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WO sind Träume?!

WO sind Träume?!
#1
31.08.2008, 20:35
Mich würde mal interessieren, wo für Euch das Land der Träume liegt.

Als Beispiel: Gefühle würden Aurasichtige als in der Aura (Emotionalschicht) ansässig sehen, andere würden eher sagen, sie finden im Bauch statt (sog. Bauchgehirn), für andere wiederum sind es reine Nervenimpulse im Gehirn.

Wo aber sind die Träume?

Carlo Zumstein sagt, wir alle träumen Inseln aus dem großen Meer des Tiefenbewusstseins, und die Wachwelt ist nichts anderes als unser gemeinsames Festland, das aber genau genommen auch nur eine Insel wie alle anderen ist.
Don Juan sagt, Träume sind in den Verschiebungspunkten des Wahrnehmungs-/Montagepunktes. Andere wiederum sprechen von anderen Frequenz-(Astral-)Ebenen, mancher spricht davon, dass Träume im dritten Auge stattfinden - und hypnagoge Bilder entstehen demnach dadurch, dass sich dieses dritte Auge öffnet vor dem Träumen öffnet.

Haben für Euch Träume eine eigene Existenzebene? Sind sie irgendWO oder eher WANN und in welcher Dimension sind sie zuhause?

Bin auf Eure Ideen gespannt...
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Re: WO sind Träume?!
#2
31.08.2008, 20:45
wenn alles traum ist - nirgends (oder ueberall)
wovon ich ausgehe.


- wenn traeume nur das sind, woran man sich nach dem aufwachen erinnert oder was man - seltener - manchmal auch waehrenddessen als solchen erkennt (klartraum), dann sind sie
1) in der erinnerung/ phantasie
2) wo sind klartraeume dann?? in einer anderen welt..


- ich halte aber die ganzen begrifflichkeiten der verschiedenen leute, die du angefuehrt hast, nicht fuer falsch. es sind halt verschiedene arten, wie man etwas umschreiben kann.
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
Bitte keine coronaleugner
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Re: WO sind Träume?!
#3
31.08.2008, 21:23
Schöne Frage.
Also für mich entstehen Träume im Kopf. Aber ich würde ihnen keinen Ort zuordnen. Wenn wir in der Realität sind können wir ja auch nicht sagen wo sich die Realität befindet, weil wir das was "wo anders" ist nicht kennen.
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Re: WO sind Träume?!
#4
01.09.2008, 21:41
Interessante Ansätze. Ich denke auch, dass alle zitierten Meinungen im Grunde dasselbe sagen, aber irgendwie reicht mir das nicht...

Wenn wir zum Beispiel ein OBE haben (d.h. falls wir mal gemeinsam annehmen wollen, dass es solche Erlebnisse gibt), könnte man ja annehmen, dass wir uns dabei schon in der Wachwelt befinden, aber leicht frequenzverschoben, so dass wir vielleicht in diese Welt hineinsehen können, aber nicht ihren (u.a. physikalischen) Gesetzen unterliegen und auch nicht von Wachwelt-Teilnehmern gesehen werden können - nehme ich mal an, es sei denn, jemand anders befindet sich im selben Raum wie unser Traumkörper und in ähnlichem, wenn nicht gar demselben Bewusstseinszustand.

Aber wenn wir dann wieder in den (mit dem AKE-Zustand m.E. nach ja sehr verwandten) Traumzustand wechseln, wo sind wir dann hingewechselt? Hat sich unsere Frequenz wieder verschoben, und wenn ja, wohin? Besitzt die Traumebene ein eigenes Schwingungsband, von dem aus man in die Wachwelt überwechseln oder ihr zumindest näher kommen kann?

Und wenn Rinpoche sagt: "Wir sind nur die Projektionen unseres Geistes", ja, wo zum Kuckuck, befindet sich unser Geist dann?

