So, da bin ich wieder. Eins nochmal vorneweg, ich möchte hier weder anklagen noch urteilen noch irgendwen zu irgendwas "überreden", ich leb ja selbst nicht danach, was ich propagiere, ich möchte nur zum NACHDENKEN anregen, daß in Zukunft vielleicht einiges mal besser verlaufen kann.
Thema Krankheiten also. Da ist zum beispiel die Eiweißfrage, es ist sehr strittig, wieviel Eiweiß ein Mensch überhaupt braucht. In der Muttermilch ist gerade mal 2 % Eiweiß enthalten, gilt aber unumstritten als die optimale Ernährung für einen Säugling. Ist daher fraglich, ob man in späteren Jahren wirklich viel braucht (Empfehlungen gibt`s da eigentlich alles zwischen 30 g Eiweiß/Tag bis zu mehr als 100 g, da sind sich selbst die "Experten" nicht einig)
Es scheint eher so zu sein, als ob wir heute eher ein Problem mit ZUVIEL Eiweiß hätten. Die Fähigkeit, des Körpers, Eiweiß auszuscheiden, ist sehr begrenzt und die Ausscheidung über den Urin belastet die Nieren. Nierenversagen tritt bei Menschen, die viel Eiweiß essen deutlich häufiger auf. Der Körper versucht dieses zuviel Eiweiß zu verstoffwechseln, kann das als eigentlicher Fruchtesser aber nicht, und so findet man halbfertig abgebaute Stoffwechselprodukte wie Mucopolysacchariden und Amyloiden.
Die lagern sich überall im Körper ab und begünstigen u.a. z.B Bluthochdruck (oft mit eiweißreduzieten Ernährung komplett heilbar).Sie behindern zudem die Versorgung der Zellen mit Sauerstoff, Nähr-und Vitalstoffen, das macht die paradoxe Situation, daß ein mit Eiweiß überernährter Körper in seinen Zellen und Organen unterernährt ist. (jemand drückte das mal so aus, "wir verhungern an vollen Kochtöpfen").
Krankheiten wie Herzinfarkt, Herzinsuffizienz, Nierenkrankheiten aller Art, Gicht, rheumatische Krankheiten, lokale Azidose, Diabetes, Krebs, Alzheimer können mit zuviel Eiweiß im Körper einhergehen (sind im Umkehrschluß aber auch durch weglassen positiv zu beeinflussen!!)
Ein Ammenmärchen, das sich hartnäckig hält, ist, daß Milch ein guter Kalziumlieferant wär. Tatsächlich enthält Milch viel Kalzium. Aber gleichzeitig auch viel Phosphat und das artfremde Kaseineiweiß. Beides führt dazu, daß mehr als zweidrittel des Kalziumgehaltes für den Körper nicht verfügbar ist. Es haben die Länder mit dem weltweit höchsten Milchverzehr (USA; Schweden, Finnland, Deutschland, Schweiz) auch die weltweit höchste Osteoporoserate (wobei Milch ja angeblich gut helfen soll). In asiatischen Ländern, wo Milch nur eine untergeordnete Rolle spielt ist die Osteoporose viel seltener.
Tierisches Eiweiß, Fleisch wirkt sich auf Herz/Kreislauf, Krebs, Rheuma, Allergien und Neurodermitis auf, vermutlich auch auf die Psyche. Mal wieder ein paar Zahlen:
Reduzierung des durchschnittlichen Fleischverzehrs um
10%, 50%, 100%
folgt zu Reduzierung des durchschn. Herzinfarktrisikos um
9%, 45%, 90%
(Quelle: M.Hardinge: Nutritional Studies of Vegetarians)
Todesfälle durch Darmkrebs und der Fleischkonsum:
............................. Darmkrebs ...................... Fleischverzehr
........................(je 100000 Pers/Jahr) ............ (pro Kopf in kg/Jahr)
sanFrancisco,USA ............ 14 ................ ...............95
Bristol,GB ........................13...................................68
Santiago de Chile ................8.....................................30
Riberao P.; brasilien..............7....................................28
MexicoCity..........................4....................................20
Guatemala City ..................3......................................10
Todesfälle durch Herzkrankheiten und der Fleischkonsum:
..................................Herzkrankheiten .............. Fleischverzehr
.......................................(wie oben)...................... (wie oben)
Sanfrancisco,USA...................130.............................95
Bristol,GB ..............................100..............................68
Santiago de Chile....................70...............................30
R.P.; Brasilien..........................40..............................28
Mexico City.............................30................................20
Guatemala City.........................25...............................10
(Quelle: Carroll, K., Journal of the national Cancer Institute)
und und und und, zu dem Thema könnt ich glaub ich Bücher füllen. Und damit möcht ich bestimmt niemandem Angst einjagen. Worauf ich eigentlich hinaus will, ist, daß wir endlich anfangen, SELBER die Verantwortung für unsere Gesundheit u übernehmen, vegetarische Ernährung ist da nur ein Baustein von vielen.
Wir sollten auch anfangen, "minderwertige" Nahrungsmittel aus unseren Regalen zu verbannen, Zucker und Weißmehl bsp. sind eigentlich da reinste Gift, da sind sich mal alle "Ernährungsexperten" einig.
Wir gehen mit unseren Körpern genauso um wie mit der Welt....wir belasten sie mit Gift- und Schadstoffen, machen uns null Gedanken, und wenn wir in der Quittung dann krankwerdwen, soll uns der Doktor wieder "gesundmachen". Das klappt so natürlich nicht.
Wie hoch sind die Zahlen heutzutage bei Allergien? Ungefähr jeder dritte? Insbesondere Kinder tun mir da echt leid. Und das ist nicht "normal"; es ist ja absurd, daß Millionen von Jahren der Mensch mit Blütenpollen und Co natürlich gelebt hat, und auf einmal nicht mehr.
Es ist überhaupt ein Irrtum zu glauben, Krankheiten seien "normal", bei Tieren in der freien Wildbahn ist Gesundheit eine Selbstverständlichkeit. Fünf tödliche Krankheiten sind bei Wildtieren bekannt, über 250 beim Menschen (zusätzlich 30000 nicht unmittelbar tödlichen). In den EG-Ländern sind über 85 % der Sterblichkeit auf Zivilisationskrankheiten zurückzuführen, weniger als 8% an Altersschwäche. Bei den Menschenaffen sind es 0% im Gegensatz zu 98%. Rund 35% der Westeuropäer sind übergewichtig, gibt es im Wildtierbereich nicht. 99% haben Karies, was es im Tiereeich ebenfalls nicht gibt.
Es gibt bis heute Naturvölker, die durch eine gesunde Lebensführung eine Lebenserwartung von ca 100 Jahren erreichen und denen Zivilisationskrankheiten unbekannt sind. Dazu gehören u.a, die Quiche-indios, die Vilcabambanen, die Hopi-indianer, die Papua sowie weite Bevölkerungsanteile Chinas und Mexikos.
Gesundheit ist eigentlich das normale, und ich find, der Mensch sollte bestrebt sein, da auch wieder hinzugelangen. Und für mich gehört das alles zusammen. Solange wir kein Bewußtsein für uns selbst, unsere Körper und unsere Seelen haben, so lange werden wir auch kein Bewußtsein für die Welt haben, (gilt vermutlich auch umgekehrt).
Und wir werden den Planeten nicht retten, wenn wir nicht UNS auch retten. Du Ricky, glaubst da z.b an rein politische Lösungen, ne? Ich nicht, das geht meiner Meinung nach nur umfassend und auf ganz vielen Ebenen gleichzeitig.
Sorry für den Umfang........rotwerd
lg