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Tierethik, Vegetarismus, Veganismus

RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus
15.02.2013, 14:20 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.02.2013, 14:24 von spell bound.)
(15.02.2013, 13:32)DaKayOne schrieb: Mein Lebensmotto bezieht sich ja auch nur auf mein persönliches Umfeld...und ja, ich bin ehrlich, ich will mich aus diversen Gründen auch garnicht damit auseinandersetzen.
dann ist es wohl nicht so günstig, hier darüber zu diskutieren.

Zitat:EDIT: Und ja, es bezieht sich auf Menschen. Seht ihr, das ist doch wieder GENAU der Grund, wieso viele von euch oft schlecht behandelt werden. Meine Aussage bezog sich rein auf die Frage/das Problem, das Faiky ansprach, nämlich, das ihr als Vegetarier/Veganer es in der Geselschaft eben nicht immer einfach habt. Ich wollts erklären, wieso. Aber hier werden einzelne Worte und setze aus meiner !!!Gesamtaussage!!! gezogen und schon wollt ihr mich mit in diese Diskussion reinziehen...merkt ihr was?
sorry, ich wollte dich nicht kränken. genau darauf wollte ich doch auch hinaus: dein lebensmotto bezieht sich eben gar nicht auf alle lebewesen, sondern bloß auf die menschen deines umfelds. ist doch okay. man muss ja gar nicht den anspruch verfolgen, konsequent allem leben gegenüber tolerant zu sein. bloß dann sollte man immerhin so ehrlich sein, dass man das eingesteht. was du ja auch tust.

witzig finde ich es dennoch, dass es bei so fragen um die toleranz gegenüber der essgewohnheiten geht. wobei doch die primäre frage wäre, wie es mit der toleranz gegenüber dem "fleisch" aussieht.

Zitat:Und nur so nebenbei, wenn wir die Pflanzen (die ja auch Lebewesen sind, wie Spell Bound schon angemerkt hat) mit einbeziehen, dürftet ihr garnix Essen ;-P
mir ging es nicht ums "dürfen", sondern um ethik. die frage, wieso man vor den einen lebewesen mehr respekt hat als vor den anderen. wo man die grenze zieht und warum. die frage betrifft ja jeden.
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
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RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus
15.02.2013, 14:55 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.02.2013, 15:20 von DaKayOne.)
Ganz locker, ich hab mich in keinster Weise gekränkt gefühlt, das geht bei mir nicht so schnell, also alles i.O. big

Ich fands nur wichtig, euch direkt mit der Nase draufzustoßen, wieso eure Lebenseinstellung so häufig auf Ablehnung stößt. Viele Menschen (und da schließ ich mich selbst auch nicht komplett aus) wollen über dieses Thema einfach nicht diskutieren, da sie befürchten, ihr könntet vielleicht Recht haben, was wiederum einen Aufwand ihrerseits nach sich ziehen würde, ihr leben und ihre Gewohnheiten überdenken und ändern zu müssen. Und rein diese "Gefahr" führt von vornherein bei vielen direkt zu aggressivem Verhalten euch gegenüber. Vielleicht steckt auch noch mehr dahinter. Aber da müsste ich erstmal drüber "meditieren" ;D

Edit2: Ein weiterer Grund wäre, das es manchen Menschen einfach egal ist.

Wenn man also als Vegetarier/Veganer die Chance minimieren will, blöd angemacht zu werden, sollte man einfach jegliche Diskussion über das wieso vermeiden, es sei denn, die Gegenseite fängt damit an (und zwar ernsthaft und nicht nur mit Sticheleien).

EDIT1: Der letzte Satz soll aber nicht heißen, das man generell nichts sagen soll.

Edit3 (Mensch, mir fällt immer wieder was neues ein ^^): Ihr müsst halt einfach damit Leben, das Menschen nunmal alle individuell sind. Manch einer ist sehr idealistisch und sozial vom charakter her, ein Anderer ist das eben garnicht...und 2terem ist es eben scheißegal, ob da für sein Steak irgendwo ne Kuh leiden musste oder nicht.
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RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus
15.02.2013, 15:06
@DayKayOne: Ja, das ist ja auch die Aussage des verlinkten Artikels.

