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Neurophysiologische Erklärungsversuche

Neurophysiologische Erklärungsversuche
#1
05.01.2011, 23:20 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.02.2013, 02:14 von traumforum_user.)
In diesem Thread geht es darum, verschiedene Phänomene beim (Klar)träumen neurobiologisch / neurophysiologisch zu erklären.

Regeln
  • Jeder darf und soll Fragen stellen bzw. 'ungewöhnliche' Erlebnisse schildern (bspw.: siehe unten)
  • Jeder darf und soll sich auf die Suche nach Antworten begeben
  • Dieser Beitrag wird regelmäßig aktualisiert (ähnlich wie Wikipedia)
  • Auch bei Zitaten aus dem Forum den jeweiligen Thread (Link) angeben
  • Fachtermini bitte erklärend verlinken
  • Verbesserungsvorschläge erwünscht
Fragen

1 Wie und warum entstehen Kopfschmerzen beim vorzeitigen Erwachen (Schlafparalyse)? nicht beantwortet
2 Wie und warum entsteht das Schwindelgefühl beim Übergang vom Traum- in den Wachzustand? nicht beantwortet
3 Wie und warum entsteht ein Kribbeln beim Übergang vom Traum- in den Wachzustand? teilweise beantwortet
4 Wie und warum entsteht ein Ohrenknacksen beim Übergang vom Traum- in den Wachzustand? beantwortet
5 Warum steigen bei tiefer Entspanntheit bisweilen die Herzfrequenz und Atmung plötzlich radikal an? beantwortet
6 Wodurch wird die Schlafparalyse ausgelöst? beantwortet
...

Linksammlung

http://www.dasschlafmagazin.de/Schlaflexikon_A.html (Lexikon mit Begriffserklärungen)
http://www.pharma.uzh.ch/static/schlafbuch/INHALT.htm (Erklärungen zur Schlafphysiologie)
http://www.sleephomepages.org/sleepsyllabus/a.html (Ausführliche Informationen auf Englisch)

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1 Wie und warum entstehen Kopfschmerzen beim vorzeitigen Erwachen (Schlafparalyse)?

traumforum_user schrieb:Zudem hatte ich fürchterliche Kopfschmerzen [...] konnte nicht lange wach bleiben [...] Wenn ich es mal geschafft hatte die Augen aufzureißen hat sich alles gedreht [...] Es kam vor, dass dieses Phänomen bis zu 5x in einer Nacht auftrat. [...] Die Kopfschmerzen fühlen sich an, wie wenn man lange und extrem schielt.

Folgende Faktoren haben bei mir vermutlich eine Rolle dabei gespielt:
- Zimmertemperatur über 20° C in der Nacht
- Wassermangel
- evtl. persönliche Umstände
Laura schrieb:Wirklich Schielen ist das aber nicht bei mir, es fühlt sich nur so an. [...] meine Augen [...] sausen die wie wild kreuz und quer dabei. Trotzdem entsteht teils ein starker Druck, als wenn man eben schielt. [...] es ist, als wenn die Traumkörperaugen schielen, während die phys. sich ungeordnet bewegen. Der Druck, der bis zum Kopfschmerz gehen kann, erscheint dann, wenn ich die inneren Bilder mit meinem Blick sehr intensiv verfolge, also ihn stark darin umherwandern lasse. [...] dieser Kopfdruck / dumpfer Kopfschmerz bleibt dann sogar bis nach dem Erwachen.
(09.01.2011, 19:04)Rock schrieb: Ich hatte das [...] beim Schlafen in einem zu warmen Raum auch einige Male erlebt. Hab dann durch ein kleines Experiment feststellen können, dass der Körper durch eine leichte Überhitzung unter Stress gesetzt wird. Das äußert sich in einem erhöhten Puls und erhöhter Atemfrequenz. Wenn das im Schlaf geschieht führt der "Hitzestress" scheinbar zu erhöhter Aktivierung des Gehirns und leicht zu einem Albtraum.
Der gleiche Effekt kann scheinbar auch auftreten, wenn man den Körper z.B. durch Koffein während des Schlafs unter ganz leichten Stress setzt.
Zitat aus diesem Thread

2 Wie und warum entsteht das Schwindelgefühl beim Übergang vom Traum- in den Wachzustand?

(09.01.2011, 06:05)Glassmoon schrieb: Zu 2. bin ich morgens generell nicht ganz bei mir und torkle noch schlaftrunken herum, da kann ich wenig am Traumzustand festmachen. Beim Erwachen aus einem Klartraum bin ich allerdings klarer und habe entsprechend weniger Orientierungsprobleme, was eher gegen einen traumzustandsbedingten Schwindel spricht.

3 Wie und warum entsteht ein Kribbeln beim Übergang vom Traum- in den Wachzustand?

Zitat:Die Schlafstarre, Schlaflähmung oder Schlafparalyse ist die nahezu vollständige Bewegungsunfähigkeit des Körpers während der Traumphasen. Dieser natürliche Vorgang verhindert, dass im Traum erlebte Muskelbewegungen auch in der Realität ausgeführt werden. Die Schlafstarre wird in der Regel nicht bewusst erlebt, da sie beim Aufwachen ohne Verzögerung beendet wird. Von der Starre ausgenommen sind die Atem- und Augenmuskulatur.
Quelle
( Für mehr Informationen siehe
http://serendip.brynmawr.edu/exchange/node/1740
http://en.wikipedia.org/wiki/Sleep_paralysis )

xedi schrieb:Bearbeitet
Während der REM-Phase befindet sich der Körper in der 'nonreciprocal flaccid paralysis.'

Dabei können manche Muskeln wie Finger und Gesichtsmuskel zucken, aber die großen Skelettmuskeln sind paralysiert. Das heißt, dass diese Muskeln entspannt sind und keine Kontraktion stattfindet.

Damit eine Paralyse stattfindet, werden vermehrt inhibitorische Postsynaptische Potentiale (IPSP) an die Motoneuronen weitergeleitet. Diese führen zu einer Hyperpolarisation der Muskelzelle. Für die Kontraktion eines Muskels ist aber eine Depolarisation erforderlich.
( Für mehr Informationen siehe
http://www.sportunterricht.de/lksport/muskel5.html
http://www.youtube.com/watch?v=mWPmUqRZYls
http://www.youtube.com/watch?v=pWP1u7rRJS8
http://www.youtube.com/watch?v=BwBpe2wS8_8 )
[...] Die Neurotransmitter und Hormone, die die REM-Phase einleiten, führen dazu das eben diese hemmenden Impulse ausgelöst werden.
Zitat aus diesem Thread
( Quelle http://serendip.brynmawr.edu/exchange/node/1740 | leider sind die Quellen des Autors nicht mehr verfügbar )

Synovia schrieb:Gekürzt
man muss sich obdormition so vorstellen: das hirn sendet staendig information in den körper. bsp. arm: die frage/information vom hirn zum kleinen finger "bist du noch da?" antwort zurück "ja ich bin noch da". am arm kann man sich einen, zwei oder alle 3 nerven abdrücken (z.b. im schlaf). dann geht also die frage vom hirn nur noch bis zur "abgedrückten" stelle. zurück kommt somit "nein, kleiner finger ist nicht mehr da" zwar ist natürlich unser arm noch da, aber wenn der nerv keine information von weiter unten mehr bringt ist er fürs hirn einfach nicht mehr vorhanden.
somit spüren wir auch diese stellen nicht mehr, da wie gesagt das hirn denkt, sie sind nicht mehr da.

wenn man nun die abdrückung weg nimmt, laeuft gequetschte (vom zeitpunkt der abdrückung) information zum hirn. diese mutierte information nehmen wir als kribbeln (teilweise auch ziemlich schmerzhaft) wahr.
Zitat aus diesem Thread

Es scheint ja so zu sein, dass bei der Paralyse auch eine Obdormition stattfindet. Denn das würde das Kribbeln erklären. Aber eigentlich wird doch nur vermehrt hemmender Transmitter ausgeschüttet?

