Themabewertung:
  • 1 Bewertung(en) - 2 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5

Wodrin existieren wir?

RE: Wodrin existieren wir?
#16
28.04.2009, 18:49
die urknalltheorie kommt leider schnell an die grenzen der physik und fängt an, metaphysik zu betreiben. ein unternehmen, das nicht erst seit gestern ziemlich fragwürdig ist.

der physikalische begriff des universums sollte auch nicht mit einem philosophischen oder sonstigen alltäglichen desselben verwechselt werden.

nicht jede frage macht sinn. es ist zwar legitim zu fragen, welcher ort oder welche zeit an einem anderen anknüpft, aber diese geste kennt keine begrenzte reichweite: man _kann_ immer weiter fragen, aber man muss es auch nicht.
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
Bitte keine coronaleugner
Zitieren
RE: Wodrin existieren wir?
#17
29.04.2009, 15:59
ich les mir sicher keinen artikel von einer seite wie "gute nachrichten - antworten für heute und morgen" durch. wer weiß was das für eine sekte is.^^
Banner von Administration entfernt
Zitieren
RE: Wodrin existieren wir?
#18
29.04.2009, 16:30
@strawi: Du setzt Realität mit Masse, Raum und Zeit gleich und kommst zu Widersprüchen bzw. unbeantwortbaren Fragen. Ich würde mir Gedanken darüber machen, ob die Definition von Realität vielleicht das Problem ist.

@tictactictac: Du machst dir über diese Fragen keine Gedanken, weil du voraussetzt, dass du sie sowieso nie beantworten kannst. Aber vielleicht geht es gar nicht darum, eine Antwort zu bekommen (zumindest nicht die erwartete), sondern zu bemerken, wie begrenzt unsere übliche Art des Nachdenkens über die Welt ist, diese Art des Nachdenkens und dessen Verabsolutierung in Frage zu stellen, nach Alternativen zu suchen und so weiterzukommen (von mir aus im Sinne von Bewusstseinserweiterung). Aber wer Grenzen überschreiten will, muss sie erstmal erreichen.

Zum praktischen Nutzen von Grundlagenforschung:
Zitat:Der Nutzen von Grundlagenforschung lässt sich nie sicher abschätzen. Das wusste auch schon Michael Faraday (1791–1867). Ihm wird nachgesagt, dass er nach einem Vortrag über die elektromagnetische Induktion, vom britischen Premierminister gefragt wurde, welchen praktischen Nutzen das alles hätte. Faraday soll geantwortet haben: "Das weiß ich noch nicht. Aber ich versichere Ihnen, dass Sie schon bald eine Steuer darauf erheben werden."

@Zett Zelett: Zu den Anfängen des Universums kommt man einfach, indem man die physikalischen Theorien durchrechnet, und zwar rückwärts in der Zeit. Das ist einfach Physik bzw. Kosmologie. Wobei es natürlich auch kosmologische Vorstellungen gibt, die nicht (nur) auf der Physik beruhen. Ich denke, dieses zyklische Modell ist so eine. Dass es immer wieder Urknall und dann wieder Zusammenziehen gibt, kann ich mir gut vorstellen. Vielleicht sogar mehrfach "gleichzeitig", vielleicht ist jedes Universum wie eine Luftblase in einem kochenden Topf. Aber was bringt mir diese Vorstellung mehr als z.B. die Vorstellung eines Universums ohne Anfang? Es entstehen die gleichen grundsätzlichen Fragen. Worin bestehen diese Luftblasen? Was ist der Kochtopf? Die M-Theorie sagt irgendwas von N-dimensionalen Membranen die immer, wenn sie sich mal zufällig berühren, ein Universum an ihrer Schnittfläche erzeugen. Ich frage mich, ob diese Membranen, genau wie Strings, irgendwo anders existieren als in den Theorien der Stringtheoretiker.

