08.09.2009, 05:03
Du schreibst unten, in deiner Signatur - Alles begann mit einem Tod und deine Gedichte nennst du "tödliche Gedichte". Woher kommt das? Warum beschäftigt dich das Thema "Tod" so sehr?
(08.09.2009, 05:03)Belibaste schrieb: [ -> ]Du schreibst unten, in deiner Signatur - Alles begann mit einem Tod und deine Gedichte nennst du "tödliche Gedichte". Woher kommt das? Warum beschäftigt dich das Thema "Tod" so sehr?
Zitat:Die Geschichte habe ich gelesen, das ist aber eine Geschichte und kein Traum?
Zitat:Ich glaube, mein Unterbewusstsein ist klüger als mein kleiner Verstand es jemals sein kann - und es ist nun einmal so, dass ein Großer sich zu einem Kleineren hinunter beugen kann, ein Kleiner zu einem Größeren aber nicht hinauf.
Zitat:Mein Traumbewusstsein sagte in einem Traum, dass man zu träumen beginnt, wenn man stirbt und dass man dann vergisst wer man war. Das verstehe ich, damit kann ich etwas anfangen, das entspricht meinem einfachen Denken. Außerdem glaube ich an Wiedergeburt. Das bedeutet für mich, dass mir mein Unterbewusstsein (oder was auch immer das ist) sagt, dass es eine Abfolge von Leben, Tod=Vergessen und neuer Geburt gibt.
Ein anderer Traum sagte, dass es den "wahren Tod" gibt. Wiedergeburt bedeutet eigentlich - der Tod existiert nicht. Stimmt die zweite Behauptung, existiert "der Tod" aber doch. Im Traum - und das war ein Traum, keine Vision - sah ich einen Mann in einen leeren Raum hinab schweben und entschwinden. Das war der "wahre Tod". Seither beschäftige ich mich auch mit dem (wahren) Tod, weil ich wissen möchte wie das zu verstehen ist, was das konkret bedeutet. Schließlich könnte es mich betreffen.
(09.09.2009, 16:09)Don Rinatos schrieb: [ -> ]Dort ist sehr viel Angst im Spiel, Todesangst. Dieser „wahre“ oder „große“ Tod soll vor dem „kleinen“ physiologischen Tod stattfinden. Das ist das Höchste, was ein Mensch auf der Erde vollbringen kann. Immer wieder, in jedem Augenblick der Klarheit „großartig“ zu sterben. Damit das Leben ohne persönliche Verletzungen brillieren kann, damit die Natur intakt bleibt, damit unsere Kinder ihre Kreativität frei ausleben können.
(09.09.2009, 06:08)Belibaste schrieb: [ -> ]Mein Traumbewusstsein sagte in einem Traum, dass man zu träumen beginnt, wenn man stirbt und dass man dann vergisst wer man war. Das verstehe ich, damit kann ich etwas anfangen, das entspricht meinem einfachen Denken. Außerdem glaube ich an Wiedergeburt. Das bedeutet für mich, dass mir mein Unterbewusstsein (oder was auch immer das ist) sagt, dass es eine Abfolge von Leben, Tod=Vergessen und neuer Geburt gibt.
Ein anderer Traum sagte, dass es den "wahren Tod" gibt. Wiedergeburt bedeutet eigentlich - der Tod existiert nicht. Stimmt die zweite Behauptung, existiert "der Tod" aber doch. Im Traum - und das war ein Traum, keine Vision - sah ich einen Mann in einen leeren Raum hinab schweben und entschwinden. Das war der "wahre Tod".
Zitat:Deine Muttersprache ist nicht Deutsch? Aus welchem Land kommst du, bzw. in welchem lebst du? Ich möchte nicht indiskret sein, aber um zu verstehen was du sagen willst, wäre es wichtig zu wissen aus welchem kulturellen Umkreis du kommst.
Zitat:Ich habe ja schon gesagt, dass es für mich oftmals schwierig ist, die "Sprache" anderer Menschen in meine "Sprache" zu übersetzen. Deshalb versuche ich die Menschen zu verstehen die etwas sagen, um ihre Worte dann besser verstehen zu können. Dich verstehe ich sehr schlecht. Du scheinst sehr kompliziert (im Gegensatz zu mir) zu denken.
Zitat:Wenn du dein Schicksal in die Hände des "Lebensflusses" legst, bedeutet das nicht unbedingt, dass du dich nicht in irgendeiner Weise entwickeln wirst.
Zitat:Es gibt ein christliches "Mantra" das geht so: "DEIN Wille geschehe, wie im Himmel, also auch auf Erden" (stammt aus einem Gebet). Gemeint ist damit, der Wille des höheren Wesens möge geschehen, weil dieses über mehr Weisheit als der betende Mensch verfügt. Meinst du das so, in diesem Sinn?