Ich weiss, das ist alles sehr abstrakt, aber das sind die Fragen, die mich im Moment weiter bringen... Vielleicht hat der eine oder andere noch eine Idee dazu, gebt mich nicht auf! bigwink
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Re: WO sind Träume?!
#5
02.09.2008, 10:54
Das ist, als sollte ein 3D-Welter einem 2D-Weltler die 3. Dimension erklären. big

Edit: Mit dem 2D-Weltler meine ich natürlich nicht Dich, sondern unseren Verstand, der zwar in diesen Dimensionen bewegt wird, aber wahrscheinlich eher nicht in der Lage ist, die Zusammenhänge und "Lage" dieser zu begreifen.

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Re: WO sind Träume?!
#6
02.09.2008, 17:34
Noch ein kleiner Zusatz: Ich denke, dass die Träume, genau wie die mögliche Zukunft und die mögliche Vergangenheit, am selben "Ort" sind wie unser Jetzt. Nur "getrennt" durch unsere Wahrnehmung. Sie sind immer da, auch die Träume, die wir nicht träumen. Durch unsere Wahrnehmung kreiren wir unser Wahrnehmungsfeld und erleben so Wachleben und Traumleben. Nur, dass es bei unserem Wachleben noch mehr Überschneidungen unserer individuellen Realitäten gibt.
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Re: WO sind Träume?!
#7
08.09.2008, 13:39
interessante frage, aber ich nach ein paar überlegungen komme ich zu dem schluss, dass die frage nach dem "wo" wahrscheinlich gar nicht zu beantworten ist.

ich denke, dass jeder mensch, oder allgemeiner, jedes bewusstseinfähige wesen, sich ständig immer in einem eigenen kosmos befindet.
und "in" diesem befinden wir uns, sowohl im wachen als auch im traum(vielleicht "sind" wir auch dieser kosmos).

den unterschied machen die einflüsse auf diesen persönlichen kosmos aus: im wachen wird dieser zb. durch physikalische gesetze einer "objektiven realität" (deren existenz wir jedoch nur postulieren können) beeinflusst, oder durch andere menschen, deren abbilder wir als körper wahrnehmen.
im traum sind wir dann nicht an einem anderen ort, sondern sind nur in größerem maße abgeschottet von diesen solchen einflüssen und werden verstärkt durch "das unterbewusste" (was auch immer das sein mag) beinflusst.


Zitat:Wenn wir zum Beispiel ein OBE haben (d.h. falls wir mal gemeinsam annehmen wollen, dass es solche Erlebnisse gibt), könnte man ja annehmen, dass wir uns dabei schon in der Wachwelt befinden, aber leicht frequenzverschoben, so dass wir vielleicht in diese Welt hineinsehen können, aber nicht ihren (u.a. physikalischen) Gesetzen unterliegen und auch nicht von Wachwelt-Teilnehmern gesehen werden können

dieses beispiel würde ich dann so interpretieren, dass unser bewusstseinskosmos aus welchen gründen auch immer, zwar informationen und einflüsse aus der objektiven welt erhält (damit meine ich etwas ähnliches wie das, was du als "wachwelt" bezeichnest, nur mit einem unterschied: ich glaube nicht, dass wir uns dort "befinden", sondern nur, dass dieses etwas uns im wachen beeinflusst), aber keine mehr sendet(deshalb wird man dann von anderen nicht wahrgenommen)

ich hoffe ich habe meine ansichten halbwegs verständlich ausgedrückt, ist schon ziemlich abstraktes zeugs..
Nicht der Wind weht,
und auch nicht die Fahne.
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Re: WO sind Träume?!
#8
08.09.2008, 22:40
Interessante Ansätze, und keineswegs zu abstrakt. Natürlich war die Frage nach dem Ort der Träume schon etwas provokant formuliert, aber "wann" und "wie" hätte es einfach nicht getroffen...


Zitat:Friiitz schrieb am 08.09.2008 13:39 Uhr:
dieses beispiel würde ich dann so interpretieren, dass unser bewusstseinskosmos aus welchen gründen auch immer, zwar informationen und einflüsse aus der objektiven welt erhält (damit meine ich etwas ähnliches wie das, was du als "wachwelt" bezeichnest, nur mit einem unterschied: ich glaube nicht, dass wir uns dort "befinden", sondern nur, dass dieses etwas uns im wachen beeinflusst), aber keine mehr sendet(deshalb wird man dann von anderen nicht wahrgenommen)


Das mit dem Bewusstseinskosmos finde ich sehr sinnvoll. Aber wer bestimmt dann den Kosmos der Wachwelt oder der "objektiven Welt", wie Du sie nennst? Ist das etwas Feststehendes, oder wird das durch die Summer der Bewusstheiten aller Teilnehmer definiert? Und wie unterscheidet sich der persönliche Bewusstseinskosmos von der Wachwelt? Denn das eine kann ja schlecht aus energie, das andere hingegen aus Materie bestehen, nicht, wenn wir Einstein ernst nehmen jedenfalls...
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Re: WO sind Träume?!
#9
09.09.2008, 01:29
Die Frage nach dem "Ort", an dem die Träume "sind", läuft doch letztlich auf grundsätzliche philosophische oder weltanschauliche Annahmen hinaus, die man voraussetzt.

Entweder ich halte die physikalische Welt der Materie oder Energie für die Realität, wie Einstein, dann folgt meiner Meinung nach glasklar, dass die Träume im Kopf stattfinden.

Oder ich gehe davon aus, dass Geist oder Bewusstsein die grundlegende Realität ist, dann folgt meiner Ansicht nach, dass so etwas wie "Ort" nichts ist, dass es auf der grundlegenden Ebene gibt, sondern schon Konstruktion des Bewusstseins (Raum). Die Frage nach dem "Ort" der Träume macht dann keinen Sinn.

Also kurz: entweder Raum, Zeit und Materie sind die Grundbausteine der Realität, dann "sind" Träume elektrochemische Reaktionen im Gehirn (und somit ist dies auch der Ort, an dem sie existieren), oder Raum, Zeit und Materie (und somit auch der Begriff des "Ortes") sind schon Interpretationen/Konstruktionen des Bewusstseins und Träume haben keinen Ort, zumindest keinen, den man innerhalb des physikalischen Raumes lokalisieren könnte (und so versteh ich den Begriff "Ort").

Genauso macht dann auch die Frage danach, wo sich denn unser Geist befindet, wenn die phänomenale Welt ein Konstrukt des Geistes ist, keinen Sinn. Er kann sich dann logischerweise, wie ich finde, nicht in dieser phänomenalen Welt (also auch nicht "im Gehirn") befinden, er ist transzendent.

Auch wenn der Vergleich hinkt, kann ich mir diese Dinge immer noch am besten vorstellen, wenn ich es mit 3D-Computersimulationen, oder einfach Spielen, vergleiche. Wenn ich mich in so einer virtuellen Welt bewege, macht es keinen Sinn, zu fragen, wo ich als Spieler (also nicht der Avatar, sondern der echte Mensch) jetzt in dieser Welt eigentlich bin. Obwohl die simulierte Welt theoretisch einen unendlichen dreidimensionalen Raum ausfüllt, kann ich keine Aussagen machen bezüglich der örtlichen oder räumlichen Beziehungen zwischen Phänomenen der VR und der Realität.

Es kommt hierbei darauf an, diese Aussagen von innerhalb der VR zu machen, wohlgemerkt! Ich kann natürlich sagen, dass der Ort von dieser oder jener gerade ablaufender VR genau diese CPU ist oder dieser Monitor, an dem ich das Bild sehe. Aber die Frage ist, wo, in VR-Koordinaten angegeben, befindet sich das? Wohin muss ich in der VR gehen, um den Computer zu finden, auf dem sie läuft? Die Frage scheint mir vergleichbar zu sein mit der, wo die Träume sind. Die CPU ist nicht Teil der VR, genauso wenig wie das Bewusstsein oder Träume in der physikalischen Welt lokalisierbar wären.


Zitat:Das mit dem Bewusstseinskosmos finde ich sehr sinnvoll. Aber wer bestimmt dann den Kosmos der Wachwelt oder der "objektiven Welt", wie Du sie nennst? Ist das etwas Feststehendes, oder wird das durch die Summer der Bewusstheiten aller Teilnehmer definiert? Und wie unterscheidet sich der persönliche Bewusstseinskosmos von der Wachwelt? Denn das eine kann ja schlecht aus energie, das andere hingegen aus Materie bestehen, nicht, wenn wir Einstein ernst nehmen jedenfalls...


Nach Einstein sind Energie und Materie äquivalent und gehören zur physikalischen, objektiven (Wach-)Welt. Als physikalisches Wesen, dass nach wie vor sein Leben ganz normal in der Wachwelt verbringt und somit nur Energie und Materie kennt, kann ich nicht sagen, woraus die Bewusstseinsebene besteht. Aus Bewusstsein, würde ich eben sagen.

Der Unterschied zwischen den persönlichen Bewusstseinskosmen, also z.B. Träumen, wenn ich dich richtig verstehe, und der Wachwelt, scheint mir tatsächlich in erster Linie mit der wahnsinnig vielfältigen und ständig geschehenen Kommunikation zu tun zu haben. Ich denke, es findet auch in Träumen zumindest gelegentlich Kommunikation statt, aber es scheint irgendwie zum einen viel weniger Kommunikation mit anderen als mehr mit sich selbst zu sein und zum anderen auch eine andere Art von Kommunikation.

Das besondere Merkmal der Wachwelt im Gegensatz zur Traumwelt ist doch deren ständige Synchronisation (je nach Standpunkt durch die objektive Realität oder eben durch ständige Kommunikation) und damit auch Beständigkeit. Vielleicht ist die Wachwelt für uns alle einfach eine Art Synchronisationsebene, auf der wir uns warum auch immer eingefunden haben, während wir uns in Träumen in Gefilden bewegen, in denen keine andauernde Synchronisation mit anderen Wesen besteht, sondern nur kurzfristige Kontakte stattfinden, und dass vielleicht auch eher selten und grösstenteils irrt unser Bewusstsein durch eine Leere und produziert dann eigene Bilder.

Wenn das so ist, stellt sich natürlich die Frage, ob es nicht noch andere Synchronisationsebenen und damit alternative Realitäten gibt, zu denen wir eben nicht synchron ("tuned in") sind, aber die wir vielleicht in Träumen flüchtig besuchen können. Vielleicht gibt es Menschen, die sich auf weitere Synchronisationsebenen eintunen können und in schamanischen Träumen andere Welten besuchen können.
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Re: WO sind Träume?!
#10
09.09.2008, 01:48

Zitat:Natürlich war die Frage nach dem Ort der Träume schon etwas provokant formuliert, aber "wann" und "wie" hätte es einfach nicht getroffen...


da hast du natürlich recht, es ist zwar nicht ganz treffend, aber dennoch weiss jeder um was es geht, das ist ja schließlich die hauptsache bigwink


Zitat:Aber wer bestimmt dann den Kosmos der Wachwelt oder der "objektiven Welt", wie Du sie nennst? Ist das etwas Feststehendes, oder wird das durch die Summer der Bewusstheiten aller Teilnehmer definiert?


ja genau, das ist die frage. ich denke letzteres trifft es fast, wobei die gesamtheit der teilnehmenden bewusstheiten wiederum mehr ist als ihre summe. das wird immer wieder durch experimente in sachen "schwarmintelligenz" nahe gelegt. ich glaube sogar, dass durch das zusammenspiel der einzelnen teilnehmer ein größeres emergentes bewusstsein entsteht, welches wiederum auf den einzelnen rückwirkt: es entstehen gewisse gesetze oder regeln. wenn man nur die menschen als bewusstseinsfähig annimmt, währen dies zwischenmenschliche und soziale regeln.

man könnte jetzt noch weitergehen und dingen wie tieren, pflanzen, maschinen, quantensystemen, galaxien, dem klima usw. auch ein bewusstsein zusprechen: dies sind auch alles mehr oder weniger komplexe systeme, teilweise vielleicht sogar komplexere als unser gehirn, wieso sollten nur wir eine art bewusstsein besitzen?
die gesamtheit all dieser bewusstheiten würde dann vielleicht auch wieder ein emergentes bewusstsein haben(man könnte es all-bewusstsein nennen, oder vielleicht gott), dessen wirkungsweisen sich auf den einzelnen in form von naturgesetzen niederschlagen.


Zitat:Und wie unterscheidet sich der persönliche Bewusstseinskosmos von der Wachwelt? Denn das eine kann ja schlecht aus energie, das andere hingegen aus Materie bestehen, nicht, wenn wir Einstein ernst nehmen jedenfalls...

wenn man obige überlegung zu grunde legt, würden beide kosmosse (wie ist der plural von kosmos?) aus "bewusstsein" bestehen.
dinge wie energie oder materie sind aus dem übergreifenden bewusstsein heraus entstanden, es benötigt diese dinge, um sich zu organisieren. energie und materie hätten dann eine ähnliche rolle wie die, die geld in dem bewusstsein unserer menschlichen gesellschaft spielt.

edit:
jetzt hab ich hier zu lange dran rum geschrieben und gar nicht gemerkt, dass ricky mir zuvor gekommen ist. ^^
tatsächlich stimme ich mit so ziemlich seinem ganzen post überein. das mit der synchronisationsebene trifft meine ansicht im großen und ganzen, nur dass ich noch etwas weiter gehe und auch ihr ein bewusstsein zuspreche.
noch eine anmerkung:

Zitat:Entweder ich halte die physikalische Welt der Materie oder Energie für die Realität, wie Einstein, dann folgt meiner Meinung nach glasklar, dass die Träume im Kopf stattfinden.

das problem bei dieser materialistischen ansicht ist natürlich, dass sie nicht wirklich erklären kann, wieso es dann überhaupt bewusstsein gibt, wieso funktionieren wir nicht einfach?
außerdem kann man auch, wenn man den geist als grundlage benutzt an materie un energie glauben: nämlich als begriffe, mit denen sehr exakt vorgänge in unserem kosmos beschrieben werden können.
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Re: WO sind Träume?!
#11
09.09.2008, 09:54
Ich stimme mit Euch überein, vor allem was die Themen nicht-örtlichkeit einer 3D-Simulation und übergeordnete Schwarmintelligenz ("Anima mundi") angeht.

Ich sehe ebenfalls das Problem der materiellen Weltsicht in der Unerklärlichkeit des Phänomens Bewusstsein. Ich denke, die Theorien der Physik werden erst dann vollständig sein (falls je überhaupt!!), wenn sie das Element des Bewusstseins einbezogen haben. Und noch mehr: Schon in den 70ern gab es Wissenschaftler, die die Überlegung geäußert haben, für die Unmöglichkeit der Erklärung von Energie könnte darin die Lösung liegen, dass Energie = Bewusstsein ist.

Denn wieso sollte beim Menschen oder höheren Tierarten plötzlich ein Element hinzukommen, das es sonst im Kosmos nicht gibt? Soll heißen: wieso haben wir plötzlich Bewusstsein, wenn eine Bakterie keins hat? Natürlich gibt es dafür mögliche wissenschaftliche Erklärungen, nämlich dass Raum für Bewusstsein erst durch höhere Gehirnfunktionen entsteht. Es macht aber m.E. Sinn, zwischen (höherem) Bewusstsein und (einfacher gestrickter) Bewusstheit zu unterscheiden.

Dann würde sozusagen unser Bewusstsein aus der "Schwarmbewusstheit" (das sicher mehr ist als die Summe seiner Teile) der Organe, Zellen, Moleküle, Atome und Teilchen bestehen, aus denen wir aufgebaut sind. Klingt provokant, ist aber auch bloß eine Meinung. Obwohl ich jetzt zugegebener Maßen sehr weit vom Thema abgewichen bin... *schwafel* augenroll
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RE: WO sind Träume?!
#12
28.06.2009, 22:56 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.06.2009, 23:07 von Knollenbold.)
habt ihr mal versucht, ganz praktisch zu fühlen, wo ihr seid, während ihr träumt? wenn ich mir im klartraum meine situation bewusst mache, dann fühle ich mich, als wäre ich genau im zentrum meines schädels, genau in der mitte. das ist dann gleichzeitig in der normalen welt, als wäre der schädel hohl und ich säße hinter der nase und ist doch überdeckt von der traumlandschaft.


Zitat:Denn wieso sollte beim Menschen oder höheren Tierarten plötzlich ein Element hinzukommen, das es sonst im Kosmos nicht gibt? Soll heißen: wieso haben wir plötzlich Bewusstsein, wenn eine Bakterie keins hat? Natürlich gibt es dafür mögliche wissenschaftliche Erklärungen, nämlich dass Raum für Bewusstsein erst durch höhere Gehirnfunktionen entsteht. Es macht aber m.E. Sinn, zwischen (höherem) Bewusstsein und (einfacher gestrickter) Bewusstheit zu unterscheiden.

vielleicht könnte man da analogien ziehen, wenn man sich die zunehmende komplexität eines computers anschaut. wir wissen vielleicht irgendwo, die ersten computer haben mit transistoren gearbeitet, an-und-aus-schalter....oder so...
und mit einem komplexen muster aus an- und aus-schaltern konnten die ersten computer dann mathematische berechnungen durchführen?
wie arbeitet diese grafische oberfläche vor mir; ich verstehe diese benutzergerechte oberfläche, kann sie bedienen. wie ein transistor funktioniert, würde ich auch noch zusammenbringen, aber was ist der zwischenschritt? wie entsteht aus an und aus eine website? wie entsteht leben aus atomen? schon die vorstellung, wie aus atomen, molekülen auch nur ein einzeller entstehen soll, der z.b. nahrung sucht und sich vermehrt...
da liegen die vorstellungen von "atom" und "leben" einfach welten auseinander...
wenn man den einen, einfacheren schritt (computer) versteht, kann man vielleicht auch etwas über den charakter des anderen, noch komplizierteren schritt erfahren...

oh mist, das hat jetzt eigentlich garnichts mit dem zitat oder dem thema zu tun, aber ich finde es trotzdem einen interessanten gedanken, den ich mal loswerden wollte tongue

naja, dann sag ich doch mal was zum zitierten text:
das (selbst)bewusstsein entwickelt der mensch ja auch erst im laufe seiner "reifung", warum "stoppt" dieser prozess bei anderen spezies früher?
was wäre, wenn man ein tier mit einer kommunikationsmöglichkeit ausstatten und es wie einen menschen aufziehen würde? können wir einem menschen eine umgebung bieten, dass, naja, nennen wirs mal den geist, nicht ausreift, sondern sich stetig weiterentwickelt?

p.s.: mist, schon wieder irgendwie off-topic tongue
p.p.s.: einen jahr alten thread aufgetrieben, ohne was zum thema beigetragen zu haben tongue
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RE: WO sind Träume?!
#13
28.06.2009, 23:18 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.06.2009, 23:19 von Don Rinatos.)
don hat was dazu heschrieben. Ich habe hier ein Link rausgesucht:

Über die Struktur des Traums

Zitat:Was ist also ein Traum? Was macht ihn aus? Was ist seine Quintessenz? Als erstes muss festgestellt werden, dass die Vorstellung vom Traum, als sei er etwas Statisches, Festes oder Beständiges wohl trügerisch ist. Der Traum, gewöhnlich betrachtet als ein Produkt der gedanklichen Aktivität, ist vielmehr selbst ein Prozess, ein Gedankenfluss, eine kognitive Bewegung. Lassen Sie an dieser Stelle den Autor den Gedanken weiterentwickeln. Im Traum, viel deutlicher und schneller als im Wachleben, verändert sich die Umgebung, transformieren sich die Gegenstände oder die Personen. Diese, wohl augenfällige Behauptung hat eine Reihe interessanter Konsequenzen. In einer (Selbst) Analyse des Geträumten ist immer vom Traum per se die Rede. Die Betrachtung des Traumes als ein Zustand, basiert meistens auf einem Wissen über die nächtlichen Bilder, deren Inhalt und die mehr oder weniger sinnvollen Geschichten drumrum. Man könnte einen Träumer mit einem Bahnreisenden vergleichen, der in einem Zug sitzt und eine vorbeiziehende Landschaft im Fenster anschaut. Aus den früheren Erfahrungen weiß der Passagier, dass er (falls der Zug stehen bleibt) immer aussteigen und in der jeweiligen Gegend die sie ausmachende feste Materie anfassen kann. Im Traum ist es jedoch anders. Zwar können wir im Traum auch alles handfest erleben, doch diese Struktur ist fluid. Der etscheidend verhängnisvolle Schritt ist die falsche Attribution oder fehlerhafte Verknüpfung von täglichen Erfahrungen mit nächtlichen Bildern. Anders gesagt glauben wir, dass der Traum echt ist. Und nicht nur im Traum, während des Träumens, sondern (wohl in einer anderen, subtilen Form) auch nach dem Aufwachen. Selbstverständlich wissen wir am morgen, dass es nur ein Traum war, der von den eigenen Gedanken gesponnen wurde und das es sich dabei um nichts Echtes handelte. Jedoch genau dieses Quasiwissen ist der subtile Irrtum. Das Problem in der Betrachtungsweise des Geträumten ist nämlich, dass wir mit diesem Wissen wie mit dem Wissen aus dem Wachleben umgehen. Um dieses Problem zu verdeutlichen, müssen wir uns zuerst bewußt machen, was das Wissen aus der wachen Realiät ausmacht. Von der Annahme einer objektiven Welt „da draußen“ ausgehend, ist das menschliche Wissen so etwas wie ein ständiges Abtasten einer reelen Form mithilfe einer „Knetmasse“ der Gedanken. Der dabei entstehende (und wohl immer wieder bestätigte) Eindruck der festen Form dient als ein Duplikat, als eine mehr oder wenig gelungene Entsprechung der Wahrheit. Mit diesem Duplikat schlagen wir uns durch unser Leben, verwechseln ihn oft mit der Realität, denn er ist für unseren Umgang mit der Umwelt ausgesprochen wichtig. Beziehen wir jedoch diese Gewohnheit in der Wissensbehandlung auf den Umgang mit der Traumerinnerung, so wirkt das Wissen über den Traum ebenfalls als ein Duplikat einer anderen, nächtlichen Form. Dass diese Feststellung keine bloße Behauptung ist, sondern de facto praktiziert wird, beweisen nicht nur die populären d...

LG,
Don
Alles begann mit einem Tod


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RE: WO sind Träume?!
#14
02.07.2009, 20:18
im kopf
Seit 7.9.08
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RE: WO sind Träume?!
#15
02.07.2009, 20:58
Was ich mich an dieser Stelle frage: Angenommen ich nehme im Traum einen Gegenstand in die Hand und befühle ihn. Ist das Fühlen im Traum die Erinnerung an ein Gefühl im Wachleben, oder "entsteht" der Reiz ebenso im Gehirn, wie wenn er durch Sinneszellen hervorgerufen würde? Besteht darin überhaupt ein Unterschied?

Ein Beispiel: Ich tippe auf meine Tastatur und spüre den Wiederstand der Tasten. Ich kann mir diese Bewegung und Berührung auch vorstellen- mich daran "Erinnern". Andererseits könnte doch auch in meinem Hirn ein Signal entstehen oder angkommen, dass keine Ursache hat, sozusagen eine Halluzination des Tippens.

Beim Konsum von LSD erinnert man sich ja auch nicht an die Halluzination die man kriegt, Farbschlieren, Ornamente, Musik und die ganzen Sachen. Hier laufen chemische Vorgänge ab (is ja n'Synapsengift, wenn ich mich nicht irre), denen kein äußerlicher Reiz zugrunde liegen muss.

Also was ist Träumen? Sich an das Leben Erinnern (und das dabei irgendwie durcheinanderbringen) oder schlafend Halluzinieren?
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