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An der Schwelle, brauche etwas Hilfe...

An der Schwelle, brauche etwas Hilfe...
#1
25.05.2006, 01:41
Hallo alle zusammen!

Erst mal zum Einstieg: Gut, dass ich dieses Forum gefunden habe!

Ich steig mal direkt mit dem thematischen ein.

Unmittelbare Erfahrungen:

Ich hatte in letzter Zeit einige persönliche Probleme, sagen wir mal mein Leben hat ein paa Schlangenlinien genommen. Alles wieder ok aber eines bleibt: Schafstörungen. Ich hatte in letzter Zeit Probleme stabilen Schlaf aufzubauen, bin meist nur in einen Dämmerzustand gekommen und mein (subjektiv empfundener) Tiefschlaf begrenzt sich auf 4 Stunden. Wenn ich mal 'weg' bin kommen die Alpträume und, noch wichtiger, die 'halbwachen' Zustände.

Mittelbare Erfahrungen:

Ich war schon immer sehr Traum-Aktiv. Je Älter ich wurde desto mehr wurde ich in (rückblickend luzide) 'seltsame' Träume involviert.
Ich machs kurz, spar mir Vorgeschichten (falls sie helfen, ich erläutere sie gern) und sag euch was meine hellsten Momente waren.

Traum-Abbruch: Ich habe das meist bei Alpträumen. Ich hielt es immer für Zufall oder logische Konsequenz des Traums, doch je mehr ich darüber nachdenke und lese wird mir klar, dass ich das ganz bewußt mache.
Alpträume quälen und sind doch interessant ums mal so auszudrücken. Ich hatte in letzter Zeit öfters Gelegenheit einen zu erleben. Zwei Dinge zeigten mir, dass ich Kontrolle gewann.
Ich rief oft nach Hilfe, doch nicht nur das ich konnte mir Personen (meist meine Mutter und Freunde) herbeirufen, mancham mit Hilfeschrei, manchmal ohne. Sie kamen alle und taten nichts, danach versagte meine Kontrolle, dennoch sie waren auf abruf jedesmal zur Stelle.
Aufwecken. Ich kanns, das weiß ich jetzt. Jedesmal wenn (Alp-)Träume einen Zustand erreichten der mir nicht mehr genehm war habe ich mich aufgeweckt, ein klarer Übergang von Traum zu wach in dem ich mit geringer Verzögerung die Augen öffne und wieder 'da' bin Interesanterweise musste ich im wachzustand erst recht und noch mehr klarstellen, dass ich tatsächlich wach bin, nicht so im Traum wo mir klar ist, dass ich Träume.
Das hielt ich für Zufall bis ich vor kurzem (als ich mich schon mit luzidem Träumen beschäftigte) meinen ersten (und bisher einzigen?) erfolgreichen RC durchführte, übrigens der in dem ich feststellte, dass die Anwesenden Personen nicht hier sein konnten.
Es gäbe noch mehrere kleinere und grössere Hinweise, die treten aber nicht so häufig und bewusst auf.

Momentane Situation:

Ich habe also erkannt, dass ich das Potential zum Wachtraum habe und beschloss dies nun in die Tat umzusetzen, all die Möglichkeiten...
Ich habe erstmal Auto-Didakt verscuht den luziden Zustand zu erreichen mit, meiner Meinung nach, grossem Erfolg.
Die Technik, die ich meist angewandt habe war HILD, nur lose ohne die genaue Anleitung (klar, habe ich ja erst hier nachgelesen).

Mein Ablauf:
Ich bin ein NachmittagsSchläfer (studiere, da hab ich ja auhc Zeit dafür happy und versuche beim einschlafen einen ILD hervorzurufen.

Ich rufe mir vorm schlissen meiner Augen (und auch danach in Abständen) in Erinnerung, dass ich einen luziden Traum ansteure und gehe nochmal die möglichen RC's durch.