Zitat:Wenn man erkennt, dass etwas überflüssig ist, begreift man, dass man es nicht braucht. So weit kann ich dir geistig folgen.
Zitat:ontologischer Strom=metaphysischer Strom, denn Ontologie=Metaphysik
Zitat:(ich denke da meinst du mit "Strom" nicht die Energieform elektrischer Strom, sondern eher im übertragenen Sinn "Fluss") - also aus dem was hinter der für uns sichtbaren Wirklichkeit steht – besteht
Zitat:dann verwaltet dieser "Strom" sich selbst und daher nennst du ihn "Verwaltung". Ontologischer Strom=Verwaltung. … (bitte ersetze dieses Wort durch ein verständlicheres)
Zitat:Ich habe den wahren Tod bisher immer so eingeordnet, dass es der innere Tod ist, der Tod der Ziele, Träume, Sehnsüchte verbunden mit der Überzeugung, dass es keine Wiedergeburt(im selben Sinne) gibt.
(10.09.2009, 11:58)Don Rinatos schrieb: [ -> ]Die triadale Annahme der Vergangenheit-Gegenwart-Zukunft (ich war ein Kind soundso, wurde verletzt, oder gelobt deswegen bin ich soundso geworden…) aber dabei auch die zeitliche Invarianz der Situation in Abhängigkeit der „formatio distare“ (wenn dein einziges Werkzeug ein Hammer ist, dann ist jedes Problem, was du begegnest ein Nagel).
so, nun hoffe ich, dass somit alle Klarheiten beseitig sind
(10.09.2009, 15:46)spell bound schrieb: [ -> ]lasst mich, um meine skills in der donologie zu belegen, den satz korrigieren: achtet einfach auf den satz davor und denkt euch an seinem ende einen doppelpunkt. so ist das "fehlende prädikat" im vorigen satz aufgehoben, allein fehlt ein komma nach der gegenwart-zukunft-klammer.
Zitat:ps: als mod biete ich an, die themen (gedichte & philosophie) für eine übersichtlichkeit zu spalten, falls denn ein bedarf zur trennung besteht
(10.09.2009, 15:46)spell bound schrieb: [ -> ]lasst mich, um meine skills in der donologie zu belegen, den satz korrigieren: achtet einfach auf den satz davor und denkt euch an seinem ende einen doppelpunkt. so ist das "fehlende prädikat" im vorigen satz aufgehoben, allein fehlt ein komma nach der gegenwart-zukunft-klammer. ...
(10.09.2009, 21:27)Rhetor schrieb: [ -> ](10.09.2009, 15:46)spell bound schrieb: [ -> ]lasst mich, um meine skills in der donologie zu belegen, den satz korrigieren: achtet einfach auf den satz davor und denkt euch an seinem ende einen doppelpunkt. so ist das "fehlende prädikat" im vorigen satz aufgehoben, allein fehlt ein komma nach der gegenwart-zukunft-klammer. ...
Danke, damit ist zumindest ein Quantum Klarheit zurückgekehrt
Ergänzen möchte ich noch, dass nach dem Doppelpunkt klein weitergeschrieben würde, da kein vollständiger Satz folgt. (ohne Gewähr)
(10.09.2009, 11:58)Don Rinatos schrieb: [ -> ]so, nun hoffe ich, dass somit alle Klarheiten beseitig sind
(10.09.2009, 08:00)Laura schrieb: [ -> ]Hallo Belibaste,
so etwas Ähnliches wurde mir von meinen Träumen auch gezeigt. Deshalb hab ich jetz deinen Beitrag echt zwei Mal lesen müssen um ihn -hoffentlich- auch richtig verstanden zu haben
Nur war bei mir das "wahre Tod"-Metapher so: Ich sah einen abwärts gerichteten dunklen Strudel mit "geist"-tödlicher Ausstrahlung und bekam die Info dazu, dass dieser in den wahren, ewigen Tod führe. Aufgrund der begleitenden Emotionen, durch die sich meine Träume gerne ausdrücken, verstand ich das so, dass dies den Tod bedeutet, den man erleidet wenn man in den eigenen Projektionen gefangen bleibt. Man ist dann solange "ewig tot" , wie man da drin steckt, Ewigkeit in dem Sinne der geistigen Stagnation oder so... wobei ich hier auch nicht weiter gehe - man könnte es allerdings bis hierhin auch i.w.S. mit der Höllendarstellung vergleichen. Weil du oben aus einem christlichen Gebet zitiert hast. Also sozusagen als metaphorische Bedeutung der Hölle.
Naja, sind nur so Gedanken...
(18.09.2009, 18:07)Laura schrieb: [ -> ]so etwas wie ewige Einsamkeit im Sinne von Endgültigkeit könnte ich mir irgendwie gar nicht vorstellen. Oder gar ewige Verdammnis.