Traumerinnerung

[Sabine]

Du, sowas ist mir mal am Anfang auch passiert: Ich war so übereifrig mit dem Aufwachen, daß ich noch gar nicht ganz bis zu Ende geträumt hatte. Hab mich innerlich so gefreut, daß ich das kann, und mir wohl nicht zugetraut, es 2 Minuten später auch noch so fein hinzukriegen. Mensch, stell Dir vor, Du wärst in der Wand steckengeblieben!

Da sag Dir doch einfach noch: Aber der Traum muß wirklich zuende sein, ehe ich aufwache. So hatte ich das danach vorsichtshalber ein paarmal gemacht. Und wie gesagt, ich mache innerlich nicht diesen Unterschied luzide - nichtluzide, sondern stelle mir vor, ich würde den Verlauf des Traumes als Kurve in einer Grafik eintragen, unten die Zeitachse, senkrecht darauf die Prozent Luzidität, und dann ist der Traumverlauf meistens wie eine Art Rhythmus: ich kippe ab nach unten, fange mich wieder - und das Spiel wiederholt sich solange die Kraft reicht. Um mich zu fangen und weder aufzuwachen noch in Schlaftraum abzudriften, versuche ich, meinen Körper im Bett zu spüren, das hilft am besten bei mir, für einen Moment zwei Körper spüren. Viel besser als Hände ansehen! Ich glaub, dann will der wache Geist doch lieber in dem wachen Körper bleiben, wenn er den schlafenden zu fühlen kriegt Ganz reine Klarträume habe ich jedenfalls genauso selten wie ganz reine Trübträume. Ich glaub, sowas nennt ihr eh noch präluzide?

Jedenfalls halte ich Dein allzuschnelles Aufwachen mal optimistisch für genau den richtigen Anfang

[Sabine]

Wow! jetzt weiß ich, was mit "Trübtraum" gemeint ist und wieso so oft behauptet wird, Träume wären in schwarzweiß! Das ist ja völlig verrückt! Man glaubt alles, was im Traum passiert und tappt wie blöd darin umher ohne sich irgendetwas zu fragen. Wohnt z.B. mit seinem real längst toten Bruder in einer Pension und glaubt das alles ganz total. Das ist ja wie eine Art Auswegslosigkeit: Man hat in allen Situationen immer nur eine einzige Möglichkeit des Handelns! Und sowas nimmt man auch noch als ganz selbstverständlich hin und existiert darin - in einer Welt, die einem immer nur eine einzige Möglichkeit läßt! Und das findet man weder schlimm noch ungewöhnlich, derart eingeschränkt zu vegetieren, sondern akzeptiert es wie ein Bähschaf :-)) Als hätte man keinen eigenen Willen, man treibt nur. Und am Morgen dann keine klare Erinnerung, weil man es eben nicht "wirklich" erlebt hat. Und tatsächlich kein bißchen Erinnerung an Farben! Das also ist ein zu 100 % nichtklarer Traum? Sehen nichtklaren Träume etwa immer so aus? Aber einen Vorteil hat die Sache doch: Dann weiß man ja immer ganz genau, was man erlebt hat und was bloß geträumt :-)) Viele Möglichkeiten am Tag und viele Möglichkeiten in der Nacht, aber nicht in "Trübträumen" - ist das der Unterschied?

[Joogn]

@Sabine - ich glaub Du verwechselst dis jetzt mit dem "Wachzustand"

[VARTA]

Hmmm? Also meine Träume sind definitiv bunt, und ich hatte noc hnie einen Klartraum (auf dass er kommen möge). Das weiß ich jetzt deshalb so genau, weil ich gestern ein Traum hatte, in dem ich ein ein rotes Muster "integriert" war, dass sich so spiralenförmig bewegt hat. ein bissle blau war auch dabei. Ich glaube immer schwarzweiß träumen nur farbenblinde. Woher sollten die auch wissen, wie jetzt grün, blau, rot usw. aussehen...

[flora]

@psychonaut,

also traumtagebuch führe ich schon seit 2 jahren regelmäßig, vorher mehr sporadisch, im letzten halben jahr, habe ich auch immer Notizblock und stift neben mir zu liegen.
und gerade in dem halben jahr klappte es sehr gut mit dem erinnern, über einen zeitraum von ca. 8 wochen, wurde ich sogar mehrmals nachts wach und ich schrieb mir die erinnerungen auf, morgens waren dann noch alle träume der nacht in meiner erinnerung .
beim aufschreiben der träume oder auch im laufe des vormittags, fielen mir dann auch oft wieder viele traumsequenzen ein, die mir nicht gleich gegenwärtig waren.
manchmal auch wie ein zeitraffer rückwärts laufend.
auch in der deutung meiner träume, gewann ich mit der zeit an sicherheit.
gerade rückblickend betrachtet...habe heute morgen gerade "alte "Traumerinnerungen
mal wieder durchgelesen....., kann ich schon sagen, das da auch viele hinweise waren, betr. zukünftiger ereignisse zum "realen" alltag, die ich damals nicht ganz so klar sah oder deuen konnte..
Insgesamt war dieses halbe jahr, bzgl.träume sehr interessant für mich und auch aufschlußreich.
umsomehr vermisse ich nun meine traumerinnerung, da ich mit meinen träumen auch wirklich "arbeiten" konnte.
daher meine Frage, woran kann es liegen?...., das es so aprupt aufhörte.

Wenn ich mich an meine träume erinnern könnte, bekäme ich bestimmt eine antwort


Ich suggeriere mir meistens, das ich mich beim erwachen an meine träume erinnern werde
und erweitere es mit fragen, entsprechend der momentanen situation, wie z.bsp." das mir die lösung meiner probleme eingegeben wird", etc..


gestern nach dem lesen eines links, sowie Sabine`s post habe ich die technik mit den händen angewandt und mich nachmittags für ein halbe stunde hingelegt.
Siehe da ich träumte, aber wieder nur sehr kurz, aber immerhin.

ich träumte also, das ich einen satz aufschrieb und in dem moment in dem ich ihn aufschrieb, war mir klar, das ich träumte, der satz war " ich sitze hier und schreibe jetzt" .
als mir bewußt wurde, das ich dies jetzt träume, bin ich etwas erschrocken und aufgewacht,
aber zu müde um zu notieren...... habe zwar gedacht ich muß es aufschreiben, tat es aber wie gesagt nicht....habe dann weitergeträumt, woran ich mich aber nicht mehr erinnern kann.nur an diesen satz und die umstände drumherum.
War das nun ein kleiner luzider traum?
also meinem gefühl nach, ja, da er sich anders anfühlte, als meine bisherigen träume.
heute nacht leider nichts...dachte es geht jetzt munter weiter...aber nun ja, werde mich weiter informieren und üben.


Flora