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Klarträumen gefährlich / schädlich / riskant / unnatürlich ?

RE: Antwort einer Psychiaterin
29.01.2012, 20:22
Ich meine mich zu erinnern, dass diese Fragestellung schon diskutiert wurde, ich weiß aber nicht mehr wo das war.
Interessant finde ich bei dem Thema aber die Frage, was eigentlich als psychisch krank gilt...
"Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde." Danzelot von Silbendrechsler
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RE: Antwort einer Psychiaterin
29.01.2012, 20:25
(29.01.2012, 20:22)Jami schrieb: Ich meine mich zu erinnern, dass diese Fragestellung schon diskutiert wurde, ich weiß aber nicht mehr wo das war.

Spätestens in diesem Monster:

http://www.klartraumforum.de/forum/showt...php?tid=31
"Ja, ich wühl!": Maulwurfpärchen feiert romantische Hochzeit
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RE: Antwort einer Psychiaterin
29.01.2012, 20:32
eigentlich ist das doch reine spekulation. man weis doch bis heute nicht welchen zweck träume überhaupt haben, verarbeitung, lernen usw. sind doch nur vermutungen.

alle negativen auswirkungen die klarträume haben können sind nochimemr rein spelulativ und wurden noch nie beobachtet, im eggenteil man beobachtet nur positive auswirkungen.

selbst wenn man die gesammte nacht klar träumen kann, warum soll das ungesund sein? auch wenn man klar ist, läuft der verarbeitungsprozess(sollte das der sinn der träume sein) trotzdem, nur ist man dabei eben klar und nicht trüb. es gibt doch menschen die behaupten ausschlieslich klar zu träumen, sind diese psychisch krank? sehen wir uns doch mal buddhistischen mönche an die sich intensiv mit traumyoga beschäftigen und es praktizieren. diese menschen sind nicht gerade dafür bekannt psychisch kaputt zu sein, ganz im gegenteil!
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RE: Antwort einer Psychiaterin
29.01.2012, 20:35
(29.01.2012, 20:18)Vain schrieb: Auch Don Rinatos wirkt noch sehr gesund auf mich (was aber auch wieder nicht verallgemeinbar ist).

biggrin

Auf mich nicht mehr bigwink

Das ist immer so ein Problem mit den Psychiater, oder Psychoanalytiker, oder Psychotherapeuten generell, dass sie überall etwas pathalogisches sehen.
Ich habe einer Gruppe von Psychoanalytiker das Klarträumen beigebracht. Bis sie es nicht selbst konnten, war bei einigen Widerstand enorm ("man darf im Unbewussten nicht rumfummeln!"). Danach haben sie es besser verstanden und konnten erst auf Grund eigener Erfahrungen eine wirklich geltende Aussage darüber treffen!

So viel über Stereotypen und gefangensein in Theorien. Übrigens wegen Klarträumen mussten auch renomierte Philosophen ihre Theorien über menschliches Bewusstsein stark revidieren. Es ist sehr unterhaltsam alte Bücher zu lesen, wo sie postulieren, dass Menschen im Schlaf nicht bewusst sein können biggrin

Ich würde darum wegen Aussagen von Menschen, die keine Erfahrungen mit Klarträumen gemacht haben nicht gleich in die Hose machen und alles verwerfen bigwink

LG,
Don
Alles begann mit einem Tod


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RE: Antwort einer Psychiaterin
29.01.2012, 20:43
also ich träum fast jeden traum klar und habe auch in träumen in denen ich nicht weiss, dass ich träume trotzdem noch handlungsmöglichkeiten. ich behaupte eher was anderes und zwar dass bewusstes träumen, so viel wie möglich, dazu beiträgt auf einer persönlichen ebene zu wachsen. ich weiss nicht wie ich es beschreiben soll, aber etwas in mir ist, seit ich soviel klarträume stets gewachsen. ich glaube man könnte es selbstvertrauen oder selbsterkenntnis nennen. es fühlt sich irgendwie so an als wäre ich mehrere menschen, ein ganzes team von ichs sozusagen. oder um es anders zu beschreiben, ich kann alles aus verschiedenen blickwinkel betrachten und denke nicht nur auf einer schiene.

frag die psychaterin doch mal, ob es nicht vielleicht besser wäre, wenn jeder mensch klarträumen würde.
jetzt mal abgesehen von dem bissjen rumfliegen und sex mit den nachbarinnen haben, ist das potenzial vom luziden träumen enorm.
als beispiel albträume: ein albtraum ist ein traum bei dem irgendetwas passiert was dem unterbewusstsein zu schaffen macht und mit dem es nicht klarkommt. meißtens wacht man auf und hat angst. im luziden traum könntest du deinem unterbewusstein zur seite stehn und den traum umlenken. oder noch viel besser: du schaust der angst direkt ins gesicht ( was auch wenn man weiss, dass man träumt, nicht wirklich leicht ist).das resultat daraus ist, dass das unterbewusstsein direkt nach dem "horrormoment" eine simple erklärung für die bedrohung findet. so ist ein monster, dass einen verfolgt und in einem normalen traum zum aufwachen zwingen würde,in einem luziden traum, doch nur der postbote dessen "schreckliches geheule" davon kommt, dass er vom hund gebissen wurde. dies gilt nicht nur für albträume, sondern auch für alle anderen, so könnte man auch in einen normalen traum, der völlig sinnlos erscheint, luzide einsteigen und ordnung schaffen.
.
und was sollte daran falsch sein, dass man sich dann in luziden träumen aussuchen, kann mit was man sich befasst. würde man ansonsten schlimmes verdrängen oder dem träumen den sinn entnehmen? wohl kaum, gerade im luziden träumen, kann man sich explizit mit den dingen beschäftigen die einem gedanken machen. seien dies negative oder positive. wieso sollte man dem unterbewusstsein überlassen mit was es sich beschäftigt und mit was nicht, schließlich werden wir in erster linie ja vom bewusstsein aus gelenkt.
Manche Leute schlafen nur deswegen so gut, weil sie so langweilige Träume haben.
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RE: Antwort einer Psychiaterin
29.01.2012, 20:51
Erstmal vielen Dank für die vielen Antworten =)

Also die Frau hat die Antwort auch sehr spekulativ rübergebracht,und hat mir nichts stundenlang eingeredet,sondern hat selbst von sich behauptet dass sie es nicht wüsste,aber dass sie sich die Frage stellen würde.

Ich finde eure Antworten sehr interessant und stimme eigentlich allen zu ^^
If this is a Dream .... ?
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RE: Antwort einer Psychiaterin
29.01.2012, 20:54
Ich finde es traurig wie sofort ein Unwissender mit der Manipulationskeule des s.g. Unterbewusstsein daher kommt und wie unterstellt wird, der Klarträumer sei ein infantil narzistisch Gestörter, der sich alles nur "schönträumt". Wie weiter oben beschrieben ist die tagtägliche Praxis alles andere als ein nicht enden wollender Egorausch big

Josh
"Das Geistige ist für mich fundamental, und ich gehe sogar so weit zu behaupten, dass es keine Materie gibt, sondern nur Geist." Prof. Hans-Peter Dürr, Physiker (R.I.P. 1929 - 2014)
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RE: Antwort einer Psychiaterin
29.01.2012, 21:33
Das alles hat sie nicht felsenfest behauptet ich habe nur den Gedanken an sich sehr interessant gefunden,und es wurde ja nicht gemeint dass wir alles negative auslassen sondern,was mit den Sachen geschieht die dadurch NICHT geträumt werden in dem Moment =)
If this is a Dream .... ?
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RE: Antwort einer Psychiaterin
29.01.2012, 21:52 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.01.2012, 21:53 von zloj.)
viele psychiater/psychotherapeuten halten es aber für schädlich. ich erinnere mich an eine disslussion in einem russichen forum für psychiater, wo sie sich über ihre patienten austauschen.

da war eine psychiaterin die einen patienten hatte, der depressiv war, keine freunde und keine freundin hatte beim rumgraben in seinem leben erzählte er ihr dass er sich auch mit dem klarträumen beschäftigt. sie hatte zwar das erste mal davon gehört, aber erkannte direkt dass es die quelle allen übels ist^^

der klarträumer schrieb im russichen klartraumforum dass er das klarträumen für immer schmeist, da er erkannt hat dass es das böse ist was seine ganzen probleme verursacht hat(was ihm die psychiaterin eingeredet hat)

die psychiaterin fing eine diskussion in ihrem forum an und fragte ihre kollegen darüber aus einige erfahrene klarträumer aus dem russichen klartraumforum kamen zur verteidigung ihres hobbys dazu und es entbrannte eine riesige diskussion.

es war unfassbar, es fand sich kein psychiater der es als harmlos ansah, alle sahen es als die quelle allen übels, vorallem die psychiaterin die die diskussion startete. da erkannte ich wie wenig ahnung psychiater davon haben können, sie sind nicht anders als jeder andere, der mit dem thema nicht vertraut ist. es hat doch bestimmt jeder shcon die erfahrung gemacht, wenn man jemandem was vom klarträumen erzählt, fangen die meisten sofort an zu argumentieren "man sollte den natürlichen schlaf nicht stören" "es ist schädlich für die psyche" usw.

daher ist es eigentlich ziemlich egal ob es ein psychiater oder ein lkw fahrer ist, ein mensch ohne erfahrung auf dem gebiet hält es instinktiv für falsch.



aufjedenfall endete die diskussion höllenlustig biggrin beim ganzen diskutieren erzählte die psychiaterin dass die auch mal ein traum hatte bei dem sie erkannte dass die träumt, dann sprang die vom dach und wachte auf. aber das sei was völlig anderes meinte sie, da es ja ein ganz normaler traum gewesen sei^^ EPIC FAIL sagte dazu ein klarträumerbiggrin
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RE: Antwort einer Psychiaterin
29.01.2012, 23:02
Klarträumen allein ist sicher und ungefährlich. Das Unbewußte hat Schutzmechanismen, die Dich vor Dir selbst schützen.
Möchtest Du Dinge tun, für die Du nicht bereit bist, wirst Du auch im Klartraum auf Widerstände stoßen, die Du auch luzide nicht einfach wegwünschen kannst, oder einfach aufwachen. Dass Du nur noch Klarträume haben wirst, ist sehr unwahrscheinlich. "Gefährlich" wird es erst, wenn Substanzen ins Spiel kommen oder man wirklich Traumbarrieren durchbricht (Schamanische Träume, tibetisches Traumyoga, ...) und das erfordert so viel Übung und Kontrolle.

Robert Waggoner beschreibt das mit einer wunderbaren Metapher: als Klarträumer kontrollierst Du zwar das Schiff, mit dem Du segelst (dein Traumerleben), aber nicht den Ozean (den Klartraum).
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RE: Antwort einer Psychiaterin
29.01.2012, 23:12
(29.01.2012, 23:02)Raipat schrieb: "Gefährlich" wird es erst, wenn Substanzen ins Spiel kommen oder man wirklich Traumbarrieren durchbricht (Schamanische Träume, tibetisches Traumyoga, ...)

Entschuldige, aufgrund welchen Erfahrungen triffst du diese Aussage?
Hast du dich intensiv mit Traumyoga beschäftigt, die Traumyoga selbst durchgeführt? Mit schmanischen Träumen?

LG,
Don
Alles begann mit einem Tod


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RE: Antwort einer Psychiaterin
29.01.2012, 23:31
(29.01.2012, 23:12)Don Rinatos schrieb: Hast du dich intensiv mit Traumyoga beschäftigt, die Traumyoga selbst durchgeführt? Mit schmanischen Träumen?

LG,
Don

Ja und ich war fasziniert davon. Traumyoga habe ich aber nicht diszipliniert genug durchgehalten, um es ehrlich ernsthaft nennen zu können. Dann habe ich in einem Traum ganz absichtlich eine Kirche betreten, wo eine Zeremonie lief, für die ich noch nicht bereit war. Ich konnte die Barriere, die mich daran hindern sollte, bewußt übergehen und durfte teilnehmen. In der Woche drauf wurde ich körperlich sehr krank und brauchte eine Weile, mich zu erholen.
Kann natürlich auch zeitlich zufällig in Zusammenhang sein, würde mich aber wundern...
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RE: Antwort einer Psychiaterin
29.01.2012, 23:59
In spirituellen Angelegenheiten ist die Angst - das einzigste Hindernis. Meine Haltung in dieser Hinsicht ist absolut klar: es gibt nichts, aber gar nichts gefährliches! Ich hatte in der Meditationen, in Transzuständen, in mentalen, astralen und geistigen Wanderungen, in vielen verschiedenen abgefahrenen mystischen Dimensionen nie an der Weisheit des Geistes gezweifelt!
Dort wo meine Freunde aus Vernunft stehen geblieben sind, bin ich weiter gegangen - der Angst in die Augen geschaut und ihre Kraft in positive Richtung transformiert. Gerade darum geht es doch - die subjektive Grenzen zu erfahren - und sie durchschreiten, Horizont erweitern, frei werden!

Keine Angst!
Don
Alles begann mit einem Tod


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RE: Antwort einer Psychiaterin
30.01.2012, 00:14
Huhu zusammen!

Bin gerade noch per Zufall über diesen Thread gestolpert und möchte hier also meinen ersten Post loswerden. big

Ja, Psychologen/Psychiater und KTs sind in der Tat ein spannendes Gebiet -ich studiere selbst Psychologie. bigwink Es stimmt auch, dass Psychologen da oft sehr vorsichtig sind, weil sie sich nicht richtig damit auskennen und das Ganze nicht richtig einordnen können. Also wohl so, wie besagte Psychiaterin. Ich habe neulich von der Uni aus einen Vortrag über das therapeutische Potenzial von Träumen in der Psychoanalyse C.G. Jungs gehört, dazu gab es dann auch ein Seminar, welches ich besucht habe. War sehr interessant, KTs wurden aber nicht explizit erwähnt, weswegen ich daraufhin den Leiter des Seminars darauf ansprach. Er fand es durchaus interessant und wusste auch, um was es sich handelt, gestand aber auch, dass er sich damit niemals tiefer beschäftigt hat.

Die Bedenken, die die Psychiaterin geäußert hat, kann ich aufgrund dieses Seminars durchaus ein Stück weit verstehen. Aber wie ihr auch schon geschrieben habt, würde dies nur gelten, wenn man ständig klarträumen würde, was wohl niemand kann. Geht man nach Jungs Psychologie, so setzt man sich im Traum mit seinen Schatten (also alle Charaktermerkmale usw., die im Wachleben "verdrängt" wurden) und Komplexen auseinander. Im Traum laufen viele psychische Prozesse ab, die durchaus wichtig sind und sich auch ein Stück weit selbst überlassen werden sollten, um verarbeitet zu werden. Aber wie gesagt, gemessen an der Gesamtzahl der Träume ist der Prozentsatz von KTs so gering, dass da meiner Ansicht nach auch kein Risiko besteht. bigwink

(29.01.2012, 20:32)zloj schrieb: es gibt doch menschen die behaupten ausschlieslich klar zu träumen, sind diese psychisch krank?
Ich glaube eher, dass niemand ausschließlich klar träumen kann. bigwink

Wie dem auch sei - gute Nacht!
Kasumi
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RE: Antwort einer Psychiaterin
30.01.2012, 00:53
Willkommen in Forum, Kasumi!

Ich denke, dass die Angelegenheit mit den Gefahren sehr grundlegend ist und möchte deshalb noch etwas dazu schreiben. Mit Psychologie kenne ich mich auch aus, habe als Dozent an der Uni Seminare gehalten. Das Problem der Psychologie ist, dass sie Spiritualität verkennt, bzw. ihre Postulate auf anderem Fundament aufbaut, als geistigen.

Es geht in der Psychologie um die Beschreibung und Erklärung der Psyche, um ihre Heilung in klinischen Sinne, um ihre Entwicklung... implizit geht es aber auch um die Gesellschaftstauglichkeit der Psyche, um ihr Erhalt.

In spirituellen Hinsicht geht es um die Überwindung der subjektiven Beschränkung, um die geistige Verbindung, um Auflösen von starren egozentrischen Muster und um den Wechsel zur universellen Identifikationsebene (sei es Gott, oder Tao, oder Universum, oder Naur).

Die spirituelle Entwicklung setzt aber voraus, dass das Ego stirbt, dass der innere gedankliche Schwatzen still wird, dass die Kontrolle nicht mehr von der Psyche eines Individuums ausgeübt wird, sondern aus der Einsicht ins gesamte System entsteht, aus der intersubjektiven Gesetzmäßigkeiten resultiert (ich wollte jetzt nicht mal schon wieder "Liebe" schreiben).

Schade, wenn die Menschen sich nicht trauen und aus Angst sich zu schaden nicht die tiefe Verbindung des Geistes erleben können. Und total blöd ist es von den "Experten der menschlichen Seele" diese Ängste noch zu ernähern. Wenn es um die Gesellschaftstauglichkeit der Psyche geht... tja, die Strukturen der Gesellschaft und ihre Institutionen müssen sich ändern und menschlicher werden!

LG,
Don
Alles begann mit einem Tod


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