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Suizid

Re: Suizid
28.08.2007, 17:09
Jap, das ist NIN. Das Lied heisst "Right where it belongs" und ist m.M.n. eines der besten, die NIN je geschrieben hat.
(Wobei es extrem schwierig ist, da von "besseren" und "schlechteren" zu sprechen...)

Dieses Zitat fand ich jedenfalls sehr passend für ein Forum, in dem es um Welten im eigenen Kopf geht bigwink
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Re: Suizid
28.08.2007, 20:53
Und noch besser in diesen Thread bigwink

Ich glaube man sollte das Leben mehr als Traum sehen und es nicht so ernst nehmen. Heute nach dem Aufwachen habe ich nachgedacht ob die Dinge im Traum wirklicher waren als meine Erinnerung an "reale" Dinge und mußte feststellen daß es Ereignisse gibt die schon 5 Minuten danach unreal und wie ein Traum wirken. Teilweise schon währenddessen. Toll: Diese Ereignisse sind mit die geilsten an die ich mich erinnern kann big
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Re: Suizid
28.08.2007, 21:13
also n bisschen koenntet ihr euch trotzdem ans thema halten. hab nix gegen das thema traum = realitaet aber das kann man ja inem andern thread, so allgemein und ohne suizidbezug, besser breittreten.
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
Bitte keine coronaleugner
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Re: Suizid
28.08.2007, 21:41
Ja, jedesmal wenn jemand offtopic betreibt würde ich mich auch am liebsten umbringen bigsad

(HAHA, Themabezug!)
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Re: Suizid
08.09.2007, 15:55
Früher hab ich irgendwann mal gesagt bekommen, wenn man Selbstmord begeht, landet man automatisch in der Hölle. Damit wurden in den letzten Jahren alle meine Selbstmordgedanken im Keim erstickt.

Ich versuche immer, mir eine Meinung zu bilden, die so richtig wie möglich ist. Also wenn ich ernsthafte Suizidpläne hätte, würde ich erstmal anfangen zu analysieren, alle posi- und negativen Punkte zusammenzuschreiben und ausrechnen, was unter dem Strich übrig bleibt. Im Moment sollte das Ergebnis noch positiv (also contra Suizid) sein, hoffe ich. Wie auch immer ich das rechnen soll, wo ich doch kaum irgendwelche sozialen Kontakte pflege.
Anyway.

Ich denke immer recht zynisch über missglückte Selbstmordversuche. Wenn sich jemand umbringen wollte und nicht mal sicherstellen konnte, dass er danach auch wirklich tot ist. Anfänger.

Zu etwa 30 % glaube ich noch an die Theorie, dass alles so kommen muss, wie es kommt. Also quasi dass alles irgendwo seinen Sinn hat, incl. die Selbstmorde. Aber okay, das ist im Prinzip Auslegungssache, und außerdem etwas offtopic.

So. Damit ich wenigstens mal wieder etwas geschrieben habe.

mathchild
Ich spitze meine Farbstiftmine mit einer Farbstiftspitzmaschine.
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Re: Suizid
08.09.2007, 16:08
@mathchild
das mit der Rechnung ist ganz nett, allerdings entsteht doch da wieder das Problem der Wertung. Sind alle Punkte gleichbedeutend? ich denke nicht. Aber welche Punkte sind dann mehr wert?
Zudem denke ich dass jemand der Suizid als enrsthafte Lösung seiner Probleme in Betracht zieht, das ganze nichtmehr objektiv beurteilen kann.

LG jey

ERST LESEN, DANN POSTEN!

"optisch hört man das gar nicht"
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Re: Suizid
08.09.2007, 16:54

Zitat:Früher hab ich irgendwann mal gesagt bekommen, wenn man Selbstmord begeht, landet man automatisch in der Hölle. Damit wurden in den letzten Jahren alle meine Selbstmordgedanken im Keim erstickt.

Ich versuche immer, mir eine Meinung zu bilden, die so richtig wie möglich ist. Also wenn ich ernsthafte Suizidpläne hätte, würde ich erstmal anfangen zu analysieren, alle posi- und negativen Punkte zusammenzuschreiben und ausrechnen, was unter dem Strich übrig bleibt. Im Moment sollte das Ergebnis noch positiv (also contra Suizid) sein, hoffe ich.


Naja, da fallen mir glech mehrere Punkte auf, die mir "nicht gefallen":
1.An die Hölle glauben und gleichzeitig sagen, man sich über alles eine richtige Meinung zu bilden. Hat der papst die Hölle nicht abgeschafft? Ich will nicht gegen Religionen hetzen oder dergleichen. Aber die Hölle finde ich unglaubwürdig und eine kirche, die das ganze mal anschaft, teilweise abschafft unddas noch mit reinem gewissen predigen kann. Tut mir leid, kann ich nicht ernstnehmen.
2.Schreibst du, dass du meinst, dass deine liste noch positiv ausfällt. Jedenfalls "hoffst" du das.
Das ist auch nicht grade die Suche nach der Wahrheit,oder? bigwink
Ausserdemkommt mir da Jey ganz recht.


