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Und? heute schon gebetet?

Re: Und? heute schon gebetet?
#31
01.11.2007, 14:56
Öh, im Ernst? Hast du da mal nen Link zu? Hört sich ja fast an wie im Horrorfilm. Es fällt mir echt schwer, mir das vorzustellen, wie genau das abgelaufen sein soll. Würde mich auf jeden Fall sehr interessieren darüber mehr zu erfahren.
„I learned long ago, never to wrestle with a pig. You both get dirty, and besides, the pig likes it.“ - George Bernhard Shaw
„Do not feed the troll.“ - Internet
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Re: Und? heute schon gebetet?
#32
01.11.2007, 15:21

Zitat:washburne schrieb am 01.11.2007 14:47 Uhr:
Ja. Teilweise wurden Arbeiter im Gemäuer eingebaut, damit sie von innen die letzten Arbeiten erledigen konnten, wenn man von außen nicht dran kam. Also stecken wirklich Teile bzw. Überreste dieser Menschen in dem Gebäude.


Das habe ich auch schon mal gehört, war mir aber nicht sicher, ob das so stimmt augenroll

Ich meinte es eher in übertragenem Sinne bigwink Irgendwie hinterlassen wir ja alle unsere Spuren und damit auch einen Teil unserer selbst...
bigwink
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Re: Und? heute schon gebetet?
#33
01.11.2007, 16:02
@Lyana: Kirchen sind als Zeitgeschichtliche Bauwerke sicher sehr interressant - dennoch fühle ich mich an diesen kalten düsteren Plätzen sehr allein und von Gott verlassen... aber jeder mag das wohl anders sehen...

irgendwie hast du schon recht das da viel Arbeit hineinivestiert wurde - viele Menschen sahen geradzu ihren einzigen Lebenszweg darin solche Gebäude zu bauen. Es waren in ihrer Weise schon meisterliche Bauwerke - nur bekomme ich da den Bezug eher zu "weltlichen" denn zu "heiligen" Dingen... weisst du was ich meine?

@washburne: Was das einmauern von Menschen angeht so glaube ich hast du da was durcheinandergebracht - im alten Ägypten gab es sowas und in China glaube ich auch - aber dass es sowas in Europa gab wäre mir neu...
Wenn der Schwan beim Raben sitzt, ist er um so weißer
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Re: Und? heute schon gebetet?
#34
01.11.2007, 16:08
@KraKraRabe: Ich weiß was du meinst!! Es ist auch eher der weltliche Bezug, den ich zu den Kirchenbauten habe und je schlichter umso schöner finde ich sie. Protzbauten sind einfach nur.... protzig!

Für einen gläubigen Menschen fehlt die Wärme! Es gibt wahrlich schönere Plätze um seinem Gott zu begegnen...
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Re: Und? heute schon gebetet?
#35
01.11.2007, 16:16
@KraKraRabe
Erfahrungen...

hmm

dass mit dem mittelalterlichen Bild der menschen hab ich auch gemerkt.
und dass viele Leute einfach sagen: der Pabst (den mag ich auch nicht.) hat Kreuzzüge gemacht, es gibt immer noch glaubenskriege (nicht nur Islam... und die haben ja quasi den selben gott wie wir). und wenn es soviel Elend gibt, dann kann ich nicht an Gott glauben. dass ust die meinung vieler Menschen. und dann machen diese sich nicht einmal die mühe darüber nachzudenken, Marke "nicht nachdenken ist einfach, interressiert mich eh nicht, also lassen wir das und schauen weiter MTV"
und das finde ich absolut schlecht. vor allem, wenn man sich dann noch aufregt, wie man an Gott glauben kann.
von wegen, dass ist out.
ich mein ich bin 15 und in der Schule, da gibt es schon ne menge leute die einfach ncht glauben wollen, da es einen obercoolen gibt, für den christen einfach blöd sind. (apprpos: entschuldigt die schre3ibfehler, sie sind alle auf den letzten satz zurückzuführen... big )
ich auch nen freund, der war bis vor nem halben jahr noch christ, und das sogar ganz schön sehr. und weil die gut aussehenden Mädchen und der am meisten angebetete Junge keine christen sind und punks cooler sind, höhrt er jetzt nurnoch green day.
also kurz und knapp um deine Frage zu beantworten:
Ich finde die Menschen denken nicht (mehr?) nach.
es isst einfacher und angenehmer nicht zu glauben.

