(31.07.2009, 00:31)LutziderTräumer schrieb: Nun ja, wie gesagt wären Gewinnaussichten und ein Job nicht mehr all zu starke Anreize. Die Wirtschaft würde allgemein langsamer wachsen. Aber das sehe ich nicht als schlecht an.und
(31.07.2009, 16:31)ricky_ho schrieb: Wenn die Preise gedrückt werden, sinken doch die Gewinnaussichten und die Löhne sowieso.Richtig!
Das ist ja gerade die Selbstregulation der Märkte, ist die Nachfrage bedient braucht es keine neuen Gewinnaussichten, es braucht keine neuen Jobs und erst recht kein Wachstum.
Verkleinert sich die Nachfrage, so müssen Unternehmen geschlossen werden, steigt sie, entstehen neue Unternehmen. Fährt ein Unternehmen große Gewinne ein, so werden andere versuchen ein Stück vom Kuchen zu ergattern und Konkurrenz aufbauen. (Da ist mir auch n Schwachpunkt aufgefallen, die könnten sich ja auch in die Unternehmen einkaufen...da sollte man nochmal n bisschen was drehen)
Marktwirtschaft ist so genial.
(31.07.2009, 00:31)LutziderTräumer schrieb:Kurz und knapp: Die Theorie der Freien Martwirtschaft steht, die Märkte regulieren sich selbst, alle sind glücklich und zufrieden.(30.07.2009, 16:16)Randolph Carter schrieb: Wenn du den Unterschied zwischen Neoliberalismus und Freiwirtschaft nicht verstanden hast, braucht du es nur zu sagen.Ja, hier, ich!
Passt so in der Realität leider nicht, da wichtike Faktoren nicht beachtet worden sind, der Wert des Geldes, welcher über Waren und Dienstleistungen steht, obwohl er mit ihnen auf einem Level sein sollte, Bodenmonopole und meiner Meinung nach, auch die Vorteile von Langarbeit.
Wärend die Neoliberalisten diese Punkte eifnach ignorieren und einfach darauf pochen, dass die Märkte noch nicht frei genug sind, was teils schreckliche Folgen hat, nehmen sich die Freiwirte dieser Probleme an und stellen Lösungen zur Verfügung.
Geld, welches mit einer Umlaufgebühr belegt ist und verstaatlichter Boden, welcher verpachtet wird (leider nicht im Film zu sehen). Dazu könnte eine flexibele Besteuerung und bezuschussung der Arbeitszeig kommen, welches zur Vollbeschäftigung führen könnte (meine Idee...noch nicht ganz ausgereift)
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(31.07.2009, 09:49)gnutl schrieb:Geht um die Motivation, in der Ausführung gibts wirklich oft Schwierigkeiten, Bildung hilft da manchmal.Zitat:Mir ist keine einzige Handlung bekannt, die nicht auf Egoismus aufbaut.Dennoch gibt es sie. Und zwar überall. Ich behaupte jetzt einfach mal, dass Menschen grundsätzlich ein bisschen wahnsinnig sind, und daher nicht immer zu ihren Besten handeln.
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(31.07.2009, 16:31)ricky_ho schrieb: Ich hab eine formale Kritik geäussert, du hast darauf inhaltlich reagiert.Zu deiner formalen Kritik habe ich schon stellung genommen, der Film ist reine Propaganda und das ist auch gut so.
(31.07.2009, 16:31)ricky_ho schrieb: Ich beziehe mich auf das Video. Wenn ich in dem Video neoliberale Tendenzen sehe, die so nicht gemeint waren, solltest du das als konstruktive Kritik auffassen (es hört sich manchmal so an, als wärest du an den Video beteiligt gewesen).Die sind alle so gemeint, ich würde vermuten, die Macher, von denen ich keiner bin, wollten den Zuschauer sanft vom Marktwirtschaftlichen Ansichten abholen und n Stück weitertragen, ins Freiwirtschaftliche.
Zitat:Das Geld ist durch Waren und Dienstleisungen gedeckt und dies sogar flexibel durch die Preise.Zur Inflation oder zum Wachstum und Verelendung der Unterschicht.(31.07.2009, 16:31)ricky_ho schrieb: So sollte es sein, aber ist das noch so? Meinst du, für jeden Dollar auf den Konten existieren die entsprechenden realen Produkte oder Dienstleistungen? Wo kommen die denn her bei exponentiellem Zinswachstum? (Wir reden ja von der jetzigen Situation.)
Bei einem Bankenrun wäre jeder abgeholte Geldschein bis zu 50 Fach gedeckt, weswegen es ja zu einer Deflation kommt.
Zitat:Eigendlich geht es hier doch um die Frage nach dem Egoismus.Das gefällt mir gut, ich mag es wenn eine Diskussion bis zur Basis geführt wird.
Mir ist keine einzige Handlung bekannt, die nicht auf Egoismus aufbaut.
Vielleicht magst du mich da vom Gegenteil überzeugen?(31.07.2009, 16:31)ricky_ho schrieb: Nein, eher nicht. Da können wir eine endlose philosophische und metaphysische Debatte führen, die meiner Ansicht nach hier gar nicht hingehört (das ist ja für mich grade das Problem). Ich weise nur darauf hin, dass es sich hier um unbewiesene Annahmen (=persönliche Überzeugungen, Glaubenssystem) handelt und man darauf deshalb nicht ein Gesellschaftssystem aufbauen kann. Das wurde in der Geschichte oft versucht und die Ergebnisse sind bekannt.
Natürlich können wir uns jegwede Überlegungen zu einem Gesellschaftsystem sparen, da alles nur auf einem Glaubenskonstrunkt aufbaut, doch wie man sieht bin ich noch in meiner Logik gefangen, deswegen mache ich einfach weiter.
(31.07.2009, 16:31)ricky_ho schrieb: Um viele der im Film genannten Konzepte einzuführen, braucht man aber nicht diese egoistische Ideologie oder Philosophie, die nicht alle teilen. Insofern würde es für die Durchsetzung solcher sinnvoller Konzepte förderlich sein, sie von dem ideologischen Unterbau abzutrennen und pragmatisch zu vertreten, d.h. mit ökonomischen Argumenten (damit will ich nicht behaupten, der Film sei völlig frei davon).Du hast angefangen der Marktwirtschaft auf den Grund zu gehen, im Film wird nur ganz kurz darauf angesprochen: "Jeder sucht seinen Vorteil, was in der Natur des Menschen liegt."
(31.07.2009, 16:31)ricky_ho schrieb: Und wie kommt es zu diesen Angleichungen? Meiner Ansicht nach liegt es am ideologischen Unterbau, dieser radikale Egoismus führt in der Realität eben nicht zu der idealen Gesellschaft ohne Probleme sondern zum Neoliberalismus.Mit dem BGE habe ich mich zu wenig beschäftigt, auf den ersten Blick führt es zu Arbeitslosigkeit und Inflation, wenn es deswegen zu Erhöhungen kommt, sogar zu einer Inflationsspirale (Nur die ersten Gedanken).
Fehlt da ein "würde"? Wenn nicht, so ergibt die Argumenation keinen Sinn, wenn doch, so muss ich passen, wie gesagt, kenn ich mich mit dem BGE zu wenig aus um sagen zu können, ob es sinnvoll wäre ein gestaffeltes Grundeinkommen einzuführen.
(31.07.2009, 16:31)ricky_ho schrieb:Du wolltest über Egoismus reden, natürlich versuche ich da so genau wie Möglich zu sein. Im Egoismus (ob diese Bezeichnung richtig ist?) geht es ja nicht grundlegend darum, die eigene Person zu bereichern, sondern die Chancen zu erhöhen, das Fortbestehen von eigenem oder ähnlichem Erbgut zu sichern.Zitat:Wobei man hier natürlich nicht die Person sehen darf, sondern das Erbgut.Dann sind wir jetzt sogar schon beim Biologismus? :-)
Das egoistische Gen? Sorry, damit wird man die Leute kaum überzeugen, befürchte (besser: hoffe) ich.
grüße,
Carter
»Der Wahrheitsliebende ist jenseits von Gut und Böse«,
intonierte eine Stimme, die keine war. »Der Wahrheitsliebende ist ins
AllesIstEins getrieben. Der Wahrheitsliebende hat gelernt, daß Illusion die
Einzige Realität ist und Wirklichkeit die Große Betrügerin.«
intonierte eine Stimme, die keine war. »Der Wahrheitsliebende ist ins
AllesIstEins getrieben. Der Wahrheitsliebende hat gelernt, daß Illusion die
Einzige Realität ist und Wirklichkeit die Große Betrügerin.«