Themabewertung:
  • 6 Bewertung(en) - 4.67 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5

Tierethik, Vegetarismus, Veganismus

RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus
22.02.2013, 13:25
(22.02.2013, 10:06)WILDling schrieb: Genauso das Weideland, auf dem das Vieh (hoffentlich) steht. Dort kann man keine Pflanzen mehr anbauen. Es wäre wesentlich effizienter und billiger, würde viel mehr Menschen satt machen, wenn man dort Pflanzen anbauen könnte. Den anderen Menschen, die weltweit hungern, gehen nämlich diese möglichen Pflanzen verloren, ...
...
...
Wenn ich heute Fleisch kaufen würde, dann würde ich nur das beste und hochwertigste kaufen.
...

Analog dazu tanke ich übrigens fast nur noch Premiumkraftstoff mit 100 Oktan – weil der meines Wissens kein Bio-Ethanol enthält.
Denn die Pflanzen (z.B. Mais), aus denen Kraftstoff hergestellt wird, kann auch niemand mehr essen, und die entsprechende Anbaufläche ist für die Nahrungsmittelproduktion noch verlorener, als wenn dort Weidetiere grasen würden.

Ich glaube, nichts ist in den letzten zehn Jahren so drastisch teurer geworden, wie die Bäckereiprodukte.
Zitieren
RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus
23.02.2013, 11:52
(22.02.2013, 13:25)Rhetor schrieb: Analog dazu tanke ich übrigens fast nur noch Premiumkraftstoff mit 100 Oktan – weil der meines Wissens kein Bio-Ethanol enthält.
Denn die Pflanzen (z.B. Mais), aus denen Kraftstoff hergestellt wird, kann auch niemand mehr essen, und die entsprechende Anbaufläche ist für die Nahrungsmittelproduktion noch verlorener, als wenn dort Weidetiere grasen würden.

Solange das mit dem Mais und dem 'Wir verbrennen unser "Essen" lieber, das gibt viel mehr Kohle' nicht aufhört und weiterhin von einer lobbygetriebenen Politik in den Arsch subventioniert wird, wird sich daran wohl auch nicht viel ändern. Es ist ein Supergewinnmodell für Bauern, die sich bislang eher so dahin geschleppt haben. Nun bauen sie sich ihre eigenen Kraftwerke und verheizen ihre Biomasse und schmeißen Energie auf's Parkett der Börsen. Ich denke, diese Entwicklung wird sogar noch erst richtig durchstarten. Es ist jedenfalls erschreckend, dass nun selbst jeder Fitzel "Mikrofeld" (teilweise 50m breit) mit Mais vollgestopft wird. Das habe ich in meinem ganzen Leben noch nie gesehen, was da heute abgeht bigsad
Und wir sind nicht mehr zag, unser Weg wird kein Weh sein, wird eine lange Allee sein - aus dem vergangenen Tag.
WILDlings klare Momente

Zitieren
RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus
25.02.2013, 12:15
(15.02.2013, 09:40)Faiky schrieb: Dabei hab ich noch kein gescheiten Grund FÜR das Fleischessen gehört. Immer so Pseudoargumente wie „Gesundheit“ (ich weiß übrigens nicht was dieses Argument mit dem Aussehen und dem Fleischessen von Lain auf sich haben soll, als wäre es alleine durch die Ernährung abhängig)

Oh, das war wohl mißverständlich, also für Gesundheit halt ich es definitiv nicht für notwendig, sondern eher für kontraproduktiv, Fleisch zu essen. Das mit dem Aussehen war eher auf Veganer bezogen. Ich kann das nicht beurteilen, weil ich persönlich keinen Veganer kenne, aber das Bild von Christian Opitz fand ich eher abschreckend, und man hört das oft, daß Veganer halt oft sehr blaß, sehr hager, irgendwie "krank" aussehen. Ich denk nicht, daß das so sein MUSS (ist ja auch ne Frage der Zeit, es müsen sich jetzt erst mal viel Veganer beweisen....da mußte ich als Vegetarier auch durch, was glaubst du, was mir vor fast 30 Jahren für Horrorszenarien entworfen wurden, wie ich jetzt elendig dahinsiechen würde.....heute nach so langer Zeit bin ich ja der lebende Beweis dafür, daß man sehr GUT ohne Fleisch leben kann) (Nena und Xavier Naidoo sind aber übrigens eher positive Beispiele, ne? Die sehen gesund aus). Und Ernährung wirkt sich schon auch sehr auf´s Aussehen aus.

