In den alten yogischen Philosophien gilt es als Zeichen eines bestimmten Entwicklungsstadiums seinen Todeszeitpunkt zu wissen bzw. bestimmen zu können.
Ich glaube auch dass ein bestimmter Entwicklungsstand da nicht schlecht ist. Allerdings ist das Sterbethema in einer überalterten Gesellschaft hoch aktuell. Wen's interessiert der kann die Bücher von Stephen Levine lesen. Sie sind Standardwerke für Sterbebegleiter.
Ich möchtte meinen Todeszeitpunkt wissen. Es ist nicht so wichtig wann man stirbt sondern wie. Ich möchte es bewusst erleben und aus vollen Herzen "leben". Ausserdem gibt es dann nichts unerledigtes.
ALLERDINGS - wir sind hier in einem Klartraumforum. Ich empfehle jedem einfach
seinen Tod zu träumen. Das ist im Traumyoga die höchste Übung....
Die Erfahrung kann ich nur empfehlen weil man die Todesangst damit verarbeitet.
Ein Freund hat mich damals mal gebeten sooft wie möglich
im Traum durch den Todesprozess zu gehen und es ihm zu mailen.
Hier ein Sterbetraum:
Ich stehe auf einer Terrasse vor einem Haus und vor mir läuft ein riesen Vieh auf mich zu. Es hat ausgesehen wie ein Saurier, gross genug um mich in einem Stück zu verschlucken. Ich merke wie ein Fluchtreflex in mir aufsteigt und werde sofort luzide. Intuitiv wird mir klar dass es nun soweit ist mit meinem Sterbetraum und bleibe stehn ohne zu flüchten, bin ruhig und habe keine Angst. Das Vieh ist sofort über mir und schnappt zu. Ich fühle wie die Kiefer von der Seite gegen mich zu drücken anfangen (es geht schnell aber ich empfinde es langsamer). Ich merke wie in mir die Angst vor dem körperlichen Schmerz aufsteigen möchte. Ich denke mir "warum leiden?" und gibt der Kontraktion die die Angst auslösen möchte nicht nach sondern entspanne mich blitzartig in das hinein und schlüpfe dadurch mühelos aus meinem Körper, der grad gefressen (zermalmt) wird (habe dadurch auch keinen Schmerz). Sofort befinde ich mich in grellem weissen Licht und denke "ich bin frei!" und dann mit einem breiten Grinsen und einem wirklich überschwenglichem Glücksgefühl "was machen wir jetzt" ich spüre die Lust durch die Glaubenssystemterritorien zu düsen und sie zu erkunden. Dann denke ich mir "nein, jetzt nicht spielen, sondern in die Einheit gehen, das ist mein Ziel" und versuche diese Erfahrung abzurufen und in sie Einzutauchen, merke wie ich drauf zusteuere, der Traum löst sich dabei auf und ich schlafe friedlich weiter.
Mein Kommentar dazu:
Ich finde es überaus nett von meinem Traumbewusstsein mir einen Saurier zu schicken weil es da sogar ein Blinder merken würde dass es ein Traum ist
Gefressen zu werden und das mulmige Gefühl davor kenne ich von meinen Schnorchelausflügen wo ich öfter grosse Haie getroffen habe, da beschäftigt man sich damit.
Was unerwartet war ist die Situation wo ich den physischen Schmerz erwarte und dann nicht kämpfe sondern mich in die Situation hineinentspanne und dadurch den Körper einfach verlassen kann, locker rausgleite, und dem Schmerz dadurch nicht ausgeliefert bin! Das ist ein wichtiger Punkt es anzunehmen! Wenn ich das bei meinem wirklichen Tod nur halb so elegant hinbekomme dann ist das eine super Sache! Das hab ich mir vorher nie überlegt aber es ist plausibel. Da hab ich wirklich was gelernt . Ich habe mich oft gefragt ob es mir, bei aller Übung, in so einem Fall gelingen würde nicht schockiert zu sein. Der Traum hat mir auf jeden Fall die Sicherheit gegeben dass das schon gutgehen würde, und dass, wenn man geübt ist, man den Körper auch ohne den physischen Schmerz erleiden zu müssen verlassen kann, wenn man sich entspannt. Das ist der Punkt dabei. Ich bin mir meiner Unsterblichkeit bewusst aber der Körper stirbt halt mal
Dann hab ich die Bewusstseinszustände gekannt, da war ich Zuhause und wusste ich habe die Wahl ob ich in die freien Bereiche gehe oder das direkt überspringe...
Ausserdem ist es eine wichtige Erfahrung dass eben nur der Körper sterblich ist. Wer luzide Träumen kann findet sich hinterher sowieso mühelos zurecht. Das Bewusstsein bleibt was es ist, nur ist es dann eben sensibler
Soweit ein Todestraum
Hat mich damals gewundert wie mühelos ich ein Thema träumen kann wenn ich es will. Ich wünsch mir ja sonst nie was sondern nehm es einfach wies kommt.