Echt interessante Thesen, die du da preisgibst. Und ja, ich BIN wieder in einer Gesprächstherapie. Und ja, das Thema mit meiner Mutter kam vorab der Therapie mit einer in Traumata geschulten Person ans Tageslicht. Zuerst kam da auf, dass mich meine Mutter vernachlässigt hätte (hat sie ja auch - wahrscheinlich nicht übel wollend - da ich in meinem 1. Lebensjahr bei meiner Großmutter aufwuchs, was ich erst letztes Jahr 2014 erfahren habe [interessierte mich davor ja gar nicht]), doch meine derzeitige Psychotherapeutin konnte es richtig stellen, dass mich meine Mutter eher später immer bevormundete, weil ich ein Frühchen war (3 Monate zu früh das Licht der Welt erblickte) und seinerzeit die Mittel noch nicht so gut waren, sodass die Überlebenschance wohl bei Fifty Fifty lag. Dadurch aber, dass sie mich danach immer bemutterte, hatte ich später, als es an der Zeit war, selbstständig zu werden, das Gefühl, vernachlässigt zu werden. So komplex ist die "Scheiße". Und ich weiß auch, dass ich mich hier nackt zur Schau stelle, indem ich das poste. Aber das macht mir nix aus. Und ich mache es gerne, wenn ich mich mit jemandem (gratis) unterhalten kann, der doch Ahnung/ein Gespür von psychologischen Zusammenhängen hat so wie du. Das ist auch ein Fakt, dass psychologisch Angekratzte/Traumatisierte?! (sofern sie was geistig auf dem Kasten haben) speziell bei anderen sehr fein herauskristallisieren und erkennen können, woran es hakt.
Insofern ist deine (woher auch immer richtig erkannte) Frage bezüglich meinem Verhältnis zu meiner Mutter sehr relevant. Die These mit dem Kläffer finde ich auch sehr interessant. Da könnte was Wahres dran sein. Ebendas, was ich gerade geschrieben habe, stimmt damit ziemlich überein, wenn man davon ausgeht, dass sämtliche Traumfiguren (einschließlich Hunde
) einen selber wiederspiegeln.
Auch interessant ist, dass mich meine Mutter sonst relativ kalt lässt, was ihre Einstellung betrifft. Sie ist da ziemlich einfach gestrickt. Ursprünglich strikt römisch katholisch erzogen/konservativ, hat sie sich bis zum jetzigen Zeitpunkt aber gewaltig gelockert (durch viele Umstände des Schicksals, die ihr die Augen geöffnet haben). Wollte ich nur erwähnt haben, denn hier trifft es genau zu was du für dich behauptest, dass Angst vor Zurückweisung meist mit langweilig anmutenden "Gestalten" einher geht.
PS: den KT mit der Dunkelheitsbewältigung habe ich mittlerweile im Forum in meinen Berichten stehen.
PPS: ich hoffe, ich habe nicht zuviel wirres Zeugs geschrieben.
PPPS: jetzt im Nachhinein, als ich meinen Post nochmals durchgelesen habe, fand ich es fast "beängstigend", dass ich meine Mutter "Gestalt" genannt habe. Was das wohl zu bedeuten hat