Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5

Meine Rückführung

Meine Rückführung
#1
01.11.2007, 10:13
Vorgeschichte und Hintergrund

Meine Entscheidung, eine Rückführung durchführen zu lassen kam ganz spontan. Es war wie ein "Jetzt oder Nie"!
Das war im August 2006. Mein Mann, der sehr viel Verständnis für meine "Spinnereien" hat, schenkte mit die Rückführung zum Geburtstag. big

Wie ihr euch sicher vorstellen könnt, war ich total aufgeregt. Es war für mich ein Schritt in mich hinein und der Versuch, Erklärungen für Verhaltensweisen zu finden, heutige Beziehungen auf andere Weise zu betrachten und natürlich ein ganz großes Stück Neugierde :-)

Thomas, der Therapeut, stellte jede Menge Fragen vor der Rückführung. Sensationslust zu befriedigen sei nicht das Ziel der Rückführung, sie habe eher einen therapeutischen Hintergrund.

Als mitteres Kind stehe ich innerhalb meiner Eltern-Familie im wahrsten Sinne des Wortes zwischen den Stühlen. Meine Geschwister tendieren jeweils zu Vater und Mutter. Ich hatte immer das Gefühl, besonders viel leisten zu müssen um wahrgenommen zu werden. Die Beziehung zu meinen Eltern war also eine der Fragen, die in dieser Rückführung gestellt werden sollte. Dann wollte ich noch wissen, wie die Beziehung zu meinem Mann und meiner Schwester eventuell mit vergangenen Leben zusammenhängt.

Zitieren
Re: Meine Rückführung
#2
01.11.2007, 10:14
Die Rückführung

Thomas ist ein angenehm ruhiger Mensch, strahlt Ruhe aus, sodaß meine Aufregung sehr schnell weniger wurde. Mein Mann war die ganze Zeit der Rückführung dabei (alles in allem 6 Stunden - damit hatten wir nicht gerechnet)
Ich legte mich auf die Liege und Thomas strich einige Zentimeter über meinem Körper mit den Händen von Kopf zu Füßen. Ich empfand das als eine Art beruhigendes Ausstreichen. Ich kann garnicht mehr genau sagen, was Thomas alles sagte, aber es war beruhigend und angenehm. Dann nahm er meinen Arm, strich langsam darüber, ich mußte ihn im rechten Winkel nach oben strecken. Dann senkte sich mein Arm herab in einer Langsamkeit und ganz eigenständig, die mir sehr sonderbar vorkam. Und mit jedem Millimeter sank ich weiter in Trance. Ich ließ mich fallen.

Nun darf man sich das nicht so vorstellen, dass man nichts mehr wahrnimmt. Ich nahm ALLES um mich herum wahr, jeden Huster, jedes Räuspern, ich war auf zwei Ebenen gleichzeitig. Ich bewegte mich auf einer wunderschönen grünen Wiese, roch an Blumen, sah Landschaften und gleichzeitig nahm ich meinen Körper wahr und wußte genau wo ich bin.

Thomas führte mich an eine riesige Wolkenwand und in dieser Wolkenwand gab es sehr viele Türen. Jede Tür sah ein bisschen anders aus. Mal verziert, mal grob, alle waren aus dunklem Holz. Ich suchte mir eine der Türen aus und trat ein.

Zuerst ist da nur Schwarz. Das Bild baut sich von unten nach oben auf. Man schaut also eigentlich zuerst auf die Füße. Thomas stellte mir Fragen: Was trägst du, ist jemand bei dir oder bist du alleine, welches Jahr haben wir, wie alt bist du und und und...