4 Wie und warum entsteht ein Ohrenknacksen beim Übergang vom Traum- in den Wachzustand?

traumforum_user schrieb:[...] Der Klartraum war aber irgendwie zuende bzw. ich bin aufgewacht. Dabei kam dieses geile Kribbeln UND mehrmals hat es in meinem Ohr geknackt. So wie wenn der Druck nachlässt. Hat sich wirklich so angefühlt, wie als wenn ich mich gerade in einen Landeanflug befinde.
Zitat aus diesem Thread

traumforum_user schrieb:[...] Weiß es nicht mehr ganz genau, aber ich bin einfach "aufgewacht" während ich geschlafen habe. Es war aber alles Dunkel und ich war nicht in einem Traum. Ich konnte mich aber auch nicht "in echt" bewegen. War sehr komisch, ich habe aber bemerkt, dass ich in gewisser Weise dieses Knacksen im Ohr steuern konnte und zwar kennt ihr das, wenn man die Augen so ganz fest zusammenkneift, dass man dann in den Ohren auf einmal so ein "ich nenn es mal Vibrieren" hört? Ist sau schlecht zu beschreiben, aber auf jeden Fall kam daher auch das Knacksen, wieso genau meine Ohren dann knacksen muss ich dann mal meinen Ohrenarzt fragen, aber auf jeden Fall entspannt oder spannt man bzw auf jeden FAll ich meine Ohren dann in dem Stadium des Übergangs oder des "Nichts" an.

5 Warum steigen bei tiefer Entspanntheit bisweilen die Herzfrequenz und Atmung plötzlich radikal an?

Jami schrieb:Ich bin zufällig über eine mögliche Lösung gestolpert. Meine Mutter, die gerade ihre Heilpraktikerausbildung abschließt, erzählte, dass eben dieses Phänomen bei ihr öfters auftritt, wenn sie versucht einzuschlafen.
Sie hat recht niedrigen Blutdruck.
Die medizinische Erklärung dazu ist laut meiner Mutter die Autoregulation des Herzens. Sobald der Blutdruck zu niedrig ist, [...] wird das sympathische Nervensystem aktiviert, und die Pulsfrequenz und Atmung steigen an.
Hier steht ein bisschen dazu. Das sympathische Nervensystem ist dazu da, den Körper auf Gefahrensituationen vorzubereiten, also eine erhöhte Leistungsbereitschaft zu gewährleisten.

Zitat:Die bei niedrigem Blutdruck verminderte Durchblutung führt zur Aktivierung des sympathischen Nervensystems. Dieses bewirkt eine Gegenreaktion des Körpers: Die Herzfrequenz steigt, um den Blutmangel schnell auszugleichen (d.h. wenn ein niedriger Blutdruck herrscht, ist ein hoher Puls typisch).

6 Wodurch wird die Schlafparalyse ausgelöst?

(19.09.2012, 14:22)Jami schrieb: Die gleichzeitige Aktivität der Rezeptortypen GABAa/Glycin und GABAb löst die Schlafparalyse aus. Fehlt einer der Botenstoffe oder ist einer der Rezeptortypen funktionsunfähig, tritt keine Schlafparalyse auf und es kommt zu Körperbewegung im REM-Schlaf.

Quelle: Spektrum der Wissenschaft - Gehirn und Geist 10/2012, S. 11, Bild der Wissenschaft Online
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RE: Neurobiologische Erklärungsversuche
#2
09.01.2011, 00:40 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.01.2011, 00:41 von Jami.)
Evtl. Beitrag dazu:
Warum steigen bei tiefer Entspanntheit bisweilen die Herzfrequenz und Atmung plötzlich radikal an?

Ich bin zufällig über eine mögliche Lösung gestolpert. Meine Mutter, die gerade ihre Heilpraktikerausbildung abschließt, erzählte, dass eben dieses Phänomen bei ihr öfters auftritt, wenn sie versucht einzuschlafen.
Sie hat recht niedrigen Blutdruck.
Die medizinische Erklärung dazu ist laut meiner Mutter die Autoregulation des Herzens. Sobald der Blutdruck zu niedrig ist, irgendwelche Sensoren irgendwie feststellen, wird das sympathische Nervensystem aktiviert, und die Pulsfrequenz und Atmung steigen an.
Hier steht ein bisschen dazu. Das sympathische Nervensystem ist dazu da, den Körper auf Gefahrensituationen vorzubereiten, also eine erhöhte Leistungsbereitschaft zu gewährleisten.

Zitat:Die bei niedrigem Blutdruck verminderte Durchblutung führt zur Aktivierung des sympathischen Nervensystems. Dieses bewirkt eine Gegenreaktion des Körpers: Die Herzfrequenz steigt, um den Blutmangel schnell auszugleichen (d.h. wenn ein niedriger Blutdruck herrscht, ist ein hoher Puls typisch).
"Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde." Danzelot von Silbendrechsler
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RE: Neurobiologische Erklärungsversuche
#3
09.01.2011, 05:30 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.01.2011, 05:32 von Synovia.)
Eine Obdormition denke ich eher nicht, also im Grunde ist dieses Kribbeln keine Paraesthesie. Aber evtl. vom zentralen Nervensystem ausgelöst?
Ich kram mich mal durch meine Unterlagen...

xedi hat das an sich schon ganz gut erklaert. der 1. Link ist ein Blick wert, bzw. das Video aus dem. Der Einfachheit halber setze ich mal den Link zu
Diesem

Um es nochmal "Sendung-mit-der-Maus-like" zu erklaeren (nur der wichtigste Vorgang): Man stelle sich das Myosin als kleines Köpfchen vor, das Aktin(filament) als Mützchen. Die beiden passen perfekt ineinander. Nun hakt sich das Köpfchen in das Mützchen ein. Das Köpfchen knickt zur Seite weg (für diesen Vorgang ist keine Energie erforderlich, rein chemische Reaktion.>Kontraktion/Muskelanspannung)
Jedoch, damit sich das Köpfchen wieder von dem Mützchen lösen kann, ist Energie notwendig.
[Einfaches Beispiel: Wenn man stirbt, ist keinerlei Energie mehr im Köper vorhanden - logisch, Köpfchen kann sich nicht vom Mützchen lösen. Muskulatur bleibt angespannt > Totenstarre entwickelt sich. Glatte Muskulatur (Magen-Darm-Trakt) ausgenommen, diese ist immer "angespannt" und entspannt sich vollstaendig beim Eintritt des Todes > wenn noch Darminhalt vorhanden ist, wird dieser entleert.]

Darum wiederspricht es sich für mich, dass das Köpfchen am Mützchen bleibt, wenn wir schlafen, bzw. beim REM Schlaf. Wir waeren nicht entspannt, sondern angespannt. (siehe auch Beispiel Muskelkrampf, da passiert das selbe)

Hmm, gut, es ist früh, ich hau mich jetzt wieder hin, les es mir spaeter nochmal durch und ergaenze nochmal etwas.
[z.B. dass das Köpfchen sich gar nicht erst ins Mützchen einhaken dürfte, wegen welcher neurochemischen Substanz das geschehen könnte/wird, kommt spaeter]

P.S.: "Neurophysiologisch" waere vielleicht eine bessere Betitelung des Threads, da die Biologie zwar der Überbegriff ist, aber sich die Neuro(Nerv)Physiologie(Lehre des "Normalen"/"Gesunden") speziell mit den Vorgaengen, chemisch, mechanisch, hormonell usw. auseinandersetzt.
big
- Nothing is real, Everything is possible. -

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RE: Neurobiologische Erklärungsversuche
#4
09.01.2011, 06:05
Haben wir hier überhaupt Neurobiologen, die diese Fragen sinnvoll beantworten könnten bzw. wenn nötig untersucht hätten?

Zu rein statistischen Zwecken kann ich bloß beisteueren, daß ich zu den Fragen 1, 3 und 4 keinerlei Relation habe – also weder bei vorzeitigem Erwachen Kopfweh, noch beim Übergang vom Traum in den Wachzustand jemals ein Kribbeln oder Ohrenknacksen wahrgenommen hätte. Zu 2. bin ich morgens generell nicht ganz bei mir und torkle noch schlaftrunken herum, da kann ich wenig am Traumzustand festmachen. Beim Erwachen aus einem Klartraum bin ich allerdings klarer und habe entsprechend weniger Orientierungsprobleme, was eher gegen einen traumzustandsbedingten Schwindel spricht. Es kommt allerdings vor, daß sich die Schlafparalyse erst nach dem Erwachen löst bzw. eher erst eine teilweise Lösung stattgefunden hat und ich erst nach wenigen Sekunden die volle Kontrolle über meinen Körper erhalte.
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RE: Neurobiologische Erklärungsversuche
#5
09.01.2011, 18:41 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.01.2011, 19:16 von Rock.)
Ich finde diesen Thread sehr spannend und interessant und hoffe, dass wir viele Fragen klären können. Die Neurobiologie des Schlafens und damit auch des Träumens ist ganz sicher hoch interessant, aber leider auch recht komplex und viele Details sind bislang nur unzureichend geklärt, so dass der Schlaf Gegenstand aktueller Forschung ist.
Bei den im Eröffnungsthread genannten Fragen, tritt bei mir leider besten falls Punkt "3 Wie und warum entsteht ein Kribbeln beim Übergang vom Traum- in den Wachzustand?" auf. In der Anfangsphase des KLarträumens wurde ich öfter mal kurz nach dem klar werden "raus geworfen". Das war dann ein Gefühl, als würde man mit hoher Geschwindigkeit durch einen wirbel gezogen und hat vielleicht auch etwas "gekribbelt".

Naja, damit mein erster Beitrag hier nicht ganz umsonst war will ich noch einen Link zu einem sehr netten Lexikon mit Begriffserklärungen zum Thema "Schlaf und Traum" beitragen - könnte für die Leser hier ganz nützlich sein. Der Link stammt von der Seite "www.dasschlafmagazin.de", die einigermaßen fundierte Infos zu liefern scheint: http://www.dasschlafmagazin.de/Schlaflex....html#LexA
Edit: Hier noch ein nettes Online-Buch mit vielen Erklärungen zur Schlafphysiologie: http://www.pharma.uzh.ch/static/schlafbuch/INHALT.htm
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RE: Neurophysiologische Erklärungsversuche
#6
09.01.2011, 22:14 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.01.2011, 22:32 von traumforum_user.)
Hier nochmal ein interessanter Link:
http://www.sleephomepages.org/sleepsyllabus/a.html

Sieht sehr wissenschaftlich aus und geht ins Detail. Wer Lust hat, kann sich ja mal ans Übersetzen / Zusammenfassen machen. Bestimmt sehr hilfreich für viele User und die Beantwortung der Fragen.
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RE: Neurophysiologische Erklärungsversuche
#7
10.01.2011, 01:07
wenn ich beim aufwachen kopfschmerzen habe liegt das meistens daran, dass mein kopf auf einem harten gegenstand lag. als kind hatte ich oft albträume in denen mein kopf sich anfühlte als würde er unter einem enormen druck platzen, ich vermute dass ich damals einfach falsch gelegen bin. Ich weiss, das tut nichts zur sache, ich wollte damit nur andeuten dass manchmal einfachere erklärungen die ohne neurowissenschaftliche fachausdrücke auskommen auch befriedigend sein können.
Den thread finde ich gut (professionell) eingeleitet, nur kann ich leider ähnlich wie glassmoon mit den meisten fragen nichts anfangen da ich keinerlei relevante erfahrungen habe. Die links sind aber interessant und ich bin gespannt was dabei noch rauskommt.
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RE: Neurophysiologische Erklärungsversuche
#8
27.02.2011, 16:48
Im Moment ist es etwas still geworden in dem Thread. Habe im Moment leider gar nicht die Zeit mich hierum zu kümmern. Sobald ich aber wieder etwas Zeit und Lust finde, hoffe ich, dass auch die Resonanz hier wieder etwas größer wird.
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RE: Neurophysiologische Erklärungsversuche
#9
17.03.2011, 19:36 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.03.2011, 19:45 von traumforum_user.)
Hallo Leute,

habe heute Nacht die Antwort auf die Frage "Wie und warum entsteht ein Ohrenknacksen beim Übergang vom Traum- in den Wachzustand?" gefunden.

Allerdings hat diese Erkenntnis auch wieder eine neue Frage zurfolge. Weiß es nicht mehr ganz genau, aber ich bin einfach "aufgewacht" während ich geschlafen habe. Es war aber alles Dunkel und ich war nicht in einem Traum. Ich konnte mich aber auch nicht "in echt" bewegen. War sehr komisch, ich habe aber bemerkt, dass ich in gewisser Weise dieses Knacksen im Ohr steuern konnte und zwar kennt ihr das, wenn man die Augen so ganz fest zusammenkneift, dass man dann in den Ohren auf einmal so ein "ich nenn es mal Vibrieren" hört? Ist sau schlecht zu beschreiben, aber auf jeden Fall kam daher auch das Knacksen, wieso genau meine Ohren dann knacksen muss ich dann mal meinen Ohrenarzt fragen, aber auf jeden Fall entspannt oder spannt man bzw auf jeden FAll ich meine Ohren dann in dem Stadium des Übergangs oder des "Nichts" an.

Meine neu entstandene Frage ist jetzt was für ein Zustand das denn überhaupt war. Ich gehe von Void aus. Ich weiß , dass ich zu diesem Zeitpunkt auf der Seite gelegen habe. Als ich dann "wach" wurde, habe ich gedacht ich liege auf dem Rücken und habe mit größter Anstrengung meinen Daumen aus dem Mund nehmen können. Hat sich angefühlt, wie wenn der der ganze Körper eingeschlafen wäre. War also auch sehr unkoordiniert und sehr langsam. Dann als der Daumen draußen war und ich dann aufwachen wollte, weil ich gar nicht wusste , was ich jetzt in diesem schwarzen Nichts machen sollte und auch der Versuch mir vorzustellen ich fliege oder springe jetzt einfach rum, nichts brachte (da ich ja noch gar keinen Traumkörper hatte), wollte ich also Aufwachen. Merkte allerdings , dass wenn ich die Augen schließe, ich gar nicht aufwache (normalerweise habe ich einen KT und kann dann die Augen schließen und der Traum endet -> ich wache auf). Da bekam ich so eine leichte Panik und habe gedacht, dass ich doch einfach meine Freundin rufen könnte, dass sie mich weckt. Habe ich dann auch gemacht und es hat lustigerweise auch funktioniert. Also das Sprechen. Vom "Gefühl" her hätte ich im echten Leben relativ laut und deutlich gesprochen. Hingegen habe ich mich im Schlaf dann selbst reden hören. Es war ein total leises Flüstern. Wahrscheinlich waren die Muskeln für die Stimmbänder nicht ansprechbar??

Naja war auf jeden Fall sehr interessant und komisch zugleich. Hätte den Zustand gerne für einen Traum genutzt, andererseits "merke" ich noch immer so viel von meinem echten Körper, und denke mir immer ,d ass ich irgendwie unbequem liege oder schlecht Luft bekomme. Jemand Tipps ?

Danke fürs Lesen!

PS: Ganz wichtig war noch, dass ich ja gesagt habe ich bin seitlich eingeschlafen. Jedoch als ich in dem Zustand den Daumen aus dem Mund genommen habe, lag ich zu 100 % auf dem RÜcken.. also entweder habe ich geträumt, dass ich auf dem Rücken lag oder ich habe mich wieder zurück in dei seitliche Position gelegt. Wovon ich allerdings nicht ausgehe.. aber warum träumt man sowas?? ^^
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RE: Neurophysiologische Erklärungsversuche
#10
19.09.2012, 14:22
Frage: Wodurch wird die Schlafparalyse ausgelöst?
Antwort:
Die gleichzeitige Aktivität der Rezeptortypen GABAa/Glycin und GABAb löst die Schlafparalyse aus. Fehlt einer der Botenstoffe oder ist einer der Rezeptortypen funktionsunfähig, tritt keine Schlafparalyse auf und es kommt zu Körperbewegung im REM-Schlaf.

Quelle: Spektrum der Wissenschaft - Gehirn und Geist 10/2012, S. 11, Bild der Wissenschaft Online
"Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde." Danzelot von Silbendrechsler
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