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[split] tödliche Gedichte

RE: [split] tödliche Gedichte
#16
28.09.2009, 12:48
(21.09.2009, 10:47)Belibaste schrieb: weil ich früher zwar christlich erzogen wurde, aber schon als Kind so meine Zweifel hatte und jetzt an Wiedergeburt glaube.
Was hat dich zweifeln lassen? Sags ruhig, wenn ich zu neugierig bin biggrin ja, bei mir ist es eher so, dass ich mir mein eigenes Weltbild baue und mir aus verschiedenen Glaubensrichtungen herauspicke was ich für nützlich finde
wobei ich es auch unheimlich aufregend finde, die Bibel rein metaphorisch anzugehen

Zitat:Da denkt man gar nicht so weit, dass es danach eine "ewige Verdammnis" geben könnte. Religionen die an Wiedergeburt glauben, stellen entweder ein sich ewig Wiederholendes, oder eine Erlösung in ewiger Glückseligkeit (Nirwana) als Ende in Aussicht.

Hmm, stimmt.
Ewige Wiederholung ohne Ausweg, huch...nö, danke biggrin stelle ich mir nun auch nich grad als traumhaft vor

Zitat:Mein Traumbewusstsein glaubt auch nicht an Lohn und Strafe im nächsten Leben. Das habe ich auch schon geträumt. Demnach wäre diese "Verdammung" eher als normaler Prozeß anzusehen, nicht im christlichen Sinne als Strafe.

Das habe ich jetzt nicht so richtig verstanden - Welche Verdammung meinst du, die dann eher ein normaler Prozess wäre? Meinst du die ewige Wiederholung sozusagen?

LG,
Laura
Klarträumer sind Stehaufmännchen
Menschen haben Hintergründe



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RE: tödliche Gedichte
#17
29.09.2009, 19:55
(18.09.2009, 17:23)Belibaste schrieb: Ich kannte einmal einen ehemaligen Professor für Soziologie und der sagte, man müsse alles so einfach und klar ausdrücken können, so dass es auch jemand versteht, der keinerlei Vorbildung besitzt. Wer das nicht kann, versteht selbst nicht was er sagt. bigwink

Deshalb bitte ich dich jetzt, mir klar und deutlich und mit ganz einfachen Worten, ohne Fremdworte, alles noch einmal zu erklären, damit ich es verstehen kann - und damit ich weiß, ob du selbst verstehst wovon du redest.

Da ich mich weigere intellektuell zu sein, wäre ich dir sehr verbunden, würdest du wirklich ganz einfache Sätze verwenden.

Ich glaube zwar nicht daran, das ich nun irgendwas davon verstehe, was ich schreibe bigwink aber ich gebe mir Mühe und packe das Ganze in einen Satz:

Die Tür nach außen geht von innen auf!

Und jetzt nehme ich mir die Freiheit mithilfe von mehreren Fremdwörter diesen Satz auszumalen. Es geht hier um

Ausprägung: gerichtete Konzentration, hat ein Zentrum, die Information wird verarbeitet in einem funktionalistischen Sinne abstrakt – begrifflich, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.

Einprägung: ungerichtete Aufmerksamkeit ist parazentral, ist nicht an einen Ziel oder Zweck gebunden, geht mit einer hohen Perzeptivität einher.

Für menschliches Bewusstsein sind diese beiden Zustände „mutual exclusion“, sich gegenseitig ausschließend. Konzentriert man sich auf ein bestimmtes Ziel, so verengt sich die Aufmerksamkeit, so wird die Wahrnehmungsvielfalt extrem reduziert, um die Ressourcen für die gedankliche Verarbeitung eines spezifischen Problems freizustellen.

Die ungerichtete Aufmerksamkeit ist dagegen durch die Wahrnehmungsvielfalt gekennzeichnet. Die Wahrnehmung der Komplexität, der Intensität und der Ummittelbarkeit des Geschehens. Das unmittelbare, d.h. nicht-analytische Erleben geht mit der Entlastung kognitiver Verarbeitungskanäle. Da die ungerichtete Aufmerksamkeit kein Zentrum der Informationssammlung und –verarbeitung für sich beansprucht, entfällt die Überwachung, Steuerung und Kontrolle. Die Ressourcen werden freigesetzt.

Die Ausprägung kann nur dann sinnvoll sein, wenn der Mensch in der Lage ist, in seinen Leben tief einzutauchen.
Dir Tür nach Außen geht von innen auf.

LG,
Don
Alles begann mit einem Tod


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RE: [split] tödliche Gedichte
#18
03.10.2009, 05:11
Eine wunderbare Beschreibung! Super - Danke Don !!! big
Klarträumer sind Stehaufmännchen
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RE: tödliche Gedichte
#19
12.10.2009, 15:20 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.10.2009, 15:23 von quantenengel.)
belibaste schrieb:Deine Denkweise ist mir fremd, damit kann ich nicht sehr viel anfangen. Wie ich bereits irgendwo geschrieben habe, habe ich auch einen anderen Zugang zu Träumen, als die Leute die hier posten und als ich deinen Traum gelesen habe kam mir die Idee, dass ihr einfach in die entgegen gesetzte Richtung geht - bzw. ich. Weil ich die Erfahrung machen musste, dass ich die Sprache meines Unterbewusstseins - in diesem Fall des Traumbewusstseins nicht verstehe, versuchte ich mein Unterbewusstsein dazu zu bringen, meine Sprache im Traum zu sprechen. Ich glaube, mein Unterbewusstsein ist klüger als mein kleiner Verstand es jemals sein kann - und es ist nun einmal so, dass ein Großer sich zu einem Kleineren hinunter beugen kann, ein Kleiner zu einem Größeren aber nicht hinauf. Lässt man sich zu sehr auf die Symbolik des Traums ein, verliert man sich nach einiger Zeit in Vermutungen.

Deshalb spricht mein Traumbewusstsein ganz verständlich und normal mit mir. Es hat anscheinend kapiert, dass es umgekehrt nicht geht und es möchte sich mitteilen.

Hi Belibaste,

mich würde mal interessieren, wie Du Dein UB dazu gebracht hast, die Sprache zu sprechen, die Du am besten verstehst! Ich hab nämlich dasselbe Problem. Einige Traumsymbole hab ich schon verstanden, aber die meißten bleiben mir rätselhaft!

Btw, ich verstehe Dons Sprache und Gedichte auch nicht. Aber ich finde es trotzdem irgendwie magisch, wie er sich ausdrückt, zumahl ich das Thema Tod auch sehr spannend und faszinierend finde. Was ich damit sagen will, ich selbst finde es nicht schlimm, wenn ich nicht alles und jeden verstehe...so bleibt die Magie erhalten!biggrin

Zitat:Jeder geistig gesunde Mensch hat Angst vor dem Sterben - auch der Selbstmörder, aber er überwindet diese Angst, bzw. ist seine Lebensangst größer als die Todesangst. Nicht so sehr vor dem Tod, außer er glaubt an Himmel und Hölle- was ich nicht tue - als mehr vor dem Sterben, was ja anscheinend nie angenehm ist Das ist ein Urinstinkt, den man nicht einfach so abschalten kann. Er ist natürlich und notwendig, weil die lebenden Wesen zum Leben programmiert sind. Hätten wir diese Angst nicht - ergänzend dazu gibt es auch noch die Lebensfreude - würden wir uns vermutlich alle umbringen, weil die Lebensfreude manchmal geringer wird als die Angst vor dem Sterben.

