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Anleitung zum Nicht-Klarträumen» !11EINSELF

Anleitung zum Nicht-Klarträumen
#1
16.12.2016, 19:41 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.03.2021, 19:51 von Bultungin.)
Anleitung zum Nicht-Klarträumen

Diese Anleitung nicht zu befolgen ist der erste Schritt zum Klartraum


Fragen über Fragen: Wie träume ich klar? Welche Technik ist die beste? Wie viele Klarträume pro Nacht sind möglich? Und überhaupt, wie kann ich mich an meine Träume erinnern – kann es sein, dass ich einfach von Natur aus nicht träume? Wie erlebe ich denn nun endlich einen Klartraum?

Nun, kommen wir direkt zum Eingemachten – ohne große Umwege.

Egal wer oder was du bist, gib es am besten direkt auf. Im Ernst, es gibt nur seeeehr wenige, die überhaupt Klarträumen können. Davon sind die meisten irgendwelche esoterischen Gurus, die für einen einzigen Klartraum schon über 50 Jahre trainiert haben. Außerdem: Die Hälfte derer, die behaupten, klarzuträumen, lügen sowieso. Ich würde sogar behaupten, dass es so etwas wie Klarträume überhaupt nicht gibt... Alles wieder nur irgendein Hirngespinst, dass sich mal jemand ausgedacht hat, um Leute zu ärgern, die dann feststellen mussten, dass sie es einfach nicht schaffen, einen Klartraum zu erzeugen.

Naja, das war jetzt sehr allgemein. Kommen wir zu einigen konkreteren Tipps. Das Wichtigste überhaupt: Trainiere deine Vergesslichkeit, in jeder Hinsicht. Je mehr Dinge du vergisst, desto besser. Man kann das Vergessen unterstützen durch sämtliche Nahrungsmittel, Getränke oder andere Substanzen, die eine berauschende Wirkung entfalten. Im Nu ist alles vergessen – wie praktisch. Da bleibt sogar die Traumerinnerung aus und du musst gar nicht viel dafür tun.

Generell solltest du es bevorzugen, sehr unreflektiert zu sein. Hinterfrage auf keinen Fall irgendwas. Am besten nimmst du absolut alles für voll, was dir in irgendeiner Art und Weise begegnet – ich meine, mal ernsthaft, wieso sollte dir die Gesellschaft und Massenmedienindustrie irgendwas vorsetzen, das gar nicht stimmt? Ist ja albern... von daher, nimm es einfach hin. Am besten kaufst du dir noch billige Anleitungs-Verschnitte für das Klarträumen – lang lebe der Mentalmatrose. Klartraumsteine solltest du dir auch kaufen, gibt es sogar im Angebot für nur 198€ das Stück.

Naja abgesehen davon ist es auch von Vorteil, wenn du dich überhaupt nicht für deine Träume interessierst. Ist ja sowieso alles Humbug... und außerdem, Träume sind doch sowieso Schäume... Was? Du bezweifelst das? Was habe ich dir über das Reflektieren gesagt? Lass das mal! Das ist total kontraproduktiv...

Ok, du willst noch mehr Tipps?

Klar, ein ganz einfacher Tipp ist: Schlafe einfach nicht mehr. Arbeiten ist ja sowieso wichtiger. Hobbies und Freunde? Pah, wer braucht denn sowas... Austausch ist allgemein schlecht! Mach lieber alles für dich alleine und lass dir nicht reinreden – die anderen haben ja sowieso keine Ahnung.

Ach, was rede ich... vergiss einfach, dass irgendwer mal über so etwas wie Klarträumen geredet hat. Alles nur Unsinn. Und die Gurus sind eh alles nur Verrückte. Achso, und damit die Anleitung auch wirklich (!) funktioniert, ist es nun sehr wichtig, dass du alle Tipps durcheinander umsetzt. Komme bloß nicht auf die Idee erstmal mit einem einzigen der genannten Aspekte zu beginnen. Alles, immer und zu jederzeit – das ist die Devise. Und wenn du dann sowieso alles vergisst und total durcheinander kommst, umso besser. Dann schwindet auch der Spaß an dem ganzen Zeug.

Wenn du diese Regeln befolgst, wirst du deinem Ziel stetig näher kommen und niemals einen Klartraum erleben.

Viel Erfolg dabei!






Mal neuer Input für die grauen Zellen. normal Mir hat die inverse Perspektive tatsächlich schon geholfen. Ganz im Sinne und angelehnt an Paul Watzlawicks „Anleitung zum Unglücklichsein“. Viel Erfolg bei der Nicht-Umsetzung! wink1

Und.. fallen euch noch mehr Tipps zum Nicht-Klarträumen ein?
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RE: Anleitung zum Nicht-Klarträumen
#2
16.12.2016, 21:24
Zitat:Klar, ein ganz einfacher Tipp ist: Schlafe einfach nicht mehr.

Manchmal wird es dir schwer fallen, das durchzuhalten. Keine Sorge, dagegen ist ein Kraut gewachsen.
Trinke vor dem Schlafen am besten zwei bis drei Tassen Kaffee oder viel Cola. Es ist sehr wichtig, dass die Getränke viel Koffein enthalten. Natürlich kannst fu auch Koffein-Tabletten benutzen, gar kein Problem.

Lesen? Wer braucht das denn? Spiele lieber Computerspiele und höre laute Musik. Falls möglich, stelle deinen Bildschirm so ein, dass alles einen hohen Blau-Anteil besitzt. Davon wird und bleibt man schön wach.

Überhaupt ist Licht gut. Kaufe dir am besten einige Halogenstrahler und verteile sie großflächig im Haus.

Und komm bloß nicht auf die Idee, am Abend irgendetwas ruhiges zu machen, aber nicht doch. Das wäre doch Zeitverschwendung! Am Abend geht der Tag erst richtig los! Am besten fängst du ein richtig großes Projekt an, so eins, das man am besten am Stück durchzieht oder nur am Stück durchziehen kann. Wähle dieses Projekt so aus, dass du dich dabei extrem konzentrieren musst, denn dadurch wirst du fünfmal neu anfangen müssen, das macht viel Spaß.

Zu guter Letzt: Stelle alle Uhren um und ziehe alle Vorgänge zu, damit du dein Zeitgefühl völlig verlierst. Das Letzte, was du brauchst, ist irgendein Rythmus in deinen Tätigkeiten. Mache vorzugsweise mehrere Dinge gleichzeitig, das garantiert, dass man sich dreimal so lange mit ihnen beschäftigen kann.


Um wirklich sicher nicht klarzuträumen, solltest du die obigen Schritte beherzigen. Nette Nebeneffekte dieser Methode sind außerdem: Trägheit, schlechte Laune, Schäden an Psyche und Körper, Zerstörung sozialer Beziehungen und vieles mehr!


Hm, ist schon witzig, wie einem da Dinge einfallen, die man bei sich noch verbessern kann... Find ich gut!
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RE: Anleitung zum Nicht-Klarträumen
#3
16.12.2016, 22:26 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.12.2016, 23:45 von spell bound.)
geiler thread ^^

was hilft noch? lethargie. falle einfach tief in ein loch aus hoffnugnslosigkeit, trägheit, desinteresse, demotivation. es hilft garantiert. es musst nicht unbedingt soweit kommen, dass du dich und dein leben hasst. aber zumindest nichts auf die reihe kriegen solltest du. den ganzen tag schlechte, aber süchtig machende serien konsumieren wäre ein anfang. bestenfalls wähle dazu einen eher ungemütlichen stuhl, der deinen comfort senkt. das ist zweimal gut für unser ziel, da nun auch dein rücken kaputt geht. a propos rücken. schlafe wirklich nicht in diesem gemütlichen bett. es heißt zwar, klarträumer wachen oft auf und kriegen dadurch mehr traumerinnerung und so. aber ich garantiere dir, das klappt nur wenn der schlaf noch einigermaßen angenehm ist. also schlafe einfach so total ungemütlich, da sind die schlafstörungen vorprogrammiert und du wirst das schlafen einfach nur noch hassen. wenn du dann träumst, dann werden es schlechte träume sein. das ist fast besser, als gar keine träume!

aber wir waren bei der umgebung. du solltest unbedingt auch den rest deiner wohnung verwahrlosen lassen. je deprimierender es aussieht, umso weniger motivation und umso weniger hast du das gefühl, du könntest in deinem leben irgend etwas in die hand nehmen. und darum geht es ja beim antiklartraum: du hast keine kontrolle über gar nichts. auch dein körper sollte daher möglichst eingammeln. aber mach das alles schrittweise. es ist nicht zu empfehlen, sofort die unbequemsten lebenslagen auszuwählen. denn das könnte den inneren trotz anstacheln, etwas an der gesamtsituation zu verändern, es könnte gar revolutionäres potenzial wecken. also lulle dich langsam in diesen trott hinein, indem du nach und nach absichtlich schlechte entscheidungen im leben triffst, am besten gar keine entscheidungen triffst und alles einfach den bach herunter gehen lässt. setze dich nicht für dich und andere ein. lege dir ein pessimistisches weltbild zu. oder ein optimistisches, das aber mit dem status quo vollends zufrieden ist. nimm irgendwas mit übermächten.

und mach es dir ein wenig bequem bei all der unbequemlichkeit. ein versifftes sofa, die letzte rückzugsinsel. merke dir: niemals darf das bett, der schlaf, aber auch nicht deine sozialen kontakte, irgend etwas hilfreiches dein letzter hoffnungsträger sein. wähle immer etwas kontraproduktives. das verranzte sofa ist gut. die serien sind gut. aber nimm keine besonders anspruchsvollen serien. womöglich inspirieren sie dich noch. nimm talkshows. oder reine werbung.

wenn du schon unbedingt freunde haben musst, wähle idioten, die sich für status und oberflächlichkeit interessieren. dann kommst du nie mehr in die gefahr, dich mit tieferem, glitzerndem shit zu beschäftigen.
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
Bitte keine coronaleugner
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RE: Anleitung zum Nicht-Klarträumen
#4
17.12.2016, 00:03
Ok, allesamt super Tipps, keine Frage thumbsu

Trotzdem kann es passieren, dass du gelegentlich einen Ausrutscher erleidest. Im Englischen würde man es "falling off the waggon" nennen.
Was also machst du, wenn du versehentlich doch einmal zumindest das Gefühl haben solltest, dass das, was du gerade erlebst, ein Traum sein könnte, und sich dieses Gefühl dann als richtig herausstellt? rotwerd
Keine Panik! Das kann wirklich jedem mal passieren. Hauptsache, du verhinderst, dass es zur Gewohnheit wird.