Aus ethischer Sicht finde ich ja die aktuellen Ereignisse auch recht interessant. Es ist ein riesiger Skandal, dass nun Pferdefleisch statt Rindfleisch auf den Teller kam. Warum? Mögliche Antworten:

"Ich würde es nicht essen. Das Pferd ist einfach so ein schönes, edles Tier", sagt einer vor der Tür des Pferdemetzgers. Eine andere Passantin erklärt: "In unserer Kultur gilt das Pferd nun mal als Arbeits- oder Haustier."

Aber auch:

"Ich weiß gar nicht, was die Leute hier für einen Wirbel machen. Die sollen mal nach Italien oder Frankreich gehen. Da ist Pferdefleisch ganz normal", sagt eine Frau und packt ihren Einkauf in die Tasche."

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/muen...-1.1600175

Oder wenn es um das Klischee vom Verzehr von Hunden und Katzen in Asien geht. Da empören sich die Leute. Oder über Walfang. Aber mit dem Verzehr von Schweinen oder Rindern haben sie keinerlei Problem.

Das heisst, es wird sogar zwischen einzelnen Tierarten unterschieden. An der Stelle wird dann denke ich sehr deutlich, wie stark das einfach eine kulturelle Frage ist, was man essen darf und was nicht.

Und so schliesst sich der Kreis, es ist eben so, dass in jeder Gruppe diejenigen, die sich an die vorgegeben Richtlinien halten gegen die stehen, die sich widersetzen. Entweder man gehört zur Gruppe oder man wird ausgeschlossen. Und weil jeder Angst davor hat, ausgeschlossen zu werden, achtet er auch darauf, nicht zu sehr durch Sympathiebekundungen zu den Aussenseitern aufzufallen sondern eben lieber auch seine Witzchen über sie zu machen.
„I learned long ago, never to wrestle with a pig. You both get dirty, and besides, the pig likes it.“ - George Bernhard Shaw
„Do not feed the troll.“ - Internet
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RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus
15.02.2013, 16:32 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.02.2013, 16:37 von spell bound.)
(15.02.2013, 15:06)ricky_ho schrieb: "Ich würde es nicht essen. Das Pferd ist einfach so ein schönes, edles Tier", sagt einer vor der Tür des Pferdemetzgers.
aber eklige tiere will man ja auch nicht essen. wie z.b. würmer und fliegen. oder schweine. oder embryos.

jäger finden ihre beute wohl auch edel und schön und gerade deshalb geht ihnen einer dabei ab, sie zu jagen.

verwirrend.
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RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus
15.02.2013, 22:25
Zur bildlichen Untermahlung...
[Bild: warumvegan2.jpg][Bild: warumvegan1.jpg]

Hab letztens 2 kleinen Asiatischen Kids(Grundschulalter) im übervollen Zug diese Aufkleber geschenkt, nachdem sie auf meinem Netbook selbige entdeckt hatten und wissen wollten was es bedeutet.
Hab ihnen dann erklärt, dass viele Menschen ignorant sind und nicht wissen wollen, was für ihre Kosumgewohnheiten für traurige Dinge passieren.
...und ja, dass auch der Hamburger aus diesen lebenden Tieren ist. Beide haben große Augen gemacht und das Mädchen sagte daraufhin das sie keine Tiere mehr essen wolle. big
Ja das war einer der guten Momente im letzten Jahr.sirds
Alle Leute drumherum haben natürlich mithören müssen und dadurch vielleicht auch einen kleinen Denkanstoß bekommen.
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RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus
15.02.2013, 22:34
Hm ich glaube ich werde nie ein Veganer werden. Ich hab mich mal als Vegetarier versucht und hatte es da schon so schwer weil mir einfach kein gekochtes Gemüse und viele andere Sachen schmecken.
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RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus
15.02.2013, 22:36
(15.02.2013, 22:34)Dreckiger_Dan schrieb: Hm ich glaube ich werde nie ein Veganer werden. Ich hab mich mal als Vegetarier versucht und hatte es da schon so schwer weil mir einfach kein gekochtes Gemüse und viele andere Sachen schmecken.

Hast du denn auch Bio Lebensmittel konsumiert? Denn vom Verzehr beim Discounter gekaufter pflanzlicher Lebensmittel wäre ich sicher auch kein Veganer geworden. embarrassed
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RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus
15.02.2013, 23:05
Ich bemühe mich vegetarisch zu leben. Fleisch ess ich aber auch nur gelegentlich, einfach der Höflichkeit halber oder zu bestimmten Anlässen.
Damit kann ich aber auch nur leben weil ich mich bei den Tieren bedanke das sie ihr Leben lassen damit ich mein leben kann (und mit der Energie nach Möglichkeit einen weniger grausamen Platz aus der Erde zu machen big ).
Wer das liest ist wach biggrin

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RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus
15.02.2013, 23:05 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.02.2013, 23:08 von Dreckiger_Dan.)
Es liegt nicht an der Qualität - meine Eltern kaufen viel Bio und fast nie beim Discounter. Ich mag ja auch rohes Gemüse recht gerne. Nur gekochtes Gemüse (außer Kartoffeln) schmeckt mir überhaupt nicht was einfach an der Konsistenz liegt. Dieses matschige, weiche, warme ist gar nicht meins.
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RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus
15.02.2013, 23:27
(15.02.2013, 23:05)Fisch-mit-Ohren schrieb: Ich bemühe mich vegetarisch zu leben. Fleisch ess ich aber auch nur gelegentlich, einfach der Höflichkeit halber oder zu bestimmten Anlässen.
Damit kann ich aber auch nur leben weil ich mich bei den Tieren bedanke das sie ihr Leben lassen damit ich mein leben kann

Naja , erstens mal brauch keiner Fleisch um zu überleben und zweitens kannst du ja nochmal überlegen, wie viel dir das bringen würde wenn dich jemand ist und er sich danach bei dir entschuldigt, obwohl es im Laden nebenan genug alternativen gegeben hätte. bigsad

Die Höflichkeit, sollte im übrigen bei den Anderen liegen, wenn sie es dir nicht krumm nehmen, dass du eben kein Fleisch mitessen möchtest.
(15.02.2013, 23:05)Dreckiger_Dan schrieb: schmeckt mir überhaupt nicht was einfach an der Konsistenz liegt. Dieses matschige, weiche, warme ist gar nicht meins.

Du weißt schon das die Konsistenz nichts mit dem Geschmack zu tun hat.
Was anderes ist es wenn deine Eltern zum Beispiel das Gemüse recht lang kochen. Gemüse muss man am besten Kurz kochen, dann belibt es auch knackiger.
Ansonsten gibt es auch die RohkostVeganerVariante.
Für mich klingt es als würdest du aus Gewohnheit dich nicht umstellen wollen.
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RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus
16.02.2013, 00:14
matschig und weich klingt nach eingelegtem gemüse oder nach der falschen zubereitungsart. selber kochen (lernen) ist eh spaßiger. gegrilltes frisches gemüse ist z.b. meist kross. und was ist eigentlich mit hülsenfrüchten und dem ganzen kram?
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RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus
16.02.2013, 00:17 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.02.2013, 00:22 von Dreckiger_Dan.)
(15.02.2013, 23:27)DasNetzInDir schrieb: Die Höflichkeit, sollte im übrigen bei den Anderen liegen, wenn sie es dir nicht krumm nehmen, dass du eben kein Fleisch mitessen möchtest.
(15.02.2013, 23:05)Dreckiger_Dan schrieb: schmeckt mir überhaupt nicht was einfach an der Konsistenz liegt. Dieses matschige, weiche, warme ist gar nicht meins.

Du weißt schon das die Konsistenz nichts mit dem Geschmack zu tun hat.
Was anderes ist es wenn deine Eltern zum Beispiel das Gemüse recht lang kochen. Gemüse muss man am besten Kurz kochen, dann belibt es auch knackiger.
Ansonsten gibt es auch die RohkostVeganerVariante.
Für mich klingt es als würdest du aus Gewohnheit dich nicht umstellen wollen.
Anders ausgedrückt: Weil mir die Konsistenz überhaupt nicht behagt, schmeckt es mir auch nicht.
Kurz kochen würd auch nichts helfen weil ich es einfach überhaupt nicht mag wenn Gemüse weich oder warm ist. Ich hab schon ein Problem wenn die Tomaten im Salat nicht mehr ganz frisch sind.

@Spellbound: Erbsen mag ich, Bohnen nicht außer diesen Chili con Carne Bohnen.
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RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus
16.02.2013, 03:34
du meinst wohl kidneybohnen. jo die sind doch cool. deine aufzählung von hülsenfrüchten lässt die vermutung zu, dass du noch nicht all zu viel kennst...

http://de.wikipedia.org/wiki/Bildtafel_O...em%C3%BCse


mir half das hier:

http://www.chefkoch.de/
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
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RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus
16.02.2013, 10:51
Sind Samen Hülsenfrüchte?
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RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus
17.02.2013, 19:08
Ich muss mich da auch mal einklinken.

Zum vorigen Post:
Hülsenfrüchte sind Früchte, bei denen mehrere Samen in einer Hülse stecken, die Aufplatzt wenn die Samen reif sind, z.B. Erbsen, Fisolen, Lupinen, Raps usw.
Ich will mich in die Diskussion Fleisch ist essen böse oder nicht gar nicht einmischen, ich esse viel Fleisch (außer Aschermittwoch und Karfreitag) und das fast ausschließlich direkt vom Bauernhof. Entweder aus eigener Produktion oder aus der unmittelbaren Umgebung. Obst und Gemüse detto, Fisch und Krebse müssen selbst gefangen sein.
Qualitativ sind Welten zwischen Diskonterlebensmittel und ab Hof.
Warum ich mich einklinke:
Ich möchte auf den Post von spell bound hin mit einem Vorurteil aufräumen.
Ich bin seit 15 Jahren Jäger, eher extensiv praktiziert. 99% der Menschen wissen gar nicht, was ein Jäger überhaupt macht. Jäger sind ja aus Prinzip böse, weil sie Bambis töten. Dass der Wildbestand Pflege und Selektion braucht, damit die Bambis und Häslein gesund und in für alle angemessener Anzahl herumhüpfen, sieht ja keiner. Dass im Herbst in erster Linie die Rehkitze geschossen werden, die aufgrund Ihres körperlichen Zustandes nich tüber den Winter kämen, auch nicht. Und dass zwischen Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Wildbestand ein gutes Gleichgewicht herrschen muss, auch nicht. Das Reh, das im Gartenzaun hängt, befreit Sonntag nachmittag oder um zwei Uhr in der Früh auch nicht Greenpeace, sondern der Jäger. Wild mit einer gute Trophäe wird erst dann "entnommen", wenn dieses offensichtlich gesunde und starke Reh, oder der Hirsch oder was auch immer, einige Jahre als ist und seine gute Genetik bereits oftmals weitergegeben hat.
Die Jagd ist die nachhaltigste Bewirtschaftungsform die existiert, und dabei extrem hochwertige Lebensmittel produziert. Also bitte nciht über etwas herziehen, von dem man keine Ahnung hat. Dass Jagdreisen nach Namibia oder gezüchtete Fasane in Ungarn schießen mit Jagd nichts zu tun haben, ist ein anderes Thema.
Generell zu diesem Thema möchte ich sagen, dass Bio leider zu 80% Fake ist. Argentinische Erdbeeren im Winter, oder isralische Paprika oder Tomaten aus Paraguay können Bio sein was sie wollen, das ist richtig krank. Die Produktionsbedingungen möchte ich gar nicht kennen, bei den Transportwegen wird einem ohnehin schlecht. Wir haben alle verlernt, mit dem Rhythmus der Natur zu essen, die Vielfalt in der Saison ist enorm und bei den vielen lagerfähigen Gemüsesorten muss auch im Winter niemand hungern.

Guten Appetit, Gerhard
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