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Schamanengeschichte

Re: Schamanengeschichte
#16
14.09.2008, 21:00
Ich kann Vorstellungen von Vermutungen und von Möglichkeiten unterscheiden. 8)
Wir sind nur gekommen, ein Traumbild zu sehen,
wir sind nur gekommen, zu träumen,
nicht wirklich, nicht wirklich sind wir gekommen,
auf der Erde zu leben. - Tochihuitzin Coyolchiuhqui


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Re: Schamanengeschichte
#17
14.09.2008, 23:56

Zitat:fiodra schrieb am 14.09.2008 21:00 Uhr:
Ich kann Vorstellungen von Vermutungen und von Möglichkeiten unterscheiden. 8)


Das traue ich dir auch voll zu. Tut mir leid, ich habe einfach ein falsches Wort benutzt. Vermutung passt besser.

big

Alles begann mit einem Tod


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Re: Schamanengeschichte
#18
15.09.2008, 19:35
So, jetz hab ich alles durchgelesen. Anfangs hab ich ehrlich gesagt nicht alles verstanden aber später ging es. Vorher kannte ich Schamanen nur aus Warcraft 3. Jetzt hab ich viel gelernt.



Und jetzt noch was zu Don Rinatos:

Als ich von Dons Klartraumfähigkeiten erfahren hatte, wollte ich alles über ihn wissen. Ich wollte wissen, was der Unterschied zwischen ihm und den anderen Klarträumern und insbesondere mir ist. Diese Frage stell ich mir heute noch: Was ist sein Geheimniss? Ist das Talent? Ist das Anstrengung? Ist das Meditation? Ist das die richtige Einstellung?

Mein ersten Klarträume hatte ich durch tausende Realitychecks erzwungen. Nachdem ich von Dons Methoden gehört hatte, versuchte ich, intuitivere Wege zu finden. Ich versuchte hoffnungslos Dreamcar und danach versuchte ich, meine eigene Technik zu finden. In Wirklichkeit machte ich aber kaum noch was. Langsam ist meine Klartraumrate zurückgegangen bis sie ihren heutigen Tiefpunkt erreicht hat.

Daran, dass Don russische Gene hat, liegt es meiner Meinung nach nicht. Leider nicht. Denn ich bin auch Halbrusse. Ich bin zwar in Deutschland geboren, aber meine Mutter ist Russin. Obwohl... Meine Mutter ist zwar in Russland aufgewachsen, aber sie ist in der Ukraine geboren worden, von wo ihre Eltern auch stammen. Immerhin kann ich noch russisch sprechen. Sprachen sind doch was schönes biggrin .

Auf welche Art und Weise bist du (Don) eigentlich Halbrusse? Deutschrusse oder noch was anderes? Du musst nicht antworten falls du nicht willst, interessiert mich einfach irgendwie. Immerhin widerlegst du viele Vorurteile gegen Russen (und Halbrussen). Zumindestens kann ich mir nicht vorstellen, wie du Wodka trinkst.


So, ich bin jetzt ganz schön vom Thema abgekommen. Tut mir leid, aber das ist etwas, was ich schon immer loswerden wollte.
By all means let's be open-minded, but not so open-minded that our brains drop out.
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Re: Schamanengeschichte
#19
16.09.2008, 15:38

Zitat:michaelick schrieb am 15.09.2008 19:35 Uhr:

Auf welche Art und Weise bist du (Don) eigentlich Halbrusse? Deutschrusse oder noch was anderes? Du musst nicht antworten falls du nicht willst, interessiert mich einfach irgendwie. Immerhin widerlegst du viele Vorurteile gegen Russen (und Halbrussen). Zumindestens kann ich mir nicht vorstellen, wie du Wodka trinkst.


Ich bin zur Hälfte Russe, zur Hälfte Tatar. Wodka mag ich tatsächlich nicht biggrin
Was die Klarträume angeht (heute hatte ich einen langen -juhu!): das hat für mich kein Selbstzweck. Mein Leben habe ich dem Geist gewidmet, ohne dafür in Kloster zu gehen, ohne Familie zu verlassen oder eine Lehre einzunehmen. Die Wahrheit besitzt keiner und sie zu entdecken ist eine dankbare Arbeit, ist eine riesige Herausforderung und es ist die sinnvolste Beschäftigung gleichzeitig.

