daher müßen sie eigentlich auch DCs heißen.



Re: Gefahren beim luziden / klaren Träumen - Hypnos - 26.03.2006


Zitat:Rhetor schrieb am 26.03.2006 18:28 Uhr:
Denn durch RC's läßt sich NIEMALS beweisen, daß man nicht träumt, da sie ALLE auch manchmal versagen.


das schafft ein grundsolides gerüst für eine psychose. wie kann man schon noch sicher sein nicht zu träumen? sind wie gesagt nur gedankenspiele. big

mfg, Hypnos


Re: Gefahren beim luziden / klaren Träumen - Rhetor - 26.03.2006

Auch ohne RCs kann man sich in der Tat nie sicher sein, daß man gerade nicht träumt.
Ich sehe aber keine Gefahr und auch nichts Krankhaftes dabei, sich das hin und wieder vor Augen zu führen.

Weil das, was er gerade erlebt auch ein Traum sein KÖNNTE, auf einen diesbezüglichen reinen VERDACHT hin wird wohl niemand anfangen, nackt auf die Straße zu gehen, seine Rechnungen nicht mehr zu bezahlen, oder vom Balkon zu springen, ...



Re: Gefahren beim luziden / klaren Träumen - Hypnos - 26.03.2006


Zitat:Rhetor schrieb am 26.03.2006 19:03 Uhr:
Weil das, was er gerade erlebt auch ein Traum sein KÖNNTE, auf einen diesbezüglichen reinen VERDACHT hin wird wohl niemand anfangen, nackt auf die Straße zu gehen, seine Rechnungen nicht mehr zu bezahlen, oder vom Balkon zu springen, ...

nein, wohl nicht. aber der wahngedanke geht aus der annahme hervor zu träumen/in der Traumwelt gefangen zu sein/etc. was auch immer...
Der "Verdacht" ist schon etwas grenzwertig.

ausserdem:
habe ich behauptet RCs machen gesunde menschen zu verrückten menschen? ich habe lediglich gesagt, dass latent verrückte menschen zu akut verrückten werden.

also:

latente psychose + exzessive RCs = äusserung der psychose

Und wie gesagt, nur ein gedankenspiel...


Negative Seiten des Klarträumens? - Soduko - 02.07.2006

Auslöser für diesen Thread war folgendes Posting von Tobi23:

Wie ist eure Meinung dazu? Haben Klarträume auch negative
Folgen?



Zitat:Tobi23 schrieb

Aber ob das hier alles so gut ist?

Die Leute hier im Forum freuen sich über neue Leute, unter anderem weil
diese durch ihr Interesse an Klarträumen sich in ihrer eigenen Position
bestätigt fühlen.

Aber es sollte auch möglich sein darüber kritisch zu denken. Es gibt auch
Threads, wo das angeschnitten wird.

Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass ich gerne Klarträume, um nicht
über mein reales Leben näher nachdenken zu müssen.

Natürlich empfinde ich die Möglichkeiten im Klartraum sehr
spannend, aber das obige Argument ist bei mir der Hauptgrund.

Vielleicht bin ich da der einzige, vielleicht auch nicht.



Re: Negative Seiten des Klarträumens? - Soduko - 02.07.2006

Wenn du jetzt aber nichts vom klarträumen wüsstest, könntest du
dann nicht mehr vor der Realität inkl. ihren Problemen "flüchten"?
Wäre es nicht sehr wahrscheinlich, dass du dich irgendwie anders
ablenken würdest, z.B. viel fernsehschauen, bücherlesen, Drogen,
Sport oder so?

Auf was ich hinauswill: Du könntest dich doch mit fast jedem,
sagen wir Hobby, ablenken. Im Gegensatz zu Hobbies wie
Fernsehen oder Drogennehmen hast du beim Klarträumen
aber ein Werkzeug das auch zur Lösung deines "Problems"
beitragen könnte.


Re: Negative Seiten des Klarträumens? - Rhetor - 02.07.2006

Hallo Soduko,

zu diesem Thema siehe auch hier.