Ich sehe mich als geistig gesunden Menschen an, aber ich kann von mir sagen, dass ich keine Angst vor dem Tod habe. Wie schon oben geschrieben, ich finde den Tod faszinierend. Ich finde den Begriff Tod auch nicht ganz richtig. Ich würde eher sagen, der Tod bezeichnet die geistige Welt. Für alles gibt es ein Gegenteil. Das Gegenteil von Materie ist Geist.
Im Wachleben sind wir Materie, im Traum sind wir mit der geistigen Welt verbunden. Und wenn wir klarträumen, dann haben wir sogar die Chance das ganz bewusst wahrzunehmen! biggrin Wir können praktisch noch zu Lebzeiten einen Blick auf den Tod, bzw. die geistige Welt erhaschen! Das find ich total spannend!

LG,
Quantenengel.
Die Erde ist nur ein Land und alle Menschen sind seine Bürger. - Bahá‘u‘llah 
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RE: tödliche Gedichte
#20
12.10.2009, 16:39
(12.10.2009, 15:20)quantenengel schrieb: Btw, ich verstehe Dons Sprache und Gedichte auch nicht. Aber ich finde es trotzdem irgendwie magisch, wie er sich ausdrückt, zumahl ich das Thema Tod auch sehr spannend und faszinierend finde. Was ich damit sagen will, ich selbst finde es nicht schlimm, wenn ich nicht alles und jeden verstehe...so bleibt die Magie erhalten!biggrin
meinst du, die magie würde verschwinden, wenn man es verstünde? das würde nur dann passieren, wenn all dein verstehen in einer reduktion auf profanitäten bestünde. klingt aber nach keiner sonderlich spassigen denkweise.

Zitat:Ich finde den Begriff Tod auch nicht ganz richtig. Ich würde eher sagen, der Tod bezeichnet die geistige Welt. Für alles gibt es ein Gegenteil. Das Gegenteil von Materie ist Geist.
wieso ist denn der tod das geistige? der tod bezeichnet doch vielmehr ein ende - das ende vom körper, aber auch das ende vom geist. und gibt es nicht auch im traum noch materie und geist? dinge zum anfassen und gedanken z.b.? die trennung ist zwar künstlich, aber doch ist sie auch in träumen da. wieso sind wir im wachleben materie?
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
Bitte keine coronaleugner
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RE: [split] tödliche Gedichte
#21
12.10.2009, 18:04 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.10.2009, 18:08 von quantenengel.)
Hallo Spell,

ich könnte auch sagen, ich verstehe nicht, was Don schreibt, aber ich finds trotzdem faszinierend und geheimnisvoll. Aber ich denke nicht darüber nach, ob es noch da wäre, wenn ich seine Texte verstehen könnte. Da bringst Du mich jetzt drauf...mag sein, dass es nicht mehr so geheimnisvoll ist, wenn ich es verstehen würde...vielleicht meint er auch dasselbe wie wir alle, drückt sich einfach nur anders aus!
Im Übrigen liebe ich Profanitäten!biggrin

Und ähm, ich meinte eher, dass der Tod der Übergang von der materiellen Welt in die geistige bedeutet, sozusagen auch Geburt. Mein ganzes Leben lang sammelt meine Seele Karma und im Augenblick des Todes, trennt sich die Seele von ihrer materiellen Hülle.
Ich glaube jedoch nicht, dass wir im Traum mit Materie in Berührung kommen. Es sei denn wir schlafwandeln!
Im Wachleben sind wir mit der materiellen Welt verbunden, obwohl in der Tat unser Geist Kontakt mit der Materie hat und sie sogar beeinflusst. Aber im Wachleben bleibt uns die geistige Welt auf geheimnisvolle Art und Weise verborgen. Wir nehmen zwar hier und da ihre Zeichen wahr, aber so klar wie in unseren Träumen oder wie nach unserem Tod wird sie sich uns nicht offenbaren.
Die Erde ist nur ein Land und alle Menschen sind seine Bürger. - Bahá‘u‘llah 
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RE: [split] tödliche Gedichte
#22
12.10.2009, 18:09 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.10.2009, 18:11 von spell bound.)
(12.10.2009, 18:04)quantenengel schrieb: Aber ich denke nicht darüber nach, ob es noch da wäre, wenn ich seine Texte verstehen könnte. Da bringst Du mich jetzt drauf...
ich dachte nur, weil du schriebst, die magie würde auf die weise des nicht-verstehens erhalten bleiben...


Zitat:Aber im Wachleben bleibt uns die geistige Welt auf geheimnisvolle Art und Weise verborgen.

ja? ich nehm geistiges unmittelbar wahr. aber ich hab ja auch keine seele und kein karma, könnte daran liegen. (die seele, das gefängnis des körpers biggrin )
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
Bitte keine coronaleugner
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RE: [split] tödliche Gedichte
#23
12.10.2009, 18:21
(12.10.2009, 18:09)spell bound schrieb: ja? ich nehm geistiges unmittelbar wahr. aber ich hab ja auch keine seele und kein karma, könnte daran liegen. (die seele, das gefängnis des körpers biggrin )

Wow, dann bist Du wohl ein Medium!tongue
Die Erde ist nur ein Land und alle Menschen sind seine Bürger. - Bahá‘u‘llah 
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RE: [split] tödliche Gedichte
#24
14.10.2009, 22:57

Ich möchte der Welt (i.e. Euch) gerne sagen, dass ich mich hierüber freue:
(12.10.2009, 18:21)quantenengel schrieb: Wow, dann bist Du wohl ein Medium!tongue

bigbigbig

Liebe Grüße,
der LuftAtmer
geträumte Luft schmeckt irgendwie anders

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RE: tödliche Gedichte
#25
28.10.2009, 13:48
Hi Don – eine Frage – in einem deiner Gedichte steht:

(05.10.2009, 22:29)Don Rinatos schrieb: 1+1=2

beschreibt diese Gleichung nicht den arbeitenden Verwaltungsapparat?

Könnte es sein, dass wenn man sich vom ontologischen Strom tragen lässt, die Gleichung so aussehen könnte:

1+1=1 ?

(ich versuch grad die Begriffe die du benutzt zu begreifen…)

(29.09.2009, 19:55)Don Rinatos schrieb: Ausprägung: gerichtete Konzentration, hat ein Zentrum, die Information wird verarbeitet in einem funktionalistischen Sinne abstrakt – begrifflich, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.

Einprägung: ungerichtete Aufmerksamkeit ist parazentral, ist nicht an einen Ziel oder Zweck gebunden, geht mit einer hohen Perzeptivität einher.

So wie ich es verstanden hab, setzt du auf Einprägung – die parazentrale Aufmerksamkeit, wahrscheinlich weil sie nicht an ein Ziel oder Zweck gebunden ist (Entmachtung des Verwaltungsapparats) – doch muss die Ausprägung einen bestimmten Zweck haben?

Ich kann doch den Fokus meiner Aufmerksamkeit auf etwas ausrichten ohne besonderen Zweck – einfach nur um es genauer zu betrachten (ein Ziel aber kein Zweck…), ohne es begreifen oder werten zu wollen, vielleicht einfach um es näher kennen zu lernen…

Andersrum gesehen, liegt der Zweck der Einprägung nicht in der hohen Perzeptivität? Im Fall wie oben geschildert geht die Ausprägung auch mit einer hohen Perzeptivität einher – der Informationsfluss wird gebündelt…

Meiner Meinung nach ist es wichtig beides zu lernen – um dem Wahrnehmungsstrom (dem ontologischen Strom?) stand zu halten braucht man eine gewisse Kraft, die man finden kann, wenn man eben flexibel mit dem Fokus umgehen kann (Beispiel: ich lauf nachts durch den Wald – kein Mond, keine Sterne – es ist stockdunkel – ich öffne den Fokus um mich zu recht zu finden, um die Richtung zu finden, doch sobald ich gehe, konzentriere ich mich auf den Weg und fließe mit dem Strom – je enger der Focus, umso klarer der Weg – muss oft hin und her schalten, um mich nicht zu verlieren… nachts im Wald gibt es viele Gegebenheiten, die die Aufmerksamkeit ablenken…)
In Lak’ech a Lak En
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RE: [split] tödliche Gedichte
#26
04.11.2009, 20:59
hi shivesh!

Zitat:Hi Don – eine Frage – in einem deiner Gedichte steht:

(05.10.2009 22:29)Don Rinatos schrieb: 1+1=2


beschreibt diese Gleichung nicht den arbeitenden Verwaltungsapparat?

Könnte es sein, dass wenn man sich vom ontologischen Strom tragen lässt, die Gleichung so aussehen könnte:

1+1=1 ?

(ich versuch grad die Begriffe die du benutzt zu begreifen…)

nein, das soll eigentlich nur die Emergenz darstellen (bitte das gesamte Gedicht beachten!).


Zitat:So wie ich es verstanden hab, setzt du auf Einprägung – die parazentrale Aufmerksamkeit, wahrscheinlich weil sie nicht an ein Ziel oder Zweck gebunden ist (Entmachtung des Verwaltungsapparats) – doch muss die Ausprägung einen bestimmten Zweck haben?

Ich kann doch den Fokus meiner Aufmerksamkeit auf etwas ausrichten ohne besonderen Zweck – einfach nur um es genauer zu betrachten (ein Ziel aber kein Zweck…), ohne es begreifen oder werten zu wollen, vielleicht einfach um es näher kennen zu lernen…

Andersrum gesehen, liegt der Zweck der Einprägung nicht in der hohen Perzeptivität? Im Fall wie oben geschildert geht die Ausprägung auch mit einer hohen Perzeptivität einher – der Informationsfluss wird gebündelt…

Meiner Meinung nach ist es wichtig beides zu lernen – um dem Wahrnehmungsstrom (dem ontologischen Strom?) stand zu halten braucht man eine gewisse Kraft, die man finden kann, wenn man eben flexibel mit dem Fokus umgehen kann (Beispiel: ich lauf nachts durch den Wald – kein Mond, keine Sterne – es ist stockdunkel – ich öffne den Fokus um mich zu recht zu finden, um die Richtung zu finden, doch sobald ich gehe, konzentriere ich mich auf den Weg und fließe mit dem Strom – je enger der Focus, umso klarer der Weg – muss oft hin und her schalten, um mich nicht zu verlieren… nachts im Wald gibt es viele Gegebenheiten, die die Aufmerksamkeit ablenken…)

Hmm... verstehe.
Nun was passiert, wenn man den ontologischen Strom kein Wiederstand geleistet wird?
Was ist wenn es nicht aus der eigenen (sei es auch nützlichen) Perspektive gelenkt wird?
Was ist wenn ontologischer Strom überhaupt nicht verwaltet wird?
Ist das Lebendige sinnlos? Ich das Lebendige gefühllos? Genügt es sich nicht?
Genüge ich mir nicht? Genügst du dir nicht? Sind wir verdammt auf ewiges Rennen im Rad der Zeit?

LG,
Don
Alles begann mit einem Tod


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RE: tödliche Gedichte
#27
04.11.2009, 22:00
…das Lebendige ist im Fliessen und es genügt…

…und das Rad – das Rad dreht sich ob mit oder ohne uns:

Zitat:Die Tür nach außen geht von innen auf!

augenroll

Danke
In Lak’ech a Lak En
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RE: [split] tödliche Gedichte
#28
04.11.2009, 22:58 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.11.2009, 22:59 von michaelick.)
Ich glaub ich gebe mal auch meinen Senf ab, auch wenn ich nicht so helle bin wie die ganzen Erleuchteten hier und nicht den Sinn hinter jeder Aussage verstehe biggrin.

Shivesh schrieb:Ich kann doch den Fokus meiner Aufmerksamkeit auf etwas ausrichten ohne besonderen Zweck – einfach nur um es genauer zu betrachten (ein Ziel aber kein Zweck…), ohne es begreifen oder werten zu wollen, vielleicht einfach um es näher kennen zu lernen…

Das kann ich gut verstehen, manchmal macht es einfach nur Spaß, Dinge zu beobachten, zum Beispiel wie ein Vogel zwitschert. Jedoch verstehe ich nicht, wieso du dich so sehr gegen das Begreifen wehrst. Vielleicht verstehen ich auch falsch, was du unter dem Begriff "begreifen" meinst. Ein Grund, wieso ich Sachen beobachte, ist ja, weil ich sie verstehen will, denn das macht mir auch spaß. Ich will verstehen, wie sie sind und das hat meiner Meinung nach wenig mit Verwaltung zu tun. Man verwaltet zum Beispiel, wenn man die Namen von Dingen lernt. Anschließend versteht man diese Dinge immer noch nicht, aber sie sind greifbarer, einfach nur ein kurzes Wort. Wenn du das mit "begreifen" meinst bin ich teilweise einverstanden.

Dennoch sollte man nicht verkrampft auf irgendwelche solche abstrakten Vorschriften achten beim Beobachten, dann verdirbt man sich die Freude und tut im Endeffekt das, was man vermeiden wollte. Nicht so kompliziert denken!

Don Rinatos schrieb:Ist das Lebendige sinnlos? Ich das Lebendige gefühllos? Genügt es sich nicht?
Genüge ich mir nicht? Genügst du dir nicht? Sind wir verdammt auf ewiges Rennen im Rad der Zeit?

Don, ich verstehe deine Kritik größtenteils. Ich bin ich auch der Meinung, dass man nirgendwo einen großen Kraftaufwand oder so benötigt und einfach Freude am Leben haben sollte (so verstehe ich es jedenfalls). Deinen letzten Satz verstehe ich aber nicht bzw. finde ihn widersprüchlich.

Wir sind verdammt auf ein ewiges Rennen im Rad der Zeit? Na und? Dann sei es halt so. Dann lasst uns das beste daraus machen und das Rennen genießen. Dein Satz klingt aber so, als müsse man der Zeit irgendwie entkommen, um glücklich zu werden. Klingt irgendwie pessimistisch... . Wie Shivesh bin ich eher der Meinung, dass die Zeit eher wie ein Fluss ist. Um glücklich zu sein reicht es manchmal aus, einfach dem Wasser des Flusses zu lauschen.
By all means let's be open-minded, but not so open-minded that our brains drop out.
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RE: [split] tödliche Gedichte
#29
05.11.2009, 00:43
Zitat:Wir sind verdammt auf ein ewiges Rennen im Rad der Zeit? Na und? Dann sei es halt so. Dann lasst uns das beste daraus machen und das Rennen genießen. Dein Satz klingt aber so, als müsse man der Zeit irgendwie entkommen, um glücklich zu werden. Klingt irgendwie pessimistisch... . Wie Shivesh bin ich eher der Meinung, dass die Zeit eher wie ein Fluss ist. Um glücklich zu sein reicht es manchmal aus, einfach dem Wasser des Flusses zu lauschen.

es war keine Kritik, ich habe einfach Fragen gestellt, die Fragen zu mir selbst.

Das mit der Zeit sehe ich anders.

nennen wir das: "praesens perfectus vanitas"

Da die Zeit (und damit meine ich freilich die psychische Zeit) eine gedankliche Illusion ist, fühle ich mich als Klarträumer aufgefordert dieser Illusion gegenüber klar zu sein. Die vollendete Gegenwart ist kein Selbstzweck, sie ist aber notwendig um die Leere der sinnlich-mentalen Wahrnehmungskonstruktionen zu erleben

Also: praesens perfectus vanitas!

LG,
Don
Alles begann mit einem Tod


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