Wie wäre es damit: Bei einer Beerdigung gedanklich den Toten zum Heraussteigen aus dem Sarg rufen? Wenn er lebend herauskommt, ist es wahrscheinlich eine andere Realität als dein Alltag.
22.05.2015, 16:23 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.05.2015, 08:18 von Salvator.)
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Hallo Leute,
möchte hier mal meine RC-Methoden vorstellen, die ich seit 5 Tagen intensiv verwende (Mittelwert bisher 146 RCs / Tag).
Zunächst verwende ich einen Counter, um die RCs zu zählen. Auf dem Bild könnt Ihr meine Uhr erkennen:
Dateiname: MeineUhr.png
Größe: 285,68 KB
22.05.2015, 16:06
Der drehbare Ring um das Ziffernblatt (in Fachkreisen auch "Lünette" genannt) eignet sich wunderbar dazu, bei jedem RC einen Tick weiterzudrehn. Man muss sich nur noch merken, wieviele Umdrehungen man an diesem Tag schon hatte. Alleine auf die Uhr zu schauen erinnert mich so schon an die RCs.
Als weitere Erinnerungs-Hilfen habe ich mir ganz einfach verschiedene Zettel mit der Aufschrift "RC" überall hingeklebt: Rechner, Auto, Geldbeutel, ...
Am Computer erinnert mich alle paar Minuten das kostenlose Tool "Free Alarm Clock" mit Vogelgezwitscher daran, einen RC zu machen.
Soviel zu den Erinnerungshilfen. Sie dienen lediglich dazu, sicherzustellen, möglichst viele RCs pro Tag zu machen.
Nun die verschiedenen RC-Varianten, die ich verwende:
- Nasen-RC: Sehr praktikabel, geht fast immer, wenn eine Hand frei ist.
- Hand-RC: Am Besten beide Hände & nochmal umdrehn, ob was besonderes dort ist.
- Sprung-RC: Geht nicht immer, nur beim Spazierengehn oder wenn man allein ist.
- Lese-RC: z.B. die Tasten des Telefons, am besten sind noch die Buchstaben mit drauf, das könnte leicht durcheinander sein.
- Fragen: Wo bin ich? Was mach ich? Warum mach ich das? Wo war ich vor ner Stunde? Mit wem hab ich zuletzt geredet? Wieviel Uhr ist es? Welcher Tag?
- Magie-Checks: Vor allem, wenn die Hände nicht frei sind, kann man versuchen, Dinge zu verändern, z.B. die Farbe: Einfach "werd rot!" denken und vll. blinzeln ... oder versuchen, was zu drehen, schweben oder explodieren zu lassen. Wenn das klappt, unbedingt noch andre RCs machen, vielleicht könnt Ihr einfach nur zaubern!
- Kritisches Betrachten: Einfach ruhig die Umgebung betrachten und ganz deutlich die Frage stellen: "Ist das ein Traum?". Bei früheren KTs reichte mir diese Frage oft. Unterbewußt weiß man es nämlich, man ist nur meist zu abgelenkt und beschäftigt, um es zu bemerken. Deswegen ruhig, vielleicht stehen bleiben und alles mit dieser Frage im Kopf ganz genau begutachten, manchmal passieren dann ja auch seltsame Dinge ...
Die Wirksamkeit der einzelnen RCs kann ich natürlich erst beurteilen, wenn ich sie im Klartraum ausprobiert habe. Hier gibt es wahrscheinlich nur individuelle Ergebnisse, wobei eine Statistik interessant wäre, welche Techniken bei vievielen funktionieren. Gibt es eine, die bei wirklich allen im Traum Unterschiede zur Realität aufweist?
Noch was zum Auto-Fahren:
Alle zehn Finger zählen ist da nicht so großes Tennis, aber die Nase kann man kurz zuhalten, braucht aber auch eine Hand.
Gut sind hier die Fragen: Wo komme ich her? Wo fahre ich hin? Und macht das Sinn? Wessen Auto ist das und warum?
Auch interessant sind die Verkehrsschilder: Kenne ich dieses Schild? Macht das hier Sinn? Wichtig: Bei zu niedrigen Geschwindigkeitsbegrenzungen sind real sämtliche Kombinationen möglich! Wenn man also auf einer kerzengeraden, übersichtlichen Strecke nur 50 fahren darf ist das KEIN TRAUM, sondern Schickane! Man kann also NICHT aus dem fahrenden Auto springen ... naja, bei manchen Schildern vielleicht schon ...
