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Don's Klartraumtipps

Re: Don's Klartraumtipps
#31
01.11.2008, 21:48
Eine Nacht über klar bleiben:

Leider ist es mir nicht gelungen. Ich habe mich um halb zwei auf den Sofa gesetzt und durch Atmung eingeschlafen. Vorher habe ich eine uralte mechanische Uhr aufgestellt, die jede volle Stunde ganz laut schlägt. Die Idee war jede volle Stunde eine Erinnerungsschleife machen, 5 Stück bis um 6 Uhr. So viel wie die Finger auf der Hand.

Also ich bin trotz viel grünen Tee am Abend sehr schnell im Schneidersitz eingeschlafen. Ich träumte von einer Frau, dunkelhaarig, feine Gesichtszüge. Sie stellte eine Mischung aus mir bekannten und unbekannten Frauen dar. Sie tauchte hier und da auf, verschwand und erschien immer wieder.

Ich saß an einem Tisch ihr gegenüber, vor einem Cafe. Sie rührte ein Cappuccino in ihrer Tasse um, es war morgen früh, sie zitterte und auf ihren Schultern, über das Kleid lag mein Sakko.
Sie rührte also ihr Getränk um, schaute zur Seite und ich betrachtete genüsslich ihr schmales Profil. Dann wendete sich meine Aufmerksamkeit ihrer linken Hand. Ihr kleiner Finger hielt sie beim Umrühren etwas ausgestreckt… eine Umdrehung, dann die andere…
Finger! Ich träume! biggrin Plötzlich war ich total klar und freute mich, dass es so schnell und unproblematisch ging. Ich schaute meine linke Hand an, dort wuchsen Finger über die Finger!
Das fängt doch gut an! Ich bat diese Frau mich heute Nacht in Träumen zu begleiten und weckte mich auf. Dann entknotete ich meine Beine und legte mich hin. Ich war klar und habe noch mitgekriegt, wie die Uhr 2-mal schlägt…
Dann bin ich eingeschlafen unbewusst und tief… angry
04:33 weckten mich die Wachposten auf, ich wechselte zur Bett und schlief dort traumreich, jedoch trüb.


Fazit: es ist unproblematisch am Abend zu wilden, die Nacht über klar zu bleiben ist für mich dagegen noch nicht einfach so möglich. Ich werde es heute Nacht noch mal versuchen bigwink
Alles begann mit einem Tod


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Re: Don's Klartraumtipps
#32
01.11.2008, 22:13
@Laura: danke für dein Bericht, das klingt spannend big

@fiodra: ich bedanke mich für deine Anmerkung. Vllcht begreife ich auch irgendwann die Kunst des Zuhörens...

@CBD:

Zitat:verbluffend, dass du den thread erstellt hast nachdem du mir in der Nacht zuvor schon geholfen hast klar zu werden


Das grosse Traumgeheimnis

Zitat:Ich habe irgendwie das Gefühl, dass wir Träumer uns auf der anderer Seite, auf der Seite der Nacht viel näher stehen.

bigwink

Blind Wandern: Du hast ja gar keine Schwierigkeiten mit dem Gleichgewicht. big Jonglieren zu lernen ist dir so leicht gefallen!

@chilly: Meditation... ach, herrlich... meine Lieblingsfrage *gg*
(schreib gleich was dazu...)
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Re: Don's Klartraumtipps
#33
01.11.2008, 22:45
@Dreamweaver:
Ich denke du hast recht!Für das Klarträumen sind wohl Energie,Konzentration, Motivation und Übung das entscheidende!

Und doch fällt es einem gerade als Anfänger wie mir, der mal eine Phase mit vielen und dann wieder eine mit keinen Klarträumen hat, schwer seinen eigenen Weg zu "lucid dreams at will" zu finden!

Wenn ich Ferien habe, träume ich häufig klar, wahrscheinlich weil ich dann die Zeit und Motivation für das Klarträumen habe!In der Schulzeit habe ich dann meistens keine KTs, weil ich keine Zeit und Motivation für ein TTB habe.Deswegen möchte ich es schaffen, abends einen Wild hinzubekommen.