Wenn es Schamanismus ist, dann sei es Schamanismus. Oder Buddhismus, oder sonstwas.

Alles begann mit einem Tod


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Re: Schamanengeschichte
#20
29.09.2008, 12:18

Zitat:Don Rinatos schrieb am 14.09.2008 13:27 Uhr:
Zu keinem von obengenannten Nomadenvölker. Ich bin halt ein ganz normaler Halbrusse, Halbtatare, der im sowjetischen Staat aufgewachsen ist.
Die These von der vererbten Begabung klingt toll, ist aber zu weit gegriffen. In unserer Familie gab es (so viel ich weiß) keinen Schamane.


Lieber Don,

Nomadisierende Völker, dazu gehörten so viel ich weiss auch die Tataren, wurden von den Sowjets zwangsangesiedelt oder gar zwangs- umgesiedelt. Sie wurden in die Erstellung von Infrastruktur und in den Bergbau gesteckt. Die Schamanen wurden von ihnen zu hunderten, wenn nicht tausenden getötet. Natürlich wurde dann auch in der Schule umerzogen, den Kindern wurde ein anderes Wertesystem beigebracht, in dem nomadisieren und schamanisieren als minderwertig, altmodisch, verblendet und verabscheuungswürdig galt. In der Sowjetzeit war es demnach lebensgefährlich von alten Traditionen zu reden, oder gar von Vererbung schamanischer Fähigkeiten. Kein Wunder, dass du nichts über eine solche Vererbung weisst. Falls ein Wissen in deiner Familie war, so wurde es geheim gehalten und/oder vergessen. Das zum normalen Halbrussen und Halbtataren, der in der Sowjetunion aufgewachsen ist.


Dein Interesse für die Abenteuer des Geistes teile ich mit dir und auch dein Freiheitsbedürfnis kenne ich selber sehr gut, aber kann es sein, dass ich mit meiner Frage weiter oben ein Tabu bei dir berührt habe. Ein Tabu, dass du sozusagen mit der Muttermilch und der Erziehung in dich aufgenommen und zu einem Teil von dir gemacht hast? Ein (schmerzhaftes) Familientabu?

Fiodra
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Re: Schamanengeschichte
#21
30.09.2008, 13:48

Zitat:fiodra schrieb am 29.09.2008 12:18 Uhr:
Dein Interesse für die Abenteuer des Geistes teile ich mit dir und auch dein Freiheitsbedürfnis kenne ich selber sehr gut, aber kann es sein, dass ich mit meiner Frage weiter oben ein Tabu bei dir berührt habe. Ein Tabu, dass du sozusagen mit der Muttermilch und der Erziehung in dich aufgenommen und zu einem Teil von dir gemacht hast? Ein (schmerzhaftes) Familientabu?


Kann sein. Es ist für mich schwer zu beurteilen, inwieweit es ein "schmerzhaftes Familientabu" ist. Klar, dass zu sovjetischen Zeiten jegliche Form der Spiritualität verpönt war. Nun es hindert mich jetzt nicht daran geistig zu leben. Im letzten (echten) Gespräch mit meinen Eltern ging es um die Klarträume, bewußte Wahrnehmung und die Vorbereitung zum Sterben. Sie sind nicht mehr jung und haben dieses Gespräch mit Interesse aufgenommen.
Jenseits der äußeren Bedingungen glaube ich, dass jeder Mensch sich nach der Weisheit sehnt, ein echten Durst nach Einklang mit sich und der Umwelt hat.
Dafür ist es nie zu spät. Jedem Augenblick des Traumes wohnt die Möglichkeit des Aufwachens inne. Drum konzentriere ich mich nicht auf die Vergangenheit, oder die Beschaffenheit von äußeren Bedingungen.

sei lieb gegrüßt,

Don
Alles begann mit einem Tod


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RE: Schamanengeschichte
#22
07.05.2010, 13:39
Ich habe eine interessante und ernsthafte Site zum Thema Schamanismus in Europa gefunden: http://www.schamanisches-netzwerk-europa.eu/index.html

Für diejenigen, die sich grundsätzlich für Schamanismus interessieren und diesem Thread zum ersten Mal begegnen, empfiehlt es sich, ihn von Anfang an zu lesen.
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