Klartraumforum

Normale Version: Klartraum wirklich wie Realität?
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Bei meinen vielen Trübträumen habe ich immer eine verschwommene / verzerrte Wahrnehmung. Die Sicht ist verschwommen / wenig detailreich. Ist es in einem Klartraum wirklich so, dass die Sicht so klar wie in der Realität ist und es sich wirklich anfühlt, als wäre es real?
(14.07.2016, 16:01)Leoclid schrieb: [ -> ]Ist es in einem Klartraum wirklich so, dass die Sicht so klar wie in der Realität ist und es sich wirklich anfühlt, als wäre es real?
Das muss nicht zwangsläufig so sein, nein. Wie klar man sieht/die (Traum-)Umwelt wahrnimmt ist unabhängig von der Traumerkenntnis von Traum zu Traum unterschiedlich. Die Klarheit der Sinneswahrnehmungen ist aber nach Tholeys 7 Kriterien eine Voraussetzung für einen uneingeschränkt klaren Traum. Man könnte also auch andersherum sagen, wenn die Sicht oder sonstige Wahrnehmung nicht wie im Wachen ist, dann ist es schon deshalb kein Klartraum. Da hat jeder so seine eigene Definition.
in klarträumen ist es häufiger realistisch als in trübträumen (aus meiner erfahrung). es ist auch plausibel, da man aufgrund der gegenwärtigkeit des geistes in der lage ist, die sinneseindrücke intensiver wahrzunehmen und sich später besser an sie zu erinnern. aber es gibt auch klarträume mit total schlechter oder sogar gar keiner wahrnehmung (void ^^)
Meine Träume sind fast immer von optischem Detailreichtum und "Realismus", oft sogar realistischer (optisch), als die Realität des Wachlebens. Klarträume habe ich zwar mittlerweile eher selten, aber ihre Qualität scheint sich dafür zu steigern. Der letzte hatte fast schon was von Mary Poppins in Ultra-HD-4k-3D big und war auffallend stabil.
Ich meine, das mag durchaus mit der Qualität der entspechenden Weltsphäre zusammenhängen. Manche Traumwelten mögen da noch weitaus lichter als unsere Wachrealität sein.
Einige Träume habe ich ja auch sehr detailreich in Erinnerung, die meisten sind aber von der Flüssigkeit der Handlung her und von der Intensität der Eindrücke her eher mit Erinnerungen an ein Besäufnis zu vergleichen.
Meine Antwort kommt zwar etwas spät, aber für künftige User mit derselben Frage kann sie doch ganz hilfreich sein.

Wenn du dir deines Traumzustandes bewusst bist, hast du die Möglichkeit diesen zu beeinflussen. Bei trüber Sicht kannst du einfach nach Klarheit verlangen, z.B. durch den Satz: "Ich erlange nach Klarheit!" Oder "Klarheit jetzt!" Bzw. "Klarheit sofort!" Dein Unterbewusstsein reagiert im Traum auf all deine Gedanken. Da du dich in einem Traum befindest macht es auch nichts diesen Gedanken laut "auszusprechen". Es ist manchmal sogar sehr viel hilfreicher bigwink
Sobald du es gesagt hast, sollte sich das Bild verschärfen.
Ich erinnere mich noch an einen Klartraum den ich vor ungefähr 4 oder 5 Jahren einmal hatte. Die Klarheit war nahezu identisch mit der Realität. Die Sinneseindrücke und visuellen Empfindungen, einfach alles war echt. Damals war ich überrascht, weil mir nie bewusst war wie real sich Träume anfühlen können. Leider hatte ich seitdem nur sehr wenige luzide Träume, und so klar wurden sie nie wieder. Leider
Zitat: Bei trüber Sicht kannst du einfach nach Klarheit verlangen, z.B. durch den Satz: "Ich erlange nach Klarheit!" Oder "Klarheit jetzt!" Bzw. "Klarheit sofort!" Dein Unterbewusstsein reagiert im Traum auf all deine Gedanken.

Mit Klarheit ist doch nicht die Sicht gemeint, sondern, wie bewusst man sich ist, dass man träumt?
(28.10.2016, 16:08)Mystery Box schrieb: [ -> ]Mit Klarheit ist doch nicht die Sicht gemeint, sondern, wie bewusst man sich ist, dass man träumt?
Was gemeint ist und wie der Begriff Klarheit am besten zu interpretieren ist hängt von der Einzelsituation ab. Beides wäre nicht unüblich.

Rhetor

(28.10.2016, 16:08)Mystery Box schrieb: [ -> ]
Zitat: Bei trüber Sicht kannst du einfach nach Klarheit verlangen, z.B. durch den Satz: "Ich erlange nach Klarheit!" Oder "Klarheit jetzt!" Bzw. "Klarheit sofort!" Dein Unterbewusstsein reagiert im Traum auf all deine Gedanken.

Mit Klarheit ist doch nicht die Sicht gemeint, sondern, wie bewusst man sich ist, dass man träumt?

Man kann auch nach Klarheit in letzterem Sinne verlangen, d.h. "mit Klarheit jetzt!" oder "Mehr Klarheit!" kann durchaus sinnvollerweise auch die geistige Klarheit, die des Bewusstseins, gemeint sein.

Einzige Einschränkung natürlich: Man muss von vornherein schon klar genug sein, um sich an die Möglichkeit dieses Befehls zu erinnern.
Zitat:Man kann auch nach Klarheit in letzterem Sinne verlangen, d.h. mit "Klarheit jetzt!" oder "Mehr Klarheit!" kann durchaus sinnvollerweise auch die geistige Klarheit, die des Bewusstseins, gemeint sein.

Einzige Einschränkung natürlich: Man muss von vornherein schon klar genug sein, um sich an die Möglichkeit dieses Befehls zu erinnern.

Ok ich verstehethumbsu

Um jetzt nochmal auf die Traumfans einzugehen: Also mir kommt alles meistens sehr real vor, aber an z.B. den Tastsinn nehme ich meist nur wahr, wenn ich mich richtig darauf konzentriere. Und wenn ich z.B. fliege verliere ich immer den Orientierungssinn und sehe verschwommen, und das ganze kommt mir eher so vor, als würde ich noch auf dem Boden stehen, und mir angestrengt vorstellen zu fliegen (danach wache ich auch auf)... also nicht so realistisch.

Naja, jedenfalls kommen mir Klarträume viel realistischer vor, jedoch kann ich mich nicht so gut daran erinnern wie an echte Erlebnisse, weshalb es mir teils unrealistisch vorkommt.
Ich zum Beispiel erlebe in Klarträumen gewöhnlich durch DILD, seltener durch WILD den Klarheitsmoment. Wenn ich also luzid werde, bin ich gewöhnlich darauf aus, mit meinem Traumkörper durch die Lüfte zu fliegen oder schweben. Das empfinde ich dann so, als würde ich das im Wachleben auch können. Zuerst habe ich mich eher gelangweilt, als ich klar wurde, war unmotiviert, da habe ich dann auch nicht so recht das Fliegen hinbekommen. Aber in späterer Folge war ich mehr und mehr motiviert, das zu probieren, worauf ich immer lockerer das durchgezogen habe. Leider hatte ich mittlerweile schon länger nicht mehr einen solchen Klartraum, woran ich mich erinnern kann.
(14.07.2016, 16:01)traumfan schrieb: [ -> ]Ist es in einem Klartraum wirklich so, dass die Sicht so klar wie in der Realität ist und es sich wirklich anfühlt, als wäre es real?

Manchmal sind die Klarträume realer als im Wachleben (Das Wort "Realität" sollte man vorher definieren bigwink ). Dort sind extrmere Gefühle und anderswertige Sinneswahrnehmungen möglich als im Wachleben (z.B. eine Erfahrung/Erleben/Wahrnehmung des Fliegens). Typische KT haben HD-Qualität in der Optik, üblicherweise sind das REM-Träume. Aber wie spell schon erwähnte, gibt es ein breites Spektrum an den Klarheitsausprägungen. So typischerweise hat man einen euphorischen Übergang von Träumen in das Klarträumen, wie ein Ritterschlag... das kann man nicht verpassen.
Ich denke, dass auch Trübträume sich mindestens so realistisch anfühlen können wie die Wachrealität. Zumindest ist das bei mir dann ein Grund, warum ich dann dazu neige, mich nicht zu fragen, ob ich träume. biggrin