Ich brauche nämlich für einen Wild kein TTB, denn ich konnte mich an jeden KT, den ich so induziert habe, ohne Weiteres erinnern.Der Nachteil ist halt, dass ich mich immer mitten in der Nacht vor einer REM-Phase aufwecken muss.


@Don:
Schade dass es dir nicht gelungen ist die ganze Nacht klarzubleiben.

Laut deinem Bericht war der Übergang in die NREM-Phase bei dir ja nicht bewusst und du bist dann im Traum klar geworden(war ja dann eigentlich kein WILD).
Das ist ja echt der Wahnsinn, dass du in einer NREM-Phase einfach so klar wirst und dich dann daran erinnerst.

Es gibt doch Studien die besagen dass man sich nur an REM-Träume erinnern kann aus denen man aufwacht!Dann bist du ja echt ein Naturtalent biggrin biggrin!

Naja dann will ich dich nicht weiter nerven und werde es heute nochmal probieren (gestern bin ich leider einfach eingeschlafen) biggrin biggrin
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Re: Don's Klartraumtipps
#34
01.11.2008, 23:11
Meditation:

Eigentlich es ist fast absurd über Meditation zu schreiben. Nicht, weil sie überall beschrieben wird (in jedem Entspannungs-, Buddhistischen- oder Yogabuch… geschweige den Internet). Nicht, weil die Meditation auf eigenen Erfahrungswerten und impliziten Wissen basiert (Weise, der darüber spricht macht sich zum Narren). Nicht, weil wir uns zur Kommunikation einer beschränkten Sprache bedienen, deren Begriffe schwammig und unpräzise x-beliebig ausgelegt werden können.
Absurd über Meditation zu schreiben ist deshalb, weil dieses Schreiben eine Lücke, eine Distanz, eine Trennung zwischen dem-was-ist und einer Reflexion darüber schafft.
Und trotzdem man kann es schreiben, paradoxerweise, wenn dieses Schreiben selbst eine meditative, unreflexive Handlung ist.
Um dieses Gesetz der Unmittelbarkeit nicht gleich in den Boden zu trampeln, würde ich gern mit einer Negation beginnen, mit einer Auflistung davon, was die Meditation NICHT ist:
Für meinen beschränkten Verwaltungsapparat erscheint Meditation keine Übung zu sein. Keine Konzentrationsübung, keine Atmungsübung, keine Sitzübung. Meditation ist kein Lernen, kein Lernprozess, kein stufenartiges Vorgehen, keine Entwicklung, keine Reifung. Sie hat im Geringsten nichts mit Willenstärke, Entschlossenheit oder persönlichen Entscheidungen zu tun. Man kann die Meditation nicht erzwingen, nicht erkämpfen, nicht erbetten oder beschwören.
Meditation steht nicht am Ende des langen Weges, sondern an seinem Anfang. Es ist so einfach, so wichtig… total essenziell. Wer mit meditieren anfangen möchte, der soll bereits meditieren können. Alles anderes ist ein Spiel des Verwaltungsapparates.
Meditation ist keine kognitive Unterhaltung, aber auch kein besonderes Bewusstseinzustand, kein Gefühl und keine abartige Wahrnehmung. Sie ist nicht an Sitzkissen gebunden, an Kloster, an Gehen, Stehen, Tanzen oder sonst was.
Und das ist keine Verarschung, sondern mein absoluter Ernst. Meditation hat nur mit dem Tod zu tun. Nicht mit dem unausweichlichen physiologischen Ereignis irgendwann in der Zukunft. Diese Vorstellung ist ja voll daneben, denn das Leben wird nur dadurch definiert. Meditation hat mit dem Tod des Verwaltungsapparates zutun, mit seiner freiwilligen und friedlichen Auflösung, mit der Offenlegung seiner Struktur, seiner Funktion und seiner Inhalt.
Das ist Meditation!
Alles begann mit einem Tod


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Re: Don's Klartraumtipps
#35
01.11.2008, 23:30

Zitat:Laut deinem Bericht war der Übergang in die NREM-Phase bei dir ja nicht bewusst und du bist dann im Traum klar geworden(war ja dann eigentlich kein WILD).