Schöne Grüße

Rhetor



Re: Negative Seiten des Klarträumens? - Traumlehrling - 02.07.2006


Zitat:Die Leute hier im Forum freuen sich über neue Leute, unter anderem weil
diese durch ihr Interesse an Klarträumen sich in ihrer eigenen Position
bestätigt fühlen.

Wie soll man denn dass verstehen?

Wenn du wirklich nur Klarträumst um nicht über dein Leben nachdenken zu müssen, dann ist das der falsche Weg und du solltest vielleicht deine Motivation überdenken. Ich kann mich da Soduko nur anschließen:
Es gibt noch andere Drogen!
Und Klarträumen bietet einem im Unterschied dazu noch viele Möglichkeiten, sich selbst zu erweitern und diese versuchen wohl die meisten Klarträumer hier, vor allem diejeniegen, denen es langsam langweilig wird, immer nur zu fliegen, zu erreichen.
Ich versuche auch durch Klarträume ins Reine mit mir zu kommen und sehe es folglich nicht nur als reiner Spass.
lg
TL



Re: Negative Seiten des Klarträumens? - Imke - 02.07.2006

Klarträumen ist schon in gewissem Sinne eine Art Flucht, das stimmt. Du hast aber auch direkt recht, wenn du sagst, dass man das mit so gut wie jeder anderen Sache auch tun kann.

Ob man aber, wenn man wirklich um des Fliehens Willen klarträumt, dann auch die Möglichkeiten der "Problembehebung" wahrnimmt, wage ich zu bezweifeln. Man will ja dann nichts mehr mit der Welt da draußen zu tun haben, also warum sollte man ... sagt Tobi ja auch selbst. Die positive Seite von KT's als Flucht (!) ist meiner Meinung nach recht hinfällig.

Negative Folgen? Gibt's ganz bestimmt, falls man im "wahren Leben" nicht zurecht kommt. Denn dann sieht man, dass es noch eine "andere Art der Existenz" gibt, wo die eigenen Probleme erstmal keine Rolle spielen, wo alles ganz anders ist, wo man machen kann, was man will, etc. pp. Wenn die Probleme schwerwiegenderer Natur sind, kann das ja schon dazu führen, dass man sich über solch grundlegende Dinge wie "was ist Realität eigentlich" mehr Gedanken macht. Und schwupps ist der Realitätsverlust greifbar nahe.


Re: Negative Seiten des Klarträumens? - spell bound - 02.07.2006

abgesehn davon, dass ich "realitaetsverlust" lieber "realitaetserweiterung" nennen wuerde..
wieso sollte "realitaetsverlust" etwas schlechtes sein? es ist wunderbar, den boden unter den fuessen zu verlieren, und moeglicherweise sogar zu ver-zweifeln.. was gibt es besseres?

negatives kann man in allem sehen, kommt ganz auf die eigenen werte an. wer also z.b. selbstkontrolle fuer etwas schlechtes haelt, der findet an klartraeumen auch etwas negatives.. (da koennte man z.b. fragen, wieso das thema klartraeumen nichts normales in der gesellschaft ist)

im uebrigen glaube ich nicht, dass man letztendlich durchs klartraeumen allzusehr vor problemen fliehen kann - weil diese ja gerade in den traeumen wieder auftauchen und sich einem dann entgegen stellen.. und solange man sich nicht auf sie einlaesst, hat man auch keine macht ueber sie, also auch nicht ueber den traum..

letztendlich stellt sich wiederum die frage, was an einer "flucht" so schlimmes sein soll. sofern eine flucht funktioniert, seh ich da nichts schlechtes, ist doch auch nur eine problemloesungsmethode wie jede andere..
und wer moechte sagen, dass z.b. urlaub eine flucht vor problemen darstellt? es koennte ja gut sein, dass der urlaub einem tatsaechlich kraft gibt, die probleme durchzuhalten..
oder wer moechte sagen, dass es eine flucht und damit falsch sei, seine wohnung nicht mitten auf einem vulkan zu erbauen?
manche probleme werden eben dadurch geloest, indem man sie meidet.. indem man sich ihrem angriffsraum entzieht.. indem man aufhoert, sie zu naehren


Re: Negative Seiten des Klarträumens? - Imke - 02.07.2006


Zitat:spell bound schrieb am 02.07.2006 11:22 Uhr:
wieso sollte "realitaetsverlust" etwas schlechtes sein?


Ganz einfach deshalb, weil man ohne "Sinn für die Realität" in selbiger erstrecht nicht mehr klarkommt, sprich: wichtige Probleme aufschiebt oder gleich ganz ignoriert, auf Dauer nicht mehr gesellschaftsfähig ist, ...

Stellt sich natürlich die Frage, ob es sinnvoll ist den Status Quo zu wahren und das wirtschaftliche, politische und soziale Spiel mitzuspielen. Naja, sicherlich ist es das nicht, aber es ist ziemlich unmöglich, jene Dinge im realen Leben zu ändern, vor denen man dann in den KT flüchtet. Insofern ist Realitätsverlust dann schlecht, da es zumindest hier in Deutschland zu viele Regeln, Gesetze und Voraussetzungen gibt, um ein Leben fernab der Realität zu führen.

Und ja, imo sollte man den Begriff "Realitätsverlust" hier so verstehen, dass er ein Verlust der Fähigkeit ist, auf die "alltägliche Realität" einzugehen: Arbeit, Geld, Freunde, Medien und Konsum, usw. Auch meinte ich oben eher den worst-case, also dass man wirklich kaum mehr auf seine Umgebung eingeht, sondern sich nur noch in die KT's zurückzieht. Ob das überhaupt möglich ist, oder ob einem das UBW da einen Strich durch die Rechnung macht, weiß ich nicht, war noch nicht in der Situation...




Zitat:spell bound schrieb am 02.07.2006 11:22 Uhr:
letztendlich stellt sich wiederum die frage, was an einer "flucht" so schlimmes sein soll. sofern eine flucht funktioniert, seh ich da nichts schlechtes, ist doch auch nur eine problemloesungsmethode wie jede andere..
und wer moechte sagen, dass z.b. urlaub eine flucht vor problemen darstellt?


Kommt halt auf das an, vor dem man flieht. Ist es jemand, der einem ständig auf die Nerven geht und den man dann einfach ignoriert, so ist das sicherlich """legitim""". Aber was ist, wenn du vor einem dich ständig mobbenden Chef fliehst, indem du nicht mehr zur Arbeit gehst? Daraus kann dann schnell eine kritische Situation entstehen.

Urlaub kann übrigens genauso eine Flucht vor Problemen sein. Urlaub kannst du aber nicht ständig, geschweige denn jede Nacht machen, da liegt der Unterschied.


Re: Negative Seiten des Klarträumens? - ExarKun - 02.07.2006

Ich denke solange man nur nachts träumt und tagsüber im realen Leben ist, sollte das kein Problem sein. Man kann doch in seinen träumen machen was man will, muss sich also nicht mit seinen Problemen rumschlagen, kann mal entspannen. Solange man nicht tagsüber schläft um zu träumen und damit seinen Problemen zu entfliehen obwohl man nicht mal müde ist, sollte man sich wohl vom Thema Klarträumen zurückziehen oder sein verdammtes Leben in Ordnung bringen.

Der Vergleich mit Urlaub ist eigentlich nicht schlecht. Man kann nicht immer fliehen, sondern nur in seinen Ferien und die Ferien sind in diesem Fall eben die Traumphasen. Warum sollte man die nicht nutzen? Das würde ja Klarträume nutzlos machen....

Wie schon gesagt kann man das doch wie jede andere "Flucht" ansehen. Man sollte es nur nicht übermäßig konsumieren wie Drogen und alles andere.
Wenn man in Maßen genießt kann man meiner Meinung nach nix dagegen sagen.

Hoffe das war einigermaßen verständlich.
ExarKun biggrin