Hallo Leude,
ich hoffe, dass Thema ist euch nicht zu banal, aber sollte dem doch so sein, kann man den Thread ja wieder löschen...
Da in diesem Forum aber schon mehrere umfangreiche Diskussionen über RCs und deren Nutzen geführt worden sind, werde ich diesen Thread, gleich ob ihr nur kurz reinschaut, oder sogar selbst etwas hierzu loswerden möchtet, posten.
Nachdem ich "Spektrum der Nacht" (Franz Bludorf, Grazyna Fosar) gelesen hatte, beschloss ich mit meinem individuellen "Traumtraining" (wie es im Buch gennant wird) anzufangen. Dies stellte sich anfangs als recht schwierig dar, da ich mit meiner Traumerinnerung große Probleme hatte. Doch mit der Zeit verbesserte sich diese deutlich und ich begann ua. mit dem Einüben des RCs um den trauminduzierten Klartraumzustand zu erreichen. Zu Anfang wählte ich die im Buch beschriebene Methode der "Dreamcard": eine kleine Karte im Visitenkartenformat, auf der Tholeys kritische Frage "Wach' ich, oder träum' ich?" aufgedruckt war. Das regelmäßige Verwenden der Karte erwies sich allerdings als recht umständlich, weil man sie in einer ungewöhnlichen Situatuion meist nicht dabei hatte, sie leicht zu verlieren war etc.. Also versuchte ich einfach die Methode, die hier im Forum so oft erwähnt wurde: die Finger abzählen, dann ggf. Hände umdrehen und nochmal abzählen.
Die Idee leuchtete ein, und die angesprochenen Schwierigkeiten mit der "Dreamcard" blieben aus. Außerdem fand ich auch nur Posts von Leuten, deren Hände bzw. Finger sich dann im Traum deutlich von denen im normalen Leben unterschieden. Sei es, weil sie zu kurz waren, krumm oder weil ein oder mehrere Finger fehlten.
Es dauerte natürlich eine Weile, bis ich die RCs automatisiert hatte, aber das ist ja nichts ungewöhnliches. Stutzig wurde ich dann nach ca. 2 Wochen schon ein bisl, dass ich trotz der regelmäßigen und automatisierten Tests am Tage, nachts nicht mal im Ansatz auf die Idee kam, die Realität zu prüfen. Bis mir dann gestern beim Rekonstruieren eines Traumes für mein Traumtagebuch einfiel, das ich tatsächlich während dem Traum einen RC gemacht habe, dieser mich aber nicht hat aufmerken lassen, dass ich träume.
Die Situation war folgende: Ich saß mit meinem ehem. Deutsch-LK (ehemalig, weil ich seit ca. einem Monat Abi habe ) in einem Klassenraum, der zwar auch in der Schule zu finden ist, in dem ich aber nie Deutschunterricht hatte. Die Situation war mir ziemlich unangenehm, weil mein Deutsch(HASS)Lehrer gerade die Noten besprach, und ich wie im wahren Leben nicht sehr gut davon kam....
Als er gerade im Begriff war, zu erläutern, warum er sich in meinem Fall dann doch nochmal nachträglich für die schlechtere Note entschieden hat, passierte etwas mehr als ungewöhnliches: Die Tür des Klassenraums öffnete sich und herein kam eine imaginäre Schulklasse, die aus Personen bestand, die mit mir irgendwann einmal auf der Mittelstufe waren und die ich somit seit 3-5 Jahren nicht mehr gesehen hatte. Dementsprechend war auch das Durchschnitssalter dieser Klasse, dass ich so auf ca. 12 Jahre schätzen würde. Als die Gruppe Kinder den Klassenraum betrat, brachte sie natürlich, wie es für dieses Alter üblich ist, eine Menge Unruhe in unsere Notenbesprechung. Während die anderen meines Leistungskurses und mein Lehrer für einen Moment abgelenkt waren, wurde ich stutzig, als ich die ganzen mehr oder weniger vertrauten Gesichter aus der Vergangenheit den Raum betreten sah.... mich beschlich das Verlangen, mir meine Finger abzuzählen und zu prüfen, ob sie so aussahen, wie ich es gewohnt bin. Ich schaute also auf meine linke Handfläche und zählte meine Finger. Alle fünf Finger waren da und meine Hand sah auch sonst so aus wie immer. Als ich mit dem RC fortfahren wollte, merkte ich, wie ich wieder in den Mittelpunkt der Handlung rückte. Da der Lehrer ja gerade meine Note begründete, und er, genau wie der Rest des Kurses, nur kurz von der imaginären Schulklasse abgelenkt war. Nun starrten mich alle an, wie ich kritisch meine linke Hand betrachte und deren fünf Finger abzähle.... Mir war die Situation natürlich peinlich, zumal ich in dem Glauben bestärkt war, dies sei die Realität. Daher wendete ich meine Aufmerksamkeit wieder dem Geschehen zu und war nicht mehr in der Lage meinen RC vollständig durchzuführen.
Der Traum ging dann auch als normaler Traum weiter, nachdem mein Unterbewußtsein den kurzen lichten Moment im meinem Traum erfolgreich zunichte machte, indem es mich wieder fest in die Traumhandlung einband. Ärgerlich war das Ganze für mich insofern, dass ich eben jenen wichtigen Moment im Traum hatte und mit dem RC begann. Doch der erste Blick auf die Hand, der bei den meisten anscheinend ausreichend ist, um zu erkennen, dass mit der Realität etwas nicht stimmt, hat meine Annahme, ich sei wach und befinde mich in der Schule nur bestätigt....
In diesem Sinne....
ich hoffe, dass Thema ist euch nicht zu banal, aber sollte dem doch so sein, kann man den Thread ja wieder löschen...
Da in diesem Forum aber schon mehrere umfangreiche Diskussionen über RCs und deren Nutzen geführt worden sind, werde ich diesen Thread, gleich ob ihr nur kurz reinschaut, oder sogar selbst etwas hierzu loswerden möchtet, posten.
Nachdem ich "Spektrum der Nacht" (Franz Bludorf, Grazyna Fosar) gelesen hatte, beschloss ich mit meinem individuellen "Traumtraining" (wie es im Buch gennant wird) anzufangen. Dies stellte sich anfangs als recht schwierig dar, da ich mit meiner Traumerinnerung große Probleme hatte. Doch mit der Zeit verbesserte sich diese deutlich und ich begann ua. mit dem Einüben des RCs um den trauminduzierten Klartraumzustand zu erreichen. Zu Anfang wählte ich die im Buch beschriebene Methode der "Dreamcard": eine kleine Karte im Visitenkartenformat, auf der Tholeys kritische Frage "Wach' ich, oder träum' ich?" aufgedruckt war. Das regelmäßige Verwenden der Karte erwies sich allerdings als recht umständlich, weil man sie in einer ungewöhnlichen Situatuion meist nicht dabei hatte, sie leicht zu verlieren war etc.. Also versuchte ich einfach die Methode, die hier im Forum so oft erwähnt wurde: die Finger abzählen, dann ggf. Hände umdrehen und nochmal abzählen.
Die Idee leuchtete ein, und die angesprochenen Schwierigkeiten mit der "Dreamcard" blieben aus. Außerdem fand ich auch nur Posts von Leuten, deren Hände bzw. Finger sich dann im Traum deutlich von denen im normalen Leben unterschieden. Sei es, weil sie zu kurz waren, krumm oder weil ein oder mehrere Finger fehlten.
Es dauerte natürlich eine Weile, bis ich die RCs automatisiert hatte, aber das ist ja nichts ungewöhnliches. Stutzig wurde ich dann nach ca. 2 Wochen schon ein bisl, dass ich trotz der regelmäßigen und automatisierten Tests am Tage, nachts nicht mal im Ansatz auf die Idee kam, die Realität zu prüfen. Bis mir dann gestern beim Rekonstruieren eines Traumes für mein Traumtagebuch einfiel, das ich tatsächlich während dem Traum einen RC gemacht habe, dieser mich aber nicht hat aufmerken lassen, dass ich träume.
Die Situation war folgende: Ich saß mit meinem ehem. Deutsch-LK (ehemalig, weil ich seit ca. einem Monat Abi habe ) in einem Klassenraum, der zwar auch in der Schule zu finden ist, in dem ich aber nie Deutschunterricht hatte. Die Situation war mir ziemlich unangenehm, weil mein Deutsch(HASS)Lehrer gerade die Noten besprach, und ich wie im wahren Leben nicht sehr gut davon kam....
Als er gerade im Begriff war, zu erläutern, warum er sich in meinem Fall dann doch nochmal nachträglich für die schlechtere Note entschieden hat, passierte etwas mehr als ungewöhnliches: Die Tür des Klassenraums öffnete sich und herein kam eine imaginäre Schulklasse, die aus Personen bestand, die mit mir irgendwann einmal auf der Mittelstufe waren und die ich somit seit 3-5 Jahren nicht mehr gesehen hatte. Dementsprechend war auch das Durchschnitssalter dieser Klasse, dass ich so auf ca. 12 Jahre schätzen würde. Als die Gruppe Kinder den Klassenraum betrat, brachte sie natürlich, wie es für dieses Alter üblich ist, eine Menge Unruhe in unsere Notenbesprechung. Während die anderen meines Leistungskurses und mein Lehrer für einen Moment abgelenkt waren, wurde ich stutzig, als ich die ganzen mehr oder weniger vertrauten Gesichter aus der Vergangenheit den Raum betreten sah.... mich beschlich das Verlangen, mir meine Finger abzuzählen und zu prüfen, ob sie so aussahen, wie ich es gewohnt bin. Ich schaute also auf meine linke Handfläche und zählte meine Finger. Alle fünf Finger waren da und meine Hand sah auch sonst so aus wie immer. Als ich mit dem RC fortfahren wollte, merkte ich, wie ich wieder in den Mittelpunkt der Handlung rückte. Da der Lehrer ja gerade meine Note begründete, und er, genau wie der Rest des Kurses, nur kurz von der imaginären Schulklasse abgelenkt war. Nun starrten mich alle an, wie ich kritisch meine linke Hand betrachte und deren fünf Finger abzähle.... Mir war die Situation natürlich peinlich, zumal ich in dem Glauben bestärkt war, dies sei die Realität. Daher wendete ich meine Aufmerksamkeit wieder dem Geschehen zu und war nicht mehr in der Lage meinen RC vollständig durchzuführen.
Der Traum ging dann auch als normaler Traum weiter, nachdem mein Unterbewußtsein den kurzen lichten Moment im meinem Traum erfolgreich zunichte machte, indem es mich wieder fest in die Traumhandlung einband. Ärgerlich war das Ganze für mich insofern, dass ich eben jenen wichtigen Moment im Traum hatte und mit dem RC begann. Doch der erste Blick auf die Hand, der bei den meisten anscheinend ausreichend ist, um zu erkennen, dass mit der Realität etwas nicht stimmt, hat meine Annahme, ich sei wach und befinde mich in der Schule nur bestätigt....
In diesem Sinne....