Ich find so Fragen der Gesundheit trotzdem sehr wichtig, liegt vielleicht am Alter, daß für mich zunehmend solche Fragen wichtiger werden, andererseits fand ich das aber auch schon immer interessant. Ich seh das heut auch realistischer, gelassener, und du und ich z.B wir wünschen uns ja dasselbe, nämlich daß der Fleisch (ich mittlerweile auch der Milch- und Eier-)Konsum runtergeht, und Thema Gesundheit ist halt auch Argument, was bei vielen Menschen "zieht" (speziell, wenn sie erst mal krank sindbigwink)

Ich seh das ganz pragmatisch, mir ist das ziemlich egal, durch welche Gründe diese grausame Tierhaltung weniger wird, Hauptssache, sie WIRD es.

Und ich bin nach wie vor überzeugt, daß es gesünder IST,ohne Fleisch und tierisches Eiweiß,auch wenn so Studien darüber gern angezweifelt werden. Bei Rüdiger Dahlke hab ich letztens übrigens was über eine "chinesische Studie" gelesen, die das alles auch untermauert, weiß da jemand zufällig was drüber? Vielleicht könnt derjenige sie dann hier reinstellen.

Mir hat hier übrigens jemand hinter den Kulissen geschrieben, daß er eine relativ verbreitete Krankheit, die bei ihm schon in jungen Jahren sehr unangenehm war, und wo die Ärzte ihm auch keinerlei Hoffnung machten, im Gegenteil, ihm nahelegten, mit den Schmerzen einfach leben zu müssen, allein durch vegane Ernährung zum Erliegen brachte, und zwar KOMPLETT! Er schreibt das hier aber nicht mehr öffentlich, weil er das als "Perlen vor die Säue" begreift (und das kann ich durchaus verstehen).

Ich persönlich mach grade eine "challenge", nach dem Buch "Vegan for fit", ist glaub ich relativ bekannt, Attila sowieso, wohl mit bekanntester Vegankoch, aus Fernsehen bekannt. Er schreibt übrigens auch, daß durch vegane Ernährung seine Akne und Neurodermitis komplett verschwunden sind. Wobei man dazusagen muß, daß die Ernährung aus dem Buch ABSOLUT gesund ist, also auch kein Zucker, kein Weißmehl, keine Zusatzstoffe, keine Farbstoffe, wirklich alles nur ganz frisch und weitgehend naturbelassen. (und ich hab das auch mal erlebt, daß bei einem 7monatigen Verzicht auf Zucker meine Migräne komplett weg war), also in unserer Gesellschaft bezieht sich unsere in meinen Augen katastrophale Ernährungskultur nicht nur auf Fleisch und Co.

Wobei ich das generell für ein ziemliches Vorurteil halte, daß Vegetarier grundsätzlich gesundheitsbewußter sind, das ist vielleicht bei maximal der Hälfte der Fall. Viele fangen ja aus ethischen Gründen an, also mir gings da damals ähnlich wie Faiky, ich war absolut schockiert über die Zustände und wollt mich einfach an diesem Tiermassaker nicht mehr beteiligen, und nur am Anfang hab ich drauf geachtet (aus Angst, weil ja viele so Paranoia schoben, wie gefährlich das ist), abwechslungsreich zu essen. Wenn du aber erst mal paar Jahre dabei bist, merkst ja, daß es nicht schadet, und dann schludert das auch wieder. Also in jungen Jahren ist mir meine Gesundheit ehrlich gesagt ziemlich am Arsch vorbeigegangen, und ich denk, das geht den meisten so, da ist man ja noch meist "automatisch" gesund. Also ich kenn auch genug "Puddingvegetarier", einer sind sogar mal die Haare ausgefallen, nachdem sie nur noch Süßigkeiten aß. Dirk Bach ist vielleicht auch ein Beispiel dafür, daß Vegetariertum nicht unbedingt grundsätzlich mit ner gesunden Lebensweise verbunden ist. Es gibt bestimmt auch viel rauchende Vegetarier (ich selbst auch lange), und da muß ich übrigens ganz klar sagen, daß da mit Sicherheit das gesundheitsförderndere war, mit dem Rauchen aufzuhören, nicht mit dem Fleischessen. Aber das z.b meine Halsschlagader noch komplett frei ist, führ ich (unter anderem) mit darauf zurück, daß der Körper eben durch den Verzicht auf Fleisch entlastet war.