Da hast du wahrscheinlich Recht.


Zitat: Das ist ja echt der Wahnsinn, dass du in einer NREM-Phase einfach so klar wirst und dich dann daran erinnerst.


Ich glaube es ist nichts besonderes. Einige Forumsmitglieder können das locker (Sabine z.B.)


Zitat:Es gibt doch Studien die besagen dass man sich nur an REM-Träume erinnern kann aus denen man aufwacht!


Da muss ich ganz laut protestieren. Diese Studien hatten einen methodischen Fehler. Die (wohl ungeübte) Probanden wurden in unterschiedlichen Schlaphasen aufgeweckt und befragt, ob sie etwas geträumt haben. Da die REM-Träume plastischer, lebendiger und kitschiger sind, konnten sich die Probanden an diese erinnern.

Mittlerweile gibt es genug gegenteiligen Studien. Diese "REM=Traum" Annahme hat mich lange daran gehindert die andere Klarträume als solche wahrzunehmen.

Wegen Naturtalent: es freut mich als eine Projektionsfläche zu dienen bigwink , jedoch bin ich leider kein Naturtalent was Klarträume angeht. Z.B. Sabine konnte schon immer klarträumen, seit ihren Kindheit (und sie ist jetzt nach 50 ^^). Ich habe dagegen das Klarträumen vor 4 Jahren erlernt und musste mich mit so einem Quatsch wie dreamcar erst mal überhaupt hochpeppeln biggrin

LG,
Don
Alles begann mit einem Tod


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Re: Don's Klartraumtipps
#36
01.11.2008, 23:33
Du meinst also, dass man nur meditieren kann, wenn man geistig völlig losgelöst ist von anderen Einflüssen?Wenn es also keinen "Verwaltungsapparat" im geistigen Sinne mehr gibt?

Nur wie erreicht man dann diesen Zustand?Wie kann man dann Meditieren?

Ich glaube ich habe dich nicht richtig verstanden, dazu bin ich einfach zu "unerleuchtet"bigwink!
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Re: Don's Klartraumtipps
#37
01.11.2008, 23:50

Zitat:chilly schrieb am 01.11.2008 23:33 Uhr:
Du meinst also, dass man nur meditieren kann, wenn man geistig völlig losgelöst ist von anderen Einflüssen?Wenn es also keinen "Verwaltungsapparat" im geistigen Sinne mehr gibt?

Nur wie erreicht man dann diesen Zustand?Wie kann man dann Meditieren?

Ich glaube ich habe dich nicht richtig verstanden, dazu bin ich einfach zu "unerleuchtet"bigwink!


Das ist natürlich schade, dass du unerleuchtet bist bigwink . Bin ich leider auch net bigsad .

Ich denke schon, dass du mich korrekt verstanden hast.


Zitat:Nur wie erreicht man dann diesen Zustand?Wie kann man dann Meditieren?


Gute Frage. Vllcht nicht optimal ausformuliert, aber gut. Darüber kannst du meditieren. Das heißt keine Antwort danach suchen. Frage stellen und stehen lassen. Immer wieder. Immer wieder. Und immer wieder.

LG,
Don
Alles begann mit einem Tod


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Re: Don's Klartraumtipps
#38
02.11.2008, 10:22

Zitat:Blind Wandern: Du hast ja gar keine Schwierigkeiten mit dem Gleichgewicht. Jonglieren zu lernen ist dir so leicht gefallen!