Das erste Leben, dass ich erfuhr, war das intensivste. Ich stand mit ausgestreckten Armen auf einer Barke, einem sehr flachen Boot. Erfüllt von maßloser Einsamkeit, die ich so noch nie in meinem Leben gefühlt habe, stand ich gerade und hochaufgewachsen auf diesem Boot, ganz still und traurig. Thomas fragte mich, wie ich mich fühle. Da brach irgendwie etwas in mir und ich weinte. Es war als wäre ein Damm gebrochen. Ich war wie zwei Menschen. Im Hier völlig baff und erstaunt über diese intensiven Gefühle, erstaunt darüber dass ich da liege und bitterlich weine und gleichzeitig in diesem anderen, tief traurigen und unglücklichen Leben.

Und Stück für Stück erlebte ich, dass ich keinewegs eine hochaufgerichtete schlanke junge Frau war sondern eine verkrüppelte Frau, die abseits der Menschen lebte, sich in einem Hoftor versteckte um nicht gesehen zu werden, früh morgens heimlich Wasser aus einem Brunnen schöpfte und derart verunstaltet war, dass ich mich vom Leben zurückzog. Mein Leben endete so traurig, wie es wohl von Anfang an gewesen war. Man klagte mich der Geldfälscherei an und verbrannte mich. Mit mir auf dem Scheiterhaufen hing ein junger Prister, der aus Leibeskräften schrie und sich wehrte. Die Menschen, die umd den Scheiterhaufen standen, schwiegen alle und nur eine junge Frau zeigte mit dem Finger auf mich und meinte, das sei meine gerechte Strafe. Im gleichen Augenblick wußte ich, dass sie lügt und ich wußte, dass sie das auch wußte. Ich empfand das Feuer als Erlösung.

Es gab keinen Schmerz, weder körperlich noch geistig. Dann war Stille, Ruhe und ich kauerte vor einer weißen Wand in einer endlosen Umgebung. Niemals habe ich einen solchen Frieden empfunden. Ich war glücklich und frei, bestand nur noch aus Ruhe und Erleichterung, dieses Leben hinter mir gelassen zu haben. Irgendetws war um mich herum, ich kann es nicht beschreiben, vielleicht wäre der Begriff Schleier am besten. Diese Schleier nahmen mich an und ich fühlte mich wie ein Teil von ihnen.

Mir wurde im Nachhinein klar, dass die erste Einstellung, die ich erlebt hatte, das Wunschbild dieser armen verkrüppelten Frau gewesen war.

Nach diesem Leben machten wir eine Pause und gingen raus an die frische Luft. Und ich weinte weiter, die Tränen liefen herunter und ich redete gleichzeitig, lachte, trank meinen Kaffee, rauchte eine Zigarette. Es war als würde ich nie mehr aufhören zu weinen, ohne dass es mich irgendwie stören würde...

Puh... so, das war das erste der vier Leben. Aber ich will euch nicht zusehr zutexten!! Falls ihr mehr lesen wollt, dann schreib ich euch den Rest gern noch auf! big

Zitieren
Re: Meine Rückführung
#3
01.11.2007, 12:50
Aber bitte doch!
Von Zutexten kann doch gar nicht die Rede sein! happy

Ich finde das alles unglaublich spannend, vor allem weil ich bisher nie so wirklich daran glauben wollte und jetzt meine Vorstellungen kippen...

Wollte gerade fragen, wie viele Leben ihr durchgegangen seid, aber lese grad, dass es 4 waren. Auch wenn du bestimmt schon intensiv über diese Erlebnisse nachgedacht hast, bringt dich jedes hier aufgeschriebene Wort doch nur diesen Erlebnissen näher, weil du nochmal nach Formulierungen dafür sucht, nicht wahr? (Noch ein Argument mehr, sie aufzuschreiben bigwink )
Zitieren
Re: Meine Rückführung
#4
01.11.2007, 13:07
ich wuerd auch gern mehr davon lesen big
klingt so wie eine art hypnose.
was mich noch interessiert ist, was du selbst davon haeltst.