Dies tust du am besten, indem du dir sämtliche Gründe vor Augen führst, weshalb dieses Erlebnis wenigstens doch kein echter Klartraum sondern nur der Traum von einem Klartraum war.

War z.B. die Umgebung nicht zu 100% realistisch dargestellt oder dein Gefühl für deinen eigenen Körper irgendwie beeinträchtigt? Dann bist du schon mal auf der sicheren Seite. => Kein echter Klartraum sondern nur geträumt.
Oder wolltest du irgendetwas tun, aber es hat nicht funktioniert? => dito.
Auch wenn du das Gefühl hast, etwas getan zu haben, was du im Wachleben so vermutlich nicht tun würdest, weil es vielleicht impulsiver und weniger rational war, als du es von dir gewohnt bist, dann war es garantiert kein echter Klartraum.

Was aber, wenn es dir trotz aller Bemühungen nicht gelingt, dir einzureden, dass du nicht wirklich klar im Traum warst? In solch einem brenzligen Fall hilft es meist, sich die Dauer vor Augen zu führen. Wie lange hielt denn dieser fragliche Klartraum an? Weniger als eine Minute? Alles halb so wild! Dann ist nichts passiert! Was soll eine poplige Minute schon groß anrichten? Am besten, du vergisst sie ganz schnell wieder (gute Tipps dazu in den oberen Beiträgen), dann ist es für dich, als hättest du niemals einen Klartraum gehabt und du wirst dementsprechend auch nicht rückfällig werden.

Solltest du aber tatsächlich eine dermaßen ungünstige Konstitution haben, dass alle Tipps dieses Threads nicht zuverlässig fruchten, dann hilft nur noch eines: Definiere um, was für DICH "Klartraum" bedeuten soll.
Am besten setzt du dir dazu vollkommen überzogene Ziele, an deren Erfüllung du aber deine Einschätzung knüpfst, ob du einen echten oder nur einen Pseudo-KT hattest. D.h. solange du auch nur eines dieser Ziele – und sei es auch nur mangels Zeit – nicht erreichst, dann hattest du keinen echten sondern nur einen fake-Klartraum, den du beruhigt vergessen kannst (worin du hoffentlich ohnehin mit der Zeit Übung gewinnen wirst.)

Keep hazy!

Dein Team von www.antitraumforum.de

Edit: Wär witzig, wenn es die Seite echt gäbe grin
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RE: Anleitung zum Nicht-Klarträumen
#5
07.05.2018, 15:29
Ich habe diese Autosuggestionen bewusst noch nie ausprobiert, aber "im Zuge von Pessimismus und negativem Denken schon oft., aber nicht genau in der Formulierung, sondern eher als Gefühl.

"Wenn ich das nächste Mal erkenne dass ich träume, werde sofort wieder vergessen dass ich träume"
"Wenn ich das nächste Mal träume werde ich nicht erkennen, dass ich träume"
"Wenn ich das nächste Mal erkenne, dass ich träume werde ich sofort AUFWACHEN".

Da ich diese Suggestionen also noch nie ausprobiert habe und auch keinen kenne, der das gemacht hat, könnte es auch sein, dass sie das Gegenteil bewirken (sogenannte umgekehrte Psychologie). 

Ich habe mal eine Satirische Trübtraum Hypnose MP3 gebastelt. Ich kriegte davon zwar keinen Klartraum, aber beim WBTB, das auf das Anhören folgte fragte ich mich öfter als sonst ob ich träume. Der Text, den jeder selbst als MP3 aufnehmen kann ist folgender 

Wenn du träumst, dann weißt du nicht, dass du träumst. Wenn du träumst, dann wähnst du dich wachend und bist in keiner Weise daran interessiert, zu bemerken, dass dein physischer Körper im Bett liegt. Du weißt, dass dein Traumkörper, wie immer er beschaffen sein mag, genauso gut ist wie dein physischer Körper. Wenn du träumst, dann vergisst du deinen Namen und du vergisst wo du wohnst. Du weißt auch nicht mehr wie alt du bist und welchen Beruf du erlernt hast, oder auf welche Schule du gehst.  Du weißt wer du bist, und es ist egal, dass du es erst seit einer Minute bist. Im Traum darfst und kannst du etwas sein, was du im Wachleben nicht bist. Es kann sehr wohltuend sein mal jemand anderer zu sein.   Einen Traum als Traum erkennen, das willst du nicht, und das ist sehr gut so.
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