Habe mir jetzt auch ein Einrad zugelegt. Bald kann ich's happy


Zitat:Für meinen beschränkten Verwaltungsapparat erscheint Meditation keine Übung zu sein. Keine Konzentrationsübung, keine Atmungsübung, keine Sitzübung. Meditation ist kein Lernen, kein Lernprozess, kein stufenartiges Vorgehen, keine Entwicklung, keine Reifung. Sie hat im Geringsten nichts mit Willenstärke, Entschlossenheit oder persönlichen Entscheidungen zu tun. Man kann die Meditation nicht erzwingen, nicht erkämpfen, nicht erbetten oder beschwören.
Meditation steht nicht am Ende des langen Weges, sondern an seinem Anfang. Es ist so einfach, so wichtig… total essenziell. Wer mit meditieren anfangen möchte, der soll bereits meditieren können. Alles anderes ist ein Spiel des Verwaltungsapparates.
Meditation ist keine kognitive Unterhaltung, aber auch kein besonderes Bewusstseinzustand, kein Gefühl und keine abartige Wahrnehmung. Sie ist nicht an Sitzkissen gebunden, an Kloster, an Gehen, Stehen, Tanzen oder sonst was.


Schön beschrieben big


Zitat:Darüber kannst du meditieren. Das heißt keine Antwort danach suchen. Frage stellen und stehen lassen. Immer wieder. Immer wieder. Und immer wieder.


Ich hab mich mal mit ein Buddhisten unterhalten, der mir sagte es gäbe auf alles eine Antwort, ich dürfe nur nicht danach suchen wenn ich sie finden möchte. Ich habe ihn dann gefragt wie ich die Antwort dann finden könne. Er hiel es wohl nicht für angebracht mir darauf zu antworten biggrin
Wer die ganze Nacht geschlafen hat, darf sich tagsüber auch mal ausruhen.
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Re: Don's Klartraumtipps
#39
02.11.2008, 11:28

Zitat:Das heißt keine Antwort danach suchen. Frage stellen und stehen lassen. Immer wieder. Immer wieder. Und immer wieder.

Nun,
das ist also deiner Meinung nach Meditieren?Keine Antworten zu suchen?

Wie kann ich dann dieses Meditieren zum Klarträumen bzw. Wilden am Abend nutzen, wenn es keine wirkliche Übung ist, wie sie von Dreamweaver beschrieben wurde?Wenn es "nur" ein Prozess ist, der daraus besteht keine Antworten zu suchen?
Glaubst du wirklich dieser geistige "Verwaltungsapparat", der für unsere Entscheidungen usw. sorgt, ist bei dir nicht mehr existent, so dass du Meditieren kannst?


Zitat:Ich hab mich mal mit ein Buddhisten unterhalten, der mir sagte es gäbe auf alles eine Antwort, ich dürfe nur nicht danach suchen wenn ich sie finden möchte. Ich habe ihn dann gefragt wie ich die Antwort dann finden könne. Er hiel es wohl nicht für angebracht mir darauf zu antworten


Nun, dass frage ich mich auch!Wie kann man dann Antworten bekommen? biggrin
Und so richtig weiß ich jetzt immer noch nicht wie Meditieren geht!Soll man sich also hinsetzen bzw. hinlegen, geistig ruhig werden und einfach Fragen stellen?Was würde das bringen??

Gruß
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Re: Don's Klartraumtipps
#40
02.11.2008, 17:32
Steinigt mich für diesen Vorschlag, aber:

Setz dich einfach in den Schneidersitz (wenn es ohne nicht geht, mit dem Rücken angelehnt an eine Wand/ Kissen...), lege die Hände ab (auf Oberschenkel...) halte die Augen halbgeöffnet (eventuell in Richtung eines Gegenstandes gerichtet - ich sage bewusst nicht fixiert), senke den Kopf ein wenig, schließe den Mund und drücke die Zunge an die Decke deines Mundes (damit du nicht so oft schlucken musst), Atme durch die Nase (flach und langsam).

Suche dir einen Gegenstand der Meditation, das kann etwas sein, das du primär mit den Augen wahrnimmst (nicht mit dem Blick fixieren) oder schmeckst, riechst...ganz egal.

Und versuche nicht, Gedanken zu unterdrücken. Das geht nicht. Gedanken die kommen werden kurz wahrgenommen und dann wieder gehen gelassen. Eine hilfreiche Vorstellung: Du lässt Gedanken zu, da sie ganz normal in deinem Kopf vorhanden sind, aber wichtig sind für dich die Pausen zwischen den Worten, zwischen den Gedanken. Das ist es, was dir wichtig ist. Du lässt die Gedanken zu, aber bist dir bewusst, dass es auf die Pausen dazwischen ankommt.


Das lass dir einfach mal von mir gesagt sein, auch wenn es aus meinem Mund vielleicht nicht annährend legitim ist, so eine Anleitung zu posten, aber vielleicht hilft dir das ja ein wenig und gibt dir einen Anhaltspunkt, wie deine Meditation aussehen könnte.

Viel Spaß
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Re: Don's Klartraumtipps
#41
04.11.2008, 00:19
Ich finde beide Hinweise zur Meditation hilfreich - deine und die von Don Rinatos. Du beschreibst, wie man anfängt, was man tun muss, um die Voraussetzungen zu schaffen. Don beschreibt, worauf es letztendlich ankommt.

Ich persönlich habe mit der Sitzmeditation nie viel anfangen können - bis ich dann mal Klettern gegangen bin. Und joggen. Plötzlich wusste ich irgendwie, worauf es ankommt - glaube ich jedenfalls.

Lg, Traumschiff
One day Zarathud took his students to a pleasant pasture and there he confronted The Sacred Chao while She was contentedly grazing. "Tell me, you dumb beast." demanded the Priest in his commanding voice, "why don't you do something worthwhile. What is your Purpose in Life, anyway?" Munching the tasty grass, The Sacred Chao replied "MU". (Aus der Principia Discordia)
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Re: Don's Klartraumtipps
#42
04.11.2008, 07:41
Zum Thema Meditation finde ich die Bücher von Osho sehr hilfreich, mag man von ihm halten was man möchte.

Für den Einstieg finde ich sehr gut:
Meditation, die erste und letzte Freiheit
und wenn man wirklich Hardcore rein will:

Diskurse zum Vigyan Bhairav Tantra,
ich seh gerade, die Diskurse sind vergriffen.

Das Problem ist, dass Meditation nicht sehr genau definiert ist. Was der eine unter Meditation versteht kann für einen anderen komplett falsch sein.
Und der individuelle Begriff ändert sich auch für den Praktizierenden mit der Zeit.

Das gemeinsame an den Meditationen für mich stellt dar:

Der Fokus der Aufmerksamkeit wird auf irgendeine Art nach innen gerichtet.
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Re: Don's Klartraumtipps
#43
04.11.2008, 16:58
Zur Meditation als Übung:

Das Problem dabei ist, dass durch die Übung zeitlich bedingtes Denken verstärkt wird. Die Übung als Methode ist bereits total falsch. Das ist doch kein Handwerk, wo man sich perfektionieren kann! Mit jeden geistigen „Fortschritt“ lernt der Übende, dass er durch die Zeit, durch die Erfahrungen, durch Lernen einen transzendenten Zustand erreichen kann wo die Zeitlosigkeit grenzenlos präsent ist. Dadurch entfernt er sich jedoch von dem Augenblick, von der Zeitlosigkeit, von den schmerzhaften Tatsachen.

Meditation und Klartraum:

Du willst das Klarträumen beherrschen. Du suchst nach Möglichkeiten dich selbst, deine Ressourcen so zu verwalten, dass daraus die Klarträume rausspringen. Interessanterweise ist es gar nicht so einfach. Man kann natürlich entweder nach anderen Formen der Verwaltung suchen (Meditation als Übung wäre z.B. eine) oder sich fragen was die Klarträume sind? Was ist die Quintessenz von Klarträumen, vom eigenen Bewusstsein, von Motiven, von Persönlichkeit…

Mit „Fragen“ meine ich nicht die Suche nach neuen und besseren Strategien. Eher eintauchen, betrachten, beobachten. Damit meine ich das Reinrücken eines Gebietes ins Gesichtsfeld der Aufmerksamkeit. Obwohl bei Träumen nichtbewusste kognitive Prozesse beteiligt sind, wiedergeben sie auf eine bizarre Art und Weise die Verwaltung. Mein Plädoyer wäre also die Einsicht in eigene Verwaltungsstrukturen. Die tiefe Einsicht, dass dieser Verwaltungsapparat eine künstliche Kluft zwischen lebendigen ontologischem Strom und virtueller Realität schafft. Mein Plädoyer wäre eine Vereinigung mit Träumen, die wiederum eine Basisklarheit mit sich bringt.
Dafür muss man nicht jahrelang still sitzen.