Ich schliesse die Augen, es wird schwarz, ich liege und merke, dass mein Bewusstsein abgleitet.
Statt dem simplem schwarz vor meinen Augen, welches durch das schließen derselben klarerweise auftritt, kommt jetzt ein tiefes schwarz 'ohne Inhalt'.
Ich bin im richtigen Zustand und halte mich dort (dieser Teil geht erstaunlicherweise leicht vonstatten).

Meist muss ich die 'Loslassen-Stabi' anwenden, nach einigen versuchen bleibe ich sehr stabil.

Jetzt der erste interessante Teil. Mein Realkörper ist VOLL spürbar, ich weiß ich liege in meinem Bett, erkenne meine Stellung und kann jede auch noch so kleine Bewegung spüren, ich führe das nur nicht mehr selbst durch, es 'ist' einfach so ohne meine direkte Präsenz.

Und nun der zweite interessante Teil und der Abschnitt an dem ich scheitere. Ich bin nun in einem proto-luziden Zustand. Ich habe zwar das Bewußtsein parat aber noch keine Möglichkeit der Steuerung, RCs greifen nicht oder kaum. Zwar kann ich mich jederzeit wieder aufwecken wenn ich nur will und ich habe das oben beschriebene Körpergefühl plus dem Bewußtsein, dass ich einen Klartraum ansteuere aber die Handlungen gehen fast von alleine. Erfolge bisher, ich konnte meine Schwester herholen und auch kurz halten, musste sie aber bei mir behalten und das auch noch mit voller Absicht und konzentration nur darauf. Stärkstes Erlebnis bisher, hatte ich heute, war, das ich einen glühenden Stab angriff (nicht von mir aus induziert) die Reaktion war aber so stark, dass ich die Hand wegzog und währenddessen aufwachte, die Bewegung habe ich aber vollen Bewusstsein + Hitzempfinden im wachzustand vollendet!

So, das war nun mal ein langer Post, danke für eure Aufmerksamkeit und vielleicht hat ja der eine oder andere was dazu zu sagen!

Danke und 'klare Träume' big
Dösi
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Re: An der Schwelle, brauche etwas Hilfe...
#2
25.05.2006, 23:02

Zitat:Ich bin ein NachmittagsSchläfer (studiere, da hab ich ja auhc Zeit dafür und versuche beim einschlafen einen ILD hervorzurufen.


Hallo und herzlich willkommen.
Heißt das du schläfst NUR nachmittags und in der Nacht nicht?

Ich hätte eventuell was hierzu zu sagen... kommt aber darauf an, wie du diese Frage beantwortest. =)

bis dann erstmal

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Re: An der Schwelle, brauche etwas Hilfe...
#3
25.05.2006, 23:20
Also, ja und nein. Wie gesagt, ich habe schwierigkeiten was das schlafen angeht, das pendelt sich wieder etwas ein aber ich habe oft Nächte in denen ich lange versuche zu Schlafen aber nicht einschlafen kann, sagen wir von 23.00 bis 2 Uhr liege ich wach im Bett, wälze mich, naja, man kennt das.
Wenn mich die Müdigkeit übermannt schlafe ich ein, dann hab ich meist einen Traum und wache so nach einer Stunde (manchmal mehr manchmal weniger) wieder auf, direkt aus dem Traum meist und da sinds dann Alpträume aus denen ich mich selbst erwecken kann (echtes erwachen, nur ganz selten falsches), das brachte mich ja erst wieder auf die Klarträume und darauf, dass ich wohl das Potenzial haben könnte.
Danach folgt meist sehr seichter Schlaf bis 8 Uhr oder 9 Uhr morgens.
Nachmittags versuche ich oft Schlaf nachzuholen einfach um meine Konzentrationsfähigkeit für kurze Zeit etwas aufzubessern so ca. 1 - 2 Stunden.

Ich habe heute morgen, direkt nach dem aufwachen 2mal versucht einen Klartraum anzusteuern. Ich kann mich schon ziemlich weit weg bringen, mein Körper fühlt sich schon sehr 'getrennt' an aber ich komme nicht tiefer hinein und jedesmal wenn ich weggleite halte ich mein Bewusstsein am laufen, sage mir was vor oder geh eben lose die RCs durch, mache mir klar was ich erreichen will usw.