Damit bin ich dann auch wieder am Anfang, ich denke, diese mehr oder weniger sinnlosen kosmologischen Vorstellungen resultieren aus einer falschen Definition von Realität. Kein Physiker weiss, was überhaupt Masse ist (die Strawi mit Realität gleichsetzt, Masserhaltung bedeutet demnach, dass die Realität immer existiert), das ist eine der Fragen denen man im LHC nachgeht. Den absoluten Raum und die absolute Zeit gibt es auch nicht mehr. Angenommen, das menschliche Bewusstsein generiert die phänomenale Welt mit Raum, Zeit, Masse, Kausalität. Muss man dann nicht gezwungenermassen zu Widersprüchen kommen, wenn man diese Konstruktion mit der Realität gleichsetzt und versucht, die Konstruktion allein aus der Konstruktion zu erklären? Und hat nicht schon Kant gesagt, dass es eben genau diese Widersprüche (Antinomien) sind, die uns klar aufzeigen, dass unsere Bewusstseinskategorien eben NICHT die Realität sind? (Das ist keine rein rethorische Frage, denn ich habe das möglicherweise auch falsch verstanden, aber auch wenn Kant das so nicht meinte, stimme ich dem zu.)
Zitieren
RE: Wodrin existieren wir?
#19
29.04.2009, 18:53
BTW Urknalltheorie: neuerdings soll ja auch der Raum eine Art "Granulat" sein. Die Theorie drumherum nennt man in Fachkreisen "Schleifen-Quantengravitation" und damit kommt man in Berechnungsmodellen sogar über den Urknall hinaus in die Zeit und den Raum davor.
Ich spitze meine Farbstiftmine mit einer Farbstiftspitzmaschine.
Zitieren
RE: Wodrin existieren wir?
#20
29.04.2009, 19:03 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.04.2009, 19:07 von ricky_ho.)
Und was sagt diese Theorie über den Urknall und was davor geschah?

Edit: Grad bei Wikipedia diesen Literaturhinweis gefunden: "Martin Bojowald: Zurück vor den Urknall." - Lustig, das Buch hab ich mir letzte Woche gekauft (ohne zu wissen, dass es um Schleifen-Quantengravitation geht oder was das ist, einfach, weil es mir interessant schien und keine Stringtheorie drin vorzukommen schien cool )
Zitieren
RE: Wodrin existieren wir?
#21
29.04.2009, 20:18
(29.04.2009, 15:59)tictactictac schrieb: ich les mir sicher keinen artikel von einer seite wie "gute nachrichten - antworten für heute und morgen" durch. wer weiß was das für eine sekte is.^^

Kennst du die Seite schon? Oder ist es der Name der Seite?

Sekte muss ja auch nicht immer schlecht sein. Viele sind ja schon scientologiert und schrecken dann gleich grundsätzlich davor zurück. Das stimmt aber schon, eine Sekte sollte sich mit solch einem Thema auseinandersetzen, denn die labern nur Müll. Aber ich denke nicht, dass es eine Sekte ist.
Wer des Weges weicht und über dunkle Felder streicht, bleibt des Zieles unerreicht.
Zitieren
RE: Wodrin existieren wir?
#22
30.04.2009, 12:17
Aus den Gasen Stickstoff (rd. 78 %) und Sauerstoff (rd. 21 %). Daneben gibt es noch die Komponenten Argon (0,9 %), Kohlenstoffdioxid (0,04 %), Wasserstoff und andere Gase in Spuren.

---> Wikipedia Stichwort: "Luft"^^

Tud mir Leid^^ ich weiß, dumme Aussage.
Aber wenn mans wissenschaftlich betrachtet, ist diese frage sinnlos.
Und wenn mans philosophisch betrachtet, kann ich jez die Hypothese Aufstellen:

aus einem siebeneckigen Universum, das in einer Glaskuppel eingebettet ist und alle 4-quadrillionen-Jahre sich einmal um sich selbst gedreht hat.^^
Träume werden wahr...

Ich hatte 6 Klarträume! Letzten Ansehen
Reggaemusik? Jonny M. auf Myspace

Zitieren
RE: Wodrin existieren wir?
#23
30.04.2009, 14:03
(30.04.2009, 12:17)jonnymarx schrieb: Und wenn mans philosophisch betrachtet, kann ich jez die Hypothese Aufstellen:

aus einem siebeneckigen Universum, das in einer Glaskuppel eingebettet ist und alle 4-quadrillionen-Jahre sich einmal um sich selbst gedreht hat.^^

Was soll das mit Philosophie zu tun haben? huh
Zitieren
RE: Wodrin existieren wir?
#24
30.04.2009, 16:14
(29.04.2009, 20:18)Fallout schrieb:
(29.04.2009, 15:59)tictactictac schrieb: ich les mir sicher keinen artikel von einer seite wie "gute nachrichten - antworten für heute und morgen" durch. wer weiß was das für eine sekte is.^^

Kennst du die Seite schon? Oder ist es der Name der Seite?

nein, es is nur der name. ich hab halt die erfahrung gamacht, dass insbesondere sekten leuten in lebenskrisen kommen mit angeblichen antworten auf alle probleme. und genau so kommt mir das vor. würde ein neutraler wissenschaftler dort sitzen, der sich ernsthaft damit beschäftigt, hätte er einen anderen titel gewählt, sowas wie "Wodrin existieren wir?" zum beispiel.

und jonnymarx kann man einfach nicht widersprechen. er weiß alles.
Banner von Administration entfernt
Zitieren
RE: Wodrin existieren wir?
#25
01.05.2009, 13:10
@rick_ho:
Was meinst du?
Warum ich philospophiere? Weils in der Philosophierkategorie is. Und was mein Satz mit philosophieren zutun hat? Naja man kann jeden Quatsch erzählen und das als große philosophische Meisterleistung beschönigen, oder nicht? Das wollte ich nur herausstellen.

Und das sinnlose Kommentar von tictac verstehe ich nicht. Auch ich weiß nicht alles. Genau wie jeder andere hier.
Was soll der Quatsch?
Träume werden wahr...

Ich hatte 6 Klarträume! Letzten Ansehen
Reggaemusik? Jonny M. auf Myspace

Zitieren
RE: Wodrin existieren wir?
#26
01.05.2009, 13:24
(01.05.2009, 13:10)jonnymarx schrieb: Und was mein Satz mit philosophieren zutun hat? Naja man kann jeden Quatsch erzählen und das als große philosophische Meisterleistung beschönigen, oder nicht? Das wollte ich nur herausstellen.
kann man machen und wird ja auch oft gemacht. sollte man aber nicht tolerieren. aber als satire ists natürlich was andres.
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
Bitte keine coronaleugner
Zitieren
RE: Wodrin existieren wir?
#27
01.05.2009, 20:09
sry hab nur die satirische absicht deines beitrags unterstreichen wollen durch bedingungslose beipflichtung.
Banner von Administration entfernt
Zitieren
RE: Wodrin existieren wir?
#28
02.05.2009, 17:52 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.05.2009, 17:53 von Kumulus.)
Am nähesten ans Verstehen war für mich der Satz von Hawkins:"Zu fragen was vor dem Urknall war wäre dasselbe wie zu fragen was nördlich des Nordpols ist."
Zitieren
RE: Wodrin existieren wir?
#29
02.05.2009, 18:24
Dann wäre der «Rand des Universums» am West- und am Ostpol *g*
Zitieren
RE: Wodrin existieren wir?
#30
31.10.2009, 18:51 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.11.2009, 15:07 von Xipe Totec.)
ich muss da an die Theorie vom Kosmischen Trägerfeld denken das besagt das es 12 Universen gibt die um ein 13tes gegliedert sind, und diese 12 Universen sind die 12 möglichen Aspekte der Raumzeit.

Die Abgrenzung der einzelnen Universen erfolgt durch die Ausbreitungsrichtung des Trägerfeldes. Während in dem einen Universum Materie, Energie und Zeit sich in eine Richtung ausbreiten, tun sie das im Antiuniversum genau in entgegen gesetzter Richtung.

Für uns bedeutet das, dass wir durch eine unüberwindliche Zeitbarriere von den anderen 11 getrennt sind.

Das ist es ja auch, was Astronomen heute in Form der Rotverschiebung beobachten. Die äußersten Galaxien entfernen sich so schnell von uns, dass sich ihr Licht zu tieferen, roten Frequenzen hin verschiebt. Jene Galaxien, die sich mit

Lichtgeschwindigkeit von uns entfernen, stellen die unsichtbare Grenze unseres Universums da, die wir in zeitlichen Dimensionen gemessen nie erreichen können.

Das sieht dann ungefähr so aus:

Wir sind was unser tiefes treibendes Begehren ist. Wie unser tiefes treibendes Begehren ist, so ist unser Wille. Wie unser Wille ist, so ist unser Tun. Wie unser Tun ist, so ist unser Schicksal.
Zitieren
Gehe zu:
Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste

Kontakt | Klartraumforum | Nach oben | Alle Foren als gelesen markieren | Archiv-Modus | RSS-Synchronisation | Impressum | Datenschutz
Forenstyle: