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Traumtagebuch und hellseherische (präkognitive) Träume!

Re: Traumtagebuch und hellseherische (präkognitive) Träume!
#31
10.05.2007, 16:01

Zitat:Einspruch Aspects Experimente zum EPR-Paradoxon und das Bellsche Theorem haben eigentlich genau das bewiesen. Es gibt keine sog. "verborgenen Variablen" (=der Grund den wir noch nicht entdeckt haben") die das nichtlokale Verhalten von Quantensystemen erklären könnten. Oder zumindest, etwas schwächer ausgedrückt: sollte es solche Variablen geben, dann müssen auch sie nichtlokal sein. Das zufällige Verhalten der Quanten ist also "echt", es ist nicht nur so dass wir Menshcen den eigentlichen Grund noch nicht verstanden haben.


Das könnte allerdings auch daran liegen das es ein Grund ist der vom menschlichen Verstand und damit auch von seinen Messgeräten und Rechnungen nicht erschlossen werden kann. Ein Beispiel davon ist Gott.
Und der Glaube an ein Höheres Wesen schließt meiner Meinung nach Zufälle weitesgehend aus, weshalb ich nicht an Zufälle glaube bigwink
Oder seht ihr eine Möglichkeit das unter einen Hut zu bringen, Gott und Zufall?


Zitat:Warum sollte unsere Gesamtheit an Leben, die unseren Geist bilden, nicht in der Lage sein, diese Information auszuwerten, ein Bild daraus zu machen, dass in der Zukunft durchaus eintreffen kann .
Deswegen finde ich, dass solche Traumerlebnisse dann keine "Zufälle" sind sondern eher eine logische Schlussfolgerung aufgrund einer wahnsinns Informationsflut, von der wir bewusst ja eh nicht viel mitbekommen


Ich verweise hier mal auf einen vorherigen Post von mir, wo ich geschrieben habe das Hellseherische Träume evtl. entstehen, weil Teile unseres Bewusstseins Signale aus dem UB anhand von Erfahrungen deuten. Möglicherweise deutet hier auch ein weniger bewusster Teil von uns die Signale, oder das UB hat die Informationen schon einfließen lassen. Das würde sich dann mit deinem Ansatz (teilweise) decken oder?
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Re: Traumtagebuch und hellseherische (präkognitive) Träume!
#32
10.05.2007, 16:47
Metropolis:
Kopier dein Klartraumerlebnis doch in diesen Thread:
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Re: Traumtagebuch und hellseherische (präkognitive) Träume!
#33
10.05.2007, 17:25

Zitat: Oder seht ihr eine Möglichkeit das unter einen Hut zu bringen, Gott und Zufall?


? glare
Ich sehe das genau umgekehrt. Erst dadurch, dass bewiesen ist, dass alles zufällig ist (das heißt KEINE MESSBARE URSACHE vorhanden ist) kann ich mir überhaupt vorstellen, dass es einen Gott gibt (der in die Welt eingreift).

Gerade solche Zufälle sind es doch, die in fast allen (oder zumindest vielen) Religionen als "Wunder" verbucht wurden, oder?

Nur frage ich mich auch ernsthaft, ob Gott etwas daran liegt, mir im Traum vorherzusagen, was ich am nächsten Tag essen werde, um nur ein Beispiel zu nennen.

Also gehe ich von Gott als Hauptursache wieder weg, damit das ganze nicht zu absurd wird. (Obwohl, eigentlich darf es das ruhig werden bigwink )

Grüße
gnutl
...in einer anderen Herde. pink
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Re: Traumtagebuch und hellseherische (präkognitive) Träume!
#34
10.05.2007, 18:23

Zitat:Cronos988 schrieb am 10.05.2007 16:01 Uhr:

Zitat:Einspruch Aspects Experimente zum EPR-Paradoxon und das Bellsche Theorem haben eigentlich genau das bewiesen. Es gibt keine sog. "verborgenen Variablen" (=der Grund den wir noch nicht entdeckt haben") die das nichtlokale Verhalten von Quantensystemen erklären könnten. Oder zumindest, etwas schwächer ausgedrückt: sollte es solche Variablen geben, dann müssen auch sie nichtlokal sein. Das zufällige Verhalten der Quanten ist also "echt", es ist nicht nur so dass wir Menshcen den eigentlichen Grund noch nicht verstanden haben.


Das könnte allerdings auch daran liegen das es ein Grund ist der vom menschlichen Verstand und damit auch von seinen Messgeräten und Rechnungen nicht erschlossen werden kann.


Ja, na klar. Es geht ja um "Grund" im Sinne von kausaler, lokaler Ursache. Aspect/Bell beweisen lediglich, dass wir eine solche kausale, lokale Ursache, die dem Quantenverhalten zugrunde liegt, nicht nur noch nicht gefunden haben, sondern dass es sie nicht gibt. Wenn man jetzt sagt dass es dann eben etwas anderes, nichtkausales, nichtlokales ist, was die "Ursache" für dieses Verhalten ist, dann bedeutet dass nichts anderes als dass es eben eine die kausale Ordnung der Naturwissenschaften transzendierende Ebene der Realität geben muss.


Zitat:Ein Beispiel davon ist Gott.


Man kann dieses die unseren Sinnen zur Verfügung stehende Welt transzendierende Etwas, diesen "Urgrund" Gott nennen, ja. Das haben auch viele getan. Ich persönlich bin da nicht so dafür weil der Begriff "Gott" einfach zu belastet ist sozusagen, zu religiös für meinen Geschmack.


Zitat:Und der Glaube an ein Höheres Wesen schließt meiner Meinung nach Zufälle weitesgehend aus, weshalb ich nicht an Zufälle glaube bigwink
Oder seht ihr eine Möglichkeit das unter einen Hut zu bringen, Gott und Zufall?


Das hängt einfach davon ab wie die "Zufall" definierst. Für mich ist ein "Zufall" ein Ereignis, für das sich keine kausale Ursache angeben lässt. Wenn also z.B. ein Elektron in einem Atom von einem höheren auf ein niedrigeres Energieniveau wechselt oder ein Atom radioaktiv zerfällt und man für den Zeitpunkt diesen Zerfall keine Begründung angeben kann, ist dies für mich zufällig.

Nun kann es natürlich sein dass es in der transzendenten Realitätsebene durchaus irgendwelche transzendenten Prozesse gibt die zum Ereignis genau zu dem von uns beobachteten Zeitpunkt führen, so dass es eigentlich kein Zufall mehr ist. Dass die berechenbaren Wahrscheinlichkeiten der Quantenphysik immer strenk eingehalten werden scheint ja auf so etwas hinzudeuten.

Ich denke ein Ereigniss kann immer nur zufällig sein bezogen auf eine bestimmte Realitätsebene, d.h. einen Kontext. Wenn dieser Kontext nicht die Ursachen für ein Ereignis enthält, dann ist das Ereignis in diesem Kontext zufällig, es kann aber einen übergeordneten Kontext geben in dem das Ereignis nicht zufällig sondern vorhersagbar ist.

Edit: Ich muss mich hier korrigieren. Das da irgendwas nicht stimmte mit dem was ich schreibe ist mir aufgefallen aber ich wusste nicht was :-) Also, nicht für mich ist ein Zufall ein Ereignis, für dass sich keine kausale Ursache angeben lässt, sondern für einen materialistischen Realisten, der eben keine anderen Ursachen anerkennt. Ich persönlich meine mit Zufall so in der Alltagssprache eigentlich eher das was du wohl auch meinst. Weil es keine kausale Ursache gibt muss ein Ereignis kein Zufall sein, es kann eben eine nicht-kausale (transzendente) Ursache haben.


Tschüss,
Riky
„I learned long ago, never to wrestle with a pig. You both get dirty, and besides, the pig likes it.“ - George Bernhard Shaw
„Do not feed the troll.“ - Internet
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Re: Traumtagebuch und hellseherische (präkognitive) Träume!
#35
10.05.2007, 19:33
Ok, darüber ob Gott der richtige Name ist lässt sich streiten. ich finde es eben einfacher, einfach Gott zu sagen, als Urggrund oder "das Transzendente", schließlich meint alles dasselbe, nämlich das, was man sich persönlich unter "Gott" etc. vorstellt

Die Sache ist ja die:
Es geht um Objektiven Zufall. Steuert etwas auf einer transzendenten Ebene diese Zufälle, so sind es eben keine Zufälle mehr, sondern Folgen. Demzufolge kann man sagen, das es in der naturwissenschaftlichen Welt (d.h. die Welt die nur durch die Naturgesetzte bestimmt wird, und aus der ein höheres Wesen zweckmäßigerweise ausgeklammert wird) objektiven Zufall gibt, im "ganzen Universum" aber nicht. Sofern man an ein höheres Wesen glaubt, natürlich.


Zitat:Nur frage ich mich auch ernsthaft, ob Gott etwas daran liegt, mir im Traum vorherzusagen, was ich am nächsten Tag essen werde, um nur ein Beispiel zu nennen.

Also gehe ich von Gott als Hauptursache wieder weg, damit das ganze nicht zu absurd wird. (Obwohl, eigentlich darf es das ruhig werden


Naja, wer sagt das ihm etwas daran liegt? Das du davon träumst was du am nächsten Morgen essen wirst wird bestimmt durch
a.) die Materielle Welt in die seine "seele" geschickt wurde/gegangen ist,
b.) deine bisherigen Entscheidungen in dieser Welt.
c.) den übergeordneten Vorraussetzungen die das Höhere Wesen in der transzendenten Ebene schafft, zum Beispiel das wenn eine bestimmte Kombination von a.) und b.) eintritt, du vom nächsten Tag träumst.

natürlich bestehen alle 3 aus unzähligen einzelnen Faktoren, aber ihre Kombination führt zum eingetretenen Ergebnis, nämlich das du vom nächsten Essen träumst.
so könnte! man die Kausalkette aufstellen.
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Re: Traumtagebuch und hellseherische (präkognitive) Träume!
#36
10.05.2007, 19:38

Zitat:Cronos988 schrieb am 10.05.2007 19:33 Uhr:
Ok, darüber ob Gott der richtige Name ist lässt sich streiten. ich finde es eben einfacher, einfach Gott zu sagen, als Urggrund oder "das Transzendente", schließlich meint alles dasselbe, nämlich das, was man sich persönlich unter "Gott" etc. vorstellt


Klar. Man unterscheidet ja auch zwischem dem philosophischen Gott und dem religiösen. Der religiöse ist halt letztlich ein Machtinstrument, eine Autorität und den Menschen wird vorgeschrieben, wie sie ihn sich vorzustellen haben. Der philosophische Gott dagegen ist der Urgrund allen Seins, um den sich letzlich alle philosophischen Fragen drehen. Aristoteles nannte ihn "den unbewegten Beweger", das finde ich sehr passend auch gerade in Hinsicht auf unsere Zufallsdiskussion hier!


Zitat:Cronos988 schrieb am 10.05.2007 19:33 Uhr:
Die Sache ist ja die:
Es geht um Objektiven Zufall. Steuert etwas auf einer transzendenten Ebene diese Zufälle, so sind es eben keine Zufälle mehr, sondern Folgen. Demzufolge kann man sagen, das es in der naturwissenschaftlichen Welt (d.h. die Welt die nur durch die Naturgesetzte bestimmt wird, und aus der ein höheres Wesen zweckmäßigerweise ausgeklammert wird) objektiven Zufall gibt, im "ganzen Universum" aber nicht. Sofern man an ein höheres Wesen glaubt, natürlich.


Seh ich genauso, ich hatte auch gerade exakt in dem Moment wo du gepostet hast mein letztes Posting nochmal editiert :-)

Tschüss,
Riky
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RE: Traumtagebuch und hellseherische (präkognitive) Träume!
#37
05.03.2011, 18:11 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.03.2011, 19:14 von Schlafbüro.)
Ich mache seit meiner Kindheit solche Erfahrungen. Meistens sind es aber nur kurze Sequenzen an die ich mich in dieser Realität erinnere kurz bevor sie eintreten.

Um mich zu beruhigen denke dann: "Ich kenne das und lasse es jetzt einfach passieren."


Häufiger passiert es das die Szene passiert und ich mich erinnere das ich das schon geträumt habe.
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RE: Traumtagebuch und hellseherische (präkognitive) Träume!
#38
25.03.2015, 11:55
(25.03.2015, 10:42)Rhetor schrieb:
(15.03.2015, 19:02)ricky_ho schrieb: Traumbericht 15.3.2015, ca. 13 Uhr

"...draussen bei einer Art Höhle, deren Eingang von einem grossen Felsen versperrt wird. Wir müssen diesen Felsen beseitigen,..."

Das passierte am selben Tag, ca. 17 Uhr

Beim (erstmaligen) Lesen von Haruki Murakamis "Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki" stiess ich auf S. 187 auf folgenden Satz: "Er sprach schwerfällig, als müsse erst ein Felsbrocken vor dem Eingang zu einer Höhle beiseitegewälzt werden."

Auf jeden Fall bemerkenswert glare
Hast du das um 13 Uhr so aufgeschrieben oder erst geträumt?

Irgendwie fiele es mir leichter zu glauben, dass sich ein Traum auf etwas aus der nahen Zukunft (=< paar Stunden) bezieht als auf etwas noch länger Ausstehendes. Dazu würde dann auch das Phänomen passen, dass auf ein Geräusch, welches das Aufwachen verursacht, die Traumhandlung a priori bereits zuläuft.

Als advocatus diaboli würde ich aber argumentieren: "Felsbrocken vor Höhle, der weg muss" ist ein Topos, der im christlichen Abendland relativ stabil im kollektiven Unbewussten verankert ist (nächste Woche ist Ostern bigwink )

Echt, das wusste ich nicht. Man könnte also sagen, dass das ein Jungscher Archetyp ist? Das würde doch sehr gut zu der oben von mir beschriebenen Interpretation solcher Vorfälle als "Synchronizitäten" passen, denn wenn ich mich nicht irre treten laut Jung solche Synchronizitäten besonders häufig im Zusammenhang mit Archetypen auf.

Zitat:Und gerade Murakami wirkt oft ausgesprochen fasziniert von diesen Themen: In 1Q84 lässt er Fukaeri eine Arie aus der Matthäus-Passion singen und erzählt anschließend die betreffende Passage aus dem Evangelium vollständig nach. Dem NT entliehene Metaphern sind in seinen Bücher auch sonst recht häufig.

Noch dazu sind auch Träume häufig ein Thema bei ihm.
„I learned long ago, never to wrestle with a pig. You both get dirty, and besides, the pig likes it.“ - George Bernhard Shaw
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