Was ich noch Fragen wollte, inwiefern ist die Atmung wichtig? Mir scheint oft, das ist das einzige was ich noch dumpf wahrnehme was mich aber immer sehr stark ablenkt und meist mein waches Bewusstsein ablenkt oder besser gesagt daran erinnert.

Ihr müsst meine ausschweifenden Erklärungen entschuldigen, ich kann mich in der Hinsicht auf den Klartraum noch nicht so toll artikulieren. big
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Re: An der Schwelle, brauche etwas Hilfe...
#4
26.05.2006, 19:27

Hi, hier gibts keine ausschweifenden Erklärungen zu entschuldigen. Die sind doch sowieso viel besser, da mit diesem KT-Fachgesimpel unter Umständen noch mehr Verwirrung entstehen kann. bigwink

Ok erstmal: Ich hab auch Schwierigkeiten was das Schlafen angeht, zumindest das (erste) Einschlafen. Es dauert immer ungefähr eine Stunde, bis ich endlich schlafe... meistens sogar länger. Einzige Ausnahme ist, wenn ich wirklich sehr müde bin.
Das mit dem endlos-im-Bett-rumwälzen kenn ich auch, deswegen musste ich in der Vergangenheit öfters mal unfreiwillig Nächte durchmachen. Im Endeffekt "lohnt" sich das aber sogar, da ich immer in der darauffolgenden Nacht außergewöhnlich gut schlafen kann... immer so 14 bis 16 Stunden (Rekord: 22 Stunden) inklusive sehr langer REM-Phasen und damit qualitativ besseren normalen Träumen und KTs. (<-- "REM-rebound")

Das was du hier machst, ähnelt sehr meinem Schlafphasen-Experiment, was ich seit ziemlich genau einem Monat mache... deswegen finde ich deine Herangehensweise sehr interessant. Ich habe mir auch antrainiert, nachmittags ein wenig zu schlafen und damit sozusagen die Nacht zweizuteilen (nicht jeden Tag). Das gute daran ist, dass dadurch bei mir der zweite Teil der Nacht ein wesentlich seichterer Schlaf ist als sonst... und in dieser zweiten Schlaf-Hälfte hab ich bisher recht viele luzide Träume gehabt... auf jeden Fall mehr als ich ohne dieses Vorgehen gehabt hätte. Also ich denke deswegen auch, dass du damit Erfolg haben wirst.
Hmm der Unterschied bei uns ist, dass du den Schlaf nachmittags nachholst, während ich sozusagen nachmittags für die Nacht "vorschlafe". (Meine Zeit ist übrigens immer so 17.00 bis 21.30 Uhr und dann nochmal 1.00 bis ich zur Arbeit muss um 6.30 Uhr). Ich konzentriere mich mit den KT-Versuchen auch wie gesagt auf die zweite Phase... und da die in der Nacht stattfindet bilde ich mir ein, dass ich damit vom Melatonin-Spiegel profitieren kann, der ja naturgemäß nachts höher ist als am Tag. So dass ich sozusagen auch bei schon etwas ausgeruhterem Geist noch schlafen kann. Dadurch ist der Schlaf zwar seichter, aber nicht so sehr, dass ich gleich wieder aus dem eventuell auftauchenden KT aufwache. Je seichter der Schlaf, desto instabiler werden sie ja.

Ich wurde allerdings schon darauf hingewiesen, dass das irgendwie auch schädlich sein könnte und richtige Schlaflosigkeit (also das Krankheitsbild) hervorgerufen werden könnte. Ich kann es mir nur nicht so ganz vorstellen... immerhin gibt es so mehr Schlafstunden pro Tag als sonst.


Zitat:Ich schliesse die Augen, es wird schwarz, ich liege und merke, dass mein Bewusstsein abgleitet.
Statt dem simplem schwarz vor meinen Augen, welches durch das schließen derselben klarerweise auftritt, kommt jetzt ein tiefes schwarz 'ohne Inhalt'.
Ich bin im richtigen Zustand und halte mich dort (dieser Teil geht erstaunlicherweise leicht vonstatten).

