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Die Neurophysiologie der Schlafparalyse

Die Neurophysiologie der Schlafparalyse
#1
14.10.2007, 21:00
Da es zu einer Diskussion im "Klartraum und Sport" Thread kam, ob Muskeln trainiert werden bzw. überhaupt angesprochen werden, habe ich eine kleine Recherche gemacht.

Während REM, also auch während fast allen Klarträumen befinden wir uns in einer so genannten "nonreciprocal flaccid paralysis" (sry aber ich habe keine Ahnung ob es einen deutschen Begriff gibt, aber dieser ist doch verständlich, oder?).

Dabei können manche Muskeln wie Finger und Gesichtsmuskel zucken, aber die großen Skelettmuskeln sind paralysiert. Was heißt nun aber Paralysiert konkret? Das heißt, dass diese Muskeln entspannt sind.


Zitat:Heißt ja nicht, dass sie sich nicht anspannen dürfen.


Nein TL dürfen sie nicht! biggrin

Denn damit eine Paralyse stattfindet werden IPSP an die Motorneuronen weitergeleitet. IPSP sind inhibitorische Postsynaptische Potentiale. Diese führen zu einer Hyperpolarisation der, ich vermute mal, Muskelmembran, aber damit ein Muskel sich zusammenzieht ist eine Depolarisation erforderlich.

Die Neurotransmitter und Hormone, die die REM-Phase einleiten, führen dazu das eben diese Impulse ausgelöst werden.

So weit ich es verstanden habe werden die Muskeln also in keinster Weise angespannt, weshalb ich vermute, dass Muskeltraining im Klartraum nicht möglich ist.

Da aber mein Beitrag hier aus "Allgemeinwissen" und Internetrecherche besteht, kann ich natürlich noch was übersehen haben.
Macht mit beim <A HREF="http://folding.stanford.edu/">Folding@Home</A> <A HREF="http://37351.rapidforum.com/topic=100771435492">Klartraumforum-Team</A> und helft bei der Erforschung von Heilmitteln gegen Krankheiten wie Alzheimer, Parkinson und verschiedene Krebse!
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Re: Die Neurophysiologie der Schlafparalyse
#2
14.10.2007, 22:57
du stuetzt deine vermutung allein auf die tatsache, dass muskeln von den impulsen des klartraeumers im remschlaf getrennt sind. allerdings gibt es vielleicht noch die moeglichkeit, muskelwachstum zu beeinflussen, ohne die muskeln direkt zu betaetigen. wieso nicht?

ich stelle es mir ungefaehr so vor wie suggestion. der koerper stellt sich vielleicht darauf ein, dass muskeln betaetigt wurden (so schien es ihm ja, im traum), und dadurch beginnt er dann irgendwann mit verstaerktem muskelaufbau.
ich denke, hormone koennen im remschlaf immernoch aktiviert werden. deshalb halte ich es fuer moeglich, die unterschiedlichsten koerperlichen veraenderungen im klartraum (oder auch im truebtraum) zu beeinflussen. (und vielleicht sogar durch imagination im wachen, nur etwas schwaecher.)

am besten waere es allerdings, das ganze auszuproben.
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
Bitte keine coronaleugner
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Re: Die Neurophysiologie der Schlafparalyse
#3
15.10.2007, 03:34
Auch bei erhöhtem Hormonspiegel muß noch ein Reiz auf die Muskeln ausgeübt werden, um sie zu trainieren. Wenn die Muskeln tatsächlich nicht betätigt werden können (da kenne ich mich nicht aus) während man schläft, wird es also nichts. Allerdings besteht ein Teil der "Anpassung an Reize" beim Training nicht aus Muskelwachstum, sondern aus neuronaler Anpassung. Das heißt die Nerven "lernen" eine Bewegung. Und das funktioniert anscheinend im Klartraum! Es gibt ja diesen Typ, der im Traum für irgendeine Sportart geübt hat und dann Weltmeister wurde. Zumindest die neuronale Anpassung scheint also zu klappen.
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Re: Die Neurophysiologie der Schlafparalyse
#4
15.10.2007, 13:05
ja aber es geht hier ja um muskelwachstum, nicht ums lernen von bewegungsablaeufen.
das muskelwachstum muss auch garnicht waehrend des klartraums stattfinden. reicht ja, wenn man dort dem koerper bedarf suggeriert, und der koerper dann in der naechsten zeit als reaktion darauf die muskeln versorgt.

(zumindest ist mein bisheriger wissensstand ueber muskelwachstum, dass das nicht waehrend der betaetigung selbst stattfindet sondern in ruhephasen)
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
Bitte keine coronaleugner
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Re: Die Neurophysiologie der Schlafparalyse
#5
15.10.2007, 15:29
Zitat:spell bound schrieb am 15.10.2007 13:05 Uhr:
(zumindest ist mein bisheriger wissensstand ueber muskelwachstum, dass das nicht waehrend der betaetigung selbst stattfindet sondern in ruhephasen)


Absolut korrekt.
Dein bisheriger Wissensstand deckt sich mit als sicher geltenden physiologischen Erkenntnissen,
ferner mit der Erfahrung von tausenden, die ihre Muskeln schon einmal zum Wachsen gebracht haben.

Krafttraining im Klartraum ist bei mir allerdings schon vor längerer Zeit von der to-do-Liste geflogen (wie übrigens auch Sex), da ich meine leider nicht gerade üppig bemessene KT-Zeit nicht für Sachen verwenden möchte, die auch im WL tadellos funktionieren.

Wenn ich im KT natürlich zufällig auf eine Hantel treffe, lasse ich sie trotzdem nicht liegen (dito für eine Gelegenheit zur Zensurszene bigwink ):
"Man soll die Feste feiern, wie sie fallen", sagt man ja.

Wie ich schon im Sport-Thread schrieb:
Ich sehe KT-Krafttraining zumindest als gute Möglichkeit an, einer Muskelatrophie durch erzwungene Inaktivität (z.B. durch Bettlägrigkeit) vorzubeugen.
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