Zitat:Zudem denke ich dass jemand der Suizid als enrsthafte Lösung seiner Probleme in Betracht zieht, das ganze nichtmehr objektiv beurteilen kann.

Ich glaube du willst gar nicht wahrhaben, dass deine Liste genauso negativ wie meine ist. *g*

@Jey:
Du weißt ja meine Meinung dazu, aber ich glaube es ist andersrum genauso der Fall. Wenn jemand so sehr am Leben hängt und nicht sterben möchte, dem ists es auch nichtmöglich so ne liste zu führen. Denn dann würde er alles so biegen, dass es "passt". Und wenn wir davon ausgehen, dassdem so ist, heben sich beide Theorien auf und wie brauchen diese schöne liste net, denn es gibt keinen, der sie anlegen dürfte. *g*

TL
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Re: Suizid
08.09.2007, 17:21

Zitat:mathchild schrieb am 08.09.2007 15:55 Uhr:
Ich denke immer recht zynisch über missglückte Selbstmordversuche.


Ich habe im Praktikum als Physiotherapie-Schüler mal eine Frau behandelt, die aus dem 4. Stock gesprungen war - drogenabhängige Mutter von zwei relativ kleinen Kindern. Die haben ihr dann Bilder gemalt und Genesungswünsche dazugeschrieben. Glaub mir: Da vergeht dir der Zynismus.


Zitat:Traumlehrling schrieb am 08.09.2007 16:54 Uhr:
Hat der Papst die Hölle nicht abgeschafft? Ich will nicht gegen Religionen hetzen oder dergleichen. Aber die Hölle finde ich unglaubwürdig und eine kirche, die das ganze mal anschaft, teilweise abschafft unddas noch mit reinem gewissen predigen kann.


Nee, nee, nicht abgeschafft, die steht zur Zeit nur nicht so weit oben auf der Agenda - darf ich als "Insider" behaupten.
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Re: Suizid
08.09.2007, 17:25
So eine Liste bringt nicht viel, da die Bewertung der einzelnen Aspekte durch die zugrundeliegende Lebenssituation, Stimmung und psychologische Konstitution bestimmt wird. Ich will gerne auf Viktor Frankl und ähnliche Menschen hinweisen, die mehrere Konzentrationslager überlebt haben (d.h. sie wollten leben) und danach noch so einiges mit ihrem Leben angestellt haben. So eine Liste bringt nicht viel. Wer einen Grund zum Leben hat, der hat einen Grund zum Leben, auch wenn er sich in der miserabelsten Situation befindet.
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Re: Suizid
08.09.2007, 17:29
... und wer keinen sieht, sieht keinen, selbst wenn seine Lebensumstände objektiv betrachtet blendend aussehen.
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Re: Suizid
09.09.2007, 20:10

Zitat:jeyelle schrieb am 08.09.2007 16:08 Uhr:
@mathchild
das mit der Rechnung ist ganz nett, allerdings entsteht doch da wieder das Problem der Wertung. Sind alle Punkte gleichbedeutend? ich denke nicht. Aber welche Punkte sind dann mehr wert?
Zudem denke ich dass jemand der Suizid als enrsthafte Lösung seiner Probleme in Betracht zieht, das ganze nichtmehr objektiv beurteilen kann.

LG jey


Natürlich ist nicht alles gleichbedeutend. Eben was die einzelnen Sachen mir in der Vergangenheit so wert waren.
Ich meinte halt eben, dass ich auch nochmal über die ganze Vergangenheit, die mir im Gedächtnis geblieben ist (wobei, ich persönlich hab auch zig verschiedene "Listen" über die Vergangenheit bei mir), nachdenke, und eben, naja, so eine Art Inventur von meinem Leben mache, incl. Prognosen, was auch immer.
Ich weiß, im Erklären bin ich nicht der Beste.
Mir persönlich wäre z.B. die Hoffnung auf "bessere Zeiten" recht wichtig, weil ich da so ein Motto habe, auf das mich ein Lied der Münchener Freiheit gebracht hat: Alles kommt zu dem, der warten kann (an das Lied komme ich übrigens auch nur ganz schwer dran, hab's nur irgendwo auf Kassette). Und wenn ich nachdenke, was ich mir früher alles gewünscht habe, was ich von alledem heute habe, hat sich das schon oft bewahrheitet. Natürlich darf man dazu das Motto nicht falsch verstehen, aber das erklär ich vielleicht ein andermal.
Ich bin halt ein sprichwörtlicher happy-go-lucky.

Das mit dem objektiv beurteilen, hast du auch mitunter recht. 'Mitunter' deswegen, weil es sicher auch bei Weitem nicht immer zutrifft, d.h. mancher kann wahrscheinlich noch recht gut in so einem Zustand beurteilen und andere sind so tief drin, dass sie es nicht können.
Ist alles zu individuell, um irgendwelche Pauschaltheorien aufstellen zu können.

Dann das mit der Hölle ist ja auch nur ein Sinnbild, so wie man sich das als Kind vorstellt glaube ich da auch nicht mehr dran (oder nur so etwa 20 %). Dieser sinnbildliche Hauptgedanke hat sich mit der Zeit quasi umgewandelt in die allgemeine ... wie soll ich das jetzt wieder erklären? Also das was die meisten Leute darüber denken.

Und wegen dem Zynismus, klar, war etwas fies von mir das so zu sagen. Natürlich denke ich auch ein bisschen über das Schicksal dieser Leute nach. Es ist nur, weil es auf der Welt so viele Leute gibt, die recht irrational denken oder unsinnige Sachen machen, und z.B. solche, die sich wirklich nur aus reiner Neugier umbringen wollen, Leute, die so leichtfertig mit ihrem Leben umgehen, bei denen fragt man sich doch schon, wieviel gesunden Menschenverstand die noch haben.

Oy, viel Text.

lg
mathchild
Ich spitze meine Farbstiftmine mit einer Farbstiftspitzmaschine.
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Re: Suizid
15.09.2007, 12:55
Warum sollten immer negative Lebensumstände für einen Siuzid massgebend sein?
Welcher Mensch kann von sich behaupten er sei objektiv?
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Re: Suizid
15.09.2007, 13:06

Zitat:Edwin schrieb am 14.06.2007 20:19 Uhr:
Einen schönen Abend an alle!
Wenn ich so die Meinungen lese, fällt mir auf, dass die meisten "nur" vom sowieso vergänglichen Teil des Menschen sprechen.Es wird vergessen, dass die Motivation einer Selbsttötung auch auf einer anderen Ebene liegen könnte.



Zitat:Edwin schrieb am 15.09.2007 12:55 Uhr:
Warum sollten immer negative Lebensumstände für einen Suizid maßgebend sein?


Hi Edwin,

an was denkst Du dabei konkret?
An rituellen Suizid, wie er von manchen Sekten praktiziert wird?
Oder an Selbstmordattentäter?

Ich glaube, nur sehr wenige glückliche Menschen begehen nach dem Motto "Aufhören, wenn es am schönsten ist" Suizid augenroll

Viele Grüße,

Rhetor
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Re: Suizid
30.03.2008, 00:48
Hallihallo,

Der römische Dichter und Philosoph Lukrez hat sich auch schon wie viele seiner Zeitgenossen mit der Frage nach der Legitimität des Suizids beschäftigt, verwarf diese und stellte den Suizid als ein Paradoxon dar, sodass der Mensch, wenn er Suizid begehen würde, diesem Paradoxon tragischerweise "in die Arme laufen würde". Dabei führt er an, dass der Mensch bestätig, ob bewusst oder unbewusst, Ängste mit sich herumträgt und diese _immer_ sein Handeln beeinflussen, wenn nicht gar ganz bestimmen. Auch heisst es bei Lukrez, dass jeder Mensch nach Selbsterhaltung strebt und von daher Angst vor dem Tode hat. Dabei kann das Paradoxon entstehen, wenn der Mensch Suizid begehen will, denn wenn er diese Entscheidung trifft, will er der Angst vor dem Tode entfliehen, die ihn so quält (und sich etwa ausdrückt in Sehnsucht, dem Gefühl der Verlassenheit etc. oder was ihn eben vordergründig zum Suizid treibt) und dafür sieht er als einziges Mittel die Beendigung aller seiner Schmerzen. Was er nicht bemerkt hat: Durch Angst vor dem Tode hat er Suizid begangen. Dies ist paradox und aus Sicht des Dritten als tragisch, fast schon tragikomisch anzusehen.

Ich persönlich finde diesen Denkansatz sehr interessant und wollte ihn hier nur mal mitteilen, habe mir leider nicht den Rest des Threads durchgelesen, sodass dies durchaus hier schon stehen mag big , wenn ja, bitte ich um Entschuldigung. Auch entschuldigung, dass dieser Post nicht unmittelbar an die vorangegangenn anknüpft... bigwink
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Re: Suizid
31.03.2008, 01:05

Scheint ja ein echtes Genie gewesen zu sein...

Achja, habe ich schonmal erwähnt, dass ich esse nicht weil ich hungrig bin, sondern weil ich Angst davor habe, dick zu werden? Und dass ich schlafe, nicht weil ich müde bin, sondern weil ich Angst vorm Klarträumen habe?

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