Annmerkung: ich bin auch seit meiner konfirmation im April nur noch zu einem Festival in der Kirche gewesen. da ich die einheitliche meinung nicht ganz vertrete.
P.s. deine Meinung mit der Mienungsfreiheit von gott aus find ich klasse, das hat ich mir auch irgendwie gedacht. das wird ja mit meiner Theorie abld übereinstimmen. aber ich bleibe am glauben und nicht am Wissenschaftlichen Testen und rechnen.
Love,
Whiskey
...And have no fear. I´ll be watching over you...
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Re: Und? heute schon gebetet?
#36
01.11.2007, 16:19
@nexus
Wie dein gott ist nicht erschaffen?
wie geht das wenn du doch an ihn glaubst. dann ist er ja wenigstens für dich erschaffen.
oder irre ich da?
...And have no fear. I´ll be watching over you...
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Re: Und? heute schon gebetet?
#37
01.11.2007, 16:52
@Loveandwhiskey:
Kurz noch ein Gedanke zu der Sache mit der Meinungsfreiheit:
Es gibt keine Dinge die einfach sind und es gibt erst recht keine Dinge die nur eine Seite der Medailie haben...

Ich habe einige Religionen schon "ausprobiert" bin aber auf Irr- und Umwegen dann doch wieder zum Christentum zurückgekommen... stellt sich die Frage warum?

1.Ich habe gemerkt das das viele Menschen sich vor mir auf die Suche nach Gott begeben haben - viele davon viel schlauer mit wesentlich mehr Lebenserfahrung - all diese Dinge konnte ich natürlich in eine "selbstgeschaffene" Religion natürlich nicht einbauen.
2.ich hing sehr lange der - in dieser Gesellschaft - weitverbreiteten Theorie - das Schmerz (körperlicher wie auch geistiger)unangenehm ist und daher vermieden werden sollte nach. Als ich feststellte dass es nicht möglich war gab ich Gott natürlich die Schuld... hätte ich doch ein bischen besser im Religionsunterricht aufgepasst!
Schmerz und Leiden sind zentrale und unumgängliche Dinge im Christentum - sind aber nicht grundsätzlich negativ zu bewerten. Denn Schmerz kann auch ein guter Lehrmeister sein - und eine Warnung das man etwas falsches tut.

z.B. eine Dehnübung ist oft sehr schmerzhaft - dennoch (sofern man es nicht übertreibt) steigert sie die Beweglichkeit und wirkt vorbeugend gegen bestimmte Krankheiten...

3.Ich hatte viele Erfahrungen die mir immer wieder bestätigt haben das Gott dich findet wenn du ihn suchst - sperrst du dich gegen ihn - dann bist du auch von ihm verlassen... klingt hart ist aber gerecht (imao)

ok... es gäbe noch viele ander Punkte aber bevor ich dich langweile - was ich im Grunde sagen will: Wissenschaft und der Glaube an Gott sind durchaus miteinander vereinbar - denn beide beanspruchen zwei völlig verschiedene Domänen: die eine bezieht sich auf eine messbare und physikalische Welt - die andere auf eine Innere die unbedingt was mit den nicht greifbaren Dingen zu tun hat wie den z.B. den Gefühlen, Visionen und Hoffnungen.
Dennoch ist es für mich unumstösslich dass es in beiden Gedankenmodellen unumstössliche Gesetze gibt die allgemeingültig sind...
Denn auch wenn die theoretische Physik etwas anderes sagt: in meiner Welt fällt der Apfel immer nach unten wenn ich ihn hochwerfe - und das wird sich wahrscheinlich zu meinen Lebzeiten auch nicht ändern.
So wahr wie diese Erkenntnis ist es auch das die zehn Gebote für mich immer gelten werden - klar, wäre ich in einer anderen Kultur aufgewachsen oder zumindest unter sehr besonderen Umständen dann wäre es vieleicht nicht ganz zutreffend - doch das ist ebenso unwahrscheinlich wie der Apfel eines Tages nach oben fallen sollte...
Wenn der Schwan beim Raben sitzt, ist er um so weißer
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Re: Und? heute schon gebetet?
#38
02.11.2007, 01:26
Ich bin Ignostizist, mir ist also egal, ob es einen Gott oder eine höhere Macht oder gar nichts dergleichen gibt. Wenn es sowas gibt, dann "soll" ich so sein, und wenn nicht, dann bin ich eben so und basta.

Ignostizist bin ich, seit ich mich in früher Jugend in einem letzten, wirklich emotionalen Gebet von Gott bzw. von meinem Glauben an ihn verabschiedet, als ich erkannt habe, dass Religiosität einfach nicht meine Sache ist.

Allerdings habe ich mir meine eigene Weltanschauung aufgebaut = ein Konglomerat von wesentlichen Grundannahmen, die als Lückenfüller für fehlendes Wissen dienen. Im Gegensatz zum Glauben gibt es in dem Sinne kaum psychisches Daran-Festklammern. Sie ist mehr eine Art Modelleisenbahnstrecke in meinem Kopf, an der ich in mancher Stunde herumbastle.


-- Dream0r.
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Re: Und? heute schon gebetet?
#39
02.11.2007, 02:20
@DreamOr:
zwei Dinge würden mich hierbei doch näher interressieren: was meinst du mit diesen wesentlichen Grundannahmen die du hier beschreibst?
Und was meinst du mit dem "psychischen sich Daran-Festklammern" im Glauben?
Wenn der Schwan beim Raben sitzt, ist er um so weißer
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Re: Und? heute schon gebetet?
#40
02.11.2007, 09:47
Die Situation vom Glauben abgekommen zu sein, konnte ich bisher noch gar nicht wirklich durchleben, da ich um ehrlich zu sein noch richtig an eine "höhere Macht", wie auch immer sich diese darstellt, geglaubt habe.

Sicher, da ich in einer protestantischen Gemeinde aufgewachsen bin und hier immer noch lebe, war es einfach nur natürlich, dass ich brav mit meiner Mutter (mein Vater war Atheist und später Buddhist) und meiner Schwester jeden Sonntag in die Kirche gegangen bin.
Genauso brav bin ich dann auch in den Kindergottesdienst und später in den Konfirmantenunterricht gegangen und habe genau wie alle anderen die Konfirmation "bestanden". Ich hatte sogar ein wenig Engangment, hab mal hier und da ausgeholfen und hab auch an Kirchenfreizeiten und Ähnliches teilgenommen.
Eigentlich war das alles aber nur Erwartung. Religion ist nunmal erblich und es war auch völlig egal, was ich damals geglaubt habe, ich bin trotzdem hingegangen, weil es von mir erwartet wurde. Natürlich habe ich dann auch recht schnell gemerkt, dass es für die Gemeinschaft förderlich ist und habe deswegen auch freiweillig noch am Kirchenleben teilgenommen.
Die ganze Zeit über habe ich aber kein einziges Mal wirklich das Gefühl gehabt diesen Glauben tatsächlich zu besitzen. Ich habe mir damals die Frage gestellt, ob es einen Gott gibt, habe festgestellt, dass ich es nicht beantworten kann und habe dann einfach weitergemacht, weil es auch keinen Einfluss hatte, ob ich tatsächlich an einen Gott glaube oder nur so tue.
Mein Kirchenleben hat sich mittlerweile nur noch darauf beschränkt an Weihnachten mit meiner Mutter und Schwester in die Kirche zu gehen, da beide anscheinend auch unsicher sind was ihren Glauben angeht und ich damit zumindest eine Stütze sein kann.
Über den Glauben nachzudenken angefangen habe ich dann wieder in der Oberstufe, denn sind wir mal ehrlich: Der Religionsunterricht fängt erst in der Oberstufe an, darunter ist das weitgehend Bibelkunde und Dogmenlehre. Die eigentlichen spirituellen Fragen kommen (meiner Meinung nach) erst danach. Ich bin wirklich bemüht in Reli aktiv mitzumachen und zu diskutieren, einfach weil ich endlich wissen will, was ich glaube.
Ich denke ein Grund für meine Unsicherheit ist einfach mein Drang niemals irgendetwas auszuschließen und meine Abscheu vor festgefahrenen und dogmatischen Gedankengängen. Deswegen kann ich weder irgendeinen Glauben absolut bejahen noch verneinen. Die "ich denk nicht drüber nach"-Rolle gefällt mir auch nicht, das kommt mir einfach dumm vor.
[Insert generic witty remark]
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Re: Und? heute schon gebetet?
#41
02.11.2007, 19:02

Zitat:KraKraRabe schrieb am 02.11.2007 02:20 Uhr:
@DreamOr:
zwei Dinge würden mich hierbei doch näher interressieren: was meinst du mit diesen wesentlichen Grundannahmen die du hier beschreibst?


Mit ersterem meine ich momentan vier Dinge, die in ihrer Gesamtheit ein ganz schön abstraktes Modell meiner Welt ergeben:
<ul>
<li>3 Gleichgewichtssysteme, die miteinander verschränkt sind: a) das zwischen Gleichgewicht und Ungleichgewicht, b) das zwischen den Tendenzstärken zu zwei gegensätzlichen Extremen und c) das zwischen Stillstand und Kontrollverlust.
<li>Impulse: Eine große Ursache hat viele kleine Wirkungen, die ihrerseits viele kleine Ursachen einer großen Wirkung sind, welche wiederum eine große Ursache ... und so weiter. Wobei Ursache und Wirkung eigentlich ein und dasselbe sind, das entweder retro- oder prospektiv betrachtet werden kann. Der Begriff "Impuls" sei das Verschmelzungsprodukt.
<li>Spiegeldualität: Es gibt ein Subjekt (ich) und unendlich viele Objekte, für die sie selbst jeweils Subjekt und ich sowie alle Dritten wiederum Objekte sind. Damit einher geht, dass zwischen der subjektiven und der objektiven Wirklichkeit zu unterscheiden ist. Die subjektive Wirklichkeit ist das Bild des Subjekts (= eines immerfort durch Impulse verformten Spiegels) von der objektiven Wirklichkeit.
<li>Strukturalität: Jedes körperliche lebende/tote und jedes abstrakte Etwas besteht durch den Zusammenhang der Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen seinen Teilen/Elementen, und besitzt als Ganzes wiederum Gemeinsamkeiten mit sowie Unterschiede zu jedem anderen Etwas und ist indessen wiederum Teil von etwas Größerem.
</ul>


Zitat:Und was meinst du mit dem "psychischen sich Daran-Festklammern" im Glauben?

Mit "Glaube" verbinde ich eine gewisse Beständigkeit und Sicherheit für den Gläubigen. Er wird wie ein Schatz vor schädlichen Einflüssen und Raub geschützt, als hinge das eigene Leben davon ab, und viele Gläubige versuchen zudem, ihren Schatz zu vermehren, auszubreiten über die Welt. Denn die Verbreitung zieht auch eine Zunahme von Beständigkeit und Sicherheit nach sich.
Eine Weltanschauung dagegen kann von ihrem "Besitzer" als etwas Dynamisches, Veränderliches angesehen werden. Genauso wie sich der Besitzer im Leben fortwährend verändert. Eine Weltanschauung kann leicht(er als der Glaube) etwas ganz Privates sein, braucht also keine Außenpolitik.
Insofern ist es mir auch eigentlich egal, ob man meine Weltanschauung versteht oder nicht. Bastele sich doch jeder seine eigene und inspiriere sich jeder von anderen in dem Maße znd der Weise, wie er es für richtig hält.

Hierbei besteht noch immer die große Gefahr, dass jemand seine Weltanschauung zu einer Religion erhebt, d.h. ihr den Anspruch auf Universalität und Beständigkeit verleiht. Dies heißt nicht, dass seine Weltanschauung richtiger ist als die jedes Anderen. Es heißt nur, dass er sich nach Macht und Sicherheit sehnt.


-- Dream0r.
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Re: Und? heute schon gebetet?
#42
02.11.2007, 23:46

Zitat:loveandwhiskey schrieb am 01.11.2007 16:19 Uhr:
@nexus
Wie dein gott ist nicht erschaffen?
wie geht das wenn du doch an ihn glaubst. dann ist er ja wenigstens für dich erschaffen.
oder irre ich da?

Ein Gott macht für mich nur wirklich Sinn, wenn er sich im hier und jetzt real manifestiert und mit den Menschen (die es scheinbar wirklich nötig haben) in Wechselwirkung tritt. Damit meine ich jetzt weniger den "klassischen" Gott den wir scheinbar größtenteils durch Konsum ersetzt haben sondern eher eine Art posthumane Manifestation. Durch Glaube(n) alleine manifestiert sich hier aber nichts augenroll
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Re: Und? heute schon gebetet?
#43
03.11.2007, 23:59
Also ich bete von Zeit zu Zeit (vllt. alle paar Monate mal) ein bisschen in Gedanken. Manchmal wünschte ich, ich könnte wie viele andere Menschen auch die Gebete offen dahersprechen, aber irgendwie würde ich mir dabei etwas doof vorkommen komischerweise. skeptic
Anyways. Als katholischer Christ lebend, gehe ich ein paar Mal im Jahr in die Kirche, nicht nur des Glaubens wegen, sondern auch weil es irgendwie ein Bestandteil meines Lebens ist. Das ist bei mir zumindest teilweise anerzogen, meine Mutter und meine Tante besuchen mehrmals wöchentlich den Gottesdienst. Außerdem gibt es mir ein Dazugehörigkeitsgefühl (ist das ein Wort?).
Des Weiteren teile ich größtenteils die Meinung von Herrn Grönemeyer in seinem Lied "Stück vom Himmel". Egal welche Religion, das Schlimmste ist immer Fanatismus, Missdeutungen und blindes Nachfolgen. Aber Menschen sind halt eben mal Menschen.


Zitat:loveandwhiskey schrieb am 01.11.2007 16:16 Uhr:
es ist einfacher und angenehmer nicht zu glauben.


Hmm. Also für mich ist es einfacher und angenehmer zu glauben.

Zu den Kirchenbauten: also die neue Kirche in unserem Dorf ist 1967/68 gebaut worden; da ist bestimmt keiner eingemauert worden.

Zu den Zeugen Jehovas: ich muss da immer etwas schmunzeln; als die ZJ mal bei meiner Tante waren, hatte sie sie abgewimmelt mit dem Argument "Es heißt: gehet hin und verkündet Gottes Wort, nicht fahrt mit dem Mazda" oder so ähnlich.

Okay, das müsste es von meiner Seite gewesen sein im Prinzip.
lg
mathchild
Ich spitze meine Farbstiftmine mit einer Farbstiftspitzmaschine.
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Re: Und? heute schon gebetet?
#44
05.11.2007, 02:02

Zitat:Oder hat jemand von Euch schon mal eine Stunde lang angestrengt über Gott nachgedacht und hatte hinterher das Gefühl: "Sooo, jetzt kenne ich mich besser aus"?

Naja ich hab früher viel über sowas nachgedacht (angefangen hats durch den Konformationsuntericht) und für mich ist eigentlich immer herausgekommen, dass Gott nicht existiert. Wobei mit existieren meine, dass der Glauben "so eine" Entität (was man halt alles Gott nennt) niemals auf mein Leben Einfluss nehmen würde. Ob es nun "irgendwas" gibt sei dahingestellt.
Des weiteren bin ich felsenfest überzeugt, dass sämtliche religiösen Schriften/Propheten etc. totaler Humbug sind, denn wenn es nun einen Gott geben würde an den ich glauben sollte dann wäre dass bestimmt nicht der gewählte Weg.
Naja jedem das seine... der eine glaubt an fast nix, der andere an jüdische Zombies mit Superkräften, die ihr eigener Vater sind... sterben tun sie alle. Könnte das noch weiter ausführn aber es ist 2 Uhr, ich bin müde und morgen früh munter zu sein ist allemal wichtiger als philosophische Fragen die nix bewegen nix verändern und erst recht keine ultimative Wahrheit zu Tage bringen.

edit: gute Nacht pleased
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Re: Und? heute schon gebetet?
#45
05.11.2007, 13:36
@ DreamOr
Zitat:Eine Weltanschauung dagegen kann von ihrem "Besitzer" als etwas Dynamisches, Veränderliches angesehen werden. Genauso wie sich der Besitzer im Leben fortwährend verändert. Eine Weltanschauung kann leicht(er als der Glaube) etwas ganz Privates sein, braucht also keine Außenpolitik.

Eine Interressante Theorie - aber wie kommst du darauf das eine Religion etwas derart strenges und unflexibles ist?
Auch Religionen verändern sich - und es ist auch gut so. Wenn man z.B. das alte mit dem neuen Testament vergleicht - ein Unterschied wie Tag und Nacht! Was denkst du wie verschiedene Auslegungen des christlichen Glaubens (Katholiken, Protestanten, ZJ etc.) entstanden sind? Und es ist bei jedem Menschen etwas völlig anderes (hast du schon gewusst dass die meisten Heiligen auf heidnische Gottheiten zurückzuführen sind - die das gemeine Volk nicht aufgeben wollte und einfach mal in die neue Religion eingeflochten hat?)
In meinen Augen ist jede Religion nur ein gemeinsames Gefühl mit einem guten Schuss altbewährtem - aber sie ist auch veränderlich und flexibel - und im Grunde spinnt jeder an "seiner eigenen" Weltanschauung herum - nur gibt eine Religion schon einen bestimmten Weg vor - der aber immer noch fast beliebig auslegbar ist...

@Schlafmütze:
Zitat:Wobei mit existieren meine, dass der Glauben "so eine" Entität (was man halt alles Gott nennt) niemals auf mein Leben Einfluss nehmen würde. Ob es nun "irgendwas" gibt sei dahingestellt.

Diese Theorie hatte ich auch eine Weile - das es vlt etwas gibt was die Welt zusammenhält - der Erschaffer sich aber mit so nichtigen Dingen wie dem Menschen mit Sicherheit nicht beschäftigen würde.
Im Grunde glaube ich immer noch nicht daran dass es einen "Mann auf der Wolke" da draussen gibt der sich liebevoll um die Geschicke eines jeden einzelnen kümmert... was aber nicht gleichbedeutend mit der Aussage zu verstehen ist das Gott die Geschicke dieser Welt nicht doch in einer bestimmten Weise lenkt.
Laut meiner Religion: Er hat uns einen freien Willen gegeben und daher können wir selbst entscheiden was wir tun - sind damit aber auch sehr anfällig für Fehler (im Gegensatz zu Engeln).
dennoch gibt es bestimmte Regeln nach denen diese Welt wohl funktioniert - und wenn wir uns daran halten leben wir ein "gottgefälligeres" Leben. Um bildlich zu sprechen: Du kannst dich durch die Strassen bewegen oder die Strassenkarte rausholen - ankommen tust du auf beide Weisen - nur dauert die zweite Möglichkeit u.U. nicht so lange...


Zitat:Des weiteren bin ich felsenfest überzeugt, dass sämtliche religiösen Schriften/Propheten etc. totaler Humbug sind, denn wenn es nun einen Gott geben würde an den ich glauben sollte dann wäre dass bestimmt nicht der gewählte Weg.

Wie kommst du darauf? Wenn du davon ausgehst das Gott ein unendliches Wesen ist (was fast jede Religion behauptet) musst du wohl auch anerkennen das kein Mensch in der Lage ist diesen auch vollständig zu begreifen - geschweige denn ein Buch über ihn zu schreiben...
Ich denke das jede Religion leider früher oder später zu Machtzwecken missbraucht worden ist - was aber au keinen Fall bedeuten sollte dass sie deswegen völlig unbrauchbar ist - denn man findet mindestens ebenso viele gute Menschen die sich ernsthaft mit dem Thema auseinandergesetzt haben ohne eigene egoistische Zwecke zu verfolgen.
Eine religiöse Schrift stellt ein Erbe von beiden Menschen dar und ich finde es nicht besonders schwer das weltliche von den wahren Inhalten zu trennen wenn ich die Bibel, den Koran oder irgendein anderes religiöses Schriftstück lese.
Ich bezweifle dass es irgendwann einmal der Fall gewesen ist das Gott sich hingesetzt hat und zu jemandem gemeint hat: "schreib mal folgendes: es war einmal..."

Dennoch glaube ich fest daran das Gott mehr als einmal die Feder eines Menschen geführt hat in dem der Mensch sich auf die Suche nach ihm begeben hat - und dadurch "Erleuchtung" gefunden hat... denn so funktioniert Religion eigentlich immer: nicht Gott findet dich - du musst dich auf die Suche nach ihm machen...
Wenn der Schwan beim Raben sitzt, ist er um so weißer
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