Zu meinerChallenge kann ich übrigens bis jetzt sagen (Tag 5), daß das hammerinteresaant ist. Schon am ersten Tag sagte mein Freund zu mir, ich säh toll aus, so "gesund". Kann eigentlich nicht, ist ja viel zu früh, aber am ersten Tag war ich echt topfit und leicht euphorisch. Vielleicht Plazebo. oder "das Gesetz des Anfangs", das besagt, daß alles im Leben schon von Anfng an eigenlich erkennbar ist (naja, anderes Thema, das würd jetzt zu weit führen). Die nächsten Tage ging`s mir erstmal schlecht, ich nehm an, Entgiftungssymptome. Ich hatt tierische Kopfschmerzen, dann war mir übel und ich war sehr schlapp. Das ist jetzt besser, ich kann nur immer noch sehr schwer einschlafen, weil ab 19 Uhr keine Nahrung mehr erlaubt ist und ich das nicht gewohnt bin, mit leerem Magen zu schlafen. Im Gegenteil hab ich die letzten zwei Jahre eher der Völlerei gefrönt, Abendessen frühestens um 10, schön deftig fettig mit Fertigpommes, sauce hollandaise, sowas halt. Und ich lieb aber das Völlegefühl nach einem üppigen Essen und ich kann dann auch gut schlafen.

Aber ich find`s hammerspannend, man fühlt sich von Anfang an "anders". Der Magen und der Körper sind total irritiert, also ich hab kein Hunger, die Rezepte sind sehr lecker, absolut vollwertig und auch sättigend, aber der Körper wundert sich so, wieso da denn jetzt keine Zucker und kein Fett mehr kommt, also diese schönen Kalorienbomben, muß er sich erst mal dran gewöhnen.

Ansonsten kann ich hier nur beipflichten, daß es wichtig ist, zwischen den Lagern tolerant zu sein und zumindest versuchen sich gegenseitig zu verstehen. Also ich mach das auch immer, wenn irgendwie Thema drauf kommt. Nur bei sehr einfachen Gemütern kann ich da eine extreme Entwertung feststellen (also Faiky, daß deine Freundin heulend am Boden liegt....biggrinbiggrinbiggrinbiggrinhahaha, also da mußt ich wirklich herzhaft drüber lachen, also sowas hab ich noch nicht erlebt). Und ich entwaffne das sofort (natürlich weiß ich die Hintergründe, das unbewußt schlechte Gewissen, was völlig normal für ein fühlbares Wesen ist, das ist auch okay, und es ist auch okay, dann trotzdem Fleisch zu essen), indem ich sag, ich bin nicht radikal und ich find Toleranz sehr wichtig, und jeder Mensch muß selber wissen was er tut.

Faiky, ist das vielleicht ne Art des Auftretens? Lebst du das wirklich schon selbstbewußt und bist dir deiner Entscheidung 100% sicher? Weil bei mir kam eigentlich nie heftige Gegenwehr, mein Umfeld hat mich natürlich für bekloppt erklärt, aber die wußten auch, daß ich eigenwillig bin und mich von meinen Vorhaben auch durch nix abbringen lasse,sie haben es daher gar nicht versucht. Bleib einfach gelassen und konsequent, das ist ne Frage der Zeit, bis du da keine Sprüche mehr kriegst, also ICH krieg heute wirklich KEINE mehr (außer wie gesagt von einigen Vollpfosten halt, aber da muß man sich ja nicht mit aufhalten)

Ich find aber nicht gut, wenn man Argumente zu entwerten versucht. Ethik ist eine Sache, aber es gibt auch noch mehr Argumente für. Wildling hat ja jetzt auch nochmal schön ausgeführt, daß Fleischkonsum auch am Hunger in der Welt beteiligt ist, das könnt ein Argument für Menschen sein, denen Tiere ziemlich egal sind, ihre eigene Artgenossen aber nicht.
Ökologie, Umwelt sind weitere Argumente, allein die Scheiße, die von den vielen Tieren in der Landwirtschscaft produziert wird, führt zu ner enormen Belastung.

