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(pseudo-)erkenntnisse - Druckversion

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RE: (pseudo-)erkenntnisse - spell bound - 24.11.2014

ein satz kommt während eines gespräches über klarträume noch auf: klarträumen ist norming the risk. bzw. eigentlich war gemeint: risking the norm, aber andersrum wurde es ausgesprochen. und damit war gemeint, dass man riskiert, von der norm abzuweichen. was mir gefällt.


RE: (pseudo-)erkenntnisse - Ceesbe - 24.11.2014

Zitat:und damit war gemeint, dass man riskiert, von der norm abzuweichen.

Meiner Meinung nach ein sehr zutreffender Satz. Finde ich super big Norm ist laaaaangweilig.


RE: (pseudo-)erkenntnisse - spell bound - 24.11.2014

noch witziger ist die interpretation des satzes wie er ausgesprochen wurde: man macht das risiko zur normalität.


RE: (pseudo-)erkenntnisse - Ceesbe - 26.01.2015

Internet-Codex, Regel Nr. 4:

"Pass auf, dass du nicht auf einer Insel strandest!"

Was so viel bedeutet wie: "Pass auf, dass du nicht vereinsamst und im Internet verloren gehst!"


RE: (pseudo-)erkenntnisse - Sheldon Cooper - 26.01.2015

Eigentlich aus diesem thread, passt aber auch hier gut rein:
(26.01.2015, 20:54)Sheldon Cooper schrieb: Heut morgen war ich mal wieder wütend auf meinen klingelnden Wecker und habe im Halbschlaf folgende Weisheit formuliertbiggrin :
"Der Wecker ist ein Realitätsreisender(sehr spannendes Wort); er kommt aus einer anderen Realität(=aus dem WL) und entführt uns in seine Realität, um uns dort zu versklaven."
Was das für mich bedeutete: ich finde es immer sehr blöd, vom Wecker aus der schönen Traumwelt herausgerissen zu werden, weil diese einfach viel angenehmer ist als das WL. Daher "reist" der Wecker in die Traumwelt, "entführt" mich in die Wachwelt und "versklavt" mich, indem er mich in die Schule schickt.biggrin



RE: (pseudo-)erkenntnisse - Rhetor - 11.03.2015

Bei mir handelte vergangene Nacht ein längerer Trübtraum hauptsächlich von der neuen wissenschaftlichen Erkenntnis, dass das Bedürfnis nach Kausalzusammenhängen sich umgekehrt proportional zu der Fliehkraft verhält, die auf das jeweilige Individuum einwirkt.
So das Ergebnis einer Studie, die sich auf folgendes Experiment stützte:

Probanden wurden auf einer großen Scheibe platziert, die sich drehte. Dabei wurde gezählt, wie oft jeder Proband eine "Warum?"-Frage stellte. Das Ergebnis war statistisch eindeutig:
Probanden, die sich näher zur Scheibenmitte aufhielten und auf die somit eine geringere Fliehkraft einwirkte, stellten wesentlich häufiger "Warum?"-Fragen als solche, die sich weiter außen und damit unter dem Einfluss einer stärkeren Fliehkraft befanden.

Anschließend wurde spekuliert, ob auch Forscher oder Bergleute, die möglichst weit ins Erdinnere vordrangen, vermehrt nach Kausalzusammenhängen fragten, weil dort unten die von der Erdumdrehung ausgehende Fliehkraft geringer sei.


Das war ein für meine Verhältnisse ausgesprochen logischer und vernünftiger Trübtraum. Normalerweise träume ich weitaus abstruseres Zeug.


RE: (pseudo-)erkenntnisse - spell bound - 11.03.2015

man könnte die fliehkraft ganz wörtlich verstehen als eine kraft, die einen impuls zur flucht auslöst. wenn man fliehen will, hat man keine muße, um sich mit ursachenfragen zu beschäftigen. man ist nur damit beschäftigt, auf der scheibe zurechtzukommen. wenn man mehr ruhe außenrum hat (in einer höhle ist es wohl auch ruhiger), wird man mehr zeit haben, alles zu überblicken. dann kommt noch der aspekt der mitte hinzu. wer näher in seinem eigenen zentrum steht, hat auch eher die möglichkeit, alles zu überblicken, und die wichtigen fragen zu verstehen geschweige denn zu stellen. und derjenige wird weniger leicht von einer einwirkenden kraft zum fliehen verleitet, weil er stabiler steht.


RE: (pseudo-)erkenntnisse - Rhetor - 11.03.2015

Wow, klasse Deutungsansatz, mit dem ich mich intuitiv gut identifizieren kann, der mir von allein aber vermutlich nie eingefallen wäre.
=> Vielen Dank big

Edit:

Übrigens ist es bestimmt kein Zufall, dass die Wissenschaftler im Traum durchweg den Fachausdruck "Zentrifugalkraft" verwendeten, ich beim Aufschreiben dagegen ihn gleich unbewusst eindeutschte, was Dir möglicherweise erleichterte, die entsprechende Deutungsmöglichkeit zu erkennen.

Man sollte es häufiger betonen: Aufschreiben IST bereits Deutung!


RE: (pseudo-)erkenntnisse - spell bound - 11.03.2015

(11.03.2015, 17:46)Rhetor schrieb: Wow, klasse Deutungsansatz, mit dem ich mich intuitiv gut identifizieren kann, der mir von allein aber vermutlich nie eingefallen wäre.
=> Vielen Dank big

Edit:

Übrigens ist es bestimmt kein Zufall, dass die Wissenschaftler im Traum durchweg den Fachausdruck "Zentrifugalkraft" verwendeten, ich beim Aufschreiben dagegen ihn gleich unbewusst eindeutschte, was Dir möglicherweise erleichterte, die entsprechende Deutungsmöglichkeit zu erkennen.

Man sollte es häufiger betonen: Aufschreiben IST bereits Deutung!

auf jeden fall. arikulation braucht augenmerk und übersetzung. dennoch kann es sein, dass der traum selbst schon an das wortspielt mit der fliehkraft "dachte". zumindest können so assoziationsketten entstehen, und am ende steht da zentrifugalkraft.


RE: (pseudo-)erkenntnisse - Raipat - 12.03.2015

Da habt ihr wirklich wahre Zusammenhänge enttarnt, großartig thumbsu

Wobei ohne ein bischen Flieh-Kraft, eine gewisse gesunde grund-Unzufriedenheit, auch nix neues passiert.
Ich kenne ein paar Menschen, die sehr viel Ansporn zur Suche hatten, weil sie nicht glücklich waren.
Wurden sie dann glücklicher und zufriedener, wurden sie gleichermaßen fett, faul und träge.


RE: (pseudo-)erkenntnisse - spell bound - 18.04.2015

ein zweites ich erklärte im traum: die einzig wahre karriere sei die, viele ziele anzustreben, aber immer in der nähe zu bleiben.

(mit in der nähe ist gemeint, dass man bei seinem herzenswunsch bleibt und die verschiedenen ziele alle dafür einsetzt)


RE: (pseudo-)erkenntnisse - Rhetor - 06.10.2015

Heute versuchte ich im Traum, mich eines angeblich von Cicero stammenden lateinischen Sinnspruches in Hexameterform zu entsinnen. Die ungefähre deutsche Übersetzung hatte ich noch im Kopf. Sie lautete

"Willst du dir selbst etwas Gutes tun, lerne kämpfen. Willst du deiner Geldbörse etwas Gutes tun, organisiere Kämpfe."

Im Kontext des römischen Reiches gar nicht so abwegig, wenn auch ganz und gar nicht im Sinne Ciceros biggrin


RE: (pseudo-)erkenntnisse - Viltrudis - 10.10.2015

"Willst du dir selbst etwas Gutes tun, lerne kämpfen. Willst du deiner Geldbörse etwas Gutes tun, organisiere Kämpfe."

Dreht man die zwei Sätze um, verändert sich die Bedeutung irgendwie:

"Willst du deiner Geldbörse etwas Gutes tun, organisiere Kämpfe. Willst du dir selbst etwas Gutes tun, lerne kämpfen. "


RE: (pseudo-)erkenntnisse - Rhetor - 15.10.2015

Stimmt.
Dem Cicero aus meinem Traum schien offenbar die Geldbörse das Wichtigere zu sein.
Eigentlich hätte der Spruch dann wohl von Dagobert Duck stammen müssen biggrin


RE: (pseudo-)erkenntnisse - Uefken - 20.10.2015

Leben ist Lernen und Lernen ist Veränderung.

(ich bin mir nicht sicher, ob ist=heißt war und weiß auch nicht, was von beiden besser klingt) ((das Studium hinterlässt seine Spuren bigwink))