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ein Tag in der Traumzeit

ein Tag in der Traumzeit
#1
26.07.2006, 15:49
Klarträumen hat sich für mich immer mehr als ein Weg gezeigt, die Filter aufzulösen, die meine übliche Wahrnehmung begrenzen und intensiv in dieses Leben einzutauchen. Manchmal mischen sich die Welten, vor allem in der Natur, wenn ich alleine oder mit Freunden unterwegs bin, die einen ähnlichen Weg gehen.
Mein Traumleben ist sehr eng mit der Naturerfahrung verbunden – viele meiner intensivsten Erfahrungen hatte ich in Out-Door-Nächten.
Da ich vor kurzem zwei wundervolle Montage in der „Traumzeit“ verbrachte, wollte ich mal einen davon (den ersten) hier beschreiben.
Bei der zweiten Wanderung (am folgenden Montag) reife auch mein Entschluss, die Traum- und Zenretreats abzusagen, die ich eigentlich besuchen wollte und den Großteil des Augusts still in der Natur zu verbringen. Mal alleine, mal mit Familie, mal mit Freunden. Sollte jemand aus dem Forum Lust haben, einmal so eine (stille) Wanderung an diesen Platz mitzumachen und vielleicht die Nacht in einer der Grotten zu verbringen, kann er sich ja mal melden – einfach so, um einen guten Tag zu verleben. Man hat mitunter sehr intensive Träume dort.
Wir haben auch viele Fotos von diesem Tag gemacht und ich werde ein paar davon in den nächsten Tagen hier einstellen. Um die Privatsphäre meiner Freunde zu wahren, habe ich die Namen verändert und nehme nur Fotos, wo sie nicht klar zu erkennen sind.


Ein Tag in der Traumzeit

Es ist gegen 10.00 h morgens, weiter blauer Himmel, es wird ein heißer Tag werden, an dem die Luft schwirrt. Wir stehen am Eingang eines großen Waldes in Oberbayern - 10 Gefährten des inneren Weges.
Ein Freund hat an diesen Ort eingeladen einen Tag zusammen in Stille zu verbringen. Er hat 12 Jahre zurückgezogen auf Gomera gelebt und ein Gespür für gute Plätze mitgebracht.
Wir wandern los, der Weg führt uns übergangslos in einen Laubwald, in dem noch Steinpilze und seltene Moose wachsen. Was für eine Fülle an Gerüchen, Geräuschen - feuchte Erde, Moosduft, Rauschen der Blätter, dann des Flusses. Nach kurzer Zeit taucht neben uns die tiefe Schlucht der Ammer auf, die sich über 100 Meter in den Fels gegraben hat. Der Pfad ist mit einem Geflecht von Wurzeln überzogen, hier ist alles mit allem verbunden. Anfangs noch Gespräche, dann wird es stiller. Ein jeder kennt seinen Zugang ins Da-sein, ist viele Jahre schon auf dem Bambusweg unterwegs.
Wir steigen ab in die Schlucht, ziehen uns aus und überqueren an einer seichten Stelle die Ammer, Gepäck und Kleider auf dem Rücken. Ich habe noch die Gitarre dabei, Frank sein selbstgebautes Didgeridoo. An einer fast unzugänglichen Stelle halten wir, eine Art Sand- und Steinstrand ist unser erstes Ziel.
Der Fluss staut sich hier an einer Stelle zu einer Art Becken, um dann in kleinen Stromschnellen weiterzufließen. Links von uns eine kleine Insel aus Steinen. Einige kleine Felsen, die bis fast an die Oberfläche gehen, laden zum Sitzen im Wasser ein. Hinter uns ein breiter Waldstreifen mit mächtigen Laubbäumen. Wenn hier keine Elfen wohnen, wo sonst.
Wir verteilen uns, sitzen auf Steinen am Fluss und nehmen den Platz immer tiefer in uns auf. Traumzeit beginnt ...
Eine Stunde vergeht, nackt sitzen wir auf Steinen in der Sonne, nur ein Tuch schützt meinen Kopf. Das allgegenwärtige Rauschen des Flusses trägt die Gedanken fort, Tagesreste verschwinden, Identität zerfließt. Der Fluss dehnt sich aus - auf den Wald, die Felsen, den Himmel, nimmt mich mit in eine namenlose Weite.
Frank beginnt das Didgeridoo zu spielen. Sein zirkulärer Atem bringt virtuos immer neue Tonkaskaden und unglaubliche Geräusche hervor, die mit dem Flussklang verschmelzen.
Kein Himmel - keine Erde
aber immer noch
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Hashin
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Re: ein Tag in der Traumzeit
#2
26.07.2006, 15:51
(Fortsetzung)
Ulf gleitet ins Wasser, seine Augen sind wach und um seinen Mund spielt ein verzaubertes Lächeln. Mit dem Kopf voran gleitet er die Stromschnellen hinab, wie mühelos sieht es aus, bis er gut Hundert Meter weiter aus dem Wasser steigt. Einer nach dem anderen tauchen wir in den Fluss, um uns ihm zu übergeben.
Das Wasser ist eiskalt. Ich tauche unter, genieße die glasklare Sicht. Die Strömung wird schneller, manche Steine gehen bis fast zur Oberfläche, man kann sich leicht verletzten. Nicht der Angst des Körpers folgen, loslassen, an den Steinen vorbei surfen, totales Flow, No-Mind, dann vor einer sehr flachen Stromschnelle ein Angstschub, Kontrollreflexe.
Ich wende, die Füße voraus, verliere die Kontrolle und stoße mit dem Rücken gegen einen Stein, und rette mich gerade noch ans Ufer, bevor die Strömung mich unkontrolliert mitreißt. Der Fluss ist ein gnadenloser Lehrmeister.
Langsam geh ich zurück, weiß, dass ich es noch mal versuchen werde – der Tag ist lang.
Zurück bei den anderen, Frank tanzt gerade einen freien Indianertanz zum Didgeridoospiel von Mark, auch dieser ein hervorragender Spieler. Was für ein Bild!
Dieser wuchtige Mann mit seinen langen schwarzen Haaren und der Feder im Haar bewegt sich mit einer einzigartigen Kraft und Grazie zu den Tönen. Immer neue Bewegungen, fließend, wirbelnd, zart - er tanzt für den großen Geist, es ist sein Gebet, wie lange schon?
Ein Schamanenkrieger in den Gezeiten der Zeit. Wir bestaunen seinen Tanz, dann Stille und über das Flussrauschen ertönt nun Franks voller und doch so zärtlicher Gesang. Tine liegt mit geschlossenen Augen auf dem Rücken, öffnet sich ganz, es ist spürbar.
Frank besingt sie, singt von der großen Mutter und ihrer grenzenlosen Liebe, berührend ohne jede Sentimentalität. Das Heilige singt durch ihn, nimmt uns, mich mit, dann bin ich selbst diese Liebe, die behütende Kraft.
Dies ist mein Reich, in allen Dingen wohne ich, Gaia. Mein Körper steht wie von alleine auf .Sehr behutsam steige ich ins Wasser, wieder die Stromschnellen? Ich bin quasi nur noch Zuschauer, gleite mit dem Kopf voran durchs Wasser, plötzlich bewegt sich mein Körper, streckt ein Bein aus und setzt sich in perfektem Timing den Schub der Strömung nutzend auf einen großen flachen Stein, der etwa 10 cm unter der Wasseroberfläche liegt.
Es fühlt sich perfekt an. Da sitze ich, sicher, mit dem Felsen verwachsen, wie eine alte Kröte. Anfangs spüre ich noch die Kälte und den rauen Stein unter meinem Hintern. Ich sitze, sitze in der knallenden Sonne, sie gibt mir Kraft. Es ist so vertraut. Das Rauschen des Flusses umhüllt mich von allen Seiten. Zeit, die Welt anzuhalten.
Gesang beginnt, einfache Silben, deren Melodie ich vor Jahren am Amazonas in einer Vision geschenkt bekommen habe. Nono nino noi na noi na no na, nono ni no no no nino nano noi nana, nanino noi nano na, paraqué, paraqué, na nino noi no nano nana ni na no…. Ich sang es damals als ich eine tief Heilung erfuhr, seitdem ist es mein Tor zum Heiligen.
Dann höre ich tiefe Männergesänge, die meine Töne aufnehmen und mit ihnen spielen, sie variieren. Energiekaskaden tauchen vor mir auf, die Augen geschlossen. Verweilen, Nicht-Tun... wie lange? Ich weiß es nicht.
Mein Körper löst sich auf, die ganze Welt. Das Spiel der Existenz hält an, der ewig Schauende tritt aus seinem Nichts hervor. Wie kann man ihn nur suchen, ihn je vergessen? Jedes Mal die gleiche Ungläubigkeit, Unfassbarkeit. Das Gewahrsein selbst suchte sich im Spiel, welch ein Witz, anstatt in den Spiegel selbst zu schauen – so einfach scheint es, hat man das Tor durchschritten - so unmöglich scheint es oft von der Seite der Dualität.
Welch ein Wunder, jedes Mal neu. Am endlosen Meer des Nicht-Selbst bricht sich der Geist in ehrfürchtigen Staunen. Wissen durch Sein, jenseits aller Worte ...erhabene Schau ...
In allen Formen inkarniert mein Sein, in allem Schönen wie Furchtbaren. Alles muss das Ich-Eine manifestieren, ohne warum. Kein Zustand ist besser als der andere.
Der namenslose Tänzer tanzt unbewegt die Universen. Erschafft, um sich zu vergessen und wiederzufinden.
Kein Himmel - keine Erde
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Hashin
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Re: ein Tag in der Traumzeit
#3
26.07.2006, 15:51
Dann träume ich wieder ein - ins Spiel der Dualität. Erwachen, einträumen, erwachen, einträumen, wie oft schon ... kein Zustand ist besser als der andere – so ist es, ja.
Eine Erinnerung taucht auf. Meine?
Ich sitze auf einem Stein am Fluss. Ein dünnes, schwarzes Kimono umweht meinen Körper, es könnte China sein. Ich bin Schwertmeister, lebe zurückgezogen in einer schlichten Bambushütte am Fluss, das große Tao ist mein Zuhause. So viele Erinnerungen, starke Gefühle steigen in mir auf. Ein vergangenes Leben?
Nein, es gibt nur die eine Macht, die sich immer wieder in allem zugleich inkarniert und doch ist dieses Leben in Verbindung mit Sundance. Wie zwei Neurone des kosmischen Gehirns, die in zufälliger Nähe besonders miteinander vernetzt sind.
Ich verweile in der Schau dieser Vernetzung. Sundance´s frühe Liebe zu den Kampfkünsten, sein Faible für Messer und Schwerter, dieser drängende Hang zum Eremitendasein, sein stilles Glück an Flüssen und in der Natur. Variationen der gleichen Melodie, in immer neuen Formen. Wie oft schon ...
Wieder sitze ich auf einem Stein im Fluss und erkenne mich als das Eine.
In der Betrachtung verschmelze ich erneut mit Sundance, höre das Rauschen des Flusses, sehe nun die Laylines, ein vibrierendes Gitternetzwerk aus weißlich, leuchtenden Energien. Eine unfassbare Kraft wogt durch meinen Körper. Ich muss mich bewegen, sie ausdrücken, meine Hände tanzen, formen Figuren in der Luft, berühren feinste Energielinien.
Ich öffne die Augen, die Laylines bleiben, überlagern sich mit der grandiosen Kulisse der Schlucht, werden unsichtbarer, die Formen treten wieder hervor. Ich schaue mich um, welch ein Zauber bietet sich mir.
Tina singt mit betörender Stimme am Ufer, Lieder wie von Sheila Chandra. Fetzen ihrer glockenklaren Stimme wehen zu mir herüber, Engelssang. Wie viele Schätze hat diese Frau zu verschenken, die lange bei Poonja lebte, dem bekanntesten Schüler von Ramana Maharshi. Aus dem Wald treten Saha und Mark, zwei schlanke, wohlgeformte Körper in einer Haltung stiller Würde, der Elfenkönig und die Elfenkönigin durchwandern in bescheidener Andacht ihr Reich.
Marina sitzt entspannt mit geschlossenen Augen am Flußufer, Steve liegt am Halbschatten auf eine Decke und schaut zum Himmel, Pete liegt bauchlängs im Sand und betrachtet sinnend die Strömung. Jeder ist für sich und doch sind wir miteinander. Frank sitzt wieder auf seinem Stein und beginnt auf´s Neue Didgeridoo zu spielen.
In etwa hundert Meter Entfernung die Krönung. Serina tanzt an der Böschung, nackt mit einem großen weißen Paschminaschal, den sie in immer neuen Variationen um sich herum wirbelt. Das Ganze ist ein Märchen und Serina ist die zeitlose Nymphe darin. Ihr vollkommener, braungebrannter Körper, die feinen Tätowierungen, ihr langes Haar wallt durch die Luft, die grazilen und doch kraftvollen Bewegungen einer Yogalehrerin und begnadeten Tänzerin. Mir kommt der Gedanke, wenn es einen guten Moment zum Sterben gibt, dann jetzt.
Unvermittelt eine Bewegung auf der anderen Seite des Flusses, etwas Weißes, ein Pudel? Dann sehe ich sie. Auf mittlerer Höhe der Schlucht steht ein Ehepaar regungslos und betrachtet die unwirkliche Szene. Als Serina sie bemerkt, hält sie kurz inne, lächelt das Paar an und tanzt mit geschlossenen Augen weiter. Die beiden fühlen sich ertappt und gehen weiter. Haben wir erschreckt, schockiert? Oder Sehnsucht geweckt? Wer weiß ...
Ich verlasse meinen Stein, wandere durch den Wald, spiele Flöte, Gitarre, lege mich unter einen Baum, Zeit fließt dahin. Starke Gefühle durchwogen mich. Ich spüre meine Familie, Amala, meine Frau, meine Kinder Mitja und Taisha, meinen besten Freund Tom. Eine solche Liebe und Dankbarkeit, dass ich mit ihnen sein darf. Bald werden wir zusammen hier verweilen.
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Hashin
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Re: ein Tag in der Traumzeit
#4
26.07.2006, 15:52
(Fortsetzung)
Es ist Nachmittag geworden. Wir brechen auf, steigen die Schlucht hinauf zu einem Plateau. Auf halber Stecke überblicken wir noch einmal den Fluss, verabschieden uns still. Ulf improvisiert einen Gesang mit einem Stock als Gitarre.
Wir wandern eine Stunde, dann ein weiterer Zauberwald. Lichte, riesige Bäume, dazwischen Steinmonoliten, die wir wohl kunstvoll dort drapierten, als wir noch Riesen waren. Unter uns schon die ersten gelblich schimmernden Grotten, doch erst den Berg hoch.
Dann plötzlich wieder mitten in der Traumzeit. Ist das vielleicht ein Traum? Sitze ich noch auf dem Stein im Fluss und träume? Ich kenne diesen Platz aus meinen Träumen – totales Déjà-vu. Vorbei an einem letzten Monoliten komme ich auf das kleine Hochplateau. Man überblickt die ganze Schlucht, die Aussicht ist atemberaubend. Am höchsten Punkt ist ein großer Baum umgestürzt, die Rinde ist längst ab, er dient zum Sitzen, liegen, seine Wurzeln ragen über den Abgrund.
Wir lagern. Ulf setzt sich auf die Wurzeln, die Beine baumeln über den Rand. Unter ihm geht es steil in die Tiefe. Da sitzt er - im Meditationssitz wie ein weiser Buddha, verinnerlicht, erhaben, von gelassener Berührtheit – welch ein zeitloser Anblick, dieser Schamane des Urwalds und alter Dzogchenpa auf seinem Weltenbaum. Damals einer der ersten Schüler von Sogyal Rinpoche, als sie noch 20 und noch keine 10.000 waren und dessen Lehrer Dudjom Rinpoche. Nun den eigenen Spuren folgend und doch so viele inspirierend ohne Lehrer zu sein.
Später sitze ich dort und lasse meine Flöte ins Tal erklingen, dann singt Tina weit hallend in die Schlucht. Wir setzen uns in den Kreis und singen Lieder, die wir einst empfangen haben und uns an den Geist des Einen erinnern. Mal begleite ich, mal Frank mit der Gitarre. Zeitlose Momente der Verbundenheit.
Auch diese gehen vorbei, wir ziehen weiter und folgen einem schmalen Pfad zu den Grotten im Felshang. Der Weg verlangt totale Präsenz, an manchen Stellen würde ein falscher Schritt den Tod bedeuten. Dann die Grotten, ein wundersamer Platz folgt auf den anderen.
Ein junger Mann, Dirk, mit langen Rasterzopf taucht verschwitzt aus dem Unterholz auf. Er ist heraufgestiegen, um die Nacht in einer Höhle zu verbringen und sucht Feuerholz. Auch er ist mit Gaia, seiner großen Geliebten, unterwegs.
Er zeigt uns den verborgenen Eingang zu einer Höhle und erzählt, dass hier ein gewaltiges Höhlensystem beginnt, das bis nach St. Ottilien reicht (ca. 50 km entfernt). Im Krieg hatten Widerständler sich in den Höhlen verborgen, ganze Fuhrwagen versorgten unterirdisch entlegene Orte und seit grauer Vorzeit wurden dort archaische Rituale gefeiert. Als sich dann einige Menschen darin verirrten, wurden die Zugänge weitgehend gesprengt.
Wir lassen Dirk mit einem warmen Lächeln zurück und machen uns an den Abstieg. Noch mehr wundersame Plätze folgen, doch die Sonne ist untergegangen und wir können kaum verweilen. Nach einer guten Stunde kommen wir wieder am Startplatz an, gerade rechtzeitig vor der Dunkelheit.
Waren dies wirklich nur 12 Stunden? Unendlichkeit in einem Sandkorn und Ewigkeit in einem Tag, schrieb William Blake. Auch er liebte wohl die Natur.
Wir umarmen uns zum Abschied - innig, ohne große Worte. Jeder hat den Tag auf seine Art empfunden.
Die Reise geht weiter, man wird sich wiedersehen und wie immer wird es sein wie nie zuvor. Nichts wiederholt sich auf dieser endlosen Reise und jeder Moment ist kostbar.
Kein Himmel - keine Erde
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Hashin
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Re: ein Tag in der Traumzeit
#5
28.07.2006, 01:39
Unter folgenden Link sind einige visuelle und akustische Impressionen von diesem traumhaften Tag zu finden. (Werde die Page so ein bis zwei Wochen bestehen lassen.)
http://www.herzintelligenz.net/traumzeit.htm
Ich habe nun eine Anfrage bekommen , mal eine Wanderung Anfang September dorthin zu machen und vielleicht dort zu übernachten. Der Zeitpunkt paßt mir ganz gut, da ich dann wieder aus der Versenkung auftauche. Wenn noch jemand Lust hat mitzukommen, kann er sich ja mal melden. Einige Freunde von mir werden sich vielleicht auch anschließen.
Bin nun ab Sonntag zumeist weg und wünsche allen noch eine gute Sommerzeit
Sundance
Kein Himmel - keine Erde
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Hashin
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Re: ein Tag in der Traumzeit
#6
29.07.2006, 10:53
Hallo Sundance,

ich habe die sensible unglaublich detailreiche Schilderung Eures Traumtages jetzt zum 2. Mal gelesen. Und erst jetzt kommt so langsam bei mir die Erkenntnis, dass es sich tatsächlich um so genanntes reales Erleben handelte. Zuerst war ich davon überzeugt dass Du einen unglaublich phantastischen Klartraum hier so ausführlich wiedergegeben hast.

Ich glaube es ist ganz schön schwierig, solch ein Erlebnis überhaupt in Worte fassen zu können um andere daran teilhaben zu lassen. Aber wenn es überhaupt möglich ist, dann ist es Dir gelungen glaube ich. Als ich beim ersten Lesen von einem Telefonanruf wieder in die „gnadenlose“ wink4 Realität zurückgerufen wurde, kam es mir selber vor, als wenn ich gerade gedanklich „sehr weit weg war“ und mich erstmal wieder sammeln müsste.

Die Bilder und auch Eure Gesänge sind wirklich „traumhaft“. Wenn ich jünger wäre hätte ich gerne mal an so einer Wanderung durch die Natur teilgenommen wink4

Liebe Grüße,
Maggy
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Re: ein Tag in der Traumzeit
#7
29.07.2006, 14:54
Hi Maggy,
ist ja nett, dass mal im Forum auf die "Traumzeit" geantwortet wird - irgendwie bekomme ich mehr Echos per Mails auf meine Threads als durch Postings. Keine Ahnung warum... skeptic

Zitat:ich habe die sensible unglaublich detailreiche Schilderung Eures Traumtages jetzt zum 2. Mal gelesen. Und erst jetzt kommt so langsam bei mir die Erkenntnis, dass es sich tatsächlich um so genanntes reales Erleben handelte. Zuerst war ich davon überzeugt dass Du einen unglaublich phantastischen Klartraum hier so ausführlich wiedergegeben hast.

Ich hatte lange gezögert, ob ich auch mal so etwas aus meinem Wachleben schreiben soll. Für manche mag so eine Schilderung (gelinde gesagt) abgehoben wirken. Anderseits klingt "Überwindung der Ich-Haftigkeit" durch Klarträumen, für die Paul Tholey immer so warb, immer so abstrakt.
Ich wollte es mal ein wenig bildhafter gestalten, um vielleicht ein wenig zu inspirieren.
Wenn wir durch eine beständige Klartraumpraxis die Grenzen unseres Egos zuweilen zu lockern lernen, können wir auch sehr außergewöhliche Erfahrungen im Wachleben machen.
Momentan habe ich derartige Ausflüge in die Traumzeit an die Natur gekoppelt, da ich im normalen Alltag präzise "funktionieren" muß - Du weißt schon, Verantwortung etc. - bist ja selbst Mutter.


Zitat:Die Bilder und auch Eure Gesänge sind wirklich „traumhaft“.

Ja, der Reichtum, den uns unsere Quellen schenken, wächst beständig. Musik, Geschichten, Schnitzkunst, Lederarbeit, Kleidung. Wir sind stark von den Senois beeinflußt, die eine "Traumkunst-Kultur" erschufen. Die Herzkraft ist auf eine so heilsame Weise kreativ.

Zitat:Wenn ich jünger wäre hätte ich gerne mal an so einer Wanderung durch die Natur teilgenommen wink4

Es ist nie zu spät ... biggrin
Schöne Grüße
Sundance
Kein Himmel - keine Erde
aber immer noch
fallen Schneeflocken
Hashin
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Re: ein Tag in der Traumzeit
#8
29.07.2006, 21:07
Zitat:Sundance schrieb am 29.07.2006 14:54 Uhr:

ist ja nett, dass mal im Forum auf die "Traumzeit" geantwortet wird - irgendwie bekomme ich mehr Echos per Mails auf meine Threads als durch Postings. Keine Ahnung warum...

Wirklich nicht? Eine mögliche Erklärung hast du ja schon selbst gegeben... es wirkt (gelinde gesagt) abgehoben. Und es könnte doch sein, dass einige befürchten, auch für abgehoben gehalten zu werden, indem sie hier etwas posten?
Das wäre jedenfalls meine Erklärung... bzw eine. bigwink


Zitat:http://www.herzintelligenz.net/traumzeit.htm

Die Lieder da erinnern mich vom Stil her ungemein an die Musik von Faun. Mit einer sauberen Aufnahme würde das mit Sicherheit exzellent klingen. Hm, wir hatten vor einiger Zeit mal eine Art Klartraum-CD-Projekt gehabt, aber das scheint tot zu sein. Jedenfalls hätte das dort gut passen können, glaube ich...

cu

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Re: ein Tag in der Traumzeit
#9
29.07.2006, 23:39
Hi Owa,

Zitat:irgendwie bekomme ich mehr Echos per Mails auf meine Threads als durch Postings. Keine Ahnung warum...

Naja, da lag schon eine gewisse Ironie drin. Weiß natürlich um die Wirkung eines sochen Textes auf die meisten ...
Aber ein paar Leutchen suchen genau das - mit ihnen kann man richtig Spaß haben, für sie lohnt es sich die Kurse anzubieten und seinen guten Ruf ( biggrin ) zu ruinieren, um sie zu finden.
Die letzten Wochen haben mir ganz klar mein mangelndes "wissenschaftliches" Forschungsinteresse gezeigt und meinen Unwillen, das Klarträumen als zahmes nächtliches Freizeitvergnügen zu verkaufen. Die bislang geplante Verpackung paßt einfach nicht, ich hoffe, eine Auszeit in den Bergen bringt Klarheit und Ideen für ein besseres Gewand.
Wir können uns und unsere Wahrnehmung befreien, aber solch ein Kurs wird nie innerhalb des Mainstreams en vogue sein.
Damit kann ich gut leben. pleased
Schönen Gruß
Sundance
Kein Himmel - keine Erde
aber immer noch
fallen Schneeflocken
Hashin
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Re: ein Tag in der Traumzeit
#10
11.08.2006, 20:12
danke Sundance. Ganz wunderbar dein Bericht... erinnert mich an meine eigenen (bisher leider immer einsamen) Wanderungen.
Es ist beruhigend zu wissen dass es noch andere gibt die soetwas unternehmen. Ich fühle mich nur noch halb verrückt, kra, kra...
beste Grüsse
Kra

P.S.: übrigens danke für den Hinweis auf die Senoi... hab hier zum ersten Mal was davon gehört... hört sich ungemein interressant an. bigwink ich erlaube mir daher hier an diejenigen die ebenso wie ich davon nix wussten hier einen Link der Erklärung zu posten:
http://www.synergetik-therapie.de/Refera...ultur.html
Wenn der Schwan beim Raben sitzt, ist er um so weißer
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Re: ein Tag in der Traumzeit
#11
22.08.2006, 00:05
Hi Kra,
ich weiß, was Du meinst. Kam mir auch lange ver-rückt vor, bis mich mich aus der zeitgenössischen kulturellen Verwirrung ent-wickelt habe. Wie verrückt ist eine Kultur, die sich von der Welt als getrennt empfindet und alle Kinder, die in sie hineingeboren werden, gleichermaßen gehirnwäscht, dass auch sie dieses Wissen verlieren.
Freut mich für jeden, der es sich bewahrt hat - und im Speziellen für Dich. pleased
Liebe Grüße
Sundance
Kein Himmel - keine Erde
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fallen Schneeflocken
Hashin
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Re: ein Tag in der Traumzeit
#12
13.09.2006, 17:33
danke fuer diesen bericht big
wuerde auch gerne sowas mal machen. aber jeder muss dazu wohl seine eigenen wege finden..
aber wer weiss vielleicht treffen sich unsre wege ja doch irgendwann mal
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
Bitte keine coronaleugner
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