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Gläubige - Warum immer ein "positives Gottesbild"?

Gläubige - Warum immer ein "positives Gottesbild"?
#1
09.05.2011, 09:27
Was mir mal so aufgefallen ist, dass ALLE gläubigen irgendwie ein "positives" Gottesbild haben. Niemand geht davon aus, das GOTT eine "perverse sadistische alte Drecksau" seien könnte. Sogar die Satanisten denken ja, zumindest zu ihnen sei der Satan dann "lieb", wenn sie auf Erden böse genug sind. Davon ab, glauben sie auch nicht, dass Satan der "Hauptgott" ist, sondern eben auch nur ein "Konkurrent" zum "echten Gott".

Nun, sogar Ausschwitz-Häftlinge hatten dieses positive Bild. Dabei würde doch ein sadistischer Gott ihre Situation viel besser erklären - und sie müssten nicht auf diesen "Die Wege des Herrn sind unergründlich"-Nonsens zurückgreifen.

Aber wahrscheinlich ist es doch ganz einfach: Religion ist Opium fürs Volk. Und Opium welches schmerzt anstatt zu betäuben, macht keinen Sinn mehr.

Dennoch - möglich wäre solch ein Gott. 100% ausschließen kann es niemand. Was ja auch die Lieblingsargumentation der Gläubigen ist. Also liebe Gläubigen - wenn schon, dann auch so einen Gott mit in Betracht ziehen, wenn man sein Leben schon nach abstrakten Möglichkeiten ausrichtet bigwink
"Der Drang, die Grenzen Ich-bewußter Selbstheit zu überschreiten ist ein Hauptverlangen der Seele."

"Wer den ganzen Tag arbeitet, hat keine Zeit, Geld zu verdienen."
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RE: Gläubige - Warum immer ein "positives Gottesbild"?
#2
09.05.2011, 12:26
don´t feed the troll und so - ich schreib trotzdem was..

Zitat:möglich wäre solch ein Gott. 100% ausschließen kann es niemand. Was ja auch die Lieblingsargumentation der Gläubigen ist.
Hihi, also ich kenne wirklich keine Gläubige, die ausgerechnet damit argumentieren würden. Das ist ein typischer Agnostiker-Satz.bigwink

Zitat:wenn man sein Leben schon nach abstrakten Möglichkeiten ausrichtet
Tust du sicher auch. Abstrakt sind z.B. Gefühle, und Gerechtigkeit und Liebe und so ein Zeug.

Zitat:Dabei würde doch ein sadistischer Gott ihre Situation viel besser erklären
Ein Gedanke, der mitte des zwanzigsten Jahrhunderts durchaus auch aufkam. So richtig populär war das allerdings in ersten Jahrhundert, bei den Gnostikern. Für die war Jahwe der Böse schlechthin, von dem die Menschen unterdrückt und geknechtet wurden.

Zitat:Niemand geht davon aus, das GOTT eine "perverse sadistische alte Drecksau" seien könnte.
Warum sollte man so jemanden vertrauen? - Da brauchte man eine gehörige Portion Masochismus dafür, dann kein Atheist zu sein.

Zitat:Religion ist Opium fürs Volk. Und Opium welches schmerzt anstatt zu betäuben, macht keinen Sinn mehr.
Hm, ich nehme an, ein christlicher Märtyrer wird das etwas anders sehen.bigwink
...in einer anderen Herde. pink
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RE: Gläubige - Warum immer ein "positives Gottesbild"?
#3
09.05.2011, 13:30 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.05.2011, 13:31 von snapman.)
(09.05.2011, 12:26)gnutl schrieb: Tust du sicher auch. Abstrakt sind z.B. Gefühle, und Gerechtigkeit und Liebe und so ein Zeug.

Sry, ich meinte eher "abstrakte Wahrscheinlichkeit". Bei gut 5000 Religionen oder mehr, die Wohl auf dem Planet existieren, ist es sehr unwahrscheinlich "die Richtige" herauszupicken. Und es kann ja zudem sein, das überhaupt keine Richtig ist oder das eben Atheismus das Richtige ist.

Also wenn ich jetzt religiös werden wollte, wüsste ich gar nicht wo ich anfangen sollte bzw. wie ich mich entscheiden sollte. Und hat man überhaupt die Zeit dazu, sich abertausende Religionen "anzusehen"?