ich fuer meinen teil wuerde nicht ausschließen dass es fruehere leben sind, aber ich wuerd auch nich ausschließen, dass es einfach andere aspekte meiner selbst waeren, deren persoenlichkeit und leben man sozusagen betrachtet. wie auch immer, es kann sicher einiges (aus-)loesen und hoffentlich auch klaeren big man sollte nur vielleicht nicht ganz leichtglaeubig dran gehn.

so, nun bin ich mal auf mehr gespannt..
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
Bitte keine coronaleugner
Zitieren
Re: Meine Rückführung
#5
01.11.2007, 14:21
@DenkMal Du hast vollkommen recht! Die Erinnerungen werden wieder wach, obwohl ich sie in mir trage und das eine oder andere immer mal wieder nach oben drängt. Und ich kann mir auch das wunderbare Gefühl am Ende der Sitzung wieder zurück holen, aber dazu später mehr... bigwink

@spell bound Mmhh, wenn ich darüber nachdenke und die Erinnerungen wieder kommen, dann sind alle Eindrücke so intensiv gewesen, dass ich mir gut vorstellen kann, dass es frühere Leben sind. Auf der anderen Seite bestehen wir alle aus so unendlich vielen Aspekten, Gefühlen, Ideen, Vorstellungen, Erfahrungen... Tausende von winzigen Puzzleteilen, die uns zu dem werden lassen, was jeder einzelne von uns ist, dass es auch einfach Einzelheiten im Detail betrachtet sein könnten... Herrje, den Satz kann man ja kaum verstehen... sorry.. augenroll

Ich habe zu keiner Zeit das Gefühl gehabt, hypnotisiert zu sein. Eher auf einer Ebene meinerselbst angekommen zu sein, die mir sonst verschlossen - vielleicht aber im Traum ein wenig geöffnet ist. Thomas sagte mir in der ersten Pause, auf meine Frage warum ich immer weiter weinen würde, dass die Trance nicht aufhört, bis sie aufgehoben ist. Und gleichzeitig steht man da, unterhält sich über ganz normale Dinge wie Haustiere und Kinder.... unglaublich, aber wahr!

So, dann werd ich mal den zweiten Teil schreiben... big
Zitieren
Re: Meine Rückführung
#6
01.11.2007, 14:41
Zweites Leben

Thomas führte mich zurück vor die Wolkenwand mit den Türen. Es ist eigentlich keine wirklich bewußte Wahl, die man trifft, wenn es um die nächste Tür geht. Man steht einfach davor!

Mein zweites erlebtes Leben führte ich als Mann.

Mein erstes Bild war ein kleines altes Steinhaus an einer Felswand, das Haus war eigentlich fast in die Wand eingebaut. Ein Tannenwald begann direkt neben diesem kleinen Haus und ich schaute den Wald hinauf und überlegt, ob ich hochklettern soll. Dann erst schaute ich an mir herunter und sah, dass ich derbe Stiefel und eine Art Uniform trug. Ich war Soldat.

Sonderbarerweise hatte ich keine sehr intensiven Gefühle, aber ich war auch ein sehr angepasster Mensch. Max, mein bester Freund, war derjenige, der immer irgendwelche dummen Ideen hatte, die uns dann auch prompt in Schwierigkeiten brachten. Wir spielten gern verbotenerweise in einer kleinen Spekunke Karten, bis unser Vorgesetzter kam und uns erwischte. Es gab natürlich ein Nachspiel. Ich hatte keine eigene Meinung, plapperte immer nur nach was mein Freund sagte, ließ mich bei jedem Unsinn mitziehen. Eines der Verhöre habe ich noch sehr intensiv vor Augen. Ich wußte, dass unser Vorgesetzter eigentlich kein übler Zeitgenosse war, eher schwach und sich hinter seinem Dienstgrad versteckend. Sein dicker Bauch hatte kaum Platz hinter seinem Schreibtisch. Die Peitschenhiebe, die wir als Strafe auferlegt bekamen, waren gerechtfertigt. Ich spürte (wie im ersten erlebten Leben) keine Schmerzen! Aber ich wollte auch nicht darüber nachdenken, ob es vielleicht an der Zeit sei, die Einstellung zum Leben zu ändern.

Dann führte mich Thomas an das Ende dieses Lebens.
Wir hatten einen Einsatz und standen im Eingang eines Hauses. Eine breite, geschwungende Treppe führte nach oben an eine Tür. Dort stand eine alte Dame und winkte uns zu. Wir sollten nach oben kommen. Einer meiner Kameraden trug auf der Schulter eine Art Waffe, was genau es war, weiß ich nicht. Er wollte die Treppe hochsteigen aber ich hatte ein sehr schlechtes Gefühl bei der Sache. Ich rief ihn, warnte ihn und versuchte ihn davon abzubringen, diese Treppe hochzusteigen. Doch er hörte nicht auf mich. Im nächsten Augenblick gab es eine Explosion. Das Nächste was sich sah war mein Körper, auf dem Boden liegend, eine große blutende Wunde am Kopf. Ich wußte, dass es zu Ende war.

Thomas führte mich zurück auf die Wiese. Da dieses Leben mich emotional eher unberüht gelassen hatte, machten wir keine Pause und gingen gleich zur nächsten Tür...
Zitieren
Re: Meine Rückführung
#7
01.11.2007, 15:02
Drittes Leben

Auch dieses Mal war ich ein Mann, aber noch sehr jung. Und zum ersten Mal spürte ich sehr schnell, dass ich nicht alleine war. Ich hatte ein kleines Mädchen an der Hand, meine Schwester. Ich wußte sofort, wie ich sie beschreiben konnte: Sonnenschein! Ich liebte dieses kleine Mädchen unendlich. Obwohl ich wußte, dass ich als großer Bruder lange nicht so interessant für meine Eltern war, war ich in keiner Sekunde eifersüchtig. Meine kleine Sonnenscheinschwester hatte eine Ausstrahlung, die jeden sofort für sie einnahm. Meine Eltern lebten auf einem Berg, hatten dort Vieh und eine kleine bescheidene Behausung. Sie arbeiteten hart und daher hatte ich die Verantwortung für meine Schwester.

Ich nahm sie fast überall mit hin. Selbst an verbotene Plätze. Sie verriet niemals etwas. Aber sie war auch sehr neugierig und es gab eine Situation, die uns beide am Ende ins Unglück stürzte. Offensichtlich gab es Bergstollen, in der Nähe, wo wir wohnten. Sie waren verlassen, aber die Eingänge waren nicht alle gesichtert. Ich nahm meine Schwester mit in einen dieser Stollen, wir liefen vorsichtig eine Art Hängebrücke entlang. Der Handlauf war ein dickes Seil und schützte nicht gegen Herunterfallen.

Ich hielt meine Schwester fest an der Hand, als sie auf einmal versuchte, sich nach unten zu beugen. Um sie nicht zu verlieren, riss ich sie an der Hand hoch und sie schrie auf, weil ich ihr am Schultergelenk damit weg getan hatte.

Ich nahm sie auf den Arm und rannte mit ihr nach Hause. Meine Eltern waren ausser sich. Mein Vater war so wütend, dass er mich nahm und den Kopf in den Viehtrank steckte, er drückte mich immer wieder unter Wasser, bis ich keine Luft mehr hatte.

Das Nächste was ich sah, war der Blick auf eine kleine Stadt und ich wußte, dass alle in der Kirche waren. Meine Eltern, die Menschen aus dem Ort, nur ich nicht. Ich durfte nicht mit hin, denn es war die Beerdigung meiner kleinen Schwester und ich war schuld an ihrem Tod. Ich hatte sie wohl schlimmer verletzt, als ich gedacht hatte und sie erlag den Verletzungen.

Dann fragte mich Thomas nach meinem Leben als Erwachsener.