Und ich persönlich bin 100% überzeugt (Überzeugungen werden hier nicht so gern gesehen, ne? sind unwissenschaftlichbigwink Haaaach ja, sowas albernes wie mein Bauch spricht da wieder......,aber wie geagt die Studien mehren sich da langsam, daß Gesundheit ein sehr sehr wichtiges Argument ist, was speziell für ältere und kranke von bedeutung sein dürfte. Also angefangen hab ich auch aus rein ethischen Gründen, heut sind es nur noch 20 %; Gesundheit und Ökologie sind mir mittlerweile noch wichtiger.

Puh, scheiße , wieder lang geworden, ne? Kann mich halt schwer kurzfassen, aber ist ja auch komplexes Thema.

lg
Zitieren
RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus
25.02.2013, 12:35
Zu deinen Erfahrungen fällt mir spontan was ein:

In deiner veganen Phase / weißmehlfreien Phase nimmst du auch automatisch kein Casein und wenig Gluten auf. Diese Eiweiße sind Vorläufersubstanzen zu verschiedenen Opiaten. Der Entzug davon kann zu einigen vorübergehenden Begleiterscheinungen führen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gfcf-Ern%C3%A4hrung

Das mit Zucker und der Migräne könnte am Serotonin liegen. kurzkettige Kohlehydrate lassen verhältnismäßig viel Tryptophan, die Vorläufersubstanz zu Serotonin, Melatonin und Dimethyltryptamin ins Gehirn. Das führt dann zu dem Zuckerhigh und dem Mensakoma danach.
Migräne wird ja auch mit Serotonin in Verbindung gebracht. Interessante Beobachtung auf jeden Fall.
Zitieren
RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus
25.02.2013, 16:09
(25.02.2013, 12:15)lain schrieb: Faiky, ist das vielleicht ne Art des Auftretens? Lebst du das wirklich schon selbstbewußt und bist dir deiner Entscheidung 100% sicher? Weil bei mir kam eigentlich nie heftige Gegenwehr, mein Umfeld hat mich natürlich für bekloppt erklärt, aber die wußten auch, daß ich eigenwillig bin und mich von meinen Vorhaben auch durch nix abbringen lasse,sie haben es daher gar nicht versucht. Bleib einfach gelassen und konsequent, das ist ne Frage der Zeit, bis du da keine Sprüche mehr kriegst, also ICH krieg heute wirklich KEINE mehr (außer wie gesagt von einigen Vollpfosten halt, aber da muß man sich ja nicht mit aufhalten)

Wie lang hat das bei dir gedauert mit den Sprüchen?
Als ich von meinem 12 bis zu meinem 13 Geburtstag (oder war es 13-14?) Vegetarier war hat ich nicht mal annähernd das Gefühl es hätte nachgelassen.

Von meinem Opa kamm immer das haargenau das Gleiche:
"Eiso Lenze, du mogst wirklich koa Fleisch essen? Eiso i is ja scho zeit 40 joar kor fleisch nimma aber mir schmeckts einfach ned. Und Fisch? - a ned? eiso Fisch mog i ja ganz gern - dei Papa ja a. Na eiso i mog dir ja wirklich ned reinreden eiso ganz wiest mogst - aber Fisch mog i ja scho gern. Jedes, wirklich jedes einzelne mal wenn ich ihn getroffen hab dieser "Dialog".

Was aber überhaupt nichts gegen meine Schulkameraden war, was auch der Hauptgrund für mich war wieder aufzuhören.
Zitieren
RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus
25.02.2013, 17:03
Hallo lain !

ja ja unsere Stars, wenn wir sie nicht hätten. Am besten befolgen wir auch die tollen Abnehmtipps aus Klatsch und Co. um auch so ein tolles schlankes Würstchen zu werden. Scherz beiseite. Ich würde ungerne unsere Promis überhaupt für irgendwas als Beispiel anziehen wollen, wer weiß was noch alles eine Rolle für das Aussehen spielt. Aber das soll hier nicht das Thema sein.

Klar ist die Frage der Gesundheit wichtig. Von den Medien wird man ja auch verwirrt und drehen uns Vitaminpräparate in allen Formen an und gaukeln uns implizit ein Mangel vor.

Zitat: Ich seh das ganz pragmatisch, mir ist das ziemlich egal, durch welche Gründe diese grausame Tierhaltung weniger wird, Hauptsache, sie WIRD es.
Da wäre z.B. Aufklärungsarbeit angesagt. Es wäre wahrscheinlich sogar effektiver Aufklärungsabreit zu leisten aber selber Fleisch zu essen. Allerdings wäre man dann kein gutes Beispiel.
Das käme aber dann mit diesem in Konflikt:
Zitat:Ansonsten kann ich hier nur beipflichten, daß es wichtig ist, zwischen den Lagern tolerant zu sein und zumindest versuchen sich gegenseitig zu verstehen.
Wobei es ja darauf ankommt etwas klar zu machen, aber viele fühlen sich, wie wir ja schon festgestellt haben, dadurch angegriffen.

Das mit den Puddings erinnert mich an meine Freundin. Da darf ich nichts zu sagen. Vielleicht sollte ich mich auch auf den Boden werfen und heulen biggrin.

Zitat:Faiky, ist das vielleicht ne Art des Auftretens? Lebst du das wirklich schon selbstbewußt und bist dir deiner Entscheidung 100% sicher?
Nein ich bin mir nicht 100% sicher weil ich viel auf Meinung anderer gebe. Nicht weil ich ihnen recht geben würde, sondern weil ich nicht einfach behaupten kann, dass sie dumm sind.
Ich bin auch nicht konsequent. Und ich habe auch kein Bock auf Streitereien. Meine Freundin ist da nicht ganz berechenbar. Sie gibt sich mühe dass wir kein Fleisch essen aber sie will auch nicht ganz darauf verzichten. Wir machen viel mit Tofu, sie hat sich sogar selber erkundigt was man alles damit machen kann! Aber wenn ich Nudeln verweigern will, wegen Eier aus Bodenhaltung dann hält sie mich für bescheuert. Sie findet übrigens auch dass Veganismus eine sehr Kranke Lebensanschauung ist. Und ein Hotdog beim Ikea kostet nur 1 Euro und man kann mal schnell beim Burgerking vorbei.

Letztens hab ich auf meiner Arbeit die Hotdogs gegessen weil sie keiner gegessen hat, weil ich hunger hatte. Sie wäre sonst eh weggeschmissen worden, also das Tier ist sowieso tot. Als hätte es keinen Unterschied gemacht ob ich es esse oder nicht. Nur für mich halt. Aber als strenger Vegetarier ziemt sich das nicht, ist ja auch nicht vorbildlich.

Es kann ganz schön deprimierend und verletzend sein, es kann unglücklich machen. Mir fällt es sowieso schwierig glücklich zu sein also esse ich dann auch mal Fleisch wenn ich denke, dass das mich und andere glücklicher machen.

Außerdem diskutiere ich ungerne weil ich ungerne jemand auf die Füße treten möchte. Ich kann es nicht haben wenn ich nicht gemocht werde. Das macht mich wieder unglücklich.
Zitieren
RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus
25.02.2013, 17:50
(25.02.2013, 17:03)Faiky schrieb: Und ein Hotdog beim Ikea kostet nur 1 Euro

Ikea? Da war doch was :-)
„I learned long ago, never to wrestle with a pig. You both get dirty, and besides, the pig likes it.“ - George Bernhard Shaw
„Do not feed the troll.“ - Internet
Zitieren
RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus
25.02.2013, 17:56
(25.02.2013, 17:50)ricky_ho schrieb:
(25.02.2013, 17:03)Faiky schrieb: Und ein Hotdog beim Ikea kostet nur 1 Euro

Ikea? Da war doch was :-)

*wiiiiiieher*

Ob sie das ganze Billig-Hackfleisch eigentlich auch schon mal auf Menschenfleisch getestet haben?
DAS wäre doch mal eine Schagzeile, wenn man mit verwursteten Haustieren irgendwann keine Empörung mehr hervorrufen kann.
Zitieren
RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus
25.02.2013, 17:58 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.02.2013, 18:04 von spell bound.)
(15.02.2013, 22:34)Dreckiger_Dan schrieb: Hm ich glaube ich werde nie ein Veganer werden. Ich hab mich mal als Vegetarier versucht und hatte es da schon so schwer weil mir einfach kein gekochtes Gemüse und viele andere Sachen schmecken.

Zitat:Was aber überhaupt nichts gegen meine Schulkameraden war, was auch der Hauptgrund für mich war wieder aufzuhören.

achso. na wenn die leute es dir mies gemacht haben, ist es schon ziemlich... äh.. mies!

je älter man ist, umso einfacher wird es wohl, weil die leute dann tendenziell (unsinniger weise) mehr respekt vor einem haben.
(25.02.2013, 17:56)Rhetor schrieb:
(25.02.2013, 17:50)ricky_ho schrieb:
(25.02.2013, 17:03)Faiky schrieb: Und ein Hotdog beim Ikea kostet nur 1 Euro

Ikea? Da war doch was :-)

*wiiiiiieher*

Ob sie das ganze Billig-Hackfleisch eigentlich auch schon mal auf Menschenfleisch getestet haben?
DAS wäre doch mal eine Schagzeile, wenn man mit verwursteten Haustieren irgendwann keine Empörung mehr hervorrufen kann.

oder wie wäre es mit: "skandal: im hackfleisch tofu nachgewiesen"? biggrin
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
Bitte keine coronaleugner
Zitieren
RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus
25.02.2013, 18:33
(25.02.2013, 17:58)spell bound schrieb:
Zitat:Was aber überhaupt nichts gegen meine Schulkameraden war, was auch der Hauptgrund für mich war wieder aufzuhören.

achso. na wenn die leute es dir mies gemacht haben, ist es schon ziemlich... äh.. mies!

je älter man ist, umso einfacher wird es wohl, weil die leute dann tendenziell (unsinniger weise) mehr respekt vor einem haben.
Ja ich hab mir ganz fest vorgenommen nochmal als Vegetarier zu starten wenn ich 18 bin.
Als Student in einer Größeren Stadt (möglichst München) ist das bestimmt nochmal etwas ganz anderes.

@Ricky_ho : wieso bringst du eigentlich dauernd das Pferdefleisch ins Gespräch wenn es dich wütend macht das es zu viel mediale Aufmerksamkeit bekommt? big
Zitieren
RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus
25.02.2013, 18:35
Oder: Vegetarier frisst fleischfressende Pflanze!
Zitieren
RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus
25.02.2013, 21:04 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.03.2013, 08:09 von Dreckiger_Dan.)
Seepferdchen in Fischstäbchen?
Zitieren
RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus
02.03.2013, 12:04
[quote='Faiky' pid='160520' dateline='1361808215'

Außerdem diskutiere ich ungerne weil ich ungerne jemand auf die Füße treten möchte. Ich kann es nicht haben wenn ich nicht gemocht werde. Das macht mich wieder unglücklich.
[/quote]

Hm, das klingt für mich etwas nach Problemen im Selbstwertgefühl. Weißt du, du wirst nicht unbedingt immer gemocht, bloß weil du es anderen recht machst. "Everybody`s darling, everybody`s Depp"bigwink, kennst das Buch? Magst DU dich denn wirklich? Das sollte jeder im Lauf seines Lebens lernen, ist wohl ne Grundvorraussetzung um glücklich sein zu können. Und du wirst die Erfahrung machen, daß wenn du selbstbewußt dein eigenes Ding durchziehst, du aber respektvoll und tolerant mit deinen Mitmenschen umgehst, sie dich trotzdem mögen werden. (Nebenbei werden sie dir weniger auf der Nase rumtanzen, wie deine Freundin es manchmal tut?bigwink).

Ich find das auch wichtig, mir die Meinung anderer anzuhören, aber dann muß trotzdem jeder tun, was ER für richtig hält. Und ich hatte übrigens auch Partnerschaften mit eher ausgesprochenen Fleischliebhabern, mit genug Toleranz ist das absolut möglich.