Ich habe meinen Verwaltungsapparat nicht abgestellt. Eher aufgehört dagegen zu kämpfen. Die Sache ist, dass diese Verwaltung sehr viel vom ontologischen Strom frisst. (Und auch aus diesem Strom komplett besteht!) Wenn die Verwaltung entblößt, durchschaut wird, wenn ihre lächerliche Nutzlosigkeit offengelegt wird, dann kann sie nicht mehr nach zahlreichen Updates, Investitionen oder Verbesserungen verlangen. Dann lässt sie Energie frei, dann verkrümmt sie.

Und dann fängt das lebendige Leben erst an
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Re: Don's Klartraumtipps
#44
04.11.2008, 17:58
Also hast du das Klarträumen erlernt, indem du keine der Techniken aus dem Forum benutzt hast, sondern dich ständig mit dem Thema befasst hast?

Du hast dir also solche Fragen gestellt und dich und deine Gedanken dabei beobachtet, oder?
Wie zum Beispiel:
Woher kommen meine Träume?Wie werden sie beeinflusst?Was beeinflusst mich in meinem Alltag...

Das ist dann die Art von Meditation, die einem beim Klarträumen hilft, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen.
Dadurch hast du es dann schließlich geschafft deinen Geist so zu kontrollieren, dass du im Traum klar wirst.

Habe ich dich verstanden?Nur wie kann man sich mit seinen Träumen vereinigen?
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Re: Don's Klartraumtipps
#45
04.11.2008, 18:25
Ich habe mich mit diesem Thema noch früher auseinandergesetzt, bevor ich überhaupt etwas über das Klarträumen wusste. Als ich über die Klarträume las, machte ich ein Hochsprung von lauter Freude, denn es schien mir eine geeignete Möglichkeit zu sein, um sich zu erkennen.
Ich habe die RC’s gemacht und nach drei Tagen hatte ich meinen ersten KT. Später war das Klarträumen für mich aber sehr schwierig. Ich habe ganzen Monat RC’s gemacht und bekam als Folge einmal 10-sekundigen Klartraum. Es hat sich nicht gelohnt und ich konnte damit überhaupt nichts anfangen. WILD hat auch nicht geklappt, so dass ich mich selbst als untalentiert abstempelte und das Thema „Klarträume“ nach einem halben Jahr komplett verwarf.

Die Meditation in Sinne der aufmerksamen nichtwertenden und nichteingreifenden Wahrnehmung der eigenen psychischen Organisation machte ich natürlich weiter, wie jetzt, wie immer. Und dann, halbes Jahr später hatte ich in einer Nacht 1 Stunde Klartraum. Und in der nächsten Nacht 3h 40 min und in der dritten Nacht 2 Stunden… Es war ein riesiges Geschenk für mich. Ich lag da, schaute zu und lernte ganzen Dreamcartechniken von diesen Träumen. In der zweiten Woche lernte ich die Basisklarheit und die sterile Klarheit kennen, was mir den Umgang mit Klarträumen noch einmal enorm erleichtert hat.

Meine Attribution ist, dass die Schrauben des Verwaltungsapparates locker geworden sind und dies ermöglichte einen natürlichen (nicht anstrengenden) Zustand der Klarheit zu erleben.


Zitat:Dadurch hast du es dann schließlich geschafft deinen Geist so zu kontrollieren, dass du im Traum klar wirst.


Ich kontrolliere mein Geist eben nicht, umgekehrt ich gehe weg von der Selbstkontrolle!
Alles begann mit einem Tod


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