Ich sah mich als Mann im mittleren Alter. Meine Frau war bei der Geburt unseres Sohnes gestorben und eine Frau aus dem Dorf kümmerte sich um das Baby. Wir lebten weiter auf dem Berg, scheinbar hatte ich auch wieder Vieh, wie mein Vater zuvor. Ich starb dort oben auf dem Berg und ich ahnte schon länger, dass es nicht mehr lange dauern würde, denn ich hatte Schmerzen im Bein und ließ es nie behandeln. Meinen kleinen Sohn ließ ich allein zurück und das war im Augenblick meines Todes das Schlimmste für mich. Dieses Leben war geprägt davon, dass ich meiner Verantwortung nicht richtig nachgekommen war.

Jetzt war es wieder Zeit für eine Pause!
Wir gingen wieder an die frische Luft und ich ließ erstmal alles Revue passieren, bevor wir in die letzte Runde gingen...

Zitieren
Re: Meine Rückführung
#8
01.11.2007, 15:18
Viertes Leben

Die Reihenfolge der erlebten Leben habe ich jetzt genau so beschrieben, wie ich sie in der Rückführung erlebt habe. Das heißt, die zeitlichen Gegebenheiten sollten eher rückwärts laufen. Dem war aber nicht so. Mein viertes Leben war das mit Abstand am weitesten zurückliegende.

Zu meinem großen Erstaunen bemerkte ich als erstes, dass ich die Kleidung einer Nonne trug. Und im gleichen Augenblick wußte ich, dass ich dieses Gewand zu tiefst verabscheute! Ich saß auf einer Bank über Nürnberg und schaute auf die Stadt hinunter. Hinter mir ging ein Pfad entlang und dort liefen junge Männer.

Thomas fragte mich, was für Menschen das seien und ich sagte, es könne eine Prozession oder Hochzeit sein. Aber um ehrlich zu sein, das stimmte nicht!!! Aber es war mir in dem Moment so peinlich zu sagen, was es wirklich war, dass ich es nicht aussprechen mochte. (womit bewiesen wäre, dass der eigene Wille nicht ausgeschaltet ist)

Als Nonne wußte ich genau, dass diese jungen Männer nur aus einem Grund hier oben rumschlichen. Ich schlief mit ihnen um an Geld zu kommen. Und nicht nur das. Ich bestahl Leichen, die in unserem Kloster aufgebahrt waren. Meine Eltern hatten mich gezwungen, ins Kloster zu gehen, es war für die Familie eine Auszeichnung, für mich die pure Qual. Ich hasste alles, was mit Kirche, Zwang und Geboten zu tun hatte. Und ich versuchte verzweifelt, Geld, Gold, Schmuck und dergleichen mehr zu stehlen oder mit Beischlaf zu bekommen um endlich flüchten zu können.

Ich kann euch kaum beschreiben, welches Gefühl es ist, sich so kalt und berechnend zu sehen. Mein einziger Gedanke war, auszubrechen aus dem ganzen Klosterkram. Ich empfand keine Liebe, kein Verständnis, kein soziales Denken. Mein einziger Mittelpunkt war ich selbst und mein Ziel.

Die nächste Einstellung war, dass ich im Kloster stand. Es war düster und kalt und vor mir lag eine Leiche aufgebahrt. Ich machte mich an der Leiche zu schaffen und durchsuchte sie. Plötzlich hörte ich Schritte auf der Steintreppe und eine andere Nonne kam herauf. Ich dachte garnicht lange nach sondern nahm einen Kerzenhalter, stürzte auf die Nonne zu und erschlug sie. Eiskalt. *kopfschüttel* Und der einzige Gedanke war, dass ich jetzt meine ganzen Schätze würde entsorgen müssen, damit niemand auf die Idee käme, dass ich etwas mit dem Mord zu tun habe, denn sie würden das Kloster durchsuchen und Gründe für diesen Mord suchen.

Meinen Tod habe ich nicht mehr erlebt.

Thomas fragte, ob noch ein Leben anzuschauen sei, ich sagte Nein, aber das stimmt nicht. ich war so voll von Eindrücken, dass ich einfach nicht mehr konnte...

Jetzt war es Zeit für die letzte Pause.
Zitieren
Re: Meine Rückführung
#9
01.11.2007, 15:35
Abschluß

Thomas hatte uns ja schon anfangs erklärt, dass eines der wichtigsten Teile der Rückführung der Abschluß, die Heilung ist. Was ich aber nicht wußte, dass es ganz schön lang dauert, bis man alles abgeschlossen und regelrecht wieder geheilt hat.

Thomas fragte mich, was ich den Menschen, denen ich in meinen früheren Leben begegnet war, gern sagen möchte, ob es jemanden gibt, bei dem ich mich entschuldigen möchte oder der sich vielleicht bei mir entschuldigen möchte.

Ich sag euch... das waren eine Menge Menschen :-)

Ich sprach mit allen, weinte mit allen, entschuldigte mich - und ich glaube, da war soviel Ehrlichkeit drinne wie noch nie! Was nicht heißen soll, dass ich mich nicht ordnungsgemäß und ehrlich entschuldigen kann.... nein, es kam so tief aus mir raus, dass ich deshalb wohl ständig am Weinen war.

Thomas fragte mich nach Menschen aus dem heutigen Leben in Bezug auf diejenigen aus meinen vergangenen. Es waren sehr viele, die mir schon begegnet sind. Mein Mann, meine Schwester (sie war die Nonne, die ich tötete augenroll ) meine Tochter, meine Eltern, mein Bruder.... es hat mir Strukturen in den heutigen Beziehungen aufgezeigt!!

Dann heilte er mich und das war wirklich ein schönes Erlebnis!! Ich ging wieder auf meine Wiese, zog mich aus, wusch mich an einer Heilquelle, bekam neue Kleider. Und dann wurde ich in einen Cocon voller Liebe eingehüllt. Ich füllte mich einfach nur noch wohl, gesund, ganz!! Und dieses Gefühl habe ich sehr lange noch gehabt. Es läßt mit der Zeit nach, aber jedes Mal, wenn ich an meine Rückführung denke, kommt es ein bisschen zurück!

Was auch immer es ist/war, es hat mich ein großes Stück in meinen Leben weiter gebracht und mir ein Stück inneren Frieden gegeben.

Mein Mann hat dieses Erlebnis sehr beeindruckt. Er sagte mir auf der Heimfahrt, er habe soviel an Emotionen gespürt, das sei wie Wellen bei ihm angekommen. ...... und ER hatte bis zu diesem Zeitpunkt absolut nix mit Rückführungen und Co. am Hut bigwink Als ich ihn fragte, ob ihn mein "Mörderinnen-Leben" nicht arg geschockt habe, meinte er, nein, überhaupt nicht! Schließlich wüßten wir ja noch nicht, was er schon so alles war..... bigwink

Ich werde wieder eine Rückführung machen! Aber zuerst muß ich mir die CD anhören, die Thomas von meiner Rückführung gemacht hat! Vielleicht ist jetzt ja der richtige Zeitpunkt...?
Zitieren
Re: Meine Rückführung
#10
01.11.2007, 16:00
Sehr interessant zu lesen.

(Auch wenn ich nicht an Wiedergeburt/mehrfaches Leben glaube und das ganze persönlich für eine Art sehr intensive Mischung aus Hypnose und Klarträumen halte, bei der deine Probleme von deinem Unterbewusstsein in KTs umgesetzt wurden.)
Zitieren
Re: Meine Rückführung
#11
01.11.2007, 16:09

Zitat:Ennoinzichprodaktschens schrieb am 01.11.2007 16:00 Uhr:
Sehr interessant zu lesen.