Auch der Magie-Check eignet sich hier: Den zu langsamen Vordermann in die Lüfte heben; Selber versuchen, drüber zu fliegen; Farben von anderen Autos ändern ... Auch zu bedenken: Wenn man zum Vordermann sagt: "Werd blau!", sich die Farbe nicht ändert, er aber plötzlich Schlangenlinien fährt, hat es vielleicht doch geklappt & Ihr seid im Klartraum!!
Vielleicht ist die Realität das, was das Nichts tut, wenn es sich langweilt.
Naja, das mit selber versuchen, über den Vordermann mit dem Auto zu fliegen, sollte allerdings nur mit Vorstellungskraft versucht werden, ohne so sehr zu beschleunigen, dass man dann nimmer abbremsen kann
Bringt es Dir denn so viel, u die 120 RC's am Tag zu machen?
RC's mache ich jetzt seit etwa 1,5 Jahren bestimmt 20 am Tag, und die Anzahl der KT's die ich
dadurch hatte kann ich an zwei Händen abzählen...
man muss die anzahl der gedanken derart vervielfachen, dass die anzahl der wächter für sie nicht mehr ausreicht
(22.05.2015, 20:59)Peter Trimus schrieb: ..., sollte allerdings nur mit Vorstellungskraft versucht werden, ohne so sehr zu beschleunigen, dass man dann nimmer abbremsen kann
Klar, das sollte alles nur in Gedanken ablaufen. Es geht mir ja um eine Technik, für die man keine freien Hände braucht. Einfach denken, was passieren soll -> Wenn irgendwas komisches passiert könnt`s ein Traum sein.
(23.05.2015, 06:46)neuer träumer schrieb: Bringt es Dir denn so viel, u die 120 RC's am Tag zu machen?
... die Anzahl der KT's die ich dadurch hatte kann ich an zwei Händen abzählen...
Kannst Du denn unterscheiden, wieviele KTs Du durch RCs hattest? Was waren dann die Ursachen für die anderen?
Ich mache einfach die rein formellen RCs, um eine starke Gewohnheit zu entwickeln. Wirklich effektiv ist wahrscheinlich dann das daraus entstehende kritische Bewußtsein.
Was hälst Du für am effektivsten?
Vielleicht ist die Realität das, was das Nichts tut, wenn es sich langweilt.
(23.05.2015, 06:46)neuer träumer schrieb: Bringt es Dir denn so viel, u die 120 RC's am Tag zu machen?
... die Anzahl der KT's die ich dadurch hatte kann ich an zwei Händen abzählen...
Kannst Du denn unterscheiden, wieviele KTs Du durch RCs hattest? Was waren dann die Ursachen für die anderen?
Ich mache einfach die rein formellen RCs, um eine starke Gewohnheit zu entwickeln. Wirklich effektiv ist wahrscheinlich dann das daraus entstehende kritische Bewußtsein.
Was hälst Du für am effektivsten?
Ein Problem, das sich daraus entwickeln kann, ist, dass Du neben der gewünschten Gewohnheit, regelmäßig RCs zu machen, auch die eher ungewünschte Gewohnheit entwickelst, das Ergebnis zu erhalten, dass man wach ist. Ich finde, dass man da durchaus übertreiben kann. Und bei ca. 150 RC an einem Tag: Das machen dann im Schnitt alle 8 Minuten ein RC . Klarträumen ist toll und sollte durchaus energisch betrieben werden. Aber mein Wachleben sollte doch nicht nur die Vorbereitung auf den Schlaf sein. Aber das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden.
Zumal, wenn ich im Traum ein RC mache, dann zumeist zur Bestätigung, dass es sich um ein Klartraum handelt oder weil mir etwas doch sehr traumhaft vorkommt, aber ich kann mich an keinen Klartraum entsinnen, wo ich wirklich random ein RC gemacht habe und dadurch erst den Traum als solchen erkannt habe.
Gott sprach: "∇∙E = ϱ/ϵ_0, ∇xE = -∂_t (B) , ∇∙B = 0, ∇xB = µ_0 * j + ϵ_0 * µ_0 * ∂_t (E) " Und es ward Licht. Was lernen wir daraus: Selbst Gott kannte schon SI Einheiten ...
(23.05.2015, 10:43)Erik schrieb: Ein Problem, das sich daraus entwickeln kann, ist, dass Du neben der gewünschten Gewohnheit, regelmäßig RCs zu machen, auch die eher ungewünschte Gewohnheit entwickelst, das Ergebnis zu erhalten, dass man wach ist. Ich finde, dass man da durchaus übertreiben kann.
Ich denke, dass dadurch auch die Gefahr besteht, alle möglichen unrealistischen Gegebenheiten irgendwie zu versuchen, auf das Wachleben hin zu interpretieren. Ich neige sogar ohne übertriebener Realitätsüberprüfung dazu. Wenn ich mich da noch mehr hineinsteigern würde, wäre das bei mir vermutlich noch ärger.
(23.05.2015, 08:16)Salvator schrieb: Kannst Du denn unterscheiden, wieviele KTs Du durch RCs hattest? Was waren dann die Ursachen für die anderen?
Ich mache einfach die rein formellen RCs, um eine starke Gewohnheit zu entwickeln. Wirklich effektiv ist wahrscheinlich dann das daraus entstehende kritische Bewußtsein.
Was hälst Du für am effektivsten?
Ich beziehe für mich vor allem die DILD-Klarträume auf die RC's und das kritische Bewusstsein, und das sind nicht viele gewesen bisher.
Am effektivsten für mich persönlich ist ist nach 4 - 5 Stunden Schlaf aufzuwachen, dann MILD,WILD, oder SSILD, oder eine Kombination.
man muss die anzahl der gedanken derart vervielfachen, dass die anzahl der wächter für sie nicht mehr ausreicht
(23.05.2015, 21:22)Peter Trimus schrieb: ..., alle möglichen unrealistischen Gegebenheiten irgendwie zu versuchen, auf das Wachleben hin zu interpretieren. ...
Ich verstehe nicht ganz, was Du damit meinst.
Meinst Du, alles Verrückte, was im Traum passiert zu entschuldigen?
(24.05.2015, 11:40)neuer träumer schrieb: ... ist nach 4 - 5 Stunden Schlaf aufzuwachen, dann MILD,WILD, oder SSILD, oder eine Kombination.
Das bewusste Einschlafen war bei mir bisher noch erfolglos, alle meine KTs bisher waren DILD.
Hast Du eine spezielle Methode beim Einschlafen? Hab mal ne Weile dieses "1 - ich träume, 2 - ich träume, 3 - ..." versucht
Vielleicht ist die Realität das, was das Nichts tut, wenn es sich langweilt.
Hoffe das steht noch nicht drin: Habt ihr ein Tattoo am Handgelenk o.ä., dann guckt es (unauffällig) an, im Traum bewegt es sich oder ändert sich irgendwie, bzw. ist ganz verschwunden.
Geht zwar nicht für Jeden, is aber eine schöne Abwechlung zum Hand-RC (kann man dann ja im Anschluss auch noch machen )
Katso minne meet, Todellisuus heijastuu kuvitelmina tuulilasiin...
Look where youre going. Reality could be just my reflection in some windsheild.
Also, ich hab mir neulich auch mal gedanken zu neuen Rcs gemacht und bin uch auf etwas gekommen:
Nehmt euch einen kleinen Gegenstand, der eine klar zu identifizierende an und aus Funktion hat ( Feuerzeug) und sorgt dafür, dass diese Funktion kaputt ist, indem ihr beispielsweise den Feuerstein aus dem Feuerzeug nehmt.
Im Wl könnt ihr den Gegenstand also nicht anmachen und benutzen, im Traum schon, wenn ihr einfach nur daran glaubt, dass es geht.
Dieser Rc bindet auch gleichzeitig noch das Traumtotem mit ein, wenn ihr einfach den Gegenstand ein paar mal am Tag abtastet und euch darauf konzentriet.
Schreibt mal was ihr denkt und ob das nützlich seien könnte.
Ist da das Risiko nicht recht groß, dass es im TT aus Gewohnheit auch nicht geht? ... aber allein die Erinnerungshilfe, etwas in der Tasche zu haben bewirkt schon viel.
Vielleicht ist die Realität das, was das Nichts tut, wenn es sich langweilt.
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