Zu "Stars", das sind ja jetzt nur Beispiele, es gibt halt noch zu wenig Veganer. Und ich guck mir die Menschen immer genau an, um zu prüfen, ob ich das denn glaubwürdig finde. Ich weiß z.B damals noch, vor über 20 Jahren, da kamen die ersten Diskussionen über rauchen auf, ich war damals leidenschaftlicher Raucher, aber die setzten da in`s Fernsehen jemanden, der sooo fahrig und nervös war, grau-gelbe Haut, also man konnt förmlich den Lungenkrebs schon riechen, und ich dachte mir, "tut diesen Typen da weg, der ist doch ne grausame Reklame!"

Zieh einfach dein Ding durch und vertrau drauf, daß man dich trotzdem mögen wird, auch wenn`s vorübergehend(!) etwas schwieriger ist. Ich weiß noch, daß der Lieblingsspruch meiner Mutter in meinen jungen Jahren war "da tun sich ja Abgründe auf", ob es um mein äußeres, das vegetarische oder sonstige Einstellungen ging.....nach Jahren äußerte sie im Gegenteil sogar sowas wie Bewunderung, wie sehr ich wüßte was ich will, vertrau dir!big

Dan, ach Gottchen, das wußt ich nicht, daß du noch sooo jung bist....ja, da ist es einfach etwas Schicksal, daß man manchmal noch nicht sooo ernst genommen wird. Aber mit den Jahren wird das besser; man hat in jungen Jahren einfach noch nicht diese Sicherheit wie als älterer, bei den meisten von uns kommt das erst so mit Ende 20, Anfang 30, und dann wirst auch ernster genommen. Weil das Umfeld spürt das natürlich. Es woanders noch mal neu zu versuchen find ich gut, "der Prophet gilt nix im eigenen Lande", und tatsächlich hatt ich auch im Nahfeld die größten Schwierigkeiten, woanders bist nicht mehr "der Kleine".

Pygar, danke für die Infos, ja, Migräne hängt mit Serotonin zusammen, ich hab ja in einer Depression auch mal Serotonin-Wiederaufnahmehemmer genommen, und da stieg die Anzahl der Migräneanfälle. Hängt aber wohl auch etwas mit Hormonen zusammen, mir ist mal aufgefallen, daß ich vor der Periode auch zu neige, weißt da vielleicht was drüber?

Dann wollt ich noch anmerken, daß niemand sich den Streß antun sollte, unbedingt "Vorbild" sein zu müssen, ich find, das gehört mit zum kranken System, daß man da so übermäßig streng ist. Ich könnt mich immer totlachen, wenn in der Politik die Leute immer zurücktreten müssen, bloß weil sie mal Fehler machen....ach Gottchen, da hatt jemand in der Doktorarbeit gepfuscht, pfui pfui pfui.....jetzt mal hier Hand hoch, wer hat noch nie bei Klausuren gemogelt?? Perfektionismus ist utopisch und auch gar nicht wünschenswert, "gut ist besser als perfekt". Und leben bedeutet auch, sich schuldig zu machen, das geht gar nicht anders, es ist naiv zu glauben, irgendjemand von uns könnte durch`s Leben gehn, ohne jemals ein anderes Lebewesen, sei es Tier, Pflanze, Mensch zu verletzen. So hat es die Natur nunmal eingerichtet. Ich bin da jetzt ja auch in der gleichen Position wie ein Fleischesser, der sich denkt, eigentlich haben Vegetarier recht, und ich sollte vielleicht auch Vegetarier werden. Ich glaub mittlerweile auch, daß Veganer recht haben und ich sollte einer werden, schaff es aber nicht. Ist einfach zu lecker und ich bin zu lang konditioniert. Aber jeder kann vielleicht gucken, was er kann, und JEDER Beitrag zählt, und wenn es nur ein "Danke" für sein Schnitzel auf dem Teller ist. Und etwaige Schuldgefühle muß man dann halt einfach mal aushalten, ich find das mutiger, wenn man sich ihnen zumindest stellt.

Thema Gesundheit aber noch, ist eine Herzensangelegenheit von mir; die meisten werden hier gesund sein, sind ja alle jung, aber zufällig Allergiker hier? Ist ja mittlerweile jeder Dritte. Und Allergien lassen sich ganz WUNDERBAR über Ernährung beeinflussen. Pollenallergiker könnten z.B kurz vor Saison auf vegan umstellen und nach Saison wieder normal essen, glaubt mir, das WIRKT! Es bricht einem kein Zacken aus der Krone, wenn man mal VORÜBERGEHEND verzichtet, oder? Die Lebensqualität steigt gewaltig, ich weiß, wie unangenehm Allergien sein können. (Buchemphehlung: Dr. Max Bruker, Allergien müssen nicht sein). Ich leb ja eh mein Leben nach der Devise "Probieren geht über studieren", aber komischerweise finden die meisten Menschen es unzumutbar, auch nur Experimente zu machen, da quälen sie sich lieber rum. Es gibt kein "unheilbar", sogar für Sachen wie Krebs nicht, laßt euch von der etablierten Medizin nix erzählen!

So, das war das Wort zum Sonntag, ein schönes Wochenende wünsch ich, lgbig
Zitieren
RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus
02.03.2013, 14:35
Hast du alles sehr schön gesagt lain!
Zitat:Aber jeder kann vielleicht gucken, was er kann, und JEDER Beitrag zählt, und wenn es nur ein "Danke" für sein Schnitzel auf dem Teller ist. Und etwaige Schuldgefühle muß man dann halt einfach mal aushalten, ich find das mutiger, wenn man sich ihnen zumindest stellt.
Meinst du man soll sich als Vegetarier trauen ein Schnitzel zu essen und sich dafür bedanken? Oder wie meinst du das?

Du bist der zweite der daran zweifelt, ob ich mich selber mag. Langsam zweifel ich wirklich dran biggrin aber warum sollte ich das tun? Nur weil Missachtung und ähnliches bei mir Frust und Depression auslöst muss das doch nicht heißen, dass ich mich selber nicht mag? Oder etwa doch, dann brauch ich eine logische Erklärung.

Ich habe heute ein Traum wo ein großes Festessen war wo es nur Schnitzel gab. Ich wollte mich eigentlich weigern, aber ich hatte Hunger und keine andere Möglichkeit. Wenn ich nichts essen würde würden mich sowieso alle blöd angucken.
Ich hab dann ein Schnitzel mit 4 Tomatenscheiben auf mein Teller getan, tot waren sie ja sowieso schon.
Zitieren
RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus
02.03.2013, 14:39 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.03.2013, 14:42 von Glassmoon.)
(02.03.2013, 12:04)lain schrieb: ....ach Gottchen, da hatt jemand in der Doktorarbeit gepfuscht, pfui pfui pfui.....jetzt mal hier Hand hoch, wer hat noch nie bei Klausuren gemogelt?? Perfektionismus ist utopisch und auch gar nicht wünschenswert, "gut ist besser als perfekt".
Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun. Mit utopischem Perfektionismus haben auch Doktorgrade nichts zu tun. Ich will nicht mal zu einem Allgemeinmediziner ohne Doktorgrad gehen, der sich nur so durch's Studium gemogelt und nicht mehr Ahnung von Medizin als ich hat. Ich will auch keine Bildungs- und Forschungsministerin haben, die offenbar keine Ahnung von wissenschaftlichem Arbeiten hat. Ich will auch darauf vertrauen dürfen, daß nur einen Doktortitel trägt, wer wesentlich zu seinem Fach in eigenständiger Arbeit beigetragen hat und keine einfältige «Wissens»-Reproduktionsmaschine ohne Sinn und Verstand ist. Wissenschaft lebt davon, Wissen zu schaffen und nicht bloß Altes zu reproduzieren und zu «bewahren» – das ist das Metier von religiösen Institutionen, was die Kirchen seit Jahrtausenden betreiben. Das Mittelalter ist vorbei.

Sry für OT…
Zitieren

Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Tierethik, Vegetarismus, Veganismus (2) Glassmoon 55 34.177 28.10.2015, 17:58
Letzter Beitrag: Rhetor
Gehe zu:
Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste

Kontakt | Klartraumforum | Nach oben | Alle Foren als gelesen markieren | Archiv-Modus | RSS-Synchronisation | Impressum | Datenschutz
Forenstyle: