Eine neue Technik für luzide Träume

[klarer momo]

Heute bin ich zufällig auf eine Anleitung zum luziden Träumen im Internet gestossen,
ich hab sie jedoch noch nicht ausprobiert.

http://www.r-e-e.de/cgi-bin/index.pl?act...play&num=4
oder
http://freenet.meome.de/app/fn/artcont_p...atId=84734

dort findet sich eine, nach Aussage, leichte Anleitung zum luziden Träumen, hier eine Kurzfassung vom Text:

Wenn Sie zu Bett gehen, entspannen Sie sich zunächst einmal, indem Sie mehrmals tief durchatmen.
Dann stellen Sie sich in Ihrer Körpermitte ein weißes A vor. Sie brauchen dafür nicht das tibetische Zeichen zu verwenden, sondern auch der europäische Großbuchstabe A genügt. Sie können sich dazu ein langgezogenes ‘ahhhh’ vorstellen.

Falls Sie Schwierigkeiten haben, dieses A präsent zu halten, können Sie sich auch eine Kette von A’s vorstellen, bei dem eins aus dem anderen hervorgeht. Mit dieser Übung laden Sie gleichsam Ihre Klarheit auf.

Vielleicht klappt es nicht beim ersten oder zweiten Mal, aber mit der Zeit wird dieses A Sie beim Einschlafen begleiten.

Wenn Sie mit der Präsenz dieses A einschlafen, erreichen Sie automatisch den Zustand des natürlichen Lichts; Sie erkennen dann mühelos beim Eintritt in einen Traum, dass Sie träumen.


Anmerkung: mit der Körpermitte meint man entweder Solarplexus oder Herzchakra, bin nich ganz sicher.

Ich hoffe, ich kann allen leidenschaftlichen Klarträumern mit diesem Beitrag helfen,
viel Spass wünsch ich damit

[Luzi]

Hallo,
von dieser Technil habe ich auch schon gelesen und auch selber noch nicht probiert. Ich bin leider nicht so gut im Visualisieren.

Diese Technik stammt aus dem Traumyoga. Zu finden bei Norbu Namkei (oder so ähnlich). Mich würde interessieren, ob hier jemand damit Erfahrung hat.

Gruß, Luzi.

[Dendroaspis]

Stimmt, Luzi.

Der Titel ist Traum-Yoga, Autor Namkhai Norbu, ein Vertreter der Nyingma-Linie des tibetischen Buddhismus, erschienen 1994 im O.W. Barth Verlag.

Der Schutzumschlag war genau auf der Seite eingeschlagen, die von den As in der Körpermitte spricht. Man soll die As in einer Kette auseinander hervorgehen lassen und dann auch wieder ineinander zurück schmelzen lassen.

Das Buch ist recht interessant. Jedoch steht auf Seite 53 auch gleich ein wichtiger Satz, der den Kontext des KT in ein anderes Licht stellt.

Auszug aus dem Buch

>…doch in der Dzogchen-Lehre sind die Traumarbeit und die Entwicklung der Luzidität nicht von grundlegender Bedeutung, sondern etwas Sekundäres. "Sekundär" heißt hier, dass die Übung der Nacht (KT) sich unverhofft wie von selbst einstellen kann, wenn wir uns der eigentlichen Hauptübung widmen, die "Übung des natürlichen Lichts" genannt wird.<

Mit dieser "Übung des natürlichen Lichts" scheint Eigenbewusstheit gemeint zu sein. Bewusstsein, dass seiner selbst anstrengungslos gewahr ist.

[klarer momo]

Über die -Übung des natürlichen Lichts- steht auch was bei dem Link....

Die Klartraum Technik die ich mal vor drei Monaten reingestellt hab, hab ich auch mit einem Element aus dem Buch "Zyklus von Tag und Nacht" von Namkhai Norbu versehen.

Er erklärt sie so: Man visualisiert das indische A weiss in Erbsengrösse oder ein Licht aus Regenbogenfarben(was ich noch gar nicht ausprobiert habe) am dritten Auge,
das ganze so deutlich wie möglich und zum Einschlafen wenige Minuten halten,
dann den Schlaf kommen lassen.

Dendroaspis weisst du ob Solarplexus oder Herzchakra gemeint ist?

[klarer momo]

Ich hab das Buch "Übung des natürlichen Lichts" als englische Online Version gefunden...
www.merkez-emlak.com/hermetics/pdf/Dream_ Yoga_and_the_Practice_of_Natural_Light_by_Namkhai_Norbu.pdf

die zweite Zeile gehört auch zur Adresse!

[Dendroaspis]

In der englischen Version steht an betreffender Stelle überhaupt nichts von Körpermitte. Es steht da lediglich, dass man das A präsent halten solle im Geiste. Dann aber, und da ist schon wieder ein Widerspruch zur deutschen Übersetzung, "sollte man aus dem ersten A ein zweites A hervorgehen lassen und so weiter bis zum Kronenchakra/Scheitelchakra"

Ich nehme mal an, dass Namkhai Norbu, wenn er denn eine Fremdsprache gut beherrrscht, eher Englisch als Kommunikationsmittel verwendet hat. Möglicherweise hat er auch Ugyen oder Tibetisch besprochen und es wurde dann ins Englische übersetzt.

Mit den Tibetern ist das manchmal so, dass sie klare Dinge unklar erklären und dafür unklare Dinge sehr klar erklären können. Das liegt irgendwie in deren Kultur verankert, denke ich mal.

Klarer Momo, ich weiß nicht, ob damit Solarplexus, Mitte des Brustkorbes oder etwas anderes gemeint ist. Am besten du probierst es einfach mal hier und da aus. Letztendlich geht es eher darum, mit dem A im Bewusstsein einzuschlafen, vermute ich. Das wohl darum, um das Versacken in Einschlafbildern zu verhindern. Da steckt dieser Distanzgedanke dahinter, der auch bei unseren KT-Übungen immer wieder auftaucht.

[randalthor_de]

Wäre es nicht sinnvoller statt dem A eine andere Visualisierung zu benutzen?

Ich denke da an die Hand.

Den Leute die tagsüber den Hand-RC praktizieren, dürfte das nicht schwer fallen und man stellt die Verbindung zum RC wieder her. Falls im Traum dann die Hand auftaucht, dürfte man mit hoher Wahrscheinlichkeit an den RC erinnert werden.

Ist von mir nur eine ungetestete Theorie.

Die Anweisungen von Don Juan an Carlos Castaneda lauteten auch:
"Suche in deinen Träumen die Hand" (oder so ähnlich)

[Luzi]

Was ich dabei nicht verstehe ist, daß man ja ursprünglich das tibetische A benutzen sollte. Man könne aber auch, so stehts in dem Buch, das deutsche A nehmen. Das heißt für mich, das man eigentlich alles was man will visualisieren kann. Es besteht ja kein liguistischer Zusammenhang zwischen tib. A und deutsch A, Oder?

Luzi

[OdI]

Mit dem A hört es sich für mich eher so an, dass die Konzentration zum einen auf das Solarplexus-Chakra gerichtet ist und dass zum anderen ein "A" mental "gebrummt" (in Richtung ooommm) wird. Um beides zu erreichen wäre die geschriebene Form des A´s eigentlich egal. Vielleicht wäre dann auch das "O" möglich.

Wenn es nur um den Distanzgedanken geht, den dentroaspis erwähnt hat, wäre wohl vom Buchstaben her wirklich egal.

Ansonsten komme ich durch das Nachdenken darüber sowieso gleich in eine Trance

[klarer momo]

Ich denke das es gerade um das A geht, A ist der Buchstabe der Wachzeit.

Aus dem AUM erklärt man das A als Wachzeit U als Traumzeit M als Erleuchtung

[Dendroaspis]

Es ist tatsächlich ein A! Es geht um den Klang. A erzeugt einen anderen Bewusstseinzustand als Om. Deshalb gibt es nun mal die unterschiedlichen Klänge.

Das die As auseinander hervorgehen bedeutet, dass man das Gewahrsein, dass man das A innerlich klingen lässt, immer wieder erneuert. Denn, und das ist eine sehr wichtige Tatsache, alle Vorgänge, die andauern, werden irgendwann unbewusst, dass heißt, man beginnt parallel Bewusstseinsaktivität in anderen Bereich zu entwickeln. Versuche doch einfach mal irgend ein sich wiederholende Geräusch länger als 2 Minuten bewusst zu hören. Ein normaler Mensch kann das gar nicht. Spätestens nach 1 ½ Minuten beginnt er schon ein wenig herumzuträumen, parallel dazu.

Das A wiederum erneuert die Wachheit. Es ist eine Art AHa Erlebnis: Ach, ich bin ja immer noch dran am A. Deshalb das A. Mit OM Wachheit zu erzeugen ist kaum möglich. OM löst alle Formen auf. Du sitzt da und wirst total gleichmütig. Ob die Türme in NYC fallen oder Bush wieder gewählt, alles wird nicht mehr so wichtig.

Mein "liebstes" Mantra ist HRIM.

[OdI]

<TABLE width=95%><TR><td witdth=10%></td><TD width=90%>Zitat</TD></TR><TR><td></td><TD>Dendroaspis schrieb am 08.12.2004 11:56
Das A wiederum erneuert die Wachheit. Es ist eine Art AHa Erlebnis: Ach, ich bin ja immer noch dran am A.</TD></TR></TABLE>
Heute Nacht habe ich mir das A mal vorgebrummt und bin dann aber kaum mehr eingeschlafen Insofern wirkts! Ansonsten hatte die Übung bislang keine Auswirkungen auf KT

[klarer momo]

Zu der Technik: Ich hatte mal fünf Tage hintereinander grossen Erfolg mit der

Visualisierung des tibetischen A gehabt, ich hab mich dafür Mental mit Energie aufgeladen,

und hatte dementsprechend auch Energiereiche Träume in den ich erkannte das ich träume.

Ich hatte die Klarträume nur nach dem ersten Aufwachen und wiedereinschlafen.

Leider hat man mit der hohen Energie Probleme einzuschlafen.



Ich probiere als Nächstes aus, zum Einschlafen hin, eine Stunde lang das Wachsymbolmir vorzustellen, während ich noch was erledige, so das es noch mehr hängen bleibt.
Ich wünsch euch allen Freude am Träumen

[randalthor_de]

@Klarer Momo: Konntest Du weitere Erfolge mit dieser Technik verzeichnen?

Hat es sonst noch jemand probiert?