(Auch wenn ich nicht an Wiedergeburt/mehrfaches Leben glaube und das ganze persönlich für eine Art sehr intensive Mischung aus Hypnose und Klarträumen halte, bei der deine Probleme von deinem Unterbewusstsein in KTs umgesetzt wurden.)


Und warum schreibst du den Klammerinhalt so klein dass ich ihn fast nicht lesen kann? bigwink
Zitieren
Re: Meine Rückführung
#12
01.11.2007, 16:25

Zitat:Lyana schrieb am 01.11.2007 16:09 Uhr:

Zitat:Ennoinzichprodaktschens schrieb am 01.11.2007 16:00 Uhr:
Sehr interessant zu lesen.

(Auch wenn ich nicht an Wiedergeburt/mehrfaches Leben glaube und das ganze persönlich für eine Art sehr intensive Mischung aus Hypnose und Klarträumen halte, bei der deine Probleme von deinem Unterbewusstsein in KTs umgesetzt wurden.)


Und warum schreibst du den Klammerinhalt so klein dass ich ihn fast nicht lesen kann? bigwink


Weil das nur meine bescheidene persönliche Meinung darstellt und ich keinesfalls deine Gefühle verletzen möchte.
Zitieren
Re: Meine Rückführung
#13
01.11.2007, 17:56


Hallo Lyana,

bigwink ist doch nett von Ennoi...

Auch ich hab deine Berichte gelesen. Oh ja, ich kann gut verstehen, dass du noch mehr davon willst big ich hab das früher auch gemacht, bis zum Geht-nicht-mehr... biggrin

Aber Spaß beiseite. Ich finds erstmal toll, dass dein Mann dich so unterstützt hat! Wenn man das Gefühl hat, dass eine Sache für einen selber wichtig ist, schätzt man das umso mehr.

Heute kann ich auch nicht mehr so richtig an Reinkarnation glauben, aber irgendwie ist das auch nicht wichtig. Es ist auf jeden Fall eine Therapiemethode, die schon etlichen Menschen was gebracht hat und das zählt schlussendlich.

Im Vergleich zu Kts würd ich sagen, dass eine RF (zumindest bei mir) niemals so WL-echt, so real rüberkam wie es ein KT mitbringt. RF, das war eher so, wie ein Wiedererinnern alter, erlebter Trübträume, die man eigentlich vor Urzeiten schon vergessen hatte.

Also dann gutes Vorwärtskommen noch!

Liebe Grüße, Laura


Klarträumer sind Stehaufmännchen
Wahrer Reichtum liegt in der lebendigen Praxis der Anerkennung des freien Willens
Zitieren
Re: Meine Rückführung
#14
01.11.2007, 18:03
@Ennoinzichprodaktschens: Das finde ich sehr sehr lieb von dir!!

Aber es verletzt meine Gefühle wirklich nicht! Ich selbst bin mir nicht sicher wie ich es werten soll, beide Vorstellungen - wie ich oben schon geschrieben habe - sind für mich möglich. happy
Zitieren
Re: Meine Rückführung
#15
01.11.2007, 18:09
Hi Laura,

schön dass da jemand ist, der das auch kennt *freu* big

Es war mein erster Versuch und da ich bis heute die CD noch nicht angehört habe, hab ich wohl einfach viel Zeit gebraucht, um es zu verdauen big

Mmmhh, vielleicht sind unsere Erlebnisse tatsächlich sehr unterschiedlich, aber meine waren sehr klar, intensiv, sowohl von den Gefühlen her als auch vom Erleben.

Das Sonderbarste war dieses Zweigeteilt zu sein. Im Hier und gleichzeitig im Dort.

Hast du die RF bei einem Therapeuten gemacht? Oder selbst mit Hilfe einer CD?

Lieber Gruß
Lyana
Zitieren
Gehe zu:
Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste

Kontakt | Klartraumforum | Nach oben | Alle Foren als gelesen markieren | Archiv-Modus | RSS-Synchronisation | Impressum | Datenschutz
Forenstyle: