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Zugriff auf Unterbewusstsein auch im Wachen möglich?

Re: Zugriff auf Unterbewusstsein auch im Wachen möglich?
#16
26.02.2009, 21:18

Zitat:Für jemanden, der sein Ich auflösen will, kann das tatsächlich erstrebenswert sein.


Irgendwas passt doch da nicht zusammen. Jemand der sein Ich auflösen will, ist schon zum Scheitern verurteilt bevor es überhaupt losgeht. Er, das Ich, will die Auflösung erreichen (oder etwas dadurch erreichen)... und zeigt doch damit erst recht dass das Ich nach wie vor da ist...?

Warum sollte es vor diesem Hintergrund also auch nur im Geringsten erstrebenswert sein, das Ich aufzulösen und irgendwelche Zwischenstufen zu erreichen.


Zitat:Bewusstsein während des Traumes ist da nur eine Zwischenstufe, viel wichtiger ist für diese Leute das Bewusstsein während des traumlosen Schlafes, in dem keinerlei Objekte mehr wahrgenommen werden.


Keine Objekte, sondern...?

Aber immerhin klingt es bei dir jetzt nicht mehr so, als sei Traumverlust eine zwangsläufige Folge von guten Klarträumen.

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Re: Zugriff auf Unterbewusstsein auch im Wachen möglich?
#17
26.02.2009, 22:49

Zitat:owa schrieb am 26.02.2009 21:18 Uhr:

Zitat:Für jemanden, der sein Ich auflösen will, kann das tatsächlich erstrebenswert sein.


Irgendwas passt doch da nicht zusammen. Jemand der sein Ich auflösen will, ist schon zum Scheitern verurteilt bevor es überhaupt losgeht. Er, das Ich, will die Auflösung erreichen (oder etwas dadurch erreichen)... und zeigt doch damit erst recht dass das Ich nach wie vor da ist...?


Ja, das ist ja das Problem. Darum heisst es ja auch immer, man soll es nicht erstreben oder wollen... weil das eben das Ich nur festigt... ist irgendwie paradox big


Zitat:Keine Objekte, sondern...?


Das kann man in Worten nicht beschreiben big


Zitat:Aber immerhin klingt es bei dir jetzt nicht mehr so, als sei Traumverlust eine zwangsläufige Folge von guten Klarträumen.


Nein, seh ich nicht unbedingt so. Es gibt halt Leute, die solche Ziele verfolgen, und für die ist dann "gutes" Klarträumen eben solches, dass da hin führt. Andere verfolgen andere Ziele und würden dann wohl auch anders vorgehen. Ich will zum Beispiel mehr und vor allem bewusstere Träume und dafür von mir aus gerne weniger traumlosen Tiefschlaf. Aber vielleicht ändert sich das ja auch mal.
„I learned long ago, never to wrestle with a pig. You both get dirty, and besides, the pig likes it.“ - George Bernhard Shaw
„Do not feed the troll.“ - Internet
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RE: Zugriff auf Unterbewusstsein auch im Wachen möglich?
#18
03.03.2009, 23:00
Zitat: Zitat:Bewusstsein während des Traumes ist da nur eine Zwischenstufe, viel wichtiger ist für diese Leute das Bewusstsein während des traumlosen Schlafes, in dem keinerlei Objekte mehr wahrgenommen werden.



Keine Objekte, sondern...?

Aber immerhin klingt es bei dir jetzt nicht mehr so, als sei Traumverlust eine zwangsläufige Folge von guten Klarträumen.

Also ich denke auch, dass es darauf ankommt welche Ziele man mit seinen Klarträumen erreichen möchte. Für den durchschnittlichen Klarträumer wird das sicherlich nicht der Fall sein, dass die Traumrate niedriger wird.


Zum ursprünglichen Thema: Im Wachleben zugriff auf das Unterbewusstsein bekommen(bzw. Erinnerungen aus dem UB)? Naja, ist vielleicht keine so tolle Idee. Immerhin verdrängt das Gehirn viele Erinnerungen ins Unterbewusstsein um sie zu verarbeiten. In diesen Prozess einzugreifen könnte der Psyche vielleicht nicht soooo gut bekommen.
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RE: Zugriff auf Unterbewusstsein auch im Wachen möglich?
#19
04.03.2009, 15:20 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.03.2009, 15:22 von Abinmorth.)
[quote='Chris580' pid='82890' dateline='1236117607']
[quote]
Zum ursprünglichen Thema: Im Wachleben zugriff auf das Unterbewusstsein bekommen(bzw. Erinnerungen aus dem UB)? Naja, ist vielleicht keine so tolle Idee. Immerhin verdrängt das Gehirn viele Erinnerungen ins Unterbewusstsein um sie zu verarbeiten. In diesen Prozess einzugreifen könnte der Psyche vielleicht nicht soooo gut bekommen.
[/quote]

naja dachte auch eher an simplere Sachen, wie zB Vokabeln nur ein einziges mal anschauen und dann jederzeit abrufen können bigwink

ausserdem finde ich dass Verdrängen nicht unbedingt der richtige Weg ist weil das Problem dann ja unbewusst erhalten bleibt
allerdings stimme ich dir zu dass man verdrängte Probleme, zumindest ohne die Hilfe eines professionellen Therapeuten,nicht aufwühlen sollte
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RE: Zugriff auf Unterbewusstsein auch im Wachen möglich?
#20
07.03.2009, 00:40
Zitat:ricky schrieb

Ja, das ist ja das Problem. Darum heisst es ja auch immer, man soll es nicht erstreben oder wollen... weil das eben das Ich nur festigt... ist irgendwie paradox

Aber "man soll nicht erstreben" ist genau wieder das Selbe bloß negativ formuliert.

Hmm, ich hätte eher gedacht, dass jemand sagen würde, dass solcherlei Sprachlogik genau wie Sprache konstruiert und demzufolge unzureichend ist, um bestimmte Sachen zu beschreiben. Und dass das paradoxe Ziel eben deswegen doch erreichbar wäre, egal was die bösen Logiker, Wissenschaftler und owas sagen.

Wenn das, was ich oben schrieb sogar von den betreffenden Leuten als gültiges Argument betrachtet wird, warum wird dann nicht sofort damit aufgehört, solche Sachen wie Ego-Auflösung oder Erleuchtung als etwas erstrebenswertes zu vermarkten bzw überhaupt darüber zu sprechen?

Zitat:Das kann man in Worten nicht beschreiben

Ah... das passt schon eher. ;I
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RE: Zugriff auf Unterbewusstsein auch im Wachen möglich?
#21
07.03.2009, 11:19 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.03.2009, 20:57 von Orochimaru.)
Wo ihr hier gerade von Ich-Auflösung schreibt, fällt mir diese Unterhaltung zwischen LaBerge und Tholey wieder ein. Scrollt mal runter zu "Effects of Destroying the Ego Core". Wen es also interessiert, wie sich Ich-Auflösung anfühlt, der kann es ja mal im KT versuchen. Auch wenn Tholey sagt, dass sich das unangenehm werden kann, wenn man nicht eins mit dem Kosmos wird.
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RE: Zugriff auf Unterbewusstsein auch im Wachen möglich?
#22
07.03.2009, 15:24
(26.02.2009, 21:18)owa schrieb: Irgendwas passt doch da nicht zusammen. Jemand der sein Ich auflösen will, ist schon zum Scheitern verurteilt bevor es überhaupt losgeht. Er, das Ich, will die Auflösung erreichen (oder etwas dadurch erreichen)... und zeigt doch damit erst recht dass das Ich nach wie vor da ist...?

Grundsätzlich ist das gar nicht paradox:

Jemand, der an kein Weiterexistieren nach dem Tod glaubt, kann problemlos sagen:
"Ich will mein Ich auslöschen" und sich anschließend umbringen.
Wenn er richtig lag, hat er konsequenterweise sein "Ich" ausgelöscht - obwohl dieses "Ich" genau das vorher bewusst anstrebte. biggrin
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