(09.05.2011, 12:26)gnutl schrieb: Warum sollte man so jemanden vertrauen? - Da brauchte man eine gehörige Portion Masochismus dafür, dann kein Atheist zu sein.

Sicher, die bräuchte man. Aber wenn das nun wahr wäre, was nützte es? Die Wahrheit ist ja oft nicht gerade die angenehmste Variante im Leben. Könnte ja bei der Religion auch so sein bigwink

(09.05.2011, 12:26)gnutl schrieb: Hm, ich nehme an, ein christlicher Märtyrer wird das etwas anders sehen.bigwink

Aber der hat dann sicher das Paradies im Blick. Und der Gedanke daran beruhigt doch wieder bigwink
"Der Drang, die Grenzen Ich-bewußter Selbstheit zu überschreiten ist ein Hauptverlangen der Seele."

"Wer den ganzen Tag arbeitet, hat keine Zeit, Geld zu verdienen."
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RE: Gläubige - Warum immer ein "positives Gottesbild"?
#4
09.05.2011, 13:49 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.05.2011, 13:53 von spell bound.)
ich find den gedanken interessant. in sehr vielen religionen werden gottheiten oder sowas pervers dargestellt, dennoch glaubt man, man könne mittels opfer und gefälligkeit diese gnädig stimmen. es ist wohl schwer auszuhalten, an etwas rein negatives zu glauben. da sind dann beide seiten inkonsequent: theologien, die sich einreden, dieser gott täte das alles doch nur aus liebe und er könnte milde gestimmt werden, oder atheisten, die lieber an gar keinen gott glauben, als an einen abgrundtief bösen, der ja tatsächlich nicht solche probleme wie die theodizee entstehen ließe, die ja oft als argument gegen einen gott überhaupt genommen wird.

vllt hätte der abgrundtief böse gott dann das problem zu erklären, wie das gute in die welt kommt biggrin aber auch da helfen gnostiker und zoroastrier und all diese dualismen aus. oder ethisch neutrale monismen, wie vllt advaita vedanta. aber da gibts ja auch keinen gott mehr. naja, polytheistische vorstellungen haben da auch weniger probleme, weil es da oft auch "schlechte" götter gibt.

ausserdem sind christen ja garnicht so richtig monotheistisch, weil es ja noch den teufel gibt, die dämonen, engel, heilige, usw. je nach christ kann man dann vllt sogar an eine übermacht des teufels glauben und hätte damit also in gewisser weise den bösen "halbgott", den man aber natürlich nicht verehren will oder kann.

doch es gab vermutlich immer vereinzelnte strömungen, die etwa nihilistischen existenzialisten oder sowas entsprechen könnten.
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
Bitte keine coronaleugner
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RE: Gläubige - Warum immer ein "positives Gottesbild"?
#5
09.05.2011, 14:20
Zitat Hagen Rether: "Alle Religionen der Welt ließen sich auf zwei Dinge reduzieren: Achtung vor der Schöpfung und Nächstenliebe."
"Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde." Danzelot von Silbendrechsler
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RE: Gläubige - Warum immer ein "positives Gottesbild"?
#6
09.05.2011, 21:42
Weil viele Gläubige nie eine ihrer heiligen Schriften gelesen haben.


(09.05.2011, 09:27)snapman schrieb: Niemand geht davon aus, das GOTT eine "perverse sadistische alte Drecksau" seien könnte.

Ist richtig, weil in der Bibel auch von mehreren Göttern die Rede ist.

Das Buch Genesis, Kapitel 1
Die Anfänge: 1,1 - 11,9

Die Erschaffung der Welt
26 Dann sprach Gott: Lasst uns Menschen machen als unser Abbild, uns ähnlich.

(09.05.2011, 09:27)snapman schrieb: Nun, sogar Ausschwitz-Häftlinge hatten dieses positive Bild. Dabei würde doch ein sadistischer Gott ihre Situation viel besser erklären - und sie müssten nicht auf diesen "Die Wege des Herrn sind unergründlich"-Nonsens zurückgreifen.

Gerade bei diesem Ausschwitz müssen wir hier sehr aufpassen um nicht so wie bei dem Thema Drogen Probleme zu bekommen.

Es gibt auch Bibelstellen in denen das Volk Israel bestraft wurde, weil es sich von Gott abgewandt hatten. Deshalb wurde das Volk Israel auch in alle Welt zerstreut. Im alten Testament wurde von Gott so viel bestraft ... sogar fürs umdrehen wurde Frau zur Salzsäule. Da sie muß niemand auf diesen "Die Wege des Herrn sind unergründlich"-Nonsens zurückgreifen.

Das Buch Genesis, Kapitel 19

36 Beide Töchter Lots wurden von ihrem Vater schwanger.
37 Die Ältere gebar einen Sohn und nannte ihn Moab. Er gilt als Stammvater der Moabiter bis heute.
38 Auch die Jüngere gebar einen Sohn und nannte ihn Ben-Ammi. Er gilt als Stammvater der Ammoniter bis heute.

(09.05.2011, 09:27)snapman schrieb: Aber wahrscheinlich ist es doch ganz einfach: Religion ist Opium fürs Volk. Und Opium welches schmerzt anstatt zu betäuben, macht keinen Sinn mehr.

So starkes Opium wie vielleicht 1848 ist die Religion in europäischen Ländern heute auch nicht mehr.

Bei manchen Religionen gibt es auch die Möglichkeit selbst (ein) Gott zu werden. An nichts zu glauben ist auch nicht leicht und damit beende ich meine Religionsstunde für heute.


Erst wenn der letzte Ferrari von der Straße verschwunden ist, werden die Menschen merken das man Fahrräder nicht essen kann.
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RE: Gläubige - Warum immer ein "positives Gottesbild"?
#7
10.05.2011, 18:20
Ich würde sagen es gibt zwei verschiedene Arten von Gläubigen. Die einen glauben an Gott weil sie an Gott glauben wollen, und bei den anderen ist Gott eine philosophische Erkenntnis. Erstere haben logischerweise ein positives Gottesbild. Aber Letztere glauben, denke ich, in der Regel nicht an einen explizit guten/bösen Gott. Schließlich sind gut und böse relative Attribute während Gott absolut (= losgelöst [lat. absolvere], unabhängig, vollständig) ist.
Nichts ist besser als Licht in der Dunkelheit.
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RE: Gläubige - Warum immer ein "positives Gottesbild"?
#8
11.05.2011, 08:44
(10.05.2011, 18:20)Orakel schrieb: Ich würde sagen es gibt zwei verschiedene Arten von Gläubigen. Die einen glauben an Gott weil sie an Gott glauben wollen, und bei den anderen ist Gott eine philosophische Erkenntnis.
Stimmt. Genau die zwei gibt es.
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RE: Gläubige - Warum immer ein "positives Gottesbild"?
#9
11.05.2011, 09:10
(11.05.2011, 08:44)Zett Zelett schrieb:
(10.05.2011, 18:20)Orakel schrieb: Ich würde sagen es gibt zwei verschiedene Arten von Gläubigen. Die einen glauben an Gott weil sie an Gott glauben wollen, und bei den anderen ist Gott eine philosophische Erkenntnis.
Stimmt. Genau die zwei gibt es.


Ich dachte immer, es gäbe genau 100 Arten von Gläubigen:

1 Leute, die an Gott glauben wollen und die binär zählen können
10 Leute, die an Gott glauben wollen und nicht binär zählen können.
11 Leute, die Gott als absolutes Prinzip in der Philosophie begreifen und die binär zählen können
100 Leute, die Gott als absolutes Prinzip in der Philosophie begreifen und die nicht binär zählen können
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RE: Gläubige - Warum immer ein "positives Gottesbild"?
#10
15.05.2011, 19:34 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.05.2011, 19:36 von Angel.)
Na super, kaum hier, bin ich schon im Philosophen-Forum aufgeschlagen. bigwink

Mein Auffassung ist, dass es so viele Aspekte von Gott gibt wie es Menschen gibt, die an einen Gott oder was auch immer (Universelle Seele, Licht, Leben) glauben.

Meiner Auffassung nach ist Gott etwas, das zwar unsere Welt durchdringt, das aber nicht an Dualismus und der relativen Welt gebunden ist. Gott ist einfach das was ist: I am.

Allerdings gibt es eine schöne Erfindung des menschlichen Bewusstseins: Dualismus. In der Natur gibt es sowas wie Gut und Böse nicht, sondern nur das, was funktioniert und das was nicht funktioniert. Keiner kann mir erzählen, dass der Wolf böse ist, weil er das arme unschuldige Lamm reißt.

Also - in meiner Welt ist Gott sehr real, aber was Gut oder Böse ist, dass bestimmt nicht er sondern wir bestimmen das in Zusammenhang unserer Sichtweise, Kultur etc.

Nachtrag: Und jetzt wo ich es gepostet habe, merke ich, dass es total am Thema vorbei war. Sorry.
Weißt Du, dass Du es kannst oder glaubst Du, dass Du es kannst? Wissen macht scheinbar Unmögliches möglich.
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RE: Gläubige - Warum immer ein "positives Gottesbild"?
#11
24.05.2011, 12:49
Zitat:Ein Mensch glaubt vielleicht an Religion,
ein Mensch glaubt vielleicht ans Telefon,
doch jeder hält an seinem Glauben fest,
aus Güte oder Trotz oder Protest.

Er schwebt an seinem Glauben hoch, befreit ihn vom Ballast,
dann hackt er ein paar Ecken ab, solange bis er passt.
Dann schluckt er ihn, ob Brutto oder Netto,
und sitzt in einem wunderschönen Ghetto.

Und dort fühlt er sich wohl,
und blickt erstaunt umher.
Und sagt sich :“Oh mein Gott.
ich versteh’ die Welt nicht mehr!“
"Der Drang, die Grenzen Ich-bewußter Selbstheit zu überschreiten ist ein Hauptverlangen der Seele."

"Wer den ganzen Tag arbeitet, hat keine Zeit, Geld zu verdienen."
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RE: Gläubige - Warum immer ein "positives Gottesbild"?
#12
24.08.2011, 20:11
Also zu mir erstmal: Ich bin überzeugter Christ (und auch gerne bereit, über kritische Fragen zu diskutieren), aber mal zur Frage aufs Christentum bezogen:

Klar wird im alten Testament oft davon gesprochen, dass Gott kein "Kuschelgott" ist, denn z.B. hat Gott sein Volk aufgefordert, nicht in Frieden mit den Nachbarn im gelobten Land zu leben, sondern diese auszurotten.
Ebenso, als sich das Volk von ihm nach dem Einzug ins gelobte Land abwendet, straft er es, indem er es in die Hände der letzten Einwohner gibt, die die Israeliten nicht vertrieben haben. Sie werden überfallen und ausgeraubt.

Allerdings ist in den Kirchen eben öfter vom Neuen Testament die Rede, vom neuen Bund. Vielleicht werden alttestamentliche Geschichten mal aufgegriffen, z.B. Kain und Abel (Kain erschlägt ohne Grund seinen Bruder Abel, doch Gott hält weiter seine schützende Hand über Kain) oder Josef und seine Brüder (Josef wird von seinen Brüdern in eine Falle gelockt, weil die ihn und seine überhebliche Art nicht leiden können, und verkaufen ihn in die Sklaverei. Er kommt nach Ägypten und steigt dort zum Berater des Pharao auf. Die Brüder werden vom ägyptischen Pharao abhängig und sind damit praktisch in der Hand von Josef, da dieser dem Pharao praktisch gleichgestellt ist; dieser überantwortet seine Brüder aber nicht dem Tode, sondern vergibt ihnen.)
Aber natürlich wird man selten etwas in der Kirche von den Geschichten hören, in denen ganze Völker abgeschlachtet werden oder ähnliches.

Fazit: Nachdem in der Kirche der Fokus auf dem neuen Testament liegt und der Vergebung, die jeder erlangen kann, wird Gott meiner Meinung nach oft "verschönt" dargestellt, obwohl es durchaus Teile in der Bibel gibt, die dem widersprechen; irgendwo in 5. Mose findet sich zum Beispiel: "Die Rache ist mein, spricht der Herr."
Bitte nagelt mich da nicht fest, ganz sicher bin ich über Stellen und Verlauf nicht, aber grob müsste das stimmen.
Ratschläge sind auch Schläge.
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RE: Gläubige - Warum immer ein "positives Gottesbild"?
#13
24.08.2011, 20:46 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.08.2011, 21:12 von Ne0.)
(24.08.2011, 20:11)Yuri schrieb: Fazit: Nachdem in der Kirche der Fokus auf dem neuen Testament liegt und der Vergebung, die jeder erlangen kann, wird Gott meiner Meinung nach oft "verschönt" dargestellt, obwohl es durchaus Teile in der Bibel gibt, die dem widersprechen; irgendwo in 5. Mose findet sich zum Beispiel: "Die Rache ist mein, spricht der Herr."
Bitte nagelt mich da nicht fest, ganz sicher bin ich über Stellen und Verlauf nicht, aber grob müsste das stimmen.
Dieses Dilemma aufzulösen, ist meiner Meinung nach Papst Benedikt XVI sehr gut in seinem Buch "Jesus von Nazareth" gelungen.
Sinngemäß:
erst durch Jesus sind wir in der Lage, Gott nahe zu kommen, ihn zu verstehen. Durch seine Menschwerdung machte sich Gott uns gleich, bishin zum Durchleben aller Leiden, die ein Mensch ertragen kann. Gott inkarnierte und offenbarte sich uns dadurch. Durch Jesus kam Gott dem Menschen nahe; durch ihn können die Menschen Gott nahe kommen. Vlt sah er (Gott) ein, dass dies der einzige Weg sei, sich uns verständlich zu machen, denn womöglich hatte er einfach genug davon immer falsch verstanden worden zu sein. *)

Ich finde es ein sehr gutes und gelungenes Buch, welches einem die Hintergünde des NT sehr gut erklärt.

Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater denn durch mich.(Joh 14,6)


*) Jesus sprach auch:
"Darum lernt, was es heißt: Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer" (Mt 9,13) und bezog sich damit auf Hosea 6,6: Denn ich habe Lust an der Liebe und nicht am Opfer, an der Erkenntnis Gottes und nicht am Brandopfer.
oder auf den Psalm 50:
Nicht deiner Opfer wegen klage ich dich an - sind doch deine Brandopfer täglich vor mir. Ich will von deinem Hause Stiere nicht nehmen noch Böcke aus deinen Ställen. Denn alles Wild im Walde ist mein und die Tiere auf den Bergen zu Tausenden. Ich kenne alle Vögel auf den Bergen; und was sich regt auf dem Felde, ist mein. Wenn mich hungerte, wollte ich dir nicht davon sagen; denn der Erdkreis ist mein und alles, was darauf ist. Meinst du, dass ich Fleisch von Stieren essen wolle oder Blut von Böcken trinken? Opfere Gott Dank und erfülle dem Höchsten deine Gelübde, und rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten und du sollst mich preisen.« (Psalm 50,8-15)

Wer also verstehn will wie Gott wirklich ist, der kann dies über Jesus, indem er versucht ihm nachzufolgen und so Jesus Worte zu verstehen.
Der Tag war gut -
Die Nacht wird besser !!
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RE: Gläubige - Warum immer ein "positives Gottesbild"?
#14
25.08.2011, 06:50
(24.08.2011, 20:46)Ne0 schrieb: Wer also verstehn will wie Gott wirklich ist, der kann dies über Jesus, indem er versucht ihm nachzufolgen und so Jesus Worte zu verstehen.

ja, denke ich auch. vor allem aber geht es beim phänomen Gott um glauben, nicht um wissen. über gott können wir nichts sagen. => negative theologie. aber man kann jesus folgen, so, wie buddha z.b.
die wirkung ist immer positiv hinsichtlich des ethischen handelns (wenn man ihn richtig versteht; "bergpredigt").

lg maxsensei
offene weite - nichts von heilig
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RE: Gläubige - Warum immer ein "positives Gottesbild"?
#15
27.08.2011, 21:43
Ich finde überhaupt nicht, dass Gläubige ein durchweg positives Gottesbild haben, im Gegenteil. Die großen Religionen haben einen Gott der eben nur jene bevorzugt, die ihn anbeten. Das kann man z.B. in der Bibel sehen, wo ganze Völker von Gottes Auserwählten verschleppt und ausgerottet werden. Oder an gewissen Auslegungen des Djhad im Islam. Leitsätze wie "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" galten in der damaligen Zeit auch nur für das eigene Volk.
Also subjektiv aus Sicht der Gläubigen betrachtet mag das durchaus positiv sein, vom objektiven Standpunkt wohl eher nicht.
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