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Altruismus in der Ethik

Re: Altruismus in der Ethik
#31
17.06.2008, 23:26

Na dann sind die Fronten ja geklärt...
Für mich ist eine weitgehend von sozialen und gesellschaftlichen Einflüssen befreite Art und Weise, Wissen zu schaffen sehr wohl denkbar. Dass diese nicht der Normalzustand ist, sehe ich auch.



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Re: Altruismus in der Ethik
#32
02.09.2008, 16:49

Zitat:Diese Erfahrung lässt mich etwas Abstand nehmen von wissenschaftlichen Erklärungen, auch wenn sie mit herrischer Attitüde als Weisheit letzter Schluss vorgetragen werden


Moment mal, auch das was du vorträgst hat in gewisser Weise etwas mit "der Weisheit letzter" Schluss gemein.
Einfach auf der anderen Seite des Denkens
Szeintisten glauben es gibt ein Ende.
Solche wie du (will dich nicht kategorisieren) glauben an kein Ende.
Und beides ist dorch irgendwie wieder absolut, beides schränkt sich in Möglichkeiten ein.
Es ist ein doch ein Trugschluss zu behaupten, dass irgendeine Gedankenströmung Recht oder Unrecht hat.


Wissenschaftliche Strömungen? Klar gibt es die. Genau wie Literaturströmungen (Romantik, Sturm & Drang), Psychologieströmungen (Empirismus, Behaviorismus), Esoterische Strömungen (ich kann' mich gut an die Zeit erinnern, als JEDER einen indianischen Traumfänger hatte), Schönheitsideale, die kommen und gehen...

Alles ist der Willkür unterworfen, auch Weltsichten wie deine.
Es gibt keinen Urzustand und kein Individuum.


Noch zur schöpferischen Traumkraft. Hat Projektion tatsächlich etwas mit Schöpfung zu tun?
Du projizierst im Gehirn abgespeicherte Informationen in einen Traum, du baust sie nicht völlig frei auf, sondern greifst auf einen riesigen Editor zu, der beinahe unerschöpfliche Daten über Gesehenes, Gehörtes etc. abruft.
Fantasie erschafft auch nichts neues, sondern ahmt gesehenes anders nach.

___


Zum Thema:

Ich denke auch, dass der Mensch im Grunde genommen so handelt, dass er einen Vorteil für sich oder den Fortbestand der Art oder was auch immer sieht.

Altruismus ist sowieso ein gewagter Ausdruck, vor allem wenn man davon ausgeht, dass Altruismus (wie so viele andere Strömungen aus Ethik und Philosophie) in Religion seinen Ursprung gefunden hat.
Die Selbstlosigkeit kann es nicht geben, weil der Christ nicht selbstlos handeln kann, da Selbstlosigkeit schon beinahe ein Dogma ist (Den nächsten lieben wird ja meistens als Selbstlosigkeit interpretiert).
Selbstlosigkeit kann kein Kriterium für irgendein Ziel sein, denn dann trägt es wieder zum eigenen Vorteil bei...

Ich kenne keine Tat, die selbstlos ist, denn aus jedem Handeln zieht man Konsequenzen, und alle führen irgendwo hin. Da wird selbst Dualismus entzweit...
Der Autor ist tot. Und die Intertextualität hat ihn getötet.
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