Hmm das kenne ich so nicht...erinnert mich aber von der Beschreibung her an thoms Void-Technik.
Vielleicht kann er das ja bestätigen ...oder auch nicht.


Zitat:Und nun der zweite interessante Teil und der Abschnitt an dem ich scheitere. Ich bin nun in einem proto-luziden Zustand. Ich habe zwar das Bewußtsein parat aber noch keine Möglichkeit der Steuerung, RCs greifen nicht oder kaum. Zwar kann ich mich jederzeit wieder aufwecken wenn ich nur will und ich habe das oben beschriebene Körpergefühl plus dem Bewußtsein, dass ich einen Klartraum ansteuere aber die Handlungen gehen fast von alleine. Erfolge bisher, ich konnte meine Schwester herholen und auch kurz halten, musste sie aber bei mir behalten und das auch noch mit voller Absicht und konzentration nur darauf.

Scheint mir, als versuchst du WILD; also das Bewußtsein beim Einschlafen zu halten. Leider war ich bisher mit WILD noch nie erfolgreich, deswegen kann ich dir dazu nichts weiter raten, außer, dich ein wenig in der Techniken-Sektion des Forums umzuschauen... dort gibts haufenweise darüber. Ich bin aber sicher, dass du damit Erfolg haben wirst, wenn du hier dran bleibst.
Was du als "proto-luziden Zustand" bezeichnest erinnert mich an etwas, was ich auch öfters hatte seitdem ich das Experiment mache. Vielleicht sind es auch einfach nur besonders intensive hypnagoge Bilder (so "greifbar" waren sie aber bei mir vorher auch nie)... die würden sich aber sehr gut als KT-Einstieg bei der WILD-Technik eignen.

Hmm... zur Atmung kann ich leider nichts sagen, da ich die nicht als störend wahrnehme. Ich konzentriere mich nur immer darauf, so dass ich eher alles andere als ablenkend empfinde.
Übrigens: sich autodidaktisch hier etwas beizubringen halte ich besonders auf dem Gebiet des Träumens für weitaus erfolgversprechender, als "nach Vorschrift" zu üben. Bleib dran.

cu

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Re: An der Schwelle, brauche etwas Hilfe...
#5
26.05.2006, 19:57
Danke für deine Tips und vor allem für die Ermutigung! Ich hatte schon Bedenken, dass ich den vollkommen falschen Weg gehe.

WILD is halt etwas schwierig habe ich das Gefühl, aber anderes greift z.Z. zumindest nicht.
Ich habe gestern abends beim einschlafen ebenfalls versucht WILD anzuwenden aber mir viel auf, dass es viel schwerer ist das Bewusstsein klar zu halten, kann es sein, dass wenn man wirklich müde ist es viel schwieriger ist oder ist das auf mangelnde Erfahrung zurückzuführen.

Also das mit den besonders intensiven hypnagogen Bilder ist genau das was ich meine.
Was ich schon öfters geschafft habe, war nicht einen Klartraum zu induzieren sondern einen schlafähnlichen Zustand zu erreichen mit klarem Bewusstsein.
Was da auffällt war das Körpergefühl.
Irgendwie fühlte es sich an als würde mein Kopf ständig tiefer in den Polster sinken und plötzlich ging eine Art Welle durch meinen Körper der die direkte Wahrnehmung wegschaltete und dann bekam ich irgendwie Angst und hatte das Bedürfnis mich wieder aufzuwecken, unterdrückte das aber es fühlte sich an als würde meine Atmung aussetzen (was ich im vorigen Post eigentlich meinte) und dann musste ich wieder auf. Interessant war allerdings, dass ich kurz nach dem aufstehen so eine Art unsicherheit verspürt habe, dass ich sogar einen RC gemacht habe big

Also, ich schlafe nicht wirklich ein bin aber auch nicht wach. Irgendwie 'klar' aber ganz ohne Traum.

Ganz egal ob ich es schaffe in nächster Zeit klar zu träumen, was ich da so alles schon an Körpergefühl hatte, das war